Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
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Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Moin zusammen,
Wie in meinem Vorstellungsposting schon geschrieben, bin ich ja mehr oder weniger über Hölzchen auf Stöckchen zum Mustang gekommen.
Wie ist das eigentlich gemeint kann man denken. Nun ja, ich war bis vor ca 2 Monaten überzeugter Nissan Z Fahrer und das seit fast einem Jahrzehnt. Schaltgetriebe und hoch drehender V6 gehörten dazu wie morgens die Kippe und der Kaffee. Dazu natürlich die riesen Auswahl an Tuningteilen etc. pp bis hin zu legalen Turboumbauten. Wie viele andere hegte und pflegte ich was das Zeug hält, war auf Treffen und in der Szene gut bekannt und fuhr natürlich nur den ersten Winter, danach war es zu schade.
Was aber nie aufhörte war die Suche nach einer "Alternative" für irgendwann mal. Unzählige sportliche Autos haben ich und ein Kumpel unter die Lupe genommen, irgendwie rückte wieder und wieder der Stang auf Platz 1 der Alternativen. Stattlicher Motor, dicke Bremse vorn und Multilinkhinterachse, wow...da bekommt man doch schon Lust.
Und nun zum eigentlichen Bericht :
Ich habe den Wagen im Grunde blind gekauft. Keine Probefahrt (Händlerkauf und 30tkm, was soll schon passieren), nie auch nur einmal vorher drin gesessen abgesehen vom Tag beim Händler und mir auch sonst im großen und ganzen keine Berichte o.ä. reingezogen. Ich wusste nichtmal genau, wie er Live klingt, Videos bringens ja nie wirklich.
Der Tag der Tage war nun gekommen, ich packte die Kennzeichen drauf und startete zum ersten mal das Maschinchen..."what da f..... hell?" Wie geil ist das denn bitte? Völlig ergriffen habe ich dann probiert, dan Wagen unfallfrei vom Hof zu bekommen. Der Wendekreis war doch ein wenig grösser und eine Gehirnhälfte war damit beschäftigt, die Kupplung nicht zu treten (AT).
Ich rollte dann die ersten paar Meter über die Strasse und gleich fiel mir auf, wie geil doch diese Recaros sind. Hatte ich doch im letzten Z Recaro Pole Position verbaut. Es sitzt sich sehr ähnlich, wenn auch die PP in letzter konsequenz noch mehr bieten. Aber hey, das was diese Sitze liefern, top.
Keine 3km weiter ging es schon auf die A1 und ich hatte mich an die wichtigsten Dinge wie das AT und die Bedienung des Tempomaten gewöhnt...nun gut Rollen wir uns mal ein. 120kmh angelegt und noch die Baustelle gemacht und dann...kickdown...was soll ich sagen..
Gefühlt schoss das Pferd wie von der Tarantel gestochen nach vorne und ich fühlte mich gleich wieder in den Turbo Z versetzt in der Lowbooststufe. Mit einem Unterschied: keine Turbos, keine Gedenksekunde.
Gut, probieren wir jetzt mal die Paddles. Eieiei, Leute...langsam bekam ich Gesichtslähmungen vom ganzen grinsen. Nochmals richtig ausgedreht die Gänge und währenddessen überlegt, "was dieser Motor da vorn abreisst". V8 und fünf Liter Hubraum und derart drehfreudig...habe ich nicht wirklich erwartet. Die Rückfahrt wurde dann natürlich um einige Km ausgedehnt...
Das KW V3, die Michelins in origrösse und die stabis haben unterdessen dafür gesorgt, dass ich sogar mehr grip hatte, als damals mit dem Z und dem Bilstein B16.
Naja, ich habe mich dann mit dem Rest der Technik im innenraum vertraut gemacht und bin dann die Tage damit morgens zur Arbeit und zurück. Irgendwie ein erhabenes und sehr lässiges Gefühl.
Nach einer Woche bin ich dann mal meine Hausstrecke Köln-Nordschleife gefahren, ohne jedoch selbst auf die Schleife zu fahren (sonst waren es immer mindestens ein bis zwei Runden)
Im Kesselinger Tal erwischte ich mich "was machst du eigentlich?" Ich rollte gemütlich vor mich her, nahm die ein oder andere Kurve was zackiger und erfreute mich am blubbern bei 1300upm die Steigungen rauf und hatte das Gefühl: super, das macht spass. Bitte was? Wo ist das Messer zwischen den Zähnen?
Am Ring dann beließ ich es dem zugucken und bestaunen meines Pferdchens. Karte hatte ich eine bei, trotzdem nichts, keine Regung. Auf der Rückfahrt hab ich dann auf der Bahn mal durchgetreten um zu sehen wie sich alles so verhält...maximal unauffällig. Vorwärts geht es super, reicht absolut aus.
Mittlerweile kribbelt es mich schon beim Garage auf machen in dem Wissen, gleich geht das Gewitter los.
Und auch der Alltag geht für meine Verhältnisse absolut problemlos damit, so muss das sein. Ich fahre mittlerweile lieber Mustang als Mondeo. Vorher hab ich drei mal überlegt, ob ich die unruhige Kiste Z rausholen soll.
Mir ist mitterweile auch ein sehr guter Vergleich zu meinen damaligen Mopeds eingefallen: der Z war wie meiner Fireblade. Unruhig, nervös und trieb einen immer dazu am Gas zu hängen. Meine Bandit 1200 dagegen war wie der Stang, erhaben über allem und sagt dir unterbewusst "setz dich und geniesse, ich schaukel das schon".
Und um zum schluss zu kommen: ich bereue keine Minute mit meinem Pferdchen und bin schwer beeindruckt von dem, was ich da bekommen habe.
Viele Grüße
Patrick
Wie in meinem Vorstellungsposting schon geschrieben, bin ich ja mehr oder weniger über Hölzchen auf Stöckchen zum Mustang gekommen.
Wie ist das eigentlich gemeint kann man denken. Nun ja, ich war bis vor ca 2 Monaten überzeugter Nissan Z Fahrer und das seit fast einem Jahrzehnt. Schaltgetriebe und hoch drehender V6 gehörten dazu wie morgens die Kippe und der Kaffee. Dazu natürlich die riesen Auswahl an Tuningteilen etc. pp bis hin zu legalen Turboumbauten. Wie viele andere hegte und pflegte ich was das Zeug hält, war auf Treffen und in der Szene gut bekannt und fuhr natürlich nur den ersten Winter, danach war es zu schade.
Was aber nie aufhörte war die Suche nach einer "Alternative" für irgendwann mal. Unzählige sportliche Autos haben ich und ein Kumpel unter die Lupe genommen, irgendwie rückte wieder und wieder der Stang auf Platz 1 der Alternativen. Stattlicher Motor, dicke Bremse vorn und Multilinkhinterachse, wow...da bekommt man doch schon Lust.
Und nun zum eigentlichen Bericht :
Ich habe den Wagen im Grunde blind gekauft. Keine Probefahrt (Händlerkauf und 30tkm, was soll schon passieren), nie auch nur einmal vorher drin gesessen abgesehen vom Tag beim Händler und mir auch sonst im großen und ganzen keine Berichte o.ä. reingezogen. Ich wusste nichtmal genau, wie er Live klingt, Videos bringens ja nie wirklich.
Der Tag der Tage war nun gekommen, ich packte die Kennzeichen drauf und startete zum ersten mal das Maschinchen..."what da f..... hell?" Wie geil ist das denn bitte? Völlig ergriffen habe ich dann probiert, dan Wagen unfallfrei vom Hof zu bekommen. Der Wendekreis war doch ein wenig grösser und eine Gehirnhälfte war damit beschäftigt, die Kupplung nicht zu treten (AT).
Ich rollte dann die ersten paar Meter über die Strasse und gleich fiel mir auf, wie geil doch diese Recaros sind. Hatte ich doch im letzten Z Recaro Pole Position verbaut. Es sitzt sich sehr ähnlich, wenn auch die PP in letzter konsequenz noch mehr bieten. Aber hey, das was diese Sitze liefern, top.
Keine 3km weiter ging es schon auf die A1 und ich hatte mich an die wichtigsten Dinge wie das AT und die Bedienung des Tempomaten gewöhnt...nun gut Rollen wir uns mal ein. 120kmh angelegt und noch die Baustelle gemacht und dann...kickdown...was soll ich sagen..
Gefühlt schoss das Pferd wie von der Tarantel gestochen nach vorne und ich fühlte mich gleich wieder in den Turbo Z versetzt in der Lowbooststufe. Mit einem Unterschied: keine Turbos, keine Gedenksekunde.
Gut, probieren wir jetzt mal die Paddles. Eieiei, Leute...langsam bekam ich Gesichtslähmungen vom ganzen grinsen. Nochmals richtig ausgedreht die Gänge und währenddessen überlegt, "was dieser Motor da vorn abreisst". V8 und fünf Liter Hubraum und derart drehfreudig...habe ich nicht wirklich erwartet. Die Rückfahrt wurde dann natürlich um einige Km ausgedehnt...
Das KW V3, die Michelins in origrösse und die stabis haben unterdessen dafür gesorgt, dass ich sogar mehr grip hatte, als damals mit dem Z und dem Bilstein B16.
Naja, ich habe mich dann mit dem Rest der Technik im innenraum vertraut gemacht und bin dann die Tage damit morgens zur Arbeit und zurück. Irgendwie ein erhabenes und sehr lässiges Gefühl.
Nach einer Woche bin ich dann mal meine Hausstrecke Köln-Nordschleife gefahren, ohne jedoch selbst auf die Schleife zu fahren (sonst waren es immer mindestens ein bis zwei Runden)
Im Kesselinger Tal erwischte ich mich "was machst du eigentlich?" Ich rollte gemütlich vor mich her, nahm die ein oder andere Kurve was zackiger und erfreute mich am blubbern bei 1300upm die Steigungen rauf und hatte das Gefühl: super, das macht spass. Bitte was? Wo ist das Messer zwischen den Zähnen?
Am Ring dann beließ ich es dem zugucken und bestaunen meines Pferdchens. Karte hatte ich eine bei, trotzdem nichts, keine Regung. Auf der Rückfahrt hab ich dann auf der Bahn mal durchgetreten um zu sehen wie sich alles so verhält...maximal unauffällig. Vorwärts geht es super, reicht absolut aus.
Mittlerweile kribbelt es mich schon beim Garage auf machen in dem Wissen, gleich geht das Gewitter los.
Und auch der Alltag geht für meine Verhältnisse absolut problemlos damit, so muss das sein. Ich fahre mittlerweile lieber Mustang als Mondeo. Vorher hab ich drei mal überlegt, ob ich die unruhige Kiste Z rausholen soll.
Mir ist mitterweile auch ein sehr guter Vergleich zu meinen damaligen Mopeds eingefallen: der Z war wie meiner Fireblade. Unruhig, nervös und trieb einen immer dazu am Gas zu hängen. Meine Bandit 1200 dagegen war wie der Stang, erhaben über allem und sagt dir unterbewusst "setz dich und geniesse, ich schaukel das schon".
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Cooler, lustig geschriebener Bericht. Nur durch die drei Absätze der Kölner Nordschleife bin ich nicht ganz durchgestiegen....
- DrBob
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Endlich mal wieder einen Bericht zurückgelehnt und mit Genuss gelesen
Viel Spaß Dir weiterhin mit Deinem Stang und allzeit gute Fahrt!
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„In drei Worten kann ich alles zusammenfassen, was ich über das Leben gelernt habe. Es geht weiter“
Von Robert Frost
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Das mag vielleicht was unklar sein: Es handelt sich um die Strecke von Köln bis zur Nordschleife, inkl dem Kesselinger Tal .
@DrBob: vielen lieben Dank dir
- Triple-M
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Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Danke für deinen schönen Bericht. Sehr gut nachvollziehbar und erinnerte mich an die Abholung meines Stangs aus Berlin vor mehr als fünf Jahren. Auch ich wusste nach wenigen Kilometern, dass ich das richtige Auto gekauft hatte.
Kleiner Tipp: Beschäftigte dich mit den Verstellmöglichkeiten deines KW V3 und der Stabis. Damit hast du ein breites Spektrum zwischen Komfort und Sportlichkeit.
Viele Grüße
Martin
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Da hat jemand die V8 Nadel bereits tief im Arm
Recht so!
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Ich glaub die kommt auf der anderen Seite bald wieder raus
@@Triple-M
Bisweilen geht das soweit klar. Vielleicht einen Klick raus nehmen, ansonsten ist das okay. Stabis werd ich mal VA und HA asymmetrisch einhängen, hinten weicher als vorne. Bringt normalerweise mehr Grip auf der HA.
Ist aber nicht so, als ob ich zu wenig Grip hätte, eher Spielerei.
Mir ist auch gerade noch ein Ziel eingefallen, um nochmal ne Runde zu juckeln . Dann mal Sattel schnappen und aufsitzen...
Grüße Patrick
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Ein sehr guter und ausführlicher Bericht. Und ich gratuliere zum Umstieg auf den Mustang. Ich hatte früher einige 300 ZX, gefolgt von einigen Audis, MB`s und wieder Audi (zuletzt TT, 3.2).
Dein Grinsen beim Start kann ich nachvollziehen. Ich starte meinen in der Tiefgarage und denke mir jedes mal (Frei nach Generals II) "das Gewitter beginnt"!
Gruß, Bodo
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Nabend zusammen,
Heute war ich mal wieder am Ring. Der GP-Kurs war geöffnet und ich dachte mir, da kann man dann doch mal gefahrlos testen, was das Pferdchen denn so drauf hat.
Gesagt, getan. Karte gekauft und ab Richtung Fahrerlager. Vorbereitend hatte ich einen Ölwechsel getätigt. Ravenol DXG mit 300km auf der Uhr wartete in der Ölwanne auf Prügel.
Irgendwie habe ich auch einen guten Slot erwischt, kaum war ich in der Fastlane, ging die Ampel auch schon auf Grün. Die erste halbe Runde war ich damit beschäftigt, mir alle Temperaturen, sei es auf dem Tacho oder per OBD, ins Blickfeld zu bauen.
Währenddessen hatte der erste 996 und ein Camaro schon abreissen lassen müssen.
Nach einer Runde waren die Michelin PS4S dann auch relativ warm, und ich musste dann einfach das (kleine) Messer zwischen die Zähne nehmen. Runde 2 habe ich mich dann schon mehr gewagt, 2:36 standen auf dem Laptimer (Trackapp onboard).
Was mir dabei wieder sofort auffiel, ist der Unterschied in der Art und Weise ein Auto am Limit zu bewegen, wenn es Paddleshift hat. Es ist einfach um Welten entspannter oder eben wesentlich flüssiger und schneller.
Ich hatte zudem die ganze Zeit sämtliche Temperaturen im Auge und habe da auch mehr Augenmerk drauf gelegt, als auf die ein oder andere Sekunde auf dem Track.
Runde 3 brach nun an und ich habe dann nochmals an ein paar mehr Stellen stehen lassen, die ich zuvor für etwaige Kontrollen am OBD oder sonstwo verschwendet hab.
2:32, geht doch. Mir kam dann in den Sinn, dass ich die Reifen noch nicht gehört hatte bis dato. Nicht schlecht, da sind noch einige Reserven.
Runde 4, probieren wir doch mal die Zeit zu halten. Passt, 2:32,5 bestätigt die vorangegange Runde.
Währenddessen ZK-Temp bei 110 Grad, kühlwasser 103, Getriebe einen ganzen Block vor rot, etwa 1 Uhr Position. Alles im Butter also.
Runde 5 habe ich dann schonwieder für Tests, ala "wann bricht er denn nun aus" genutzt. In der Mercedesarena mal das Gas so weit durchgedrückt, bis er dann auch endlich kam. Top, kennt man nun auch die Balance bei warmem Reifen.
Die Bremse (stock) war bis dahin unauffällig. Bissgen weicheres Pedal hinterher, aber nichts besorgniserregendes. Habe dann noch zwei lockere Runde angehangen und dann war der Spuk vorbei.
Was habe ich gelernt? Im Vergleich zu meinen vorigen Fahrzeugen ist das schon ein Biest, und dabei sehr predictable. Ich weiss jetzt, was alles geht und noch wichtiger: wieviel Luft ich noch auf der Strasse im öffentlichen habe. Beeindruckend, was das Pferdchen so kann.
Schöne Grüße aus Köln
Patrick
Tante Edit hat ein paar doofe Fehler berichtigt. Gestern Abend war es wohl schon zu spät...
Heute war ich mal wieder am Ring. Der GP-Kurs war geöffnet und ich dachte mir, da kann man dann doch mal gefahrlos testen, was das Pferdchen denn so drauf hat.
Gesagt, getan. Karte gekauft und ab Richtung Fahrerlager. Vorbereitend hatte ich einen Ölwechsel getätigt. Ravenol DXG mit 300km auf der Uhr wartete in der Ölwanne auf Prügel.
Irgendwie habe ich auch einen guten Slot erwischt, kaum war ich in der Fastlane, ging die Ampel auch schon auf Grün. Die erste halbe Runde war ich damit beschäftigt, mir alle Temperaturen, sei es auf dem Tacho oder per OBD, ins Blickfeld zu bauen.
Währenddessen hatte der erste 996 und ein Camaro schon abreissen lassen müssen.
Nach einer Runde waren die Michelin PS4S dann auch relativ warm, und ich musste dann einfach das (kleine) Messer zwischen die Zähne nehmen. Runde 2 habe ich mich dann schon mehr gewagt, 2:36 standen auf dem Laptimer (Trackapp onboard).
Was mir dabei wieder sofort auffiel, ist der Unterschied in der Art und Weise ein Auto am Limit zu bewegen, wenn es Paddleshift hat. Es ist einfach um Welten entspannter oder eben wesentlich flüssiger und schneller.
Ich hatte zudem die ganze Zeit sämtliche Temperaturen im Auge und habe da auch mehr Augenmerk drauf gelegt, als auf die ein oder andere Sekunde auf dem Track.
Runde 3 brach nun an und ich habe dann nochmals an ein paar mehr Stellen stehen lassen, die ich zuvor für etwaige Kontrollen am OBD oder sonstwo verschwendet hab.
2:32, geht doch. Mir kam dann in den Sinn, dass ich die Reifen noch nicht gehört hatte bis dato. Nicht schlecht, da sind noch einige Reserven.
Runde 4, probieren wir doch mal die Zeit zu halten. Passt, 2:32,5 bestätigt die vorangegange Runde.
Währenddessen ZK-Temp bei 110 Grad, kühlwasser 103, Getriebe einen ganzen Block vor rot, etwa 1 Uhr Position. Alles im Butter also.
Runde 5 habe ich dann schonwieder für Tests, ala "wann bricht er denn nun aus" genutzt. In der Mercedesarena mal das Gas so weit durchgedrückt, bis er dann auch endlich kam. Top, kennt man nun auch die Balance bei warmem Reifen.
Die Bremse (stock) war bis dahin unauffällig. Bissgen weicheres Pedal hinterher, aber nichts besorgniserregendes. Habe dann noch zwei lockere Runde angehangen und dann war der Spuk vorbei.
Was habe ich gelernt? Im Vergleich zu meinen vorigen Fahrzeugen ist das schon ein Biest, und dabei sehr predictable. Ich weiss jetzt, was alles geht und noch wichtiger: wieviel Luft ich noch auf der Strasse im öffentlichen habe. Beeindruckend, was das Pferdchen so kann.
Schöne Grüße aus Köln
Patrick
Tante Edit hat ein paar doofe Fehler berichtigt. Gestern Abend war es wohl schon zu spät...
Zuletzt geändert von Spirit_Black am 10. Apr 2023, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Schöner Bericht! Vielen Dank!
Viele Grüße
Martin
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Moin @Spirit_Black,
endlich mal wieder ein Bericht der mich richtig fesselt.
Weiter so und noch schöne Ostern.
"Ich mach mein Ding. Egal was die andern labern." Udo Lindenberg
Gruß Michael A 2000
endlich mal wieder ein Bericht der mich richtig fesselt.
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Hallo Patrick,
...eine schöne Geschichte mit viel Herzblut erzählt - danke dafür
...dafür bekommst du den großen Daumen
...diese Mustang-Infektion wirst du nie wieder los und das Grinsen im Gesich bleibt dir erhalten
...erst jetzt bis du angekommen
...mach weiter so
Gruß Günter
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Hallo Günter,GC-33 hat geschrieben: ↑10. Apr 2023, 10:06Hallo Patrick,
...eine schöne Geschichte mit viel Herzblut erzählt - danke dafür
...dafür bekommst du den großen Daumen
...diese Mustang-Infektion wirst du nie wieder los und das Grinsen im Gesich bleibt dir erhalten
...erst jetzt bis du angekommen
...mach weiter so
Gruß Günter
Vielen lieben Dank dir, den anderen "M"-Kollegen natürlich auch!
Ergänzend an dieser Stelle zu erwähnen ist mein Schwiegervater, für dessen S197 du mich per PN beraten hast. Der war als Beifahrer auf der Strecke und rief irgendwann "Hüa, hüa.."
Auch er ist vollkommen im Mustangmodus. Vom Mustang hat er schon seit Jahrzehnten geträumt. Nebenbei hat er damals bei Ford die Formen für die Tryout-Pressen des S197 in Niehl gefräst, also noch ein Stück mehr damit verbunden.
Ja, wir haben die Spritze nun so tief im Arm, dass keine Heilung mehr in Sicht ist. Gut so, weitermachen .
Viele Grüße
Patrick
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Cooler Bericht, frisch geschrieben und absolut nachvollziehbar. Ich habe mein Pferdchen jetzt seit gut zwei Jahren und kann es manchmal immer noch nicht glauben. Damit meine ich noch nicht einmal die Kohle für das Auto, sondern den Wagen als solches, der einfach soviel Spaß bereitet....
Viel Spaß weiterhin und allzeit gut Fahrt....
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Take care...
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Re: Fazit nach den ersten Wochen mit Spirit
Hallo Patrick,Spirit_Black hat geschrieben: ↑10. Apr 2023, 10:23
Hallo Günter,
Ergänzend an dieser Stelle zu erwähnen ist mein Schwiegervater, für dessen S197 du mich per PN beraten hast. Der war als Beifahrer auf der Strecke und rief irgendwann "Hüa, hüa.."
Viele Grüße
Patrick
...jetzt hat's bei mir "geschnackelt"
...der User-Name kam mir doch irgendwie sehr bekannt von
...beim Wort "Schwiegervater" sind dann alle Dämme gebrochen
...verzeihe dem "Alten Mann"
Gruß Günter