Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

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Waldo Jeffers
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 17. Nov 2023, 13:13

Remix hat geschrieben:
17. Nov 2023, 13:00


der Mustang (GT) hat dann nebem dem Heckantrieb ja auch noch eine Mischbereifung (!), also vorne schmalere Reifen, die mit höherem Gewicht auf der Strasse gehalten werden als die breiteren Reifen hinten;

ein sich ankündigender Haftungsverlust (z.B. bei Nässe) wird also evtl. zu spät (beim Lenken) bemerkt, weil die Haftung an der Hinterachse noch früher verloren geht, als das ohne Mischbereifung der Fall wäre

- nur mal so als weitere These .....

Das eher weniger. Ich habe ja als Sommerfelgen die Tec GT6, vorn und hinten gleiche Felgenmaße mit 10x20" ET37, Bereifung vorn 265/35R20, hinten 275/35R20. Die Unterschiede bei Reifen/Felgen sind damit gering, von den Reifenbreiten und dem Latsch sind die Unterschiede deutlich geringer als bei der Serienbereifung.
Es stellt sich aber trotzdem keine Veränderung des Verhaltens beim Abflug ein.
Ich merke es gleichzeitig am Popo und am Lenkrad was kommt und dann kommt der Abflug sehr schnell bis unmittelbar darauf und allermeistens auch sehr heftig. Man hat je nach Tempo sowie der Reifentemperatur, der Außentemperatur und der Straßenoberfläche (nass/trocken) wenig Möglichkeiten und noch weniger Zeit.

Aber man kann es trainieren und man kann es mit dem richtigen Fahrprogramm in Bereiche verschieben, die man außerhalb von einem "wet race" oder Eskapaden im Schnee seltenst erfährt.
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Triple-M
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Triple-M » 17. Nov 2023, 13:53

Remix hat geschrieben:
17. Nov 2023, 13:03

früher waren ein Opel (Ascona-B) Mercedes (W123, W124) oder BMW (E34) auch nicht narrensicher - mit allen habe ich mich schonmal gedreht - und viel Erfahrung gesammelt ; mit dem Mustang kommt mir das jetzt halt zugute.....
Absolut! Was habe ich früher bei geschlossener Schneedecke abgefeiert! Wobei ich es bei einem 950 kg Auto auf verhältnismäßig schmaler Bereifung nie als so herausfordernd empfand wie bei einem 1,7 to Auto mit breiter Bereifung. Beim Mustang muss ich gefühlt mehr arbeiten. Vielleicht bin ich inzwischen aber auch einfach zu alt dafür.

Viele Grüße
Martin

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Troma__Fanboy » 17. Nov 2023, 14:41

Nachtaffe hat geschrieben:
17. Nov 2023, 12:00
@Troma__Fanboy
Dein Beitrag zielt halt ein wenig in die Richtung.
Der Mustang ist nicht Narrensicher, das habe ich für mich akzeptiert.
Eine der Konsequenzen daraus ist, dass ich keinem den Schlüssel gebe, der mal fahren will, von dem ich nicht weiß, dass er sich (und mich) damit nicht zum unglücklichen Narren macht.

Auf einem anderen Blatt steht, wie man verhindert, dass einem der Mustang in den Rücken fällt.
Mein Eindruck war, dass du Erwartungen darüber hinaus hegst.
Ein narrensicheres Auto erwarte ich auch absolut nicht, dann hätte ich mir nen Golf gekauft.
Mein A4 quattro ist narrensicher, wenn das Wetter wirklich scheiße ist und ich einfach nur sicher von A nach B kommen will nehm ich den und lass den Mustang in der Garage stehen.
Ich hab auch bisher Niemanden, mit Ausnahme des Werkstattmeisters von Ford, mit dem Auto fahren lassen.

Mir ist es halt schon mehrfach passiert dass mir den Mustang in den Rücken gefallen ist. Bisher alles glimpflich ausgegangen, bis auf eine Situation war ich da auch eher langsam unterwegs, in den Situationen hab ich aber auch nicht erwartet dass der Wagen so reagiert, da war nicht viel Gas im Spiel. (Außer bei der einen Situation bei hoher Geschwindigkeit, da ist er mir im Normalmodus bei Tempo 150 und nahezu trockener Straße quer gekommen, das war in der S-Gasse beim überholen auf der Autobahn)

Mich interessiert wie ich sowas in Zukunft verhindern kann. Bisschen hat das Vertrauen in das Auto dadurch schon gelitten.
Eine erste Erkenntnis war für mich dass die Michelin PS4S (für mich!) nicht die richtigen Reifen sind. Mit den Winterreifen komme ich viel besser klar und hatte bisher noch keine solche Situation auch unter deutlich schlechteren Bedingungen.

Ein anderer Faktor war vielleicht der Querbeschleunigungssensor. Der wurde beim letzten Service getauscht nachdem mit beim ADAC alle Fahrhilfen ausgefallen sind und dieser im Fehlerspeicher stand. Mir war auch aufgefallen dass im G-Meter im Tacho oftmals Querbeschleunigungen von +1,8G nach rechts angezeigt wurden obwohl seit dem Reset gemütlich gefahren bin. Ich halte 1,8G auch für mehr als der Wagen zu leisten im Stande ist, zumindest mit mir als Fahrer :shrug:
Ich weiß aber auch nicht in wie weit da ein Zusammenhang besteht.
Remix hat geschrieben:
17. Nov 2023, 13:03
früher waren ein Opel (Ascona-B) Mercedes (W123, W124) oder BMW (E34) auch nicht narrensicher - mit allen habe ich mich schonmal gedreht - und viel Erfahrung gesammelt ; mit dem Mustang kommt mir das jetzt halt zugute.....
Ich kann bei mir nur vom Mercedes W201 und BMW E46 sprechen, damit hatten wir früher viel Spaß.
Die waren nicht unbedingt narrensicher, ich fand sie aber viel berechenbarer. Die haben sich eher angekündigt bevor sie quer kamen und ich fand die auch leichter wieder einzufangen.
Der Mustang kommt überraschender und viel brutaler mit dem Heck.
Dazu erschwerend der doch begrenzte Lenkeinschlag.
Waldo Jeffers hat geschrieben:
17. Nov 2023, 12:46
HAT WAS FÜR SICH.

Das Problem bei Diskussionen mit jüngeren Fahrern ist, dass es für diese heutzutage völlig unmöglich ist, Autofahren so zu lernen wie bspw. ich 1983 in einem 80er VW Jetta (Mk 1). Der hatte "schon" ABS und sonst nichts. Er wog nur 825kg und war schmal sowie auch mit 155er oder 175/70ern schmal bereift, der Motor hatte glaub ich 70 oder 85 PS und das waren keine Turbo-PS mit hohem Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, sondern eine gleichmäßige Charakteristik und Höchstleistung knapp unter Höchstdrehzahl. Einfach zu fahren, einfach vorherzusagen, was das Auto macht, einfach und mit wenig Platzbedarf wieder einfangbar, wenn man es übertrieb.

Ein 2018er Touran mit 2 Liter Diesel, um bei einem ähnlich beliebten zeitgenössischen VW Modell zu bleiben, das auch in Fahrschulen eingesetzt wird, wiegt mit 1620kg fast das Doppelte (das Doppelte wird dann mit Sonderausstattung erreicht bzw übertroffen) und ist von Anfang an mit elektronischen Helferlein vollgestopft, die verhindern, dass ein Anfänger das PURE Autofahren lernt und sein Gefühl incl. Popometer schult. Dazu viel breiter. Wenn sowas abfliegt, dann ist das eine andere Kategorie.

Wie sollen es die jüngeren Fahrer so lernen? Das ist sehr schwierig.

Wenn es früher den ersten Schnee gab, bin ich in Nürnberg immer zum "Parteitagsgelände" gefahren und habe dort auf den großen asphaltierten Flächen ungestört mit meinen damaligen Altautos vom Schlage eines Kadett B (nicht mal ABS, Trommelbremsen hinten, Sommerreifen, denn ich war jung und hatte kein Geld) das "Schleudern" geübt, bis die nötigen Fahrer-Reaktionen saßen und ich kühl und konzentriert wusste, wann das Ding abfliegt und wie ich es wieder einfange. Sowas geht heute nicht mehr.

Und daher sind dann auch die Reaktionen von jüngeren Fahrern verständlich, wenn sie auf einen "Dinosaurier" wie den Mustang treffen, der GOTT SEI DANK so abgestimmt ist, dass die elektronischen Helferlein eher als wirkliche Sicherheitsprogramme und nicht als jeden Fehler korrigierende Bevormundungsprogramme ausgelegt sind.
Und zur vom Fahrer zu leistenden Bedienung gehört eben auch die Auswahl des für die jeweilige Situation passenden Fahrmodus.
Auch die Schäden sind heute viel höher wenn man dann mal wo gegen kommt oder im Graben landet.
Bei den alten Autos hat man sich oft paar Teile vom Schrottplatz besorgt und den Schaden in der eigenen Garage wieder behoben.
Heutzutage mit LED Scheinwerfern für tausende Euros, ACC Sensoren, Umfeldkameras und was weiß ich noch alles wird so ein Schaden schnell 5-stellig.

Es wird auch heute nicht mehr geduldet wenn ein paar Jugendliche im Schnee Spaß auf nem Parkplatz haben. Da brauchst du keine 10min warten dann steht die Polizei auf der Matte und verteilt Strafzettel.

PS: Was ich mir auch schon gedacht habe ist dass wir vielleicht eine sehr große Serienstreuung haben was dieses Fahrverhalten angeht. Vielleicht gehen deswegen die Meinungen so stark auseinander weil nicht jeder das selbe Verhalten bei seinem Fahrzeug erlebt.
Wäre interessant ob man das feststellen kann und herausfinden woran das eventuell liegt.
Ein Faktor ist ja mit der Fahrwerkseinstellung schon bekannt, wobei das ja so einfach nicht zu korrigieren ist, vieles lässt sich ja gar nicht einstellen ohne Umrüstmaßnahmen an dem Auto.

Grüße
Alexander

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von MX501 » 17. Nov 2023, 17:32

Troma__Fanboy hat geschrieben:
17. Nov 2023, 14:41
Nachtaffe hat geschrieben:
17. Nov 2023, 12:00
@Troma__Fanboy
Dein Beitrag zielt halt ein wenig in die Richtung.
Der Mustang ist nicht Narrensicher, das habe ich für mich akzeptiert.
Eine der Konsequenzen daraus ist, dass ich keinem den Schlüssel gebe, der mal fahren will, von dem ich nicht weiß, dass er sich (und mich) damit nicht zum unglücklichen Narren macht.

Auf einem anderen Blatt steht, wie man verhindert, dass einem der Mustang in den Rücken fällt.
Mein Eindruck war, dass du Erwartungen darüber hinaus hegst.
Ein narrensicheres Auto erwarte ich auch absolut nicht, dann hätte ich mir nen Golf gekauft.
Mein A4 quattro ist narrensicher, wenn das Wetter wirklich scheiße ist und ich einfach nur sicher von A nach B kommen will nehm ich den und lass den Mustang in der Garage stehen.
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Mir ist es halt schon mehrfach passiert dass mir den Mustang in den Rücken gefallen ist. Bisher alles glimpflich ausgegangen, bis auf eine Situation war ich da auch eher langsam unterwegs, in den Situationen hab ich aber auch nicht erwartet dass der Wagen so reagiert, da war nicht viel Gas im Spiel. (Außer bei der einen Situation bei hoher Geschwindigkeit, da ist er mir im Normalmodus bei Tempo 150 und nahezu trockener Straße quer gekommen, das war in der S-Gasse beim überholen auf der Autobahn)

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Eine erste Erkenntnis war für mich dass die Michelin PS4S (für mich!) nicht die richtigen Reifen sind. Mit den Winterreifen komme ich viel besser klar und hatte bisher noch keine solche Situation auch unter deutlich schlechteren Bedingungen.

Ein anderer Faktor war vielleicht der Querbeschleunigungssensor. Der wurde beim letzten Service getauscht nachdem mit beim ADAC alle Fahrhilfen ausgefallen sind und dieser im Fehlerspeicher stand. Mir war auch aufgefallen dass im G-Meter im Tacho oftmals Querbeschleunigungen von +1,8G nach rechts angezeigt wurden obwohl seit dem Reset gemütlich gefahren bin. Ich halte 1,8G auch für mehr als der Wagen zu leisten im Stande ist, zumindest mit mir als Fahrer :shrug:
Ich weiß aber auch nicht in wie weit da ein Zusammenhang besteht.
Remix hat geschrieben:
17. Nov 2023, 13:03
früher waren ein Opel (Ascona-B) Mercedes (W123, W124) oder BMW (E34) auch nicht narrensicher - mit allen habe ich mich schonmal gedreht - und viel Erfahrung gesammelt ; mit dem Mustang kommt mir das jetzt halt zugute.....
Ich kann bei mir nur vom Mercedes W201 und BMW E46 sprechen, damit hatten wir früher viel Spaß.
Die waren nicht unbedingt narrensicher, ich fand sie aber viel berechenbarer. Die haben sich eher angekündigt bevor sie quer kamen und ich fand die auch leichter wieder einzufangen.
Der Mustang kommt überraschender und viel brutaler mit dem Heck.
Dazu erschwerend der doch begrenzte Lenkeinschlag.
Waldo Jeffers hat geschrieben:
17. Nov 2023, 12:46
HAT WAS FÜR SICH.

Das Problem bei Diskussionen mit jüngeren Fahrern ist, dass es für diese heutzutage völlig unmöglich ist, Autofahren so zu lernen wie bspw. ich 1983 in einem 80er VW Jetta (Mk 1). Der hatte "schon" ABS und sonst nichts. Er wog nur 825kg und war schmal sowie auch mit 155er oder 175/70ern schmal bereift, der Motor hatte glaub ich 70 oder 85 PS und das waren keine Turbo-PS mit hohem Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, sondern eine gleichmäßige Charakteristik und Höchstleistung knapp unter Höchstdrehzahl. Einfach zu fahren, einfach vorherzusagen, was das Auto macht, einfach und mit wenig Platzbedarf wieder einfangbar, wenn man es übertrieb.

Ein 2018er Touran mit 2 Liter Diesel, um bei einem ähnlich beliebten zeitgenössischen VW Modell zu bleiben, das auch in Fahrschulen eingesetzt wird, wiegt mit 1620kg fast das Doppelte (das Doppelte wird dann mit Sonderausstattung erreicht bzw übertroffen) und ist von Anfang an mit elektronischen Helferlein vollgestopft, die verhindern, dass ein Anfänger das PURE Autofahren lernt und sein Gefühl incl. Popometer schult. Dazu viel breiter. Wenn sowas abfliegt, dann ist das eine andere Kategorie.

Wie sollen es die jüngeren Fahrer so lernen? Das ist sehr schwierig.

Wenn es früher den ersten Schnee gab, bin ich in Nürnberg immer zum "Parteitagsgelände" gefahren und habe dort auf den großen asphaltierten Flächen ungestört mit meinen damaligen Altautos vom Schlage eines Kadett B (nicht mal ABS, Trommelbremsen hinten, Sommerreifen, denn ich war jung und hatte kein Geld) das "Schleudern" geübt, bis die nötigen Fahrer-Reaktionen saßen und ich kühl und konzentriert wusste, wann das Ding abfliegt und wie ich es wieder einfange. Sowas geht heute nicht mehr.

Und daher sind dann auch die Reaktionen von jüngeren Fahrern verständlich, wenn sie auf einen "Dinosaurier" wie den Mustang treffen, der GOTT SEI DANK so abgestimmt ist, dass die elektronischen Helferlein eher als wirkliche Sicherheitsprogramme und nicht als jeden Fehler korrigierende Bevormundungsprogramme ausgelegt sind.
Und zur vom Fahrer zu leistenden Bedienung gehört eben auch die Auswahl des für die jeweilige Situation passenden Fahrmodus.
Auch die Schäden sind heute viel höher wenn man dann mal wo gegen kommt oder im Graben landet.
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Es wird auch heute nicht mehr geduldet wenn ein paar Jugendliche im Schnee Spaß auf nem Parkplatz haben. Da brauchst du keine 10min warten dann steht die Polizei auf der Matte und verteilt Strafzettel.

PS: Was ich mir auch schon gedacht habe ist dass wir vielleicht eine sehr große Serienstreuung haben was dieses Fahrverhalten angeht. Vielleicht gehen deswegen die Meinungen so stark auseinander weil nicht jeder das selbe Verhalten bei seinem Fahrzeug erlebt.
Wäre interessant ob man das feststellen kann und herausfinden woran das eventuell liegt.
Ein Faktor ist ja mit der Fahrwerkseinstellung schon bekannt, wobei das ja so einfach nicht zu korrigieren ist, vieles lässt sich ja gar nicht einstellen ohne Umrüstmaßnahmen an dem Auto.

Grüße
Alexander


Dann wäre der PS4 der bessere Reifen für Dich. Mit dem normalen Michelin (PS4) hatte ich noch nie Probleme.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von SteffenMustang » 17. Nov 2023, 18:48

Auch wenn wir nicht über Reifen reden wollen….

Ich stelle nochmals infrage, ob die Serien 4S (Made in USA - meiner Information nach) mit den 4S aus dem Aftermarket (Made in Europe) vergleichbar sind. Hier kann uns ggf. ein FL Fahrer erhellen, der bereits beide „Sorten“ gefahren ist.

Ich bin immer noch vom europäischen 4S überzeugt. Ich fahre 275 vorne und 305 hinten. Mittlerweile dürften bei meinem Pferdchen an die 700 PS und 800 Nm an der HA drücken. Ich bin auch bei kalt/nassem Wetter im D-Modus Alpenpässe gefahren ohne Überraschungen. Sicherlich bedarf es bei der Mustang Wandlerautomatik (meine Erfahrung mit 6G) einen empfindsamen Gasfuß. Wenn ich „Atacke“ fahre oder unsicher bin, wird auch mit den Paddles geschaltet - damit ist man Herr der Gangwahl und ist vor wilden runterschalterei und hohem Druckaufbau im Wandler verschont.

Ich stelle auch mal in den Raum, dass Schropp (meine Erfahrung: SF480) und Hentzschel (meine Erfahrung: EVO 3) der Automatik, dem ESP und dem ganzen „Vortriebsmanagement“ viel bessere Manieren beibringen.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 17. Nov 2023, 18:50

Letzteres ist ohne jeden Zweifel richtig.
Aber auch nicht entscheidend, wenn ich (mein Selbstversuch) den Wagen bei nasskaltem Wetter und kalten Reifen auf "normal" problemlos in den Dreher bekomme und auf "rain and snow" eben nicht.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Tomeck » 17. Nov 2023, 20:52

SteffenMustang hat geschrieben:
17. Nov 2023, 18:48
Auch wenn wir nicht über Reifen reden wollen….

Ich stelle nochmals infrage, ob die Serien 4S (Made in USA - meiner Information nach) mit den 4S aus dem Aftermarket (Made in Europe) vergleichbar sind. Hier kann uns ggf. ein FL Fahrer erhellen, der bereits beide „Sorten“ gefahren ist.
Ich fahre die Michelin Pilot Sport S4 in der Dimension 305 bzw. 325/30R19. Der erste Satz war auf einem aus den USA importierten Shelby GT350. Im Sommer habe ich mir einen neuen Satz Michelin Reifen S4 gekauft. Mit dem deutschen Satz hat sich die Traktion und Seitenführung deutlich verschlechtert. Mit den US-Reifen, bei trockenen Bedingungen, hat die Traktionskontrolle auch beim harten Beschleunigen nicht angesprochen. Bei den aktuelle schon, sogar beim Umschalten der Automatik in den 4. Gang. Es ist, als wäre ich auf No-Name-Reifen umgestiegen.

Grüße Tomeck
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BMR: CB006/CB763/STB760
Ford Perf.: M-5A460-M/M-2300-Y/M-9680-M50BA/M-8501-M52A
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von bikerbodo » 17. Nov 2023, 21:17

Früher haben wir Batteriesäure gesoffen und heute stellt jeder selbst seine Ventile ein, oder war das umgekehrt? :supergrins:

Ich möchte nochmal auf den eigentlichen TE (der sich hier nie gemeldet hat) aufmerksam machen:

Zitat:
Es war ein regennasser Tag, hatte aber schon gut eine Stunde nicht mehr geregnet und die Fahrbahn war recht vernünftig abgetrocknet, vielleicht noch etwas feucht.
Die Außentemperatur war ca. 14°C und ich hatte die serienmäßigen 275er Michelin Sommerreifen drauf, mit welchen der Mustang ausgeliefert wurde.
Ich fuhr mit ca.100 km/h auf der linken Spur hinter einem Kleintransporter. Als dieser auf die rechte Spur wechselte, beschleunigte ich meinen Mustang gemächlich auf etwa 120 km/h, um den Kleintransporter zu überholen und vor ihm dann rechts an der nächsten Autobahnausfahrt abzufahren, welche noch ca. 1 km entfernt war.
Als ich ca. 5-10 m an dem Kleintransporter vorbei war, zog mein Heck ohne Vorwarnung mind. 2 m nach rechts und katapultierte mich mit 120 km/h in die Betonleitplanke, wo ich erst vorne links und anschließend mit der kompletten Fahrerseite einschlug.
Durch mein Gegenlenken beim Heckausbruch standen meine Reifen beim Einschlag in die Betonleitplanke nach rechts geneigt,
demzufolge schob mich mein Mustang komplett über alle drei Fahrstreifen auf den Seitenstreifen in die rechte Metallleitplanke, wo ich erst vorne rechts und dann mit der kompletten Beifahrerseite einschlug.
Da sich meine beiden rechten Reifen wegen der Fahrbahnkante etwas im Grünstreifen verkeilt hatten, schliff ich gute 20 m an der Leitplanke entlang, bis ich aus dem Grünstreifen wieder rauskam und mein Auto endlich auf dem Seitenstreifen zum Stehen bringen konnte.

Zitat Ende!

Ich habe den meinen im September 2020 voller Respekt und sogar mit einer gewissen Furcht abgeholt.
Meinen Nissan 300 ZX Turbo hatte ich damals auf Sommerreifen im Dezember durch die Schneestraßen in Stettin getrieben. Ich habe auch einen Ford Capri gehabt. Das gefährlichste Auto das ich jemals hatte. Die Bremsen!
An den Mustang musste ich mich gewöhnen. Nach ein paar (nach meiner Meinung) notwendigen Anpassungen am Fahrwerk fährt er aber perfekt.

Gruß, Bodo
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von aw812 » 17. Nov 2023, 21:37

bikerbodo hat geschrieben:
17. Nov 2023, 21:17
Nach ein paar (nach meiner Meinung) notwendigen Anpassungen am Fahrwerk fährt er aber perfekt.
neben den Reifen ist das wohl das wichtigste.
Seit den Updates an FW+Rahmen fährt das Auto deutlich sicherer.

zuvor gab es bei mir mehrere kleine Ausbrüche des Hecks. (zum Glück ohne Folgen)

Nach den Änderungen kann ich mich nicht an einen einzigen Ausbruch erinnern.

Trotzdem ist das natürlich nicht optimal das das Serienfahrzeug seinen Besitzer u. U. mit unprovozierten Ausbrüchen ins Schwitzen bringt.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von stang-gt-cs » 18. Nov 2023, 00:28

Wenn ich zeitgemässe Fahrzeuge haben wollte, dann würde ich mir solche Schienenfahrzeuge wie M-Bimmer AMG oder OOOO RS kaufen. Aber nie in meinem restlichen Leben Fahrzeuge die sich wie ICE´s fahren und von jedem Strassenbahnenfahrer gefahren werden können sind mir zu weich gekocht.


Zurück zum Thema:
Die Leute, die hier dem Pony Mordgelüste anhängen wollen ;-)) müssten mehr in Richtung des Coyoten denken.
Ich glaube nicht viele sind sich der Drehmomentkurve des Coyoten im Klaren.
Von 1500Umdr. bis 2500Umdr. hat der Coyote seinen steilsten Drerhmomentanstieg von über 450Nm die an die hinterachse.
Gibt man in diesem Bereich mehr Drosselklappenöffnung, hauen da rucki zuckil ordentlich Nm auf die Hinterachse.

Ein OOOO S6 mit dem 5,2 V10 Sauger (2006) z.B hat von 1000-2500 noch eine extra flache Kurve und geht erst ab da mit einem starken Knick in der Steilheit von 2500 bis 3500 auf das max. Drehmoment. Aus Neckarsulm kam da mal die Aussage, dass das für die Sicherheit der Fahrbarkeit bei Überholvorgängen im Landstraßenbereich gemacht wurde. :shrug:
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von aw812 » 18. Nov 2023, 00:43

stang-gt-cs hat geschrieben:
18. Nov 2023, 00:28
Wenn ich zeitgemässe Fahrzeuge haben wollte, dann würde ich mir solche Schienenfahrzeuge wie M-Bimmer AMG oder OOOO RS kaufen. Aber nie in meinem restlichen Leben Fahrzeuge die sich wie ICE´s fahren und von jedem Strassenbahnenfahrer gefahren werden können sind mir zu weich gekocht.
es geht hier aber eher um die Unvorhersehbarkeit des Eigenlebens der HA im Alltag.

und das kann extrem gefährlich werden 🐍
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von GC-33 » 18. Nov 2023, 09:14

Hallo Mustanger,

...viel kann ich zu dieser Diskussion nicht beitragen, denn ich fahre erst seit 1961 Auto
...davon waren mehrere Fahrzeuge aktuelle Mustangs mit Starrachse und ein Mustang der 1. Generation
...bei dem machen sich Reifen der unterschiedlichen Hersteller, die Fahrt bei Regen sehr stark bemerkbar :Devil:
...es war/ist Vorsicht geboten
...das größte Problem ist/war jedoch immer der rechte Fuß
...und GsD habe ich ja auch noch ein Popometer, das rechtzeitig Gefahr im Verzug anzeigt :grins:

Gruß Günter Bild
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Remix » 18. Nov 2023, 09:36

Vielleicht müsste man mal ausprobieren, wie derselbe Stang sich verhält, wenn man 80-100Kg Gewicht im Kofferraum hat ?!
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 18. Nov 2023, 11:49

GC-33 hat geschrieben:
18. Nov 2023, 09:14
Hallo Mustanger,

...viel kann ich zu dieser Diskussion nicht beitragen, denn ich fahre erst seit 1961 Auto.
:Devil: :Devil: :Devil: :grins: :clap:
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... your hot rod , space pod, tax relief, kill machine is looking mean and should be working well
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Roush-ST2 » 18. Nov 2023, 14:51

Guten Morgen zusammen,

auch ich habe schon einige Hecktriebler ganzjährig gefahren, mitunter auch Capri. Natürlich hatte ich auch einige ungewollte Heckausbrüche, die ich glücklicherweise einfangen konnte. Eins habe ich immer gemacht, sich mit dem Auto in extremen Situationen vertraut machen (Nürnberg und Zeppelinfeld kenne ich auch als guten Übungsplatz).

Die Fahrdynamik und Helferlein vom Mustang Gen. 6 sind auf Oldschool (sportliches Fahren) ausgelegt, was m.M. nach einen versierten/aufmerksamen Fahrer verlangt. Wenn dann noch andere Faktoren wie ältere Reifen, Nässe, Spurrillen, etc. dazukommen, dann kann es zu ungewollten Reaktionen kommen. Aber bei der Schilderung vom TE, konnte ich nichts dergleichen lesen. Weder ein runterschalten der AT oder aufheulen des Motors durch das Beschleunigen, die Straße war fast abgetrocknet, er hat nichts von einer kurzen Fahrt geschrieben (Reifentemperatur), die Temperatur war im unteren vertretbaren Bereich und trotzdem ist das Heck ausgebrochen. Für mich liest sich das sehr merkwürdig und vermutlich hat da etwas anderes einen Einfluss genommen als die hier vermuteten Faktoren.


Im übrigen versuchen die Tuner wie AMG und Co genau diese Fahrdynamik wieder zu erhalten, jedoch muss man dafür viel bezahlen. Erst letztes Wochenende gab es im Fernsehen einen Bericht über zwei getunte PS-Monster SUVs von BMW und AMG. Beim BMW wurde sogar eine 2WD Heckantrieb-Funktion verfügbar gemacht (gibt's gar nicht beim X-Drive vom Werk aus). Ziel war ein kontrolliertes ausbrechen des Hecks zu erzwingen, um driften zu können.

Ich selber habe noch gar nichts an meinem US Mustang gemacht. Bis dato hatte ich noch kein überraschendes Erlebnis gehabt, weder beim beschleunigen auf der Landstraße, noch auf einer nassen Autobahn. Richtig, ich fahre ja auch einen Schalter. Aber wenn es nicht nur an der AT alleine liegt, wie hier mehrfach beschrieben, dann sollten unkontrollierte Ausbrüche auch bei einem Schalter passieren, wenn ich zum beschleunigen runter schalte.

PS.
Achja eins noch, bei einem Allrad ist der Grenzbereich bis er ausbricht extrem hoch. Wenn er aber ausbricht, dann muss man schon die Fähigkeiten eines Walter R. haben, ansonsten ist man nur noch Beifahrer im eigenen Auto.

PPS.
Mir fällt auch noch Geschichte mit dem Audi TT 1. Generation ein. Auch dort gab es unkontrollierte Heckausbrüche, die dann mit einem Spoiler behoben wurden.

Gruß
Jürgen


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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von SteffenMustang » 18. Nov 2023, 16:42

@Roush-ST2

An den ersten TT musste ich auch gerade denken - der hatte ja ein Abtriebsproblem Heck. Damals wurde u.a. ein kleiner Heckspoiler und Änderungen im Fahrwerk nachgerüstet.

Für die jungen Padawan-Schüler unter uns:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/nac ... 47182.html

Ich habe in einem Spoiler-Fred auch mal nach Erfahrungen gefragt, wie der Abtrieb (bei höheren Geschwindigkeiten) an Hecke erhöht werden kann….

https://mustang6.de/viewtopic.php?f=32& ... &start=100

Und bzgl. der Fahrwerkseinstellung ist das Pony auch ein Sensibelchen

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Remix » 18. Nov 2023, 17:56

SteffenMustang hat geschrieben:
18. Nov 2023, 16:42
@Roush-ST2

An den ersten TT musste ich auch gerade denken - der hatte ja ein Abtriebsproblem Heck. Damals wurde u.a. ein kleiner Heckspoiler und Änderungen im Fahrwerk nachgerüstet.
.......
Na ja - der TT (8N) hatte keinen Heckantrieb, sondern bestenfalls einen mechanisch per Haldexkupplung nach Bedarf zugeschalteten Antrieb der Hinterachse; das hat an der Haftgrenze schon zu komischen Wechseln von Untersteuern zu Übersteuern geführt;
es gab auch noch kein serienmäßiges ESP bei den günstigeren Einstiegsversionen mit Frontantrieb; letztlich haben die guten Fahreigenschaften zu zu schneller Fahrweise geführt und die Autos sind aus der Kurve geflogen aber nicht auf der Geraden bei 120Km/h unvermittelt ausgebrochen; entscheidend war die Einführung des ESP für alle TT-Versionen;

die "Allrad"-modelle waren dabei gerade nicht die betroffenen Versionen; habe das damals ziemlich genau verfolgt, hatte selber den TT 3.2VR6 mehrere Jahre gefahren (und geliebt....)

hätte der Mustang schon bei 120Km/h zuwenig Abtrieb am Heck, dann wäre es bei höheren Geschwindigkeiten evtl. ja noch schlimmer?!
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von PonyWhisperer » 18. Nov 2023, 18:01

Ich habe einen Tip - einfach von der Annahme ausgehen, es gibt im Pony keine elektronische Assistenz ... und entsprechend angepasst fahren ("cruisen") !

Der Coyote im Pony ist für die Vibrationen und den Sound gedacht ... nicht aber, um sich von den Leistungswerten und technisch mit einem Porsche oder BMW zu messen ! :)

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von stang-gt-cs » 18. Nov 2023, 18:28

Remix hat geschrieben:
18. Nov 2023, 17:56

hätte der Mustang schon bei 120Km/h zuwenig Abtrieb am Heck, dann wäre es bei höheren Geschwindigkeiten evtl. ja noch schlimmer?!
Vor 110km/h ist ein Aerodynamischer Abtrieb wirksam gar nicht machbar. Der Porsche GT3 Flügel bringt bei 120km/h lediglich ca. mickrige 3.7Kg mehr auf die Hinterachse!
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Bullfrog » 18. Nov 2023, 19:18

Wirklich überrascht hat der Mustang mich erst einmal. Das war vor ein paar Wochen abends, Regen, Reifen garantiert nicht auf Temperatur, bergauf in einer Kurve langsam und mit wenig Schub. Die genannten Bedingungen waren mir bewusst und daher auch wenig Gas und ruhige Fahrweise. Der Abriss der Traktion war schlagartig und ohne dass mir eine Vorankündigung aufgefallen wäre (was ja nicht heißt, dass es wirklich keine gab). Der Mustang ließ sich auch gut wieder einfangen und weil die Straße leer war, wurde auch sonst niemand in Bedrängnis gebracht. Warum das Heck so unvermittelt kam ist mir nicht wirklich klar, vielleicht war auch was auf der Strasse, keine Ahnung. Die oben erwähnte Charakteristik des Coyoten mag ihren Teil dazu beitragen, ich weiß es nicht. Jedenfalls war danach wieder alles gut und der Mustang fühlte sich genau so an wie immer. Ich habe tatsächlich kurz nach dem kleinen Rutscher an einer freien Stelle bewusst das Ausbrechen des Hecks durch zuviel Last provoziert und der Arsch kam recht kontrollierbar. Der Mustang ist absolut serienmäßig, die Michelins sind aber schon 4 oder 5 Jahre alt, was sie sicherlich nicht besser macht.
Aberglaube bringt Unglück.

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