Negative Erlebnisse mit dem Mustang

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dark star
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von dark star » 26. Mai 2018, 16:56

Mr. Zero hat geschrieben: Tja, ich komme aus der Motorrad- und MTB-Welt, da sagt man eher....

... lieber tot als zweiter
... wer bremst hat Angst
... wer bremst verliert
:Dauerlache:

Keine Angst, das nehme ich nicht zu wörtlich... :grins:
Einen hast du noch vergessen:
... lieber sterben als Schwung verlieren :headbang:

Wenn man sich über langsame Verkehrsteilnehmer aufregt, sollte man bedenken, dass wir, nach aktuellem Stand der Medizin, alle älter werden.
Ich vermute mal, dass diejenigen, die sich jetzt beschweren, im höheren Alter auch nicht vorhaben, freiwillig den Führerschein abzugeben und auf das Autofahren zu verzichten.
Bei den ganzen Forderungen, nach eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit im höheren Alter, werden wir vermutlich die Generation sein, die eine solche Überprüfung erleben wird.
Dann möchte ich mal sehen, wie einsichtig diejenigen sind, sie heute am lautesten schreien, wenn es ums abgeben der Fahrerlaubnis geht.

Die öffentliche Straße ist nun mal nicht dazu gedacht "sportlich" zu fahren, der Straßenverkehr soll zuallererst für alle sicher sein.
Daher auch die ganzen störenden und nervigen Vorschriften und Verbote. :engel:
Ich bin da leider auch nicht immer einsichtig. :doh:
Das Leben ist kein Ponyschlecken! :grins:
:S550_MAG:
Wenn Du tot bist, weißt Du nicht, dass Du tot bist - für Dein Umfeld ist es aber hart...
Genauso ist es, wenn Du blöd bist...

Wir werden alle sterben! :Devil:

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Saithron
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Saithron » 26. Mai 2018, 17:28

Das Problem ist ja auch: Dann sollen sie doch immerhin konstant nach Regeln fahren oder es sein lassen.
Viele Opis (oder von mir auch Omis) sind dann aber mit 70-80 auf der Landstraße unterwegs. Innerorts dann mit 60-70.
Empfinde ich doppelt kritisch! Außerorts verleiten sie normal fahrende Teilnehmer zu riskanten Überholmanövern. Innerorts rasen sie. Dann kommt im Ort eine von diesen unnötigen Schweineinseln und schon fahren die Leute nur noch 30km/h. Warum? So scharf sind die nicht gebaut.
Wenn man sich an die Regeln halten will dann auch komplett! Wenn jeder so auf Regeln pocht, dann hoffe ich, dass ihr euch auf der Autobahn oder auch überall anders ans Rechtsfahrgebot haltet. Denn statistisch gesehen sind hier mehr garantiert einige klassische Mittelspurschleicher unterwegs. Wenn der nächste LKW auf der rechten Spur in 5km entfernen zu sehen ist, dann kann man ruhig nach rechts wechseln. Aber für gewöhnlich machen einige aus einer 3 spurigen Autobahn lieber eine 2 spurige und geben den LKWs ihre eigene Spur, obwohl sie auch nur 110-120km/h fahren und die LKWs 90-100km/h.
Klassiker wären auch auf einer 2 spurigen Landstraße oder innerorts auf 2 Spuren direkt nebeneinander mit 50km/h fahren. Dann soll doch einfach einer der beiden 2-3km/h schneller oder langsamer fahren.
Weiteres extremes negativ Beispiel sind die Vordrängler an stauenden Abbiegungen. Ich kann verstehen wenn man Ortsfremd ist und nicht checkt auf welche Spur man muss um abzubiegen. Aber manchmal steht man 1km im Stau vor einer Ampel und steht ewig, weil diese unmenschen auf der freien Spur schön nach vorn fahren und sich dann in die Abbiegerspur drängeln. Was soll der Mist? Ihr seid nicht allein unterwegs!
In erster Linie sollten Regeln eher starke Richtlinien sein. Die wirklich wichtigste Regel im Straßenverkehr sollte StVO §1 sein.
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Und ich bin der Meinung, dass dieser Paragraph von 80% der Fahrern missachtet wird. Ein Klassiker dafür sind vor allem auch Fahrradfahrer, die unmittelbar neben einem leeren Radweg auf der Straße fahren.
Wenn jemand von hinten deutlich schneller ankommt, dann fahre ich eben relativ weit rechts bzw. wechsel die Spur und lasse den überholen. Wenn ich schneller fahren möchte, dann sollte es jemand anders nach seinen Möglichkeiten ebenso tun. Wenn ich auf einer Strecke fahre, dann habe ich die Interessen der anderen mit im Hinterkopf und fahre nicht egoistisch mein Ding. Bin ich auf einer sehr stark befahrenen Strecke unterwegs, dann sollte ich vermeiden zu langsam zu fahren. Bin ich dagegen allein unterwegs irgendwo im nirgendwo, dann fahre ich mein Ding und lasse andere vorbei.
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GT-V8
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von GT-V8 » 26. Mai 2018, 20:05

Das eine kann ich bestätigen, daß es viele gibt die auf der Bundesstraße mit 70 dahin schleichen und dann in der geschlossenen Ortschaft mit 75 durchfahren! Das aber nicht unbedingt die ´Alten´! Mein Vater ist auch in zwei Wochen 85 und fährt ordentlich.

Bei meiner Führerscheinprüfung damals hat der Fahrlehrer immer gesagt ´lieber 103 statt 95´. Das wurde auch unserem Nachbarsjungen zum Verhängnis - der ist in den Prüfungen zu langsam gefahren und wieder und wieder durchgefallen. Frage mich daß er überhaupt den Lappen bekommen hat, denn er traut sich bis heute nicht alleine fahren. Er fährt nur in Begleitung vom Vater. Sowas ist für mich eine Gefährdung der Allgemeinheit die im Straßenverkehr teilnimmt.

Mich stören die Schleicher auch, jedoch nicht jene die aufgrund vom Alter vorsichtiger fahren und wissen daß sie nicht mehr so flott können und deshalb lieber statt auf Risiko zu setzen etwas langsamer machen.
Es gibt aber auch die andere Sorte der Senioren die mit den Regeln schon gar nicht mehr vertraut sind. Ich hatte den Mustang gerade mal zwei Tage und bei einer abknickenden Vorfahrt kam diagonal gegenüber ein Wagen mit zwei alten Frauen rausgeschossen die mir mit einem Affenzahn wenn ich nicht reagiert hätte voll drein wären. An der nächsten Ampel stand ich am Abbiegerstreiben neben ihnen und schaute rüber. Die eine wusste nicht mal wie das Fenster runter ging, da machte sie dir Tür auf, stieg aus und kam her und sagte daß sie mich ja nicht gesehen hätten. Das hilft mir auch nichts wenns gekracht hätte. Ich hatte da vielleicht noch Glück, ein anderer nicht.
Ebenso die Urlauber sind ein Fall für sich. Musste letztes Jahr zum Zahnarzt da sich vor einem langen Wochenende am Nachmittag meine Zahnbrücke gelockert hatte zum neu befestigen da es sehr geschmerzt hatte. Den Termin hab ich zum Glück noch gleich bekommen, aber es war nicht mehr lange hin bis sie geschlossen hätten. Die Fahrt dahin war eh schon mit 30km und etlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen relativ knapp. Wenn alle ihr Tempo gefahren wären wäre es ja kein Problem gewesen es zu schaffen. Jedoch auf den langen schnurgeraden Strecken mit durchgezogener Linie wo man 100 fahren hätte dürfen fuhren die 70. Wo 80 war nur noch 60 und wo 60 war nur noch 50. Da würde schön gemütlich dahin gefahren und Landschaftsbesichtigung gemacht und ich konnte hinterher schleichen ohne eine Möglichkeit zum überholen. Wo es gegangen wäre Gegenverkehr und überall anders Überholverbot, durchgezogene Linien, Ortschaften. Sowas muß nun wirklich nicht sein. Mir wurde gelehrt wenn es geht auch die Geschwindigkeit zu fahren die angegeben ist. Sowas ist aber auch nicht in Ordnung und sehe ich als mutwillige Behinderung. Wehe wir hier vom Lande würden das bei denen zuhause wo die Urlauber her kommen in der Großstadt machen und durch z.B. München auf den mehrspurigen Stadtstraßen wo eigentlich nur 50 erlaubt ist auch genau 50 oder gar langsamer weil man Ortsunkundig ist fahren! Da könnt ihr euch auf ein Hupkonzert der anderen gefasst machen.
Wenn ich mal zu alt bin und mir den Stadtverkehr in München nicht mehr zutrauen würde, dann würde ich auch nicht mehr dort hin fahren...

Vieles was hier geschrieben wurde von den anderen kann ich teils verstehen, vieles aber auch nicht.
Fakt ist nur: Wenn man es sich nicht mehr zutraut (egal ob jung oder alt) und folgedessen nur noch schleicht dann sollte man das fahren auch komplett lassen. Klar kann mir das im Alter auch mal passieren daß ich so weit bin aber dennoch fahren möchte - und wenns nur zum Arzt ist weil ich auf dem Land wohne und der Doc in der Stadt ist. Aber ganz neutral betrachtet bin ich eine Gefahr für mich und die anderen wenn ich mir meine Geschwindigkeit nicht mehr fahren trau.

Ich hab mir jedenfalls wegen so einem Schleicher letztes Jahr auf der Autobahn einen Punkt verdient! Rechts alles voller LKW die mit 90 fuhren und links einer der die kilometerlangen LKW-Kolonne mit knapp über 100 auf der linken Spur überholt hat und somit alles blockierte. Hinter ihm staute sich schon alles. Ich hatte nicht das Gefühl den vor mir zu bedrängen und fühlte mich auch nicht vom Hintermann der dichter aufgerückt ist nicht bedrängt. Man kam sich etwas näher... Hab dann vier Wochen später Post bekommen. Wurde wegen Abstand gefilmt. Hab mir dann das Video auch bei der Polizei anschauen können. Wurde nach Abzug der Toleranz mit 102km/h und 25m Abstand gefilmt. Einen Meter mehr und der Punkt wäre nicht. Der Polizist zeigte mir das Video und kommentierte nur ´die wo hinter dem Schleicher alle näher zusammen rücken haben alle Post bekommen´. Keiner wollte drängeln aber in so einer Situation rückt eben mal schnell alles näher zusammen. Wegen dem einen haben dutzende andere die keine bösen Absichten haben alle Post bekommen. Warum zieht man denn dann diesen ersten nicht raus und klärt ihn auf? Bevor ich alle anderen blockiere fahr ich lieber bei 90 zwischen die LKW´s rechts und mache links frei statt mit 100 links dicht zu machen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Autoschlange und einer lebendigen Schlange? Die lebendige Schlange hat das ArsXXXXXh hinten. In diesem Fall hat das zugetroffen.

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Klaus Bochum
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Klaus Bochum » 26. Mai 2018, 20:32

Alles schön und gut was ihr da schreibt und auch verständlich.
Ich für meinen Teil bekomme aber einen richtig dicken Hals, wenn auf einer 2-spurigen Autobahn eine Geschwidigkeitsbegrenzung von 100 km/h ist, rechts alles voller LKW und ich mit Tempomat 110 km/h links fahre und die hinter mir schauen, was ich auf dem Rücksitz liegen habe.
Und wenn dann von 100 weiter runtergeregelt wird auf 90 und ich passe entsprechend an, flippen die bald aus hinter mir. Ist so hier im Ruhrgebiet auf der A40.
Ich fahr dann meistens rechts rüber nach einiger Zeit und lasse die Hirnis vorbei. Das machen die dann auch mit mindestens 130 bis 100 Vorschrift.
DAS finde ich abartig.
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Panomatic » 26. Mai 2018, 20:35

In so einem Fall hätte ich hinter dem Linksschleicher das Fernlicht angemacht!
Das bleibt dann solange an, bis er sich dahin macht, wo er hingehört...
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Klaus Bochum » 26. Mai 2018, 20:39

Panomatic hat geschrieben:In so einem Fall hätte ich hinter dem Linksschleicher das Fernlicht angemacht!
Das bleibt dann solange an, bis er sich dahin macht, wo er hingehört...
welchem, Linksschleicher?
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Panomatic » 26. Mai 2018, 20:42

Ich meine das Beispiel vom Florian vor Deinem Beitrag...
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Panomatic » 26. Mai 2018, 20:47

Klaus Bochum hat geschrieben:Alles schön und gut was ihr da schreibt und auch verständlich.
Ich für meinen Teil bekomme aber einen richtig dicken Hals, wenn auf einer 2-spurigen Autobahn eine Geschwidigkeitsbegrenzung von 100 km/h ist, rechts alles voller LKW und ich mit Tempomat 110 km/h links fahre und die hinter mir schauen, was ich auf dem Rücksitz liegen habe.
Und wenn dann von 100 weiter runtergeregelt wird auf 90 und ich passe entsprechend an, flippen die bald aus hinter mir. Ist so hier im Ruhrgebiet auf der A40.
Ich fahr dann meistens rechts rüber nach einiger Zeit und lasse die Hirnis vorbei. Das machen die dann auch mit mindestens 130 bis 100 Vorschrift.
DAS finde ich abartig.
Das ist auch hier im Großraum Stuttgart so.
Wenn ich rechts rüber kann, mach ich das auch.
Ansnsten klinke ich das erlaubte Tempo plus maximal +10km/h ein. Was dann hinter mit abgeht geht mir am Sitzfleisch vorbei.
Wird weiterhin zu dicht aufgefahren werde ich gehässig wie ich nun mal bin immer langsamer...
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von GT-V8 » 26. Mai 2018, 20:53

Ganz nett sind auch jene die in Autobahnbaustellen den Larry raus lassen. Auf einer Strecke die ich vor ein oder zwei Jahren öfter fahren musste war Baustelle. Da wurden die zwei Spuren mit gelben Linien und großen Betonleitplanken enger gemacht, so daß die eigentlich rechte Spur und der Pannenstreifen für Baustelle und Baustellenfahrzeuge zur Verfügung stand. War damals mit der großen dicken E-Klasse unterwegs die eh nur gerade mal so auf die rechte der gelb markierten Spuren passte. Zur rechten Abgrenzung nur noch geschätzte 20cm und eh schon wo auf 50 gesperrt ist 60 drauf.
Was passiert? Dem Großteil passt das nicht und fängt da an zu überholen, hupen usw. Ich konnte schon kaum mehr weiter nach rechts und kamen dann von hinten auf der linken noch engeren als die rechte gelb markierte Spur an zum überholen wo sie sich dann durchgedrängt haben mit nur noch wenigen Zentimetern Abstand zu links und rechts. Ich riskiere doch nicht für solche Personen mein Geld und Führerschein, wo es ja doch alles andere als billig wird in Autobahnbaustellen. Und wenn ich es noch so eilig habe würde es mir nie im Leben einfallen jemanden zu nötigen, Lichthupe, Scheibenwischer, Hupen usw. zu zeigen wie es mir in diesem Autobahnbaustellenstück ergangen hat wenn der vor mir sowieso schon schneller ist als erlaubt!

Aber nun genug sich verbal über dieses Thema von allen übergeben. Wäre es nicht mal Zeit zum eigentlichen Thema zurück zu kehren? Jeder hat dazu eine eigene Meinung, alle haben auch irgendwo ein wenig Recht. Wenn jemand nicht mehr so kann dann ist das in Ordnung, aber wenn auf Bundesstraße nur noch 70 gehen wegen z.B. Alter, dann sollte sich dieser Senior aber auch daran halten in der Ortschaft nur 50 zu fahren und da nicht mit auch 70 durch als Ausgleich. Ebenso hab ich um es zu verallgemeinern alles satt was provokativ stattfindet und vermeidbar wäre. Dazu zählen auch die Urlauber die sich auf der stark befahrenen Bundesstraße als Hinderniss mit 70 bei erlauben 100 zeigen weil sie die Landschaft anschauen möchten aber dann in der Autobahnbaustelle die anderen die richtig fahren überholen....

Das hat hier alles nichts mehr mit dem ursprünglichem zu tun was man mit dem Mustang negatives erlebt hat - das was nun alles geschrieben wird kann man mit jedem Fahrzeug erleben. Möchte man denn nicht damit aufhören, denn diese Diskussion kann man doch unendlich fortsetzen.... Ich fang jetzt mal selber bei mir an und poste zu dieser Diskussion nichts mehr.

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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Panomatic » 26. Mai 2018, 21:06

Das schlimmste negative Erlebnis mir dem Mustang ist und bleibt:

Das ich erst seit 2017 einen habe!
Damit habe ich 38 Jahre ohne auf den damals noch leeren Straße verbracht...
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Frank1968
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Frank1968 » 26. Mai 2018, 22:24

Da hast Du vollkommen recht.
Gruss Frank

Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen, schlechten Wein und Elektroautos........

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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Hoschi153 » 27. Mai 2018, 01:24

GT-V8 hat geschrieben:Das eine kann ich bestätigen, daß es viele gibt die auf der Bundesstraße mit 70 dahin schleichen und dann in der geschlossenen Ortschaft mit 75 durchfahren! Das aber nicht unbedingt die ´Alten´! Mein Vater ist auch in zwei Wochen 85 und fährt ordentlich.

Bei meiner Führerscheinprüfung damals hat der Fahrlehrer immer gesagt ´lieber 103 statt 95´. Das wurde auch unserem Nachbarsjungen zum Verhängnis - der ist in den Prüfungen zu langsam gefahren und wieder und wieder durchgefallen. Frage mich daß er überhaupt den Lappen bekommen hat, denn er traut sich bis heute nicht alleine fahren. Er fährt nur in Begleitung vom Vater. Sowas ist für mich eine Gefährdung der Allgemeinheit die im Straßenverkehr teilnimmt.

Mich stören die Schleicher auch, jedoch nicht jene die aufgrund vom Alter vorsichtiger fahren und wissen daß sie nicht mehr so flott können und deshalb lieber statt auf Risiko zu setzen etwas langsamer machen.
Es gibt aber auch die andere Sorte der Senioren die mit den Regeln schon gar nicht mehr vertraut sind. Ich hatte den Mustang gerade mal zwei Tage und bei einer abknickenden Vorfahrt kam diagonal gegenüber ein Wagen mit zwei alten Frauen rausgeschossen die mir mit einem Affenzahn wenn ich nicht reagiert hätte voll drein wären. An der nächsten Ampel stand ich am Abbiegerstreiben neben ihnen und schaute rüber. Die eine wusste nicht mal wie das Fenster runter ging, da machte sie dir Tür auf, stieg aus und kam her und sagte daß sie mich ja nicht gesehen hätten. Das hilft mir auch nichts wenns gekracht hätte. Ich hatte da vielleicht noch Glück, ein anderer nicht.
Ebenso die Urlauber sind ein Fall für sich. Musste letztes Jahr zum Zahnarzt da sich vor einem langen Wochenende am Nachmittag meine Zahnbrücke gelockert hatte zum neu befestigen da es sehr geschmerzt hatte. Den Termin hab ich zum Glück noch gleich bekommen, aber es war nicht mehr lange hin bis sie geschlossen hätten. Die Fahrt dahin war eh schon mit 30km und etlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen relativ knapp. Wenn alle ihr Tempo gefahren wären wäre es ja kein Problem gewesen es zu schaffen. Jedoch auf den langen schnurgeraden Strecken mit durchgezogener Linie wo man 100 fahren hätte dürfen fuhren die 70. Wo 80 war nur noch 60 und wo 60 war nur noch 50. Da würde schön gemütlich dahin gefahren und Landschaftsbesichtigung gemacht und ich konnte hinterher schleichen ohne eine Möglichkeit zum überholen. Wo es gegangen wäre Gegenverkehr und überall anders Überholverbot, durchgezogene Linien, Ortschaften. Sowas muß nun wirklich nicht sein. Mir wurde gelehrt wenn es geht auch die Geschwindigkeit zu fahren die angegeben ist. Sowas ist aber auch nicht in Ordnung und sehe ich als mutwillige Behinderung. Wehe wir hier vom Lande würden das bei denen zuhause wo die Urlauber her kommen in der Großstadt machen und durch z.B. München auf den mehrspurigen Stadtstraßen wo eigentlich nur 50 erlaubt ist auch genau 50 oder gar langsamer weil man Ortsunkundig ist fahren! Da könnt ihr euch auf ein Hupkonzert der anderen gefasst machen.
Wenn ich mal zu alt bin und mir den Stadtverkehr in München nicht mehr zutrauen würde, dann würde ich auch nicht mehr dort hin fahren...

Vieles was hier geschrieben wurde von den anderen kann ich teils verstehen, vieles aber auch nicht.
Fakt ist nur: Wenn man es sich nicht mehr zutraut (egal ob jung oder alt) und folgedessen nur noch schleicht dann sollte man das fahren auch komplett lassen. Klar kann mir das im Alter auch mal passieren daß ich so weit bin aber dennoch fahren möchte - und wenns nur zum Arzt ist weil ich auf dem Land wohne und der Doc in der Stadt ist. Aber ganz neutral betrachtet bin ich eine Gefahr für mich und die anderen wenn ich mir meine Geschwindigkeit nicht mehr fahren trau.

Ich hab mir jedenfalls wegen so einem Schleicher letztes Jahr auf der Autobahn einen Punkt verdient! Rechts alles voller LKW die mit 90 fuhren und links einer der die kilometerlangen LKW-Kolonne mit knapp über 100 auf der linken Spur überholt hat und somit alles blockierte. Hinter ihm staute sich schon alles. Ich hatte nicht das Gefühl den vor mir zu bedrängen und fühlte mich auch nicht vom Hintermann der dichter aufgerückt ist nicht bedrängt. Man kam sich etwas näher... Hab dann vier Wochen später Post bekommen. Wurde wegen Abstand gefilmt. Hab mir dann das Video auch bei der Polizei anschauen können. Wurde nach Abzug der Toleranz mit 102km/h und 25m Abstand gefilmt. Einen Meter mehr und der Punkt wäre nicht. Der Polizist zeigte mir das Video und kommentierte nur ´die wo hinter dem Schleicher alle näher zusammen rücken haben alle Post bekommen´. Keiner wollte drängeln aber in so einer Situation rückt eben mal schnell alles näher zusammen. Wegen dem einen haben dutzende andere die keine bösen Absichten haben alle Post bekommen. Warum zieht man denn dann diesen ersten nicht raus und klärt ihn auf? Bevor ich alle anderen blockiere fahr ich lieber bei 90 zwischen die LKW´s rechts und mache links frei statt mit 100 links dicht zu machen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Autoschlange und einer lebendigen Schlange? Die lebendige Schlange hat das ArsXXXXXh hinten. In diesem Fall hat das zugetroffen.


Sorry, dass ich das schreibe, aber auch geil einem Schleicher die Schuld zu geben, dass du zu nah aufgefahren bist.
Es war deine Schuld und fertig, das muss man schon akzeptieren:)
Man kann niemand dazu bringen so zu fahren wie man es möchte. Man kann sich nur anpassen und es so akzeptieren wie es ist und fertig.
Dreht die Musik auf, macht das Dach auf oder Fenster runter und genießt doch einfach die fahrt und regt euch nicht über andere auf, woran man nichts ändern kann.

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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von GT-V8 » 27. Mai 2018, 06:51

Logisch bin ich da selbst schuld. Wollte damit sagen wie leicht man da das Gefühl für Abstand verliert, man keinen drängen möchte... Alles rückte halt einfach näher zusammen. Ich glaub wenn überhaupt zähfliessender Verkehr ist auf 5km Länge und es nur mit 60 voran geht daß keiner die 30m Abstand einhält. Wenn das so wäre dann würden schnell mal aus 5km gleich 10km werden. Da ist jeder näher als 30m...

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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Hoschi153 » 27. Mai 2018, 08:41

Das sehe ich anders, ich halte das immer ein wenn es geht.
Das Problem ist, dass man bei einem so geringen Abstand wenn vor einem jemand stark bremst keine Chance hat noch zum stehen zu kommen. Die meisten Unfälle passieren in Staus oder stockendem Verkehr.
Ich hasse es wenn hinter mir einer zu dicht auffährt, weil wenn ich zb stark bremsen muss weil vor mir zb eine Kollision war dann fährt mir jemand drauf, macht mein Auto kaputt wofür ich nichts kann.
Sieht man so oft bei Unfällen in Staus, das oft 3-4 Autos hintereinander Kollidiert sind, genau durch sowas. Deswegen finde ich das mit die sicherste Regel die es gibt, Abstand zu halten.
Bei Studien stellt man immer wieder fest, dass Staus nicht entstehen, weil die Leute zu viel Abstand halten...... ganz im Gegenteil, weil sie zu dicht auffahren, dann manchmal stark bremsen müssen oder Leute ständig die Spur wechseln und sich irgendwo reinquetschen weil es da 2kmh schneller geht und dadurch die Fahrzeuge dahinter abbremsen müssen und dann bildet sich eine Welle mit stehenden Autos durch den Verkehr. Mit mehr Abstand dämpft das alles mehr und bleibt fließender.

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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Hoschi153 » 27. Mai 2018, 08:49


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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Yee-haw » 27. Mai 2018, 08:55

Mr. Zero hat geschrieben:
Yee-haw hat geschrieben:Ja das ist doch genau der Grund, warum sich jeder an die Regeln halten sollte. Nur so funktioniert ein Miteinander.
Hiebe will ich Dir sicher keine geben, aber Deine formulierung ist für mich grenzwertig am "Oberlehrer", von denen ich die letzten Wochen einige getroffen habe


Ich sehe dass so: möge jeder sich um seinen Kram kümmern, so lange es niemanden anderen stört. Berufsaufpasser brauchen wir nicht, man muss auch jönne könne, überholt werden sollte man nicht persönlich nehmen sondern froh sein, dass hinter einem wieder frei ist.

Deine Situationen die die hier beschreibst, sind alltäglich und nichts außergewöhnliches.
Ich könnte auch ähnliche Situationen beschreiben. Aber es lohnt sich nicht sich darüber aufzuregen.
Und ich bin mir sicher, ich verhalte mich auch nicht immer korrekt und andere Verkehrsteilnehmer könnten
ihr Leid über mich klagen.

Dennoch Oberlehrerhaft bin ich der Überzeugung, würde jeder ( auch ich) sich an die Regeln halten gäbe es weniger
Stress und Unfälle beim Autofahren.
Nur es ist menschlich , sich nicht immer korrekt zu verhalten aus welchen Gründen auch immer.

Oberlehrermodus aus und allen einen Stressfreien tollen Sonntag
:Keks:
Ecoboost; -Outlaw Ride- Das charakteristische Blubbern fehlt, aber die Coolness bleibt :S550_MAG_C: - Das Leben ist ein Ponyhof

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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Klammer » 27. Mai 2018, 09:22

Der hier zur Schau getragene Starrsinn beschreibt aber genau das Problem auf unseren Strassen.
Grundloses zu langsames Fahren ist übrigens genauso verboten, wie zu schnelles Überholen oder Drängeln.
Wie ich schon sagte ... Rücksichtsnahme funktioniert in beide Richtungen.

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Chip
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Chip » 27. Mai 2018, 10:12

Ich habe mein Erlebnis letztes Jahr nicht hier publiziert, weil die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren noch offen gehalten hat.
Aber die Story passt zu dem Thema "Schleicher".

Ich habe letztes Jahr das Pony am 1. März geholt und wusste um die Probleme der PZERO bei Nässe und niedrigen Temperaturen.
Bei leichten Nieselregen und 6° fahre ich im Matsch/Nässe-Modus eine kurvige Landstrasse, Tempolimit 80.
Hinter mir fährt ein Sprinter. Ich fahre bewusst etwas behutsamer, aber nicht langsamer als erlaubt.
Der Sprinter hält Abstand und wird von einer C-Klasse überholt und diese fährt dann sehr dicht auf.
Vor Ortschaften verzichte ich auf starkes Bremsen um einen Auffahrunfall zu vermeiden.
Ich muss in einer Ortschaft dann scharf rechts abbiegen und blinke 50 m vorher, der Hintermann fährt mir fast ins Heck und startet ein Hupkonzert, er folgt mir dann bis zu meinem Ziel, einem kleinen Industriebetrieb.
Ich steige aus und hole meine Sachen aus dem Kofferraum, der Benz hält neben mir ein alter Mann (82) am Steuer.
Er brüllt mich an, er wäre wegen meiner Fahrweise fast aufgefahren.
Ich entgegne (schon etwas angepisst): "Halt gefälligst Abstand, oder gibt die Pappe ab, wenn Du zu doof zum Fahren bist"
Es folgt ein kleines Wortgefecht.
Dann steigt der Senior aus und sagt "Na warte....für solche wie Dich habe ich was im Kofferraum"
Er geht zum Kofferraum und kommt mit einem langen Stiel aus Hartholz auf mich zu.
Inzwischen hat sich der Parkplatz mit Zuschauern (Mitarbeiter der Firma) gut gefüllt.
Ich sage zu dem Herrn "Bau jetzt keinen Mist, da gucken doch Leute zu"
Der erste Schlag trifft meinen Oberarm, dann nehme ich ihm seine "Waffe" ab und lege sie in den Kofferraum.
Plötzlich wird er Senior wieder "normal" und bittet mich ihm seinen "Stock" wieder zu geben.
Mache ich natürlich nicht, da ich befürchte, dass er dann wieder auf mich losgeht.
Plötzlich nimmt der Mann meinem Koffer mit Werkzeug und Unterlagen wirft ihn in seinem Benz, steigt ein und fährt davon.

Ich warte jetzt eigentlich auf jemanden der die Situation auflöst und was von "Verstehen Sie Spaß" erzählt.
Nachdem dies nicht geschieht rufe ich die Polizei.
Ich sage es gibt keine Verletzten, das SEK kann also zuhause bleiben, man sichert mir zu, dass in Kürze ein Streifenwagen erscheint.
Ich lege auf und warte, nach kurzer Zeit kommt der wildgewordene Opa wieder und stellt meinen Koffer hin und bittet um seinen "Stock". Ich sage, dass ich bereits die Polizei gerufen habe und diese auch bald eintreffen wird.
Er sagt, dass er dann besser wieder verschwindet und nicht auf die Polizei warten möchte.

Kurze Zeit später erscheint die Polizei, vernimmt die Zeugen und lädt mich am Abend zur Vernehmung auf die Wache ein.
Auf eine Anzeige wegen "Nötigung" (das Entführen des Koffers war kein Diebstahl, sondern Nötigung, da der Herr damit ein Verhalten bei mir provozieren wollte) verzichte ich. Die Körperverletzung ist kein Antragsdelikt, deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft von Amts wegen.
Der Polizist hat mir zugesichert, dass eine Mitteilung an die zuständige Ordnungsbehörde erstellt wird.
Ein halbes Jahr später kommt die Mitteilung, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt hat.
Ich hoffe, dass der Herr nur auf dem ÖPNV angewiesen ist.
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Panomatic » 27. Mai 2018, 10:36

Wenn mich jemand mit einem Stock (=Waffe) schlägt wäre er eine Sekunde später nicht mehr unter den Lebenden.
Das wäre als Notwehr nicht einmal strafbar...
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Re: Negative Erlebnisse mit dem Mustang

Beitrag von Chip » 27. Mai 2018, 11:20

Panomatic hat geschrieben:Wenn mich jemand mit einem Stock (=Waffe) schlägt wäre er eine Sekunde später nicht mehr unter den Lebenden.
Das wäre als Notwehr nicht einmal strafbar...

Für mich hatte die ganze Situation etwas Surreales und eine ernsthafte Gefährdung meiner Gesundheit sah ich zu keiner Zeit.
Ich wollte keinen 82jährigen auf dei Bretter schicken, der stürzt unglücklich hin und steht nie wieder auf und dann habe ich ein Problem.
Nach der "Entwaffnung" bestand schließlich keine unmittelbare Gefahr mehr für mich.

Bei meinem Kumpels sorgte die Story für große Heiterkeit und selbst heute werde ich damit noch verar***t.
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