Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
@Waldo Jeffers: Ich bin ja häufig mit Dir einer Meinung, hier allerdings nicht. Du schreibst selber dass die Holländer entspannter Auto fahren. Dein Argument "Aggressivität wird übrigens auch durch zu viel Enge erzeugt", passt dann aber nicht. Und damit dies nicht wieder als "durch nichts belegte, verantwortungslose Stimmungsmache" bezeichnet wird, hier wieder eine aktuelle Statistik. In den Niederlanden wohnen 489,2 Einwohner pro Quadratkilometer, in Deutschland "nur" 233,1 Einwohner pro Quadratkilometer. In den Niederlanden geht es also bedeutend enger zu, ergo müsste es hier auch deutlich ruppiger im Verkehr zugehen.
Ich glaube auch nicht, dass Staus grundsätzlich etwas mit einem Tempolimit zu tun haben, ganz im Gegenteil: Tatsächlich wird man in Deutschland subjektiv an Stellen mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung eingebremst, der eigentliche Grund sind dann aber nicht die Tempolimits selbst, sondern die Einschränkungen z. b. durch Baustellen, die eben das Limit erforderlich machen. Ein Tempolimit kann sogar besonders große Geschwindigkeitsunterschiede verringern, und damit einen der Hauptrisikofaktoren für die Stauentstehung eliminieren. Der Schmetterlingseffekt lässt sich nur beseitigen, wenn alle Fahrzeuge möglichst mit konstanter und identischer Geschwindigkeit fahren. Auf Autobahnabschnitten mit Tempolimit gibt es auch immer deutlich weniger Tote als auf Strecken ohne Tempolimit. Eigentlich auch logisch, bei Tempo 130 ergeben Reaktions- und Bremsweg zusammen rund 118 Meter. Bei 200 km/h kommt das Auto unter gleichen Bedingungen erst nach etwa 250 Metern zum Stehen.
Freie Fahrt für freie Bürger hat Deiner Meinung nach Grundrechtsqualität. Das klingt ja wie ein Argument der National Rifle Association of America in den USA - die lehnen ja Waffenkontrollen ab, da jeder US-Bürger ein garantiertes individuelles Recht und die individuelle Freiheit auf Erwerb, Besitz, Tragen, Transport, Weitergabe und Gebrauch von Waffen hat. Für die US-Bürger ist der Besitz einer Waffe so heilig wie hier die uneingeschränkte Geschwindigkeit auf Autobahnen.
Dass sich viele Autofahrer immer weniger an Geschwindigkeitsbeschränkungen halten und auch die Zahl derer, die die Limits sehr deutlich überschreiten, immer größer geworden ist, kann ich hingegen bestätigen. Da wären wir wieder bei der aggressiven Fahrweise in Deutschland. Hier im Norden auf einem Autobahnabschnitt, der aufgrund von Brückenarbeiten auf 60 km/h beschränkt ist, kommt es derzeit regelmäßig zu Unfällen, meist durch Autofahrer, die im Baustellenbereich viel zu schnell unterwegs sind. Einige Autofahrer sind eben der Meinung, dass sie aufgrund ihrer Fahrkünste selber entscheiden könnten, welche Geschwindigkeit für sie angemessen ist. Ein generelles Tempolimit bringt daher nur etwas, wenn damit auch eine Änderung der Fahrkultur einher geht und jeder etwas weniger hektisch fährt und das dann auch zu weniger unnötigen Fahrbahnwechseln führt.
Aber wie bereits geschrieben, mit Argumenten kommt man hier nicht weiter.
Ich glaube auch nicht, dass Staus grundsätzlich etwas mit einem Tempolimit zu tun haben, ganz im Gegenteil: Tatsächlich wird man in Deutschland subjektiv an Stellen mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung eingebremst, der eigentliche Grund sind dann aber nicht die Tempolimits selbst, sondern die Einschränkungen z. b. durch Baustellen, die eben das Limit erforderlich machen. Ein Tempolimit kann sogar besonders große Geschwindigkeitsunterschiede verringern, und damit einen der Hauptrisikofaktoren für die Stauentstehung eliminieren. Der Schmetterlingseffekt lässt sich nur beseitigen, wenn alle Fahrzeuge möglichst mit konstanter und identischer Geschwindigkeit fahren. Auf Autobahnabschnitten mit Tempolimit gibt es auch immer deutlich weniger Tote als auf Strecken ohne Tempolimit. Eigentlich auch logisch, bei Tempo 130 ergeben Reaktions- und Bremsweg zusammen rund 118 Meter. Bei 200 km/h kommt das Auto unter gleichen Bedingungen erst nach etwa 250 Metern zum Stehen.
Freie Fahrt für freie Bürger hat Deiner Meinung nach Grundrechtsqualität. Das klingt ja wie ein Argument der National Rifle Association of America in den USA - die lehnen ja Waffenkontrollen ab, da jeder US-Bürger ein garantiertes individuelles Recht und die individuelle Freiheit auf Erwerb, Besitz, Tragen, Transport, Weitergabe und Gebrauch von Waffen hat. Für die US-Bürger ist der Besitz einer Waffe so heilig wie hier die uneingeschränkte Geschwindigkeit auf Autobahnen.
Dass sich viele Autofahrer immer weniger an Geschwindigkeitsbeschränkungen halten und auch die Zahl derer, die die Limits sehr deutlich überschreiten, immer größer geworden ist, kann ich hingegen bestätigen. Da wären wir wieder bei der aggressiven Fahrweise in Deutschland. Hier im Norden auf einem Autobahnabschnitt, der aufgrund von Brückenarbeiten auf 60 km/h beschränkt ist, kommt es derzeit regelmäßig zu Unfällen, meist durch Autofahrer, die im Baustellenbereich viel zu schnell unterwegs sind. Einige Autofahrer sind eben der Meinung, dass sie aufgrund ihrer Fahrkünste selber entscheiden könnten, welche Geschwindigkeit für sie angemessen ist. Ein generelles Tempolimit bringt daher nur etwas, wenn damit auch eine Änderung der Fahrkultur einher geht und jeder etwas weniger hektisch fährt und das dann auch zu weniger unnötigen Fahrbahnwechseln führt.
Aber wie bereits geschrieben, mit Argumenten kommt man hier nicht weiter.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Warum kommt man mit Argumenten nicht weiter ?
Ich finde, wir diskutieren hier auch oder gerade bei unterschiedlichen Meinungen oft besser, als viele andere.
Ich finde auch, dass Du meine Argumentation nicht richtig verstanden hast oder falsch verarbeitest.
Das es in Holland trotz größerer Bevölkerungsdichte nicht so aggressiv auf den Straßen zugeht, wie bei uns ist kein Anhaltspunkt dafür, dass größere Enge nicht aggressiver macht. Das wiederum ist ein in der Forensik und der Anthropologie allgemein anerkannter Lehrsatz, übrigens auch in der Verhaltensforschung bei Tieren.
Du müsstest, um das zu untersuchen, auch autofahrende Holländer bei hoher Verkehrsdichte mit autofahrenden Holländern bei weniger Verkehrsdichte vergleichen und nicht Holländer mit Deutschen. Der Vergleich kann nur hinken, wo wir ja festgestellt haben, dass es in Deutschland ohnehin ruppiger zugeht.
Wenn also Holländer auf deutschen Autobahnen genauso entspannt fahren wie daheim, durch die Bank weg weniger aggressiv als ihre deutschen Nachbarn in Deutschland auch hohe Tempi fahren ist das ein klarer Hinweis darauf, dass das Tempolimit in Holland nicht das entscheidende Kriterium für ihre Friedfertigkeit am Steuer ist.
Das es in Holland trotz mehr Bevölkerungsdichte nicht so aggressiv auf den Autobahnen zugeht, wird daher wohl mehr mit den Unterschieden der Landeskultur zu tun haben und nicht mit dem Tempolimit.
Ähnliche Unterschiede wird man auch innerhalb Deutschlands finden. Nach meinen Eindrücken wird Ostfriesland, Oldenburg und Bremen samt Umland von der Fahrweise eher zu Holland passen als zum Rest Deutschlands. Komme ich nach Bremen, brauche ich schon fast Betablocker, um die pomadig-langweilige Fahrweise dort zu ertragen. Komme ich nach München oder Hamburg, bin ich dagegen von der gesteigerten Aggressivität und dem Egoismus oder sagen wir neutral der "stark offensiven Fahrweise" eher unangenehm berührt.
Dennoch sind in Bremen die Unfallzahlen nicht so extrem viel niedriger, wie man bei der einschläfernden Fahrweise dort vermuten würde.
Was mich zu einem anderen Punkt bringt: Die ganze zunehmende Automatisierung des Autofahrens führt kurzfristig vielleicht zu größerer "Sicherheit" , langfristig vor Allem zu einem massenhaften Absinken von Fahrkompetenz.
Und das ist "dangerous at any speed".
Ich finde, wir diskutieren hier auch oder gerade bei unterschiedlichen Meinungen oft besser, als viele andere.
Ich finde auch, dass Du meine Argumentation nicht richtig verstanden hast oder falsch verarbeitest.
Das es in Holland trotz größerer Bevölkerungsdichte nicht so aggressiv auf den Straßen zugeht, wie bei uns ist kein Anhaltspunkt dafür, dass größere Enge nicht aggressiver macht. Das wiederum ist ein in der Forensik und der Anthropologie allgemein anerkannter Lehrsatz, übrigens auch in der Verhaltensforschung bei Tieren.
Du müsstest, um das zu untersuchen, auch autofahrende Holländer bei hoher Verkehrsdichte mit autofahrenden Holländern bei weniger Verkehrsdichte vergleichen und nicht Holländer mit Deutschen. Der Vergleich kann nur hinken, wo wir ja festgestellt haben, dass es in Deutschland ohnehin ruppiger zugeht.
Wenn also Holländer auf deutschen Autobahnen genauso entspannt fahren wie daheim, durch die Bank weg weniger aggressiv als ihre deutschen Nachbarn in Deutschland auch hohe Tempi fahren ist das ein klarer Hinweis darauf, dass das Tempolimit in Holland nicht das entscheidende Kriterium für ihre Friedfertigkeit am Steuer ist.
Das es in Holland trotz mehr Bevölkerungsdichte nicht so aggressiv auf den Autobahnen zugeht, wird daher wohl mehr mit den Unterschieden der Landeskultur zu tun haben und nicht mit dem Tempolimit.
Ähnliche Unterschiede wird man auch innerhalb Deutschlands finden. Nach meinen Eindrücken wird Ostfriesland, Oldenburg und Bremen samt Umland von der Fahrweise eher zu Holland passen als zum Rest Deutschlands. Komme ich nach Bremen, brauche ich schon fast Betablocker, um die pomadig-langweilige Fahrweise dort zu ertragen. Komme ich nach München oder Hamburg, bin ich dagegen von der gesteigerten Aggressivität und dem Egoismus oder sagen wir neutral der "stark offensiven Fahrweise" eher unangenehm berührt.
Dennoch sind in Bremen die Unfallzahlen nicht so extrem viel niedriger, wie man bei der einschläfernden Fahrweise dort vermuten würde.
Was mich zu einem anderen Punkt bringt: Die ganze zunehmende Automatisierung des Autofahrens führt kurzfristig vielleicht zu größerer "Sicherheit" , langfristig vor Allem zu einem massenhaften Absinken von Fahrkompetenz.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
@Waldo Jeffers: Mit Argumenten kommt man deshalb nicht weiter, weil hier eben jeder eine eigene Meinung hat und sich davon ganz sicher nicht überzeugen lässt. Und wer häufig im Deutsch-Holländischen Grenzgebiet wie Bad Bentheim oder Meppen unterwegs ist, weiß auch dass die Niederländer, sobald sie auf deutschen Straßen unterwegs sind, sich von den deutschen Autofahrern kaum noch unterscheiden. Mit passieren der (imaginären) Grenze und dem Erscheinen der deutschen Schilder wird genauso hemmungslos gefahren wie alle anderen auch auf der Autobahn, da sind sie dann meist alle gleich, ob Deutscher, Belgier oder Österreicher. Selbst die auf dem Highway entspannten US-Bürger, die deshalb extra nach Deutschland kommen, lassen hier dann gerne "die Sau raus".
PS: Die Norddeutschen fahren mehrheitlich überall gleich, in Hamburg ist die Verkehrsdichte nur ungleich höher als in Ostfriesland Richtung W'haven. Da fällt das dann deutlich mehr auf...
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Das Diskutieren bringt doch was, ich zB. profitiere gerne von Deinen guten Beiträgen, auch wenn ich nicht immer und in allem der gleichen Meinung bin. Das muss auch niemand. Selbst wenn man eine andere Meinung behält, ist eine gute Diskussion mit netten Leuten, die sich um Argumente bemühen immer etwas, was einen weiter bringt. Manchmal auch erst mittel- oder langfristig und sei es nur, dass sie die eigenen Argumente schärft oder einen auf ganz andere Gedanken bringt.
P.S.: Gleichmacher-Thesen zwischen Hamburg und Bremen sehe ich als Bremer grundsätzlich sehr kritisch. Das konnten auch ein paar Jahrzehnte in Bayern nicht ändern.
P.S.2: Belgier und Holländer erlebe ich hier in Bayern (wohne in Nähe der A3/A9/A73) ganz anders. Holländer fahren meist schneller als zu Hause, aber mir ist in vielen vielen Jahren hier kein einziger Drängler oder Rambo aufgefallen. Die Belgier fahren tendenziell sogar so störend langsam wie daheim, ähnlich die seltener zu beobachtenden Dänen. Seltene Ausnahmen davon sitzen dann auch meist in hochmotorisierten Autos. Österreicher und Schweizer fahren wie der Rest der Süddeutschen, warum sollte es anders sein ? Kulturell sind die Länder ja unter einem D-A-CH.
Und das manch Österreicher oder Schweizer bei uns "die Sau raus lässt" kann ich nur allzu gut verstehen. Das ist ein scharfes Argument gegen die Tempolimits in diesen Ländern und nicht eins für ein noch blöderes Limit bei uns.
P.S.: Gleichmacher-Thesen zwischen Hamburg und Bremen sehe ich als Bremer grundsätzlich sehr kritisch. Das konnten auch ein paar Jahrzehnte in Bayern nicht ändern.
P.S.2: Belgier und Holländer erlebe ich hier in Bayern (wohne in Nähe der A3/A9/A73) ganz anders. Holländer fahren meist schneller als zu Hause, aber mir ist in vielen vielen Jahren hier kein einziger Drängler oder Rambo aufgefallen. Die Belgier fahren tendenziell sogar so störend langsam wie daheim, ähnlich die seltener zu beobachtenden Dänen. Seltene Ausnahmen davon sitzen dann auch meist in hochmotorisierten Autos. Österreicher und Schweizer fahren wie der Rest der Süddeutschen, warum sollte es anders sein ? Kulturell sind die Länder ja unter einem D-A-CH.
Und das manch Österreicher oder Schweizer bei uns "die Sau raus lässt" kann ich nur allzu gut verstehen. Das ist ein scharfes Argument gegen die Tempolimits in diesen Ländern und nicht eins für ein noch blöderes Limit bei uns.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Paraffinium hat geschrieben: Ich habe jetzt nur die Werte von 2015, da kamen in den Niederlanden pro einer Millionen Einwohner 28 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, in Deutschland 43 je einer Million Einwohner. Auch die Zahlen der Vergangenheit zeigen deutlich ähnliche Werte. Ob das jetzt an einer aggressiveren Fahrweise liegt, an den höheren Geschwindigkeiten oder was auch immer kann ich nicht beurteilen.
Letztendlich ist es müßig, über Tempolimits oder nicht zu diskutieren, weil man da niemals zu einem gemeinsamen Konsens kommen wird.
Leider sind die Zahlen Falsch bzw für diese Diskussion nicht zutreffend.
Deine Zahlen beziehen sich auf alle Verkehrstote, und nicht nur auf Autobahnen und um die geht es beim Tempolimit.
Auf holländischen Autobahnen kamen auf 1 Millionen Einwohner etwa 5,7 Tote bei 28 Toten pro Millionen gesamt...also etwa 20,5%.
Auf deutschen Autobahnen waren es im gleichen Zeitraum 7,6 Tote bei 43 Toten pro Millionen insgesamt...also nur 17,7 % aller tötlich verunglückten waren auf Autobahnen.
Bedeutet im Umkehrschluß, dass, um tatsächlich deutlich weniger Verkehrtote gesamt zu haben eher Bedarf auf allen anderen Straßen gibt, als auf der Autobahn.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Die Schweizer Autobahnen mit Tempolimit sind die sichersten in Europa. Mit durchschnittlich 1,41 Toten pro Milliarde gefahrener Autobahnkilometer steht das Land an der Spitze eines Rankings, das der Europäische Rat für Verkehrssicherheit aufgestellt hat.eisbaer1109 hat geschrieben:...Deine Zahlen beziehen sich auf alle Verkehrstote, und nicht nur auf Autobahnen und um die geht es beim Tempolimit.
Auf holländischen Autobahnen kamen auf 1 Millionen Einwohner etwa 5,7 Tote bei 28 Toten pro Millionen gesamt...also etwa 20,5%.
Auf deutschen Autobahnen waren es im gleichen Zeitraum 7,6 Tote bei 43 Toten pro Millionen insgesamt...also nur 17,7 % aller tötlich verunglückten waren auf Autobahnen.
Bedeutet im Umkehrschluß, dass, um tatsächlich deutlich weniger Verkehrtote gesamt zu haben eher Bedarf auf allen anderen Straßen gibt, als auf der Autobahn.
Niederlande:
Gefahrene Autobahnkilometer: 53,48 Milliarden
Tote nach den letzten Erhebungen: 92
Pro eine Milliarde gefahrene km: 1,72
Deutschland:
Gefahrene Autobahnkilometer: 217,10 Milliarden
Tote nach den letzten Erhebungen: 645
Pro eine Milliarde gefahrene km: 2,97
Wir brauchen uns aber hier nicht mit Statistiken "zuschütten", passt schon...
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Man kann doch nicht einfach die Zahlen so wie oben miteinander vergleichen und dann daraus schließen, dass der Grund für die vermeintliche Diskrepanz alleine das Tempolimit in NL ist....absolut hanebüchenParaffinium hat geschrieben:Die Schweizer Autobahnen mit Tempolimit sind die sichersten in Europa. Mit durchschnittlich 1,41 Toten pro Milliarde gefahrener Autobahnkilometer steht das Land an der Spitze eines Rankings, das der Europäische Rat für Verkehrssicherheit aufgestellt hat.eisbaer1109 hat geschrieben:...Deine Zahlen beziehen sich auf alle Verkehrstote, und nicht nur auf Autobahnen und um die geht es beim Tempolimit.
Auf holländischen Autobahnen kamen auf 1 Millionen Einwohner etwa 5,7 Tote bei 28 Toten pro Millionen gesamt...also etwa 20,5%.
Auf deutschen Autobahnen waren es im gleichen Zeitraum 7,6 Tote bei 43 Toten pro Millionen insgesamt...also nur 17,7 % aller tötlich verunglückten waren auf Autobahnen.
Bedeutet im Umkehrschluß, dass, um tatsächlich deutlich weniger Verkehrtote gesamt zu haben eher Bedarf auf allen anderen Straßen gibt, als auf der Autobahn.
Niederlande:
Gefahrene Autobahnkilometer: 53,48 Milliarden
Tote nach den letzten Erhebungen: 92
Pro eine Milliarde gefahrene km: 1,72
Deutschland:
Gefahrene Autobahnkilometer: 217,10 Milliarden
Tote nach den letzten Erhebungen: 645
Pro eine Milliarde gefahrene km: 2,97
Wir brauchen uns aber hier nicht mit Statistiken "zuschütten", passt schon...
Es gibt doch einen Haufen weiterer Parameter, die die Unfallstatistik signifikant beeinflussen und die in beiden Ländern völlig unterschiedlich sind.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Welche Parameter? Der Straßenbelag, der menschliche Charakter? Was beinflusst die Unfallstatistik in den einzelnen Ländern signifikant?`? Wieso kann man keine Beispiele nennen??? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich mich hier als Befürworter eines Tempolimits ständig verteidigen muss. Ohne Zahlen ist das ganze dummes Zeug ohne Beleg, mit Statistischen Zahlen ist das dann absolut hanebüchen. Dumm, Lachhaft, Unverantwortlich, Hannebüchen! Und das schreiben immer genau diejenigen, die dann gar keine ECHTEN Argumente gegen ein Tempolimit haben. Alles leeres Gewäsch... Das es auf Straßen mit Tempolimit (auch in Deutschland) weniger Tote gibt ist nunmal Fakt. Zu den Umweltbelastungen und dem Mehrverbrauch an Umweltressourcen bin ich schon gar nicht eingegangen. Und damit bin ich wieder da, wo ich zuvor mehrfach geendet habe. Es ist nämlich eigentlich egal, was man schreibt, man dreht sich im Kreis und findet keinen Konsens und jedes Argument wird sinnlos "niedergemacht". Ich werde daher für mich diese Diskussion hier beenden und auf keine weiteren Antworten mehr eingehen...Cayuse hat geschrieben:Man kann doch nicht einfach die Zahlen so wie oben miteinander vergleichen und dann daraus schließen, dass der Grund für die vermeintliche Diskrepanz alleine das Tempolimit in NL ist....absolut hanebüchen
Es gibt doch einen Haufen weiterer Parameter, die die Unfallstatistik signifikant beeinflussen und die in beiden Ländern völlig unterschiedlich sind.
PS: Es geht mir darum, wieso ich das Fahren auf der niederländischen Autobahn mit Geschwindigkeitsbeschränkung entspannter finde als auf den unbeschränkten deutschen Autobahnen mit den hektischen Fahrern, den ständigen Seitenwechseln, dem ständigen Bremsen und das man sich hier "nicht das Schwarze unter den Fingernägeln" gönnt, sich jeder einen Geschwindigkeitsvorteil verschaffen muss und immer dicht aufgefahren wird, damit niemand in eine vermeintliche Lücke passt. Das war mein Eingangsposting.
Zuletzt geändert von Paraffinium am 23. Jan 2019, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Aus dem Link von @MX501 (Seiten des Deutscher Verkehrssicherheitsrat):Paraffinium hat geschrieben:... Das es auf Straßen mit Tempolimit (auch in Deutschland) weniger Tote gibt ist nunmal Fakt....
@Paraffinium Dein obiger "Fakt", hier eindrucksvoll widerlegt. Oder willst du nun noch behaupten, dass Landstraßen in Deutschland keine "Straßen mit Tempolimit" sind?Während 2017 innerorts 5 Getötete auf 1.000 Unfälle mit Personenschaden kamen, lag der entsprechende Wert für Autobahnen bei 20 und für die Landstraßen sogar bei 24 Todesopfern.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
@Paraffinium
Besser ist das!
Wenn man schon Statistiken zur Diskussio n heranzieht, sollte man die Statistiken auch verstehen und evtl. etwas differenzieren.
LKWs fahren nur 80 - 90! Trotzdem gehen viele Unfalltote auf den LKW - Verkehr ohne PKW Beteilugung.
Wie kann das sein, trotz Tempolimit.
Wir sind Transitland ... mit einer deutlich höheren Verkehrsdichte ...
Die Verkehrsdichte ist wichtig ... nicht die Bevölkerungsdichte.
Fussgänger und Radfahrer sind genauso Verkehrsteilnehmer.
Ich bin alleine mit dem Mustang schon ca. 15.000 km im Ausland gefahren. Es ist bei gleicher Verkehrsdichte bei weitem nicht entspannter als in Deutschland. Im Gegenteil. Da wird man mit 2 km/h Überschuss bedrängt, um danach mit 5 km/h ausgebremst zu werden .... Auch Franzosen, Spanier oder Italiener scheinen es als Niederlage zu empfinden überholt zu werden und versuchen das Zeitlupenrennen zu gewinnen. Und das über Kilometer ... man kommt ja nicht voneinander weg.
Kroaten .... totale Kamikaze ... auf der Landstrasse ... Autobahn ist zu teuer .... die ist schön leer ... dann sind sogar 200 entspannend ...
Besser ist das!
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LKWs fahren nur 80 - 90! Trotzdem gehen viele Unfalltote auf den LKW - Verkehr ohne PKW Beteilugung.
Wie kann das sein, trotz Tempolimit.
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Fussgänger und Radfahrer sind genauso Verkehrsteilnehmer.
Ich bin alleine mit dem Mustang schon ca. 15.000 km im Ausland gefahren. Es ist bei gleicher Verkehrsdichte bei weitem nicht entspannter als in Deutschland. Im Gegenteil. Da wird man mit 2 km/h Überschuss bedrängt, um danach mit 5 km/h ausgebremst zu werden .... Auch Franzosen, Spanier oder Italiener scheinen es als Niederlage zu empfinden überholt zu werden und versuchen das Zeitlupenrennen zu gewinnen. Und das über Kilometer ... man kommt ja nicht voneinander weg.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
... Er meinte wohl Autobahn mit Tempolimit und nicht Landstrasse. CheersCayuse hat geschrieben:Aus dem Link von @MX501 (Seiten des Deutscher Verkehrssicherheitsrat):Paraffinium hat geschrieben:... Das es auf Straßen mit Tempolimit (auch in Deutschland) weniger Tote gibt ist nunmal Fakt....@Paraffinium Dein obiger "Fakt", hier eindrucksvoll widerlegt. Oder willst du nun noch behaupten, dass Landstraßen in Deutschland keine "Straßen mit Tempolimit" sind?Während 2017 innerorts 5 Getötete auf 1.000 Unfälle mit Personenschaden kamen, lag der entsprechende Wert für Autobahnen bei 20 und für die Landstraßen sogar bei 24 Todesopfern.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Ach stell dich doch nicht als so unwissend dar Aus den aggregierten Zahlen, die du oben genannt hast, geht z.B. nicht hervor, um was für Verkehrsmittel es sich dabei handelt....Busse, Lkw, Pkw, Krafträder? In dieser Hinsicht ist zu einer qualitativen Einordnung wesentlich, wie viel Anteil diese Verkehrsmittel am Verkehrsgeschehen haben, sprich wie viele der Kilometer von welchem Verkehrsmittel gefahren wurden usw. usw. Dann kommen noch mittelbare Faktoren, wie das Staugeschehen, Anzahl der Baustellen, Witterung (Anzahl der Risikofaktoren), Höhe der Bussgelder und Sanktionen bei Verkehrsvergehen (Abschreckungsfaktor) etc. dazu.Paraffinium hat geschrieben:Welche Parameter? ...Was beinflusst die Unfallstatistik in den einzelnen Ländern signifikant?`?..Cayuse hat geschrieben:Man kann doch nicht einfach die Zahlen so wie oben miteinander vergleichen und dann daraus schließen, dass der Grund für die vermeintliche Diskrepanz alleine das Tempolimit in NL ist....absolut hanebüchen
Es gibt doch einen Haufen weiterer Parameter, die die Unfallstatistik signifikant beeinflussen und die in beiden Ländern völlig unterschiedlich sind.
Und ich behaupte, dass insbesondere Deutschland als Transitland in Europa, sowohl für den Güterverkehr auf der Straße, als auch für die Urlauber aus dem Norden und BeNeLux, bei den o.g. Kriterien ganz andere Rahmenbedingungen aufweist, als die Niederlande. Insofern ist ein Vergleich der aggregierten Zahlen, wie von dir vorgenommen m.E. in keiner Weise aussagekräftig, wenn nicht sogar fehlleitend.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Das mag gut sein. Leider kann ich nicht wissen, was er "meint", sondern nur lesen, was er schreibt.66to16 hat geschrieben:... Er meinte wohl Autobahn mit Tempolimit und nicht Landstrasse. CheersCayuse hat geschrieben:Aus dem Link von @MX501 (Seiten des Deutscher Verkehrssicherheitsrat):Paraffinium hat geschrieben:... Das es auf Straßen mit Tempolimit (auch in Deutschland) weniger Tote gibt ist nunmal Fakt....@Paraffinium Dein obiger "Fakt", hier eindrucksvoll widerlegt. Oder willst du nun noch behaupten, dass Landstraßen in Deutschland keine "Straßen mit Tempolimit" sind?Während 2017 innerorts 5 Getötete auf 1.000 Unfälle mit Personenschaden kamen, lag der entsprechende Wert für Autobahnen bei 20 und für die Landstraßen sogar bei 24 Todesopfern.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Ein letztes Mal, weil das kann man nicht unkommentiert stehen lassen: Jetzt kommen die echten Killerargumente auf den Tisch. Auf Landstraßen (die in Deutschland geschwindigkeitsbeschränkt sind) mit Kurven, Traktoren, Fußgängern, ruhenden Fahrzeugen, Ein- und Abbiegeverkehr und vor allem Gegenverkehr gibt es doch tatsächlich mehr Tote als auf unbeschränkten Autobahnen! Ich bin tief beeindruckt von deiner Logik. Wir schreiben hier schon die ganze Zeit über Tempolimits auf Autobahnen. Das Autobahnen allgemein die sichersten Straßen sind, habe ich nie bezweifelt. Autobahnen mit Tempolimit sind aber noch sicherer als Autobahnen ohne Tempolimit. Die Gründe sind u. a. die unterschiedlichen Reaktions- und Bremswegzeiten, die Verminderung des Schmetterlingseffektes und sicherlich noch viele weitere Faktoren. Nur 8 Prozent der Verkehrsunfälle werden durch betrunkene Autofahrer verursacht, der Rest von 92 Prozent ist nicht betrunken (diese Zahlen sind fiktiv und nicht belegt, also nicht wieder die große Keule herausholen und andere Werte aufzählen). Nach deiner Logik sollten dann sicherlich alle Autofahrer betrunken fahren, dann gibt’s bestimmt auch weniger UnfälleCayuse hat geschrieben:@Paraffinium Dein obiger "Fakt", hier eindrucksvoll widerlegt. Oder willst du nun noch behaupten, dass Landstraßen in Deutschland keine "Straßen mit Tempolimit" sind?
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Nach deiner Logik sollten wir alle in die Niederlande ziehen, weil die da so geile Tempolimits haben, die das Fahren auf der Autobahn auch so viel sicherer machen. Schmetterlingseffekt....ich bin beeindrucktParaffinium hat geschrieben:...Nach deiner Logik sollten dann sicherlich alle Autofahrer betrunken fahren, dann gibt’s bestimmt auch weniger Unfälle
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
... Hab nichts dagegenCayuse hat geschrieben:Nach deiner Logik sollten wir alle in die Niederlande ziehen, weil die da so geile Tempolimits haben, die das Fahren auf der Autobahn auch so viel sicherer machen. Schmetterlingseffekt....ich bin beeindrucktParaffinium hat geschrieben:...Nach deiner Logik sollten dann sicherlich alle Autofahrer betrunken fahren, dann gibt’s bestimmt auch weniger Unfälle
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Wir sind das einzige Land ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und haben mit die wenigsten VerkehrstotenParaffinium hat geschrieben:Ein letztes Mal, weil das kann man nicht unkommentiert stehen lassen: Jetzt kommen die echten Killerargumente auf den Tisch. Auf Landstraßen (die in Deutschland geschwindigkeitsbeschränkt sind) mit Kurven, Traktoren, Fußgängern, ruhenden Fahrzeugen, Ein- und Abbiegeverkehr und vor allem Gegenverkehr gibt es doch tatsächlich mehr Tote als auf unbeschränkten Autobahnen! Ich bin tief beeindruckt von deiner Logik. Wir schreiben hier schon die ganze Zeit über Tempolimits auf Autobahnen. Das Autobahnen allgemein die sichersten Straßen sind, habe ich nie bezweifelt. Autobahnen mit Tempolimit sind aber noch sicherer als Autobahnen ohne Tempolimit. Die Gründe sind u. a. die unterschiedlichen Reaktions- und Bremswegzeiten, die Verminderung des Schmetterlingseffektes und sicherlich noch viele weitere Faktoren. Nur 8 Prozent der Verkehrsunfälle werden durch betrunkene Autofahrer verursacht, der Rest von 92 Prozent ist nicht betrunken (diese Zahlen sind fiktiv und nicht belegt, also nicht wieder die große Keule herausholen und andere Werte aufzählen). Nach deiner Logik sollten dann sicherlich alle Autofahrer betrunken fahren, dann gibt’s bestimmt auch weniger UnfälleCayuse hat geschrieben:@Paraffinium Dein obiger "Fakt", hier eindrucksvoll widerlegt. Oder willst du nun noch behaupten, dass Landstraßen in Deutschland keine "Straßen mit Tempolimit" sind?
https://ec.europa.eu/germany/news/20180 ... herheit_de
Wir können was in Deutschland ... gut präzise und schnell.
Und was ist jetzt mit deinen "Fakten"?
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
Hat er doch schon genannt....den SchmetterlingseffektKlammer hat geschrieben:...
Und was ist jetzt mit deinen "Fakten"?
Zuletzt geändert von Cayuse am 23. Jan 2019, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Interessante Interviews zum Thema Tempolimit
du betreibst schon wieder Numbers pickingParaffinium hat geschrieben:Die Schweizer Autobahnen mit Tempolimit sind die sichersten in Europa. Mit durchschnittlich 1,41 Toten pro Milliarde gefahrener Autobahnkilometer steht das Land an der Spitze eines Rankings, das der Europäische Rat für Verkehrssicherheit aufgestellt hat.eisbaer1109 hat geschrieben:...Deine Zahlen beziehen sich auf alle Verkehrstote, und nicht nur auf Autobahnen und um die geht es beim Tempolimit.
Auf holländischen Autobahnen kamen auf 1 Millionen Einwohner etwa 5,7 Tote bei 28 Toten pro Millionen gesamt...also etwa 20,5%.
Auf deutschen Autobahnen waren es im gleichen Zeitraum 7,6 Tote bei 43 Toten pro Millionen insgesamt...also nur 17,7 % aller tötlich verunglückten waren auf Autobahnen.
Bedeutet im Umkehrschluß, dass, um tatsächlich deutlich weniger Verkehrtote gesamt zu haben eher Bedarf auf allen anderen Straßen gibt, als auf der Autobahn.
Niederlande:
Gefahrene Autobahnkilometer: 53,48 Milliarden
Tote nach den letzten Erhebungen: 92
Pro eine Milliarde gefahrene km: 1,72
Deutschland:
Gefahrene Autobahnkilometer: 217,10 Milliarden
Tote nach den letzten Erhebungen: 645
Pro eine Milliarde gefahrene km: 2,97
Wir brauchen uns aber hier nicht mit Statistiken "zuschütten", passt schon...
Österreich, Belgien, Italien, Spanien und Portugal haben AUCH ein Tempolimit und ein vergleichbares Autobahnnetz (Bauzustand, Sicherheitsmaßnahmen etc.) und dort gibt es mehr tötliche unfälle pro gefahrenem Autobahn km als in Deutschlanf...und nun?