Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
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PonyWhisperer
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Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von PonyWhisperer » 3. Feb 2018, 10:47

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 91070.html

Auto An - und Verkauf ist nun 'mal Vertrauenssache, da gibt man sich am besten nicht mit solch' windigen Unternehmen ab.

Allenfalls zur Ermittelung der Preisuntergrenze taugen sie in Einzelfällen. Verkaufen (mit einem Aufschlag) am besten auf Basis des ermittelten Preise mit einem Aufschlag von Privat an Privat - oder vom Händler Deines Vertrauens!

Im übrigen: Die kaufen von Privat und verkaufen an einen Zwischenhändler, der wiederum an Privat verkauft.

Nach meinen BWL Kenntnnissen kann ja beim Kauf von Privat nicht die Umsatzsteuer abgezogen werden. Es muss aber mit Umsatzsteuer (+19%) von "WirkaufenDeinAuto.de" an den Zwischenhändler verkauft werden. Erst dieser kann Umsatzsteuer-neutral weiterverkaufen!

Heisst also nach meiner Rechnung: Der Endkunde (Gebrauchtwarenkäufer) zahlt zusätzlich zum Marktwert des Autos die Margen von 2 Zwischenhändlern und zusätzlich 19% Umsatzsteuer ....!

Schlussfolgerung: Die Margen und die MwSt. werden auf den privaten Verkäufer durch einen zu niedrig angesetzten Marktwert und auf den privaten Käufer durch einen zu hoch angesetzten Marktwert umgelegt. Wahrscheinlich entsteht so auch der Zwang zu Tachomanipulationen.

Findet hingegen der Handel von Privat zu Privat statt, fällt keine MwSt an!!!

Das "WirkaufenDeinAuto.de" Geschäftsmodell ist ja wohl pervers. Da werde die Kunden zu Hundertausenden über den Tisch gezogen - und gerade die schwächsten, die sich nicht trauen, selbst eine Anzeige zu setzen oder Technik zu verhandeln - viel zu oft Frauen ...!

Man kann nur hoffen, dass der Gesetzgeber die beteiligten Unternehmen in Zukunft zwingt, die Zwischenverkäufe an den Endkunden offenzulegen. Der sollte dann als erstes den Tachostand durch einen Experten prüfen lassen.

Gruesse

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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von WW-Pony » 3. Feb 2018, 11:34

Ich kann das nur bestätigen, wir haben einen unserer Firmenwagen (5er BMW) probehalber dort schätzen lassen bzw. zum Verkauf angeboten. Der Preis der uns geboten wurde war unverschämt niedrig, ca. 3.500 € unter Gutachten vom ADAC. Unseren Hinweis das wir die MwSt. ausweisen können wurde schlichtweg ignoriert und versucht mit windigen Argumenten abzutun.

Gruß
Werner
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Panomatic » 3. Feb 2018, 11:57

Ich hatte spaßeshalber 2016 meinen 520d dort „Schätzen“ lassen.
Ford hat 3000,- mehr bei der Inzahlungnahme für den Mustang gezahlt...

Sicher hätte ich bei Privatverkauf mehr bekommen. Mir war aber die Inzahlungnahme lieber.
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von auto-hentzschel » 3. Feb 2018, 17:55

Ich denke folgendes dazu. Bitte nicht denken ich unterstütze das Modell von denen. Im Gegenteil. Jeder Händler will günstig einkaufen und teuer verkaufen. Das ist das Gesetz der Marktwirtschaft. Das machen die Anderen auch so.
Das wirklich wiederwärtige bei wir kaufen dein Auto ist, dass die Kunden mit einer hohen Bewertung aus dem Internet gelockt werden und dann niemals auch mir im entferntesten einen Kaufpreis bekommen der dieser Bewertung entspricht. Nach dem Motto, ist er erst mal hier wird er schon akzeptieren.

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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von boboM » 3. Feb 2018, 18:10

Genau so ist es. Live bei unserem Familienaute erlebt. Kaufpreis im Internet war okay (nicht toll) und galt für den Normalfall (keine weiteren Mängel etc.). Bei der Überrpüfung hat man auch nichts gefunden, trotzdem haben "die Kollegen aus Berlin" (Zentrale?) einen unverschämt niedrigen Preis angeboten.

Danke für nichts!

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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Oberberger » 3. Feb 2018, 18:43

Panomatic hat geschrieben:Ich hatte spaßeshalber 2016 meinen 520d dort „Schätzen“ lassen.
Ford hat 3000,- mehr bei der Inzahlungnahme für den Mustang gezahlt...

Sicher hätte ich bei Privatverkauf mehr bekommen. Mir war aber die Inzahlungnahme lieber.
Gerade bei Inzahlungnahmen bekommt man mehr, da dem hohe Gewinnmargen beim Neuwagenverkauf entgegenstehen. Dachte ich zumindest ... :?
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von MOTUS » 3. Feb 2018, 19:21

Den Vorgänger meines Mustang,

ein Volvo C70 Cabrio, hatte ich auch zunächst bei "Wir klauen dein Auto" punkt de schätzen lassen. Auch mir wurde ein unverschämt niedriger Preis angeboten, worauf ich hohnlachend vom Hof ritt. Nach Angebot in mobile.de erhielt ich beim Verkauf an einen Privatmann ziemlich genau das 2,5-fache für das Auto...
Ein Kollege hingegen hat seinen ziemlich runter gerittenen BMW 530d zu seiner Zufriedenheit bei denen verhökert: Mit sehr viel Laufleistung und defekter Klimaanlage.

Verstehe, wer will...

Gruß von Hubert!
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- weil ich den Rest meines Lebens
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Klammer » 3. Feb 2018, 23:38

Ich würde auch nicht zu WKDA gehen...

Zur MwSt. lautet das Geheimnis allerdings "Differenzbesteuerung" ...

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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von TL_Alex » 4. Feb 2018, 00:11

Fällt auf gebrauchte Artikel die MwSt. an?

Falls ja kann ja dieses Unternehmen nichts dafür.
Es steht auch jedem frei denen sein Auto zu schenken. Insofern muss man das ganz nüchtern sehen. Keiner muss denen sein Auto verkaufen.
Wenn allerdings die Preise stark abweichen sind es ja unabgängig ob man das dann annimmt natürlich keine guten Manieren:)

Viele AH sind aber sehr ähnlich was das angeht.
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Ace » 4. Feb 2018, 00:16

Man muss schon richtig verzweifelt oder komplett ahnungslos sein, um dort sein Auto zu verkaufen. Für meinen TT wurde mir 23k€ geboten, vor Ort käme dann noch mal mit Sicherheit ein Abzug runter. Am Ende habe ich fast 10k€ mehr als deren Angebot im Privatverkauf geboten.

WKDA lebt halt davon, dass manche Leute echt gar keine Ahnung haben was ihr Wagen wert ist, unfähig sind online zu recherchieren was ein fairer Preis wäre und dann sich selbst Angebote einzuholen. Immerhin beachtet WKDA absolut keine Sonderausstattung sondern nur Basis Konfiguration von Modell, Baujahr, Kilometer, usw. Gerade bei deutschen Autos macht aber Ausstattung locker 20-40% des Endpreises eines Wagens aus
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von PonyWhisperer » 4. Feb 2018, 06:19

TL_Alex hat geschrieben:Fällt auf gebrauchte Artikel die MwSt. an?

Falls ja kann ja dieses Unternehmen nichts dafür.
Es steht auch jedem frei denen sein Auto zu schenken. Insofern muss man das ganz nüchtern sehen. Keiner muss denen sein Auto verkaufen.
Wenn allerdings die Preise stark abweichen sind es ja unabgängig ob man das dann annimmt natürlich keine guten Manieren:)

Viele AH sind aber sehr ähnlich was das angeht.
Umsatzsteuer (MwSt) wird (fast) immer unabhängig von Zustand (neu/gebraucht) fällig. Ausnahme: Geschäfte zwischen Privatleuten!

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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Klammer » 4. Feb 2018, 09:46

Stimmt nicht, hatte ich ja schon geschrieben. Um solche Doppelbesteuerungen zu vermeiden gibt es die Differenzbesteuerung. Dabei wird nur der Differenzbetrag zwischen EK und VK besteuert, wenn der Händler gebrauchte Dinge von einer Person kauft, die nicht Vorsteuerabzugsberechtigt ist.
Nachzulesen hier:
https://www.hk24.de/produktmarken/berat ... ng/1167726
Wenn das Fahrzeug aber vom Ankauf bis zum Verkauf Steuerpflichtig ist, sind alle beteigten Vorsteuerabzugsberechtigt und die MwSt. ist ein durchlaufender Posten. Am Endpreis für den Käufer ändert das nichts.

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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Mike » 8. Feb 2018, 12:56

Ich hatte selbst zwei Erfahrungen mit WKDA. Beim A5 wurde, wie hier andere schon geschrieben haben, ein absurd niedriges Angebot gemacht. Bei unserem abgerockten 10 Jahre alten KIA mit diversen technischen Problemen lief das anders (den hätte ich am liebsten nur noch als Bastlerfahrzeug abgegeben). Hier kamen die Jungs mit einem Angebot um die Ecke, wo ich meiner besseren Hälfte nur noch geschrieben habe, sie soll das Ding sofort klar machen! Schriftlicher Kaufvertrag, gekauft wie gesehen, ohne Mängelhaftung für uns und rund 2000 über unseren kühnsten Erwartungen.
Fazit für uns: je geringer der Wert, um so eher lohnt sich dort eine Anfrage.

LG Micha
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von laminator » 8. Feb 2018, 14:33

Ace hat geschrieben:Man muss schon richtig verzweifelt oder komplett ahnungslos sein, um dort sein Auto zu verkaufen......
WKDA lebt halt davon, dass manche Leute echt gar keine Ahnung haben was ihr Wagen wert ist, unfähig sind online zu recherchieren was ein fairer Preis wäre und dann sich selbst Angebote einzuholen. ....
M.E. wird es hohe Zeit, dass Dich @Christopher mal auf ein Seminar "Moderator für Anfänger" schickt. So viel haltlosen Shice sollte sich mal ein normaler User erlauben. :Spinner:

Ich habe in den letzten Jahren mehrere Autos privat verkauft. Im Internet recherchiert, bei mobile und autoscout privat angeboten. Zusätzlich mehrere Aufkaufplattformen wie z.B. WKDA. Nicht immer hat WKDA das schlechteste Angebot abgegeben. Beim Wagen meiner Frau war es sogar das beste. Also habe ich einen Termin bei denen wahrgenommen. Kurze Probefahrt (an meinem Standort hatten die dafür nur 30 min) , Analyse des Scheckhefts, genaue Begutachtung des Fahrzeugs ( aber nicht von unten). Die Zusatzausstattungen wurden sehr wohl berücksichtigt. Am Ende lag der Angebotspreis zwar etwas unter dem ursprünglichen Angebotspreis, aber da es sich um ein Cabrio hielt, die Saison quasi zu Ende war und der Preis immer noch deutlich über dem lag, was mir andere Händler/Private angeboten haben, war es für mich ok.

War ich nun ahnungslos oder verzweifelt? Habe ich mich nicht online informiert? Ich will WKDA nun wahrlich nicht verteidigen, aber wenn ich so einen Müll lese, schwillt mir der Kamm.

Mein Fazit: Alle Optionen des Internets anbieten und dann das beste nehmen. Niemand zwinge, WKDA zu nutzen. In drei Fällen war es keine Option, einmal schon. Von daher wird es allen Usern weiterhelfen, wenn man das Thema sachlich argumentiert, statt zu pauschalieren.

Kleines Beispiel: Bei Kauf des Mustangs wollte ich eigentlich meinen Wagen in Zahlung geben. Mein Händler hatte mir den besten Preis geboten. Verkauft habe ich ihn aber privat. Der Preis von WKDA war nicht gut aber immer noch besser, was mir manch angeblich so seriöse Händler angeboten hat.

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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Ace » 9. Feb 2018, 08:02

Und was soll jetzt die persönliche Beleidigung? Man kann natürlich die Einzelfälle rauspicken, wo jemand mal ein gutes Angebot erhalten hat. Das ändert aber nichts an der Tatsache dass sie für viele Autos locker Angebote 30% unter dem eigentlich Wert anbieten und dies ist in meinen Augen Abzocke. Zudem ist der Online Preis immer nur ein Lockangebot, dass vor Ort immer runtergedreht wird

Selbst der ADAC und andere Tests bestätigen diese Masche. Wer nach WKDA googlet, findet hunderte Seite mit negativen Erfahrungen. Ich habe meinen Audi dort eingetragen gehabt, da hatte ich keine Chance irgendwo Sonderaustattung (die immerhin ca 35% der UPE ausgemacht hat) anzugeben. Da steht zwar vor Ort bei Begutachtung wie das berücksichtigt, aber absolut jeder Bericht wird zustimmen dass man vor Ort immer nur niedrigere Angebote als Online bekommt, ganz egal ob überhaupt etwas am Auto ist das den Wert mindert.

Dass sie dann noch wie die aktuellen Fälle zeigen mutmaßlich den Händlern, die die Wagen ankaufen, Mängel verschweigen bestätigt die nicht vorhandene Seriosität von Auto1.
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei

Beitrag von Max » 15. Feb 2018, 14:34

auto-hentzschel hat geschrieben:Ich denke folgendes dazu. Bitte nicht denken ich unterstütze das Modell von denen. Im Gegenteil. Jeder Händler will günstig einkaufen und teuer verkaufen. Das ist das Gesetz der Marktwirtschaft. Das machen die Anderen auch so.
Das wirklich wiederwärtige bei wir kaufen dein Auto ist, dass die Kunden mit einer hohen Bewertung aus dem Internet gelockt werden und dann niemals auch mir im entferntesten einen Kaufpreis bekommen der dieser Bewertung entspricht. Nach dem Motto, ist er erst mal hier wird er schon akzeptieren.

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Hatte vor einiger Zeit meinen Q7 zur Bewertung eingegeben und einen fantastischen Ankaufspreis bekommen - so fantastisch, dass ich misstrauisch wurde.
Habe dann versucht, an Erfahrungsberichte zu kommen, was mir glücklicherweise auch gelungen ist.
Es ist die Masche, die Du beschreibst, Henry, und die ich auch vermutet habe, somit habe ich mir den weiten Weg gespart.
Beste Grüße
Max

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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Fennek » 16. Feb 2018, 08:57

Moin zusammen,

hier mal meine Erfahrungen mit "Wir kaufen Dein Auto" und um es vorweg zu nehmen, nein ich bekomme für die Aussage kein Geld und bin dort auch nicht Mitarbeiter.

Zur Zeit suche ich einen Ersatz für meinen Alpina B3 touring in Form eines C 63 AMG T-Modell, also ein paar Fahrzeuge bei Mercedes-Händlern in meiner Nähe angeschaut und mir jeweils einen Inzahlungnahmepreis für meinen Alpina nennen lassen. Je nach Händler habe ich Angebot zwischen 11.000 und 13.000 Euro bekommen. Meine Wunschvorstellung lag bei 15..000-16.000 Euro. Nachdem ich dann eh schon mal in Hamburg bin, habe ich mir gedacht ich probiere mal "Wir kaufen Dein Auto". Also schnell Online Bewertung gemacht und raus kamen 20.450 Euro. Da mir von Anfang an klar war, dass dieses Summe absolut unrealistisch ist, bin ich nicht mit großer Erwartung dort hin gefahren, um das Fahrzeug bewerten zu lassen. Dort angekommen, wurde ich freundlich empfange, bekam einen Kaffee und obwohl ich 15 Minuten zu früh war, wurde sofort mit der Bewertung begonnen. Es gab eine kurze Probefahrt um den Block mit mir als Beifahrer und im Anschluss wurden alle Daten aufgenommen und Fotos gemacht. Der Mitarbeiter war immer freundlich und zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl er wolle das Fahrzeug schlecht reden. Das Ganze hat etwa 45 Minuten gedauert und ich konnte nach Hause fahren, der Preis sollte in ca. 5 Stunden per Mail kommen.

Und so war es auch. Beim Lesen der Mail bin ich fast vom Stuhl gefallen:

18301 Euro!!!

Also über 5.000 Euro mehr wie Mercedes!!!!

Also schnell einen Termin gemacht zur Übergabe. Am Mittwoch war ich dann dort, in der Erwartung, dass man jetzt das Fahrzeug schlecht machen würde und es doch nur 10.000 Euro werden würden. Aber das Gegenteil war der Fall. Es wurde einmal kurz ums Fahrzeug gegangen, um zu sehen, ob es neue Schäden gibt. Dann Kaufvertrag über 18.301 Euro und Übergabe. Das Geld sollte in 2 Tagen überwiesen werden. Ein schlechtes Gefühl hatte ich schon Auto und Brief ohne Geld in der Hand zu übergeben, aber ich dachte bei einem so großen Unternehmen wird schon alles gut gehen.

Und so war es!!!!

Bereits am Donnerstag Abend hatte ich mein Geld auf dem Konto und zwar 18.301 Euro.

Ich muss sagen, ich bin absolut zufrieden und begeistert. Vielleicht habe ich einfach nur Glück gehabt, aber bei mir hat es sich definitiv gelohnt.
Gruß
Michael
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von Paraffinium » 16. Feb 2018, 09:06

Es gibt doch beim Autoverkauf nur zwei Möglichkeiten: Privatverkauf oder über einen Händler. "Wir kaufen Dein Auto" ist letztlich auch nur ein Gebrauchtwagenhändler. Und "nur" 90 laufende oder abgeschlossene Gerichtsverfahren bei mehr als 300.000 aufgekauften Fahrzeugen allein im Jahre 2016 sind doch eigentlich eine sehr gute Quote. Gibts in diesem Bereich überhaupt Händler, die absolut seriös sind und Preise wie beim Privatverkauf bezahlen? Ich denke mal, dies kann man mit einem klaren "Nein" beantworten. Alle Händler bieten extrem niedrige Ankaufpreise an. Stiftung Warentest und auch der ADAC haben bei ihren Stichproben daher auch keine "guten" Gebrauchthändler gefunden.

Ich habe auch schon einen Gebrauchtwagen über WKDA.de verkauft. Ich hatte mir einen Neuwagen bestellt und der Autohändler hätte den Gebrauchten in Zahlung genommen. Das Geld für den Gebrauchten finanzierte zum Teil den Neuen. Zudem hatte ich das Auto bei zwei Online-Portalen eingestellt. Ich hatte ja nur begrenzt Zeit, bis der Neuwagen geliefert wurde. Zwischenzeitlich hatte ich noch etliche "Straßenhändler" abgeklappert. Bei WKDA.de lag der Ankaufspreis dann aber deutlich über dem Preis vom Autohändler und den Gebrauchtwagenhändlern am Straßenrand. Wenn ich noch gewartet hätte, hätte ich das Auto bestimmt für einen besseren Kurs an Privat verkaufen können. Die Zeit hatte ich aber leider nicht mehr. Als "Abzocke" würde ich den Verkauf nicht bezeichnen. Ich hätte ja nicht verkaufen brauchen. Das Gespräch und die Bewertung des Autos waren fair und freundlich, bei einem Kaffee und den Ankaufspreis bekam ich nach 20 Min. Wartezeit mitgeteilt.
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von wdakar » 16. Feb 2018, 09:55

Ich denke die ganze Diskussion ist müßig hier. Es gibt Kunden mit negativen Erfahrungen , aber auch solche wie @Fennek mit sehr positiven Rückmeldungen.

Letztendlich ist WkdA nichts anderes wie ein Händler, der uns ein Angebot macht. Das kann gut oder auch schlecht sein. ABER: Es kostet nichts, dahin zu fahren und ich muss auch das Angebot nicht annehmen.

Also m.E. einfach mal ausprobieren.
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Re: Verdacht auf unlautere Geschäftspraktiken bei "WirKaufenDeinAuto.de"

Beitrag von DDK1969 » 16. Feb 2018, 10:04

Ich habe Ende Nov 2017 innerhalb 1 Woche meinen 12 Jahre alten Golf V GTI (125k KM) sauber für knapp 5k an WkdA verkauft.

Als GmbH, MIT ausgewiesener Mehrwertsteuer ohne Garantie.

Ohne Probleme, ohne Rumgetue mit Privatkunden mit zig Probefahrten, ohne nerviges Preisdiskutieren usw.

Parallel dazu haben mir ein anderer Händler knapp 4k geboten und ein Fordhändler max 2.5k für Inzahlungnahme.

Ich hätte eventuell 1 -1.5 k mehr bekommen können wenn ich selber inseriert hätte, hätte damit aber Stress / Zeitaufwand gehabt und was weiss ich.

Mit dem Ergebnis konnte ich gut leben :)

Und der Spiegel in allen seinen Ausprägungen Online/TV/Print ist für mich eh nicht mehr ernst zu nehmen in seiner reiserischen Bildähnlichen Berichterstattung.... andererseits gilt das auch für Stern, Focus (niht den Ford) usw...

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