Mustang Forum (1964-2025)

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Kommentar erübrigt sich!

Gruesse

... danke, dass Du mir meine Befürchtungen dazu bestätigt hast. War doch eh klar, dass das so kommt

Wir haben bei uns im Betrieb in allen Fahrzeugen ein Telematiksystem von Kienzle zur Einsparung von Betriebskosten.
Dieses erinnert den Fahrer penetrant daran möglichst wirtschaftlich zu fahren. Das ganze fruchtet auch.
In 6 Monaten ist der durchschnittliche Verbrauch um 5% gesunken. Bremsen, Achsteile und Reifen mal außen vor.

Die App von der Allianz hab ich mal bei einem Bekannt getestet. Ist totaler Schrott und wird so auch keine Pflicht werden.
Wie soll auch eine zuverlässige Auswertung stattfinden nur über eine App und GPS-Daten bzw Beschleunigungssensoren.

Das bei uns verbaute Telematiksystem greift sämtliche Fahrzeugdaten ab. Von verschiedenen Temperaturen bis hin zum Status "Türe offen/geschlossen". (Omnibusse)
Außerdem sind einige Sensoren verbaut um möglichst genaue Werte zu liefern. Und selbst hier lassen sich Schwankungen feststellen.
Diese doch recht genauen GPS- und Geschwindigkeitsdaten haben vor Gericht nicht automatisch bestand.

Da wage ich zu Bezweifeln, dass man dazu verpflichtet ist/wird seinen Versicherungsbeitrag über solche Apps berechnen zu lassen.

Kontrollwahn...und datenkrake!

Da wird man zum schleichen verdonnert und zum Verkehrshindernis und das für ein paar Euro I'm Jahr?

Eingebaute Spaßbremse!

Zum kotzen sowas.

Der Mustang ist dafür auch nicht das richtige Auto. Wenn man aber noch ein Winterauto oder einen Familienkombi hat wäre das evtl eine Option. Im schlimmsten Fall zahlt man halt den Standardtarif, aber jegliche Punkte die man sammelt verringern den Versicherungsbeitrag. Dass es nicht perfekt funktioniert und man so wohl nie auf die versprochenen 30% Ersparnis kommt ist das eine, aber wenn man einfach so fährt wie sonst auch mit dem Zweitwagen etc. und 10, 15 oder 20% spart, warum nicht!? Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die meisten fahren doch eh ihr Navi über Google Maps, bzw. haben ihr Smartphone dabei, also die permanente Ortung (egal ob in Apps aktiviert oder deaktiviert) ist sowieso gegeben.

Die Frage ist doch, wie oft man Fahrten mindestens registrieren muss, und ob man danach die Verbindung einfach ausgeschaltet lässt. In einem anderen Forum hatte ich von 10 Fahrten (bei der Allianz) gelesen.

Hallo

Stand heute, 01.01.2022, bin ich die Telemaktik-Überwachung der HUK nach etwa 14 Monaten wieder los.

Mit dem Kauf meines Mustangs habe ich mir die 30% Anfangsrabatt auf den Versicherungsbetrag durch die Nutzung der Telematik gegönnt. Es ging mir nicht in erster Linie um den Rabatt (in Zweiter aber schon ), sondern ich wollte das mal probieren. Ich finde die Idee dahinter eigentlich ganz gut. Zumindest so wie ich mir den Nutzen vorstelle. Also etwas Verkehrsberuhigung und bei Unfällen Daten zu Geschwindigkeiten, ....

Mit meiner Fahrweise bin ich aber bereits im ersten Monat auf ca. 12% gesunken. Ich habe dann versucht, bewusster zu fahren. Das hat mich auf ca. 18% verbessert.

Vorweg: Ich habe über die 14 Monate nur 5 Auffälligkeiten 'Geschwindigkeit'. 3x überholen auf der Landstraße (100) mit bis 130. Und zwei Mal mit noch ca. 60 in eine Ortschaft eingefahren.
Ich fahre also NICHT 'Erlaubt+15' sondern halte mich an die Regeln.

Ich habe die mir zugänglichen Daten dann mal analsysiert. Also die Auffälligkeiten aus der Telematik-App mit mit den Aufzeichnungen meiner Daskcam und der Karte abgeglichen.
Beschleunigen, Bremsen, Kurvenfahren sind mein Verhängnis geworden.
Kurve mit zulässiger Geschwindigkeit auf der richtigen Fahrspur gefahren -> 'Kurvenfahren'
Kurve geschnitten oder mit kanapp 80 -> Das war dann ok.
Zügig Beschleunigen - 'Beschleunigen'
Nicht Kick-down oder so. Aber schon so, das ich die Beschleunigung merke .

Ich habe auch zwei Mal mit der HUK Kontakt aufgenommen. Das war aber nicht ergiebig.

Ich bin dann wieder normal gefahren. Mit Freude aber auch den Regeln entsprechend. Ergebnis 0%

Darum ab jetzt ohne Telematik.
Das Experiment verbuche ich als Misserfolg.

ad astra
Andreas

So lange ich sowas vermeiden kann, werde ich das auch tun.

Bullfrog hat geschrieben: ↑

1. Jan 2022, 21:46

So lange ich sowas vermeiden kann, werde ich das auch tun.

auf jeden Fall

... ist doch klasse, dann spart man sich die aufwändigen Fahrwerkseinstellungen und die H&R-Schrauben braucht man auch nicht mehr

Aber danke für die Bestätigung meiner Befürchtungen

Etwas OT
Ich halte diese ganzen Tarifierungsmerkmale sowieso für Humbug. Eine Versicherung soll über die IDENTISCHE Beiträge Vieler das finanzielle Risiko für Einzelne verringern. In dem Moment, wo ich einzelne Subgruppen definiere ist m.E. das ganze System ad absurdum geführt.

BTT

Bei der Kfz-Versicherung sind wir jetzt schon weit von IDENTISCHEN Beiträgen entfernt. Diverse Stellschrauben erhöhen oder senken die Risikoeinschätzung der Versicherer. Die Erfassung der Fahrweise ist nun ein weiterer Schritt in diese Richtung.
Ehrlich gesagt habe ich auch schon darüber nachgedacht, ein solches Gerät von der HUK (bzw. Dienstleister der HUK) auszuprobieren. Zu sehen, was eine derartige APP richtig oder falsch bewertet, wäre interessant. Solange man dabei finanziell nur belohnt und nicht bestraft werden kann, auf den ersten Blick "super".
Aus Datenschutzsicht sehe ich eine derartige App extrem kritisch. Bestrebungen, derartige Erfassungen flächendeckend einzuführen lassen mir die Nackenhaare zu Berge stehen. Allerdings sind bereits jetzt alle Neuwagen massiv vernetzt und speichern Daten ohne Ende - eine sehr bedenkliche Entwicklung.

PS: Auf meiner Fahrstrecke befinden sich viele Kreisverkehre, die ich oft zügig "umfahre", weil es bei den heutigen Pkw-Fahrwerken und Reifen problemlos und ungefährlich möglich ist. Ich befürchte leider, dass diese App keinen Unterschied macht zwischen einem Audi A4 mit Sportfahrwerk und einem Trabant deluxe

Moin,

ich habe auch diese Telematik+ der Huk24 drin. Nach gut einem Monat wäre ich (noch) bei 30%.
Zugegeben, ich fahr eher entspannt, aber bei 200-220 auf der Autobahn meckert die App auch nicht.
Die App wertet eine Fahrt auch als gut, selbst wenn mal ne Starke Bremsung hatte (neulich an der Ampel mal bisschen stärker in die Eisen gemusst).

Ich denke es ist nicht die falscheste Sache, aber auf der anderen Seite halt auch Überwachung.
Ich sehe mir das mal ne Zeit lang an, gerade in meiner SF kann das durchaus was bringen.

Grüße
Matthias

schienentiger hat geschrieben: ↑

3. Jan 2022, 17:12

gerade in meiner SF kann das durchaus was bringen.

und die wäre ?
sparst Du soviel das Du dich dafür überwachen lässt ?

ich habe SF12 , zahle VK ca. 821€ p.A. , HUK24 , aber so ne App würde ich nie in Betracht ziehen.
dafür fahre ich viel zu gerne mal etwas sportlicher bzw. risikoreicher...

Da die Dashcam bei mir schon bei mäßigem beschleunigen anspricht (auf niedrigster Sensibilität...) würde ich nicht auf die Idee kommen so etwas zu nutzen. Das kann nur bei 08/15 Autos funktionieren die für die Bewältigung einer Strecke gebaut wurden, aber nicht für welche die zum Fahren (evtl. mit Leidenschaft) gebaut wurden....

Mal ganz ehrlich ... die Überwachung ist doch für den Popo ...
Die meisten Unfälle entstehen nicht durch auffälliges Fahren, sondern durch Unachtsamkeit.

Die Versicherungen werden es noch lernen.

Ich bin jetzt bei der Kravag versichert ... die haben keine Werkstattbindung, keine Überwachung, bisher guten Service ... und haben mir bessere Angebote gemacht, als die Huk, bei der ich jahrzehntelang versichert war.

Hallo zusammen,

nachdem ich nun meinen Jahresbonus erhalten hab (23% ab 1.01.), trotz sportlicher Fahrweise und der ein oder anderen Meckerei von der App (starkes Bremen, Lenken oder Beschleunigen), kann ich nicht klagen und freu mich über die Ersparnisse bei der Versicherung.
Kann man auch gut anders in den Mustang investieren.

Gruß
Matthias

Hallo,

ich hab das Ding jetzt seit Februar 2022 in meinem A3-Hybrid auf meiner täglichen Strecke von und zur Arbeit getestet (täglich 57km). Da ich hier einen Zweitwagentarif nutze (SF6 Vollkasko), macht ein weitere Rabatt durchaus Sinn. Außerdem bin ich auf meiner Stammstrecke schon ewig unterwegs und kenne quasi jedes Schlagloch. Zudem macht im Berufsverkehr "unentspanntes Fahren" in der Kolonne mal überhaupt keinen Sinn. Hörbuch rein und gemütlich mitrollen.
Nach den allgemeinen Berichten in der Presse bin ich etwas skeptisch an die Sache herangegangen und prompt bin ich in den ersten 2 Wochen auf 18% runtergerutscht. Es waren immer die gleichen 2 Kreisverkehre, die mir den Smiley versaut haben. Mittlerweile hab ich die Fahrweise an meinen "App-Problem-Stellen" so angepasst, dass die App zufrieden ist und zwar ohne, dass ich Zeit verliere. Was soll ich sagen:

Nur weil es "erfahrene" Boni gibt, heißt es ja nicht das der Mitbeweber ohne Überwachung und Boni nicht günstiger sein kann. Man muß es wie immer als ganzes betrachten. XX% Bonus sagt erstmal nicht so viel aus...

... Und 30% Bonus auf was? Ich denke da lässt sich einiges rein interpretieren. Und wie ich versicherungen kenne, meinen die sicher nicht auf den Jahresbeitrag.
Und selbst wenn, funktioniert genau das was man damit erreichen will. Man drosselt die Menschen, kontrolliert sie, bewegt sie subtil durch einen versteckten Zwang zu etwas.

Ich lass mich nicht an so eine Kette legen, die dann mal peitscht, wenn ich es mal für 2 Minuten krachen lasse. Auch nicht in meinem corsa mit 75ps.
Dafur sind mir hier auch die Straßen zu schlecht, da denkt das Ding doch, das ich querfeldein fahre!

.... und in den AGB's steht dann vielleicht noch dass die Versicherung die Daten an "Partner" verkaufen darf - läuft, zumindest für die Versicherung

Gruß


Tom