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Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 9. Jul 2018, 23:54
von olli123
Gerade schaue ich SpiegelTV (Thema Autoposer in Hamburg) und frage mich wie man sich in einer Polizeikontrolle am besten verhält! Vorallem hinsichtlich des Klappenauspuffs! Zumal die ja echt schnell Fahrzeuge sicherstellen bei denen sie sich nicht direkt sicher sind ob alles stimmt...

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 00:21
von diagnostiker
Locker, offen, ehrlich und vor allem, höflich bleiben, das "Gegenüber" ist auch nur nen Mensch ;)
Einen auf dicke Hose machen, Proll raushängen lassen und unhöflich sein - so wie viel zu oft in solchen Sendungen zu sehen - ist hingegen mit das dümmste was man machen kann, da darf man sich dann nicht wundern wenn man seinen eigenen Rücklichtern zuwinkt wenn das Pony aufm Hänger von dannen trabt :D

Nervös hingegen darf man durchaus sein. Ein gut geschulter Polizist wird das bemerken, aber in den meisten Fällen - um die Situation etwas erträglicher zu machen - beschwichtigend zureden mit Sätzen wie "Ihre erste Kontrolle? Schon mal was mit der Polizei zu tun gehabt?" Eigentlich alles Fragen die man nicht zu beantworten bräuchte, aber hier macht sich Ehrlichkeit schneller bezahlt als der beim Polizisten aufkeimende Verdacht das da was vielleicht doch nicht ganz so koscher ist an der "Karre" ;)

Ach ja, keine allzu hektischen Bewegungen, und erst dran anfangen "rumzukramen" wenn man aufgefordert wird Papiere und Co. rauszurücken ... auch für den Polizisten ist ne Kontrolle ne Stresssituation da er nie so richtig weiß mit "wem" er es da zu tun hat und wie derjenige reagiert. Dabei eine schmöken ist nicht gern gesehen, am besten ausmachen (und nicht ausm Fenster werfen :D ). Aussteigen i.d.R. ebenfalls nur wenn man aufgefordert wird.

Wenn die Klappe schon ab Werk drinne ist sollte man i.d.R. keine all zu große Sorgen haben, da wird höchstens mal unters Auto geleuchtet um etwaige Manipulationsspuren an der Klappenregelung zu finden, oder ihre derzeitige Stellung zu sehen (dümmlich wenn offen und man grad in der Stadt unterwegs war). Bei nachträglich eingebauten werden natürlich auch die Papiere sehr genau inspiziert. Hier und da könnte vielleicht auch mal ne Geräuschmessung erfolgen, aber alles halb so wild sofern die AGA "legal" ist und die Werte in den Papieren einigermaßen einhält (das es da Schwankungen gibt weiß der Polizist auch).

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 04:37
von Property
Wie man in den Wald hinein ruft ...

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 07:32
von Waldo Jeffers
Keine dummen Scherze machen wie „ich kann den Kofferraum nicht aufmachen, da liegt meine tote Schwiegermutter drin“ oder „ich hab die Waffenbesitzkarte für meinen Colt im Handschuhfach gerade nicht dabei“
Wenn der Colt doch an Bord und die Schwiegermutti im Kofferraum sind, ist das natürlich was Anderes. :)

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 08:34
von Old Dog
Eins muss man bedenken, dass in diesen Sendungen (oft scripted reality) meistens nur die "sensationellen" Negativbespiele gezeigt werden, um den "gemeinen Bildzeitungsleser an sich" zu unterhalten und ihm ein besseres Gefühl zugeben. Tim Wiese beim Abschleppen seines Lambo zu sehen, erregt doch bei so einem Kleingartenvereinsvorsteher höchste Glückgefühle und Schadenfreude. Brot und Spiele ;)

Die einzigen schlechten Erlebnisse hatte ich bisher nur mit übereifrigen Kollegeninnen, die stundenlang unbedingt irgendwas finden wollen. Wo sich der Streifenkollege dann schon peinlich berührt weiter weg stellt und wir uns fast schon verbrüdernde Blicke zu werfen. Sonst eigentlich nur nette Gespräche und teilweise auch selber Motorfans dabei. Auch nur Menschen. Nett und freundlich begrüßen, bei einem Fehler lohnt es auch nicht zu diskutieren oder gestresst zu tun. Dumm sind die auch nicht, die sehen rot getönte Lampen auch zB., aber bei freundlichen Fahrern dann auch mal lieber übersehen wollen. Wenn mal natürlich Line Lock kurz vorher an der Waschstraße austestet, diese auch noch als GTI Hotspot bekannt ist, da nützt dann auch keine freundliche Begrüßung mehr was :D ;)

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 09:51
von B__C
Ist ja schon bedenklich das man sich fragen muss wie man sich verhalten soll.... So wie man sich eben immer verhält. Werde mich da nicht verstellen um eine "show" abzuliefern.
Es ist alles eingetragen und hat TÜV also habe ich keine Bedenken.

Für mich kommt es nur drauf an wie sich mein gegenüber verhält. Wenn die korrekt sind, bin ich es auch. Wenn die mimimi machen, kann ich mich auch etwas quer stellen.
Im Endeffekt habe ich nicht zu verbergen und mache mir da kein Kopf:)

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 10:14
von olli123

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 12:06
von Simply Red
Ich fahre einen Eco "von der Stange" - bis auf die 275er hinten, die eingetragen sind.
Von daher bin ich recht tiefenentspannt.

Die letzte Kontrolle hatte ich Karneval letzten Jahres. Kam vom Sport (nicht Trinksport) und gehörte damit nicht
zur anvisierten Zielgruppe.
Nach 30 Sekunden wurde über den Stang geplaudert, ein "'ne ruhige Schicht"meinerseits leitete das Durchwinken ein.

Die Mädels und Jungs machen halt auch nur ihren Job - Unterschicht-TV würde ich da nicht als Referenz betrachten ;)

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 13:27
von Saithron
Old Dog hat geschrieben: Die einzigen schlechten Erlebnisse hatte ich bisher nur mit übereifrigen Kollegeninnen, die stundenlang unbedingt irgendwas finden wollen. Wo sich der Streifenkollege dann schon peinlich berührt weiter weg stellt und wir uns fast schon verbrüdernde Blicke zu werfen. Sonst eigentlich nur nette Gespräche und teilweise auch selber Motorfans dabei. Auch nur Menschen. Nett und freundlich begrüßen, bei einem Fehler lohnt es auch nicht zu diskutieren oder gestresst zu tun. Dumm sind die auch nicht, die sehen rot getönte Lampen auch zB., aber bei freundlichen Fahrern dann auch mal lieber übersehen wollen. Wenn mal natürlich Line Lock kurz vorher an der Waschstraße austestet, diese auch noch als GTI Hotspot bekannt ist, da nützt dann auch keine freundliche Begrüßung mehr was :D ;)
Geschlechtliche Unterschiede konnte ich da nicht feststellen.
Aber hatte schon durchaus in der Vergangenheit Kontrollen, wo einer der beiden total aufgedreht war und mir was auch immer alles vorgeworfen hat und der zweite ihn möglichst unauffällig wieder auf den Boden bringen musste. Genauso ebenso mit Frauen. Speziell das Männer oder Frauen da mehr suchen würden ist mir nicht bekannt.

Bisher musste ich feststellen... Wenn man mit den Polizisten normal redet, dann bekommt man auch normale Antworten. Wir hatten schon die unterschiedlichsten Probleme. Weil vor Jahren mitten in der Nacht ein Kumpel mal aufn Kauflandhof ein klein wenig versucht hat Donuts zu drehen. Es war weit und breit niemand. Hat die Polizei aber scheinbar gehört... Kam dann an... Man hat normal und menschlich gesprochen. Wir von unserer Seite haben uns beklagt, dass es absolut nirgends mehr Möglichkeiten gibt ein klein wenig sich auszutoben... Der Polizist kam mit Erfahrungen aus seiner Jugend, wo Plätze waren. Diese waren aber auch bereits alle komplett dicht gemacht. Am Ende sagte man nur "Wir waren auch mal jung. Lasst es hier jetzt einfach gut sein. Ist schon okay."

Die wenigsten Polizisten (mit denen ich zu tun hatte) haben wirklich den Westernscheriff raushängen lassen und mussten Alphamännchen darstellen. Und wenn dann gab es immer noch den zweiten Polizisten. :)
Mit Pony fahre ich tiefenentspannt durch die Gegend. Der Auspuff schließt merklich (teilweise eher nervig... >.<) immer bei den entsprechenden Messpunkten. Damit ist alles im Lot.

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 13:50
von Waldo Jeffers
Ich denke "Kollegeninnen" war Neusprech für beide Geschlechter und kein Hinweis auf geschlechterspezifische Unterschiede.

Re: Verhalten bei Polizeikontrolle

Verfasst: 10. Jul 2018, 14:45
von diagnostiker
Ja Saithron, solche und ähnliche Situationen kenn ich auch noch aus meiner "wilden Zeit". Könnt da Sachen erzählen die einem eh keiner glaubt aber tatsächlich so passiert sind und zum Schutz aller Beteiligten hier nicht öffentlich erläutert werden, aber vielleicht mal unter 4 Augen bei nem kühlen :Bier: :D

Bei einer Sache drück ich jetzt aber mal ein Auge zu weil ein echt schönes Beispiel für "Wald, Schall und Co" ^^
Ender der 90er, leicht ranzig wirkender D-Kadett SR der bei allen "Ordnungsorganen" schon hinlänglich bekannt war und man in Kontrollen i.d.R. mim Nachnamen begrüßt wurde :D Von viel zu breiten Felgen mit falscher Reifengröße und i.d.R. einseitigem Haar, ähm Profilausfall aufgrund übertriebenem Sturz, über gepresste Federn, viel zu lauter Gruppe-A AGA ab dem eigentlich viel zu großen 2l-16V ausm GSi der dank der offenen Tröten auf den Webern jede AU-Prüfung zu nem regelrechten Spektakel machte, selbst lasierten Rückleuchten bis hin zum viel zu mickrigen Momo-Lenkrad waren eigentlich nur noch die Wischer das legalste am Auto, sprich alles fernab einer Eintragbarkeit (noch nicht mal über die "mit bedrucktem Hilfsmittel" :engel: ), und ich frag mich noch heute wie man solch einen fahrenden Sarg überhaupt überleben konnte.
Meine Wenigkeit wurde nach kurzem Smalltalk aber i.d.R. direkt weitergewunken und kassierte nur extremst selten mal ne Mängelkarte, und da meist auch nur Lapallien ..... meine Ex-Frau hingegen hat es immer geschafft das man für den Transport der Mängelkarten eigentlich schon nen Aktenkoffer brauchte, und ihr Konto wuchs ungemein, halt das wo man nicht gern im Plus ist :Dauerlache: Heutzutage wäre sie vermutlich jedesmal zu Fuß heim gekommen, und ich hätt mich jedes mal geärgert das Auto wieder auslösen zu müssen :engel: