Es ist heutzutage - leider - üblich, sich immer knapper zu artikulieren. Kinder werden bereits in der Schule auf maximalen Output pro Zeiteinheit getrimmt, das G8 ist ein eindrucksvolles (und m. E. klar gescheitertes) Beispiel dafür. Im Berufsleben geht es dann weiter, es werden Arbeitsplätze abgebaut und die verbleibenden Leute müssen das, was dadurch liegen bleibt, neben neuen Aufgaben zusätzlich mit übernehmen. Logische Konsequenz ist, dass das aus Sicht der jeweils Betroffenen Verzichtbare auf der Strecke bleibt. Das gilt für Begrüßungen ebenso, wie für korrekten Satzbau, Orthografie und Interpunktion. Manche nennen das dann Effizienzsteigerung, andere betrachten es als Unhöflichkeit.
Ich denke, dass wir Alten inzwischen akzeptieren müssen, dass das, was uns von unseren Altvorderen mitgegeben wurde, heutzutage nur noch rudimentär Gültigkeit besitzt. Zu dieser nüchternen Erkenntnis bin zumindest ich gekommen und ich habe es aufgegeben, mich dagegen wehren zu wollen. Nach meiner Überzeugung wäre das ein Kampf gegen Windmühlen und zum Scheitern verurteilt.
Ich habe schon einige Foren kommen und gehen sehen und war auch jahrelang selbst in einem Autoforum als Moderator tätig. Aus dem dort Erlebten kann ich den hiesigen Forenverantwortlichen sagen, dass mit steigenden Userzahlen die Gauß'sche Verteilung an Meinungen und Verhaltensweisen naturgemäß in den Extremen breiter wird. Somit wird es auch immer schwieriger, die Meinungs- und Vorliebenvielfalt in einer größer werdenden Gruppe im Griff zu behalten. Wie auch hier im Forum zunehmend festzustellen, wird dann versucht, mit immer neuen und restriktiveren, wenngleich gut gemeinten, Regeln das Uservolk zu steuern. Mancher hat damit kein Problem, manch anderer hingegen würde den Begriff Steuern wahrscheinlich eher durch Reglementieren im Sinne von Einschränken ersetzen wollen. Viele Menschen neigen dazu, sich Druck "von oben" zu widersetzen, was ja an sich kein verwerfliches Verhalten darstellt. Das kann sich in Passivität äußern, oder auch im Aufbegehren. Der ein oder andere wird somit immer weniger posten, andere werden dem Forum den Rücken kehren (was die gelöschten User und viele Kommentare in diesem Kontext belegen). Natürlich werden andere im Gegenzug hinzukommen, das ist der Gang der Dinge, und so bleibt abzuwarten, ob das Forum seinen Zenit bereits überschritten hat, oder ob der bislang erfolgreiche Kurs künftig beibehalten werden kann. Ich wünsche es uns.
Damit das aber so bleibt, sollte die Riege der Forenverantwortlichen sich vor Veränderungen des Regelwerkes intensiv und kritisch fragen, ob eine Regeländerung wirklich unumgänglich ist, oder ob man das angestrebte Ziel nicht evtl. mit anderen Maßnahmen ebenso erreichen könnte. Auf Regeln mit fragwürdigem Benefit, deren Sinn sich vielen nicht wirklich erschließt, wie z. B. die hier diskutierte Einführung einer Pflichtvorstellung, sollte m. E. besser verzichtet werden. Die Vorstellungsthreads der letzten Zeit und das was (nicht) daraus geworden ist, sprechen eine deutliche Sprache. Meine Empfehlung an die Forenverantwortlichen ist daher ziemlich einfach: So wenig Regeln wie möglich und so viele wie nötig.
Just my 2 cents.
Neue Forenregelung: Pflicht-Vorstellung
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Re: Neue Forenregelung: Pflicht-Vorstellung
@Shelby
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Re: Neue Forenregelung: Pflicht-Vorstellung
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Re: Neue Forenregelung: Pflicht-Vorstellung
Ich denke hier muss ich mal etwas zu einwerfen.derblaue hat geschrieben:Ich habe aber ein Gegenargument zum strengen Verweis der Admins auf bereits existierende Threads:
Manche Threads sind mittlerweile zig Seiten lang, sodass ich mich da auch nicht mehr zurecht finde. Es sollte m.E. schon erlaubt sein, mal einen neuen Thread zum vielleicht sehr ähnlichen Thema aufzumachen. Über die Jahre ändert sich ja auch was. Was 2015 richtig war, muss ja nicht unbedingt 2018 auch noch gelten. Und am Erstellungsdatum kann man dann die Aktualität erkennen.
Das einzige was mich wirklich im Forum etwas stört ist nicht unbedingt, dass Leute Dinge Fragen redundant stellen - Wie du schon sagst gibt es Topics die 80 Seiten lang sind, da ist es schwer durchzusteigen.
Aber was mich einfach etwas enttäuscht ist, dass niemand außerhalb des Teams wirklich Interesse zeigt Content für andere Nutzer zu erstellen. Ich gebe mir zB viel Mühe alles was ich an Mustang News oder Infos finde aufzubereiten und in Topics zu präsentieren. Auch hatte ich viel Spaß daran Guides und Sammeltopics zu erstellen, damit Neulinge eben in einem Topic das wichtigste gesagt bekommen. Würde jemand sich die Mühe machen eben aus den langen Topics mal die Infos rauszuziehen und neu zu schreiben, würden sich viele Fragen von sich aus erübrigen.
Und das beziehe ich jetzt einfach auch (nicht exklusiv) auf diejenigen, die sich am lautesten über jede Teamentscheidung beschweren. Wann wurde zuletzt mal selbst sich hingesetzt und Informationen gesammelt und geordnet aufgeschrieben und die Infos dann auch gepflegt? Wann gab es aus der Richtung mal konstruktive Vorschläge was man im Forum verbessern könnte oder gar Interesse am Team mitzuwirken und so selbst am Forum mitgestalten zu können?
Selbst wenn jemand sich über etwas informiert, zB die Rechtslage in einer gewissen Problematik, so wirkt es nach meinem Gefühl immer nur getan um anderen eins "reinzuwürgen", um zu zeigen wie viel besser man sich auskennt, statt wie Haka daraus wirklichen Gewinn für das Forum zu erstellen.
Es ist leicht sich hinzustellen und zu sagen wie viel besser man selbst alles machen könnte. Und in einer perfekten Forenwelt bräuchten wir vielleicht keine Regeln und keine Moderatoren die eingreifen. Aber diese perfekte Welt haben wir nicht. Wir haben inzwischen ein sehr großes Forum, in denen viele verschiedene Meinungen miteinander zusammen leben müssen.
Deswegen halte ich momentan hauptsächlich im FL Beriech auf. Da haben die Leute noch Spaß, freuen sich auf ihre Autos und sich wissbegierig über jedes noch so kleine Detail. Mal Hand hoch, wann kamt Ihr (also wer auch immer das gerade ließt) einfach mal in das Forum um etwas positives zu schreiben, was man schönes am Auto gemacht hat, was für ein tolles Erlebnis man heute hatte, was einen nach all den Jahren noch so begeistert, welche neue Tour man heute mal gefahren ist.
Wir haben so viele tolle Bereiche wie Erfahrungsbereichte und Jagdreviere - Aber faktisch ist die Sektion tot, weil man sich dann doch lieber die Köpfe einhaut statt einfach mal seine Leidenschaft und Spaß am US Car hier auszuleben. Selbst die Projekt Sektion ist am aussterben, weil die User anscheinend keine Lust mehr haben ihre Autos zu präsentieren, da ständig andere Leute da reinspringen und eine Rechtfertigung verlangen wie jemand eine laute AGA oder illegale Mods nur an sein Auto basteln kann.
Wer wirklich was zum Forum beitragen will, dem steht ja jederzeit offen eigene Topics zu erstellen und dort das eigene Wissen zu präsentieren. Oder schreibt uns Feedback Topics mit eigenen Ideen. Aber die Zeit die investiert wird zu analysieren und auszuführen warum das Team angeblich ständig falsch entscheidet, die hätte man für mich auch besser nutzen können
Auf Grund des Banns aus dem Forum bin ich nicht mehr auf mustang6.de vertreten. Ich bedanke mich für viele schöne Jahre in der Community - Man sieht sich vielleicht in anderen Muscle Car Foren
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Re: Neue Forenregelung: Pflicht-Vorstellung
... ich habe zumindest mal den Anfang gemacht . Ob ich das aber durchziehen kann, muss sich noch zeigen:Ace hat geschrieben:. Würde jemand sich die Mühe machen eben aus den langen Topics mal die Infos rauszuziehen und neu zu schreiben, würden sich viele Fragen von sich aus erübrigen.derblaue hat geschrieben:Ich habe aber ein Gegenargument zum strengen Verweis der Admins auf bereits existierende Threads:
Manche Threads sind mittlerweile zig Seiten lang, sodass ich mich da auch nicht mehr zurecht finde. Es sollte m.E. schon erlaubt sein, mal einen neuen Thread zum vielleicht sehr ähnlichen Thema aufzumachen. Über die Jahre ändert sich ja auch was. Was 2015 richtig war, muss ja nicht unbedingt 2018 auch noch gelten. Und am Erstellungsdatum kann man dann die Aktualität erkennen.
https://mustang6.de/viewtopic.php?f=52&t=7434
Viele Grüße, Thomas
bis 05/23 2017er Fastback EcoBoost (EU), atoll-blau, MT, PP2, Parkpiepser vorn, Streifen oben und seitlich, Dotz Revvo Dark, Eagle F1 265/40x19, Spurplatten 5 mm, Koni SpecialActive, Domstrebe
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Re: Neue Forenregelung: Pflicht-Vorstellung
Hallo,
mein Senf(t) fehlt auch noch.
Man wird immer unterschiedlicher Meinung sein, was man aber nicht tun sollte ist mit unterschiedlichen Maßen zu messen und dann zu urteilen. Dann hätte man es als Entscheidungsträger deutlich einfacher und würde auch akzeptiert.
Wenn aber mal so und dann so entschieden wird kann man es nicht nachvollziehen und es wird gemeckert und unnötig diskutiert und alle sind unzufrieden.
Beispiele: Mods haben entschieden nur nach Vorstellung wird freigeschalten. Nun wird zig Seiten langes diskutieren zugelassen.
Dann wird bei einem anderen Thema eine Entscheidung getroffen, User wollen und diskutieren auch darüber, kommt
promt die Aussage vom Mod. hier ist keine Demokratie und "ich mach mal zu hier".
Dann bei biete Threads : bitte keine Preisdiskussionen obwohl auch Mods. oftmals die Diskussion mit guter Preis oder
fairer Preis starten.
Gruß Max
mein Senf(t) fehlt auch noch.
Man wird immer unterschiedlicher Meinung sein, was man aber nicht tun sollte ist mit unterschiedlichen Maßen zu messen und dann zu urteilen. Dann hätte man es als Entscheidungsträger deutlich einfacher und würde auch akzeptiert.
Wenn aber mal so und dann so entschieden wird kann man es nicht nachvollziehen und es wird gemeckert und unnötig diskutiert und alle sind unzufrieden.
Beispiele: Mods haben entschieden nur nach Vorstellung wird freigeschalten. Nun wird zig Seiten langes diskutieren zugelassen.
Dann wird bei einem anderen Thema eine Entscheidung getroffen, User wollen und diskutieren auch darüber, kommt
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Gruß Max
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Re: Neue Forenregelung: Pflicht-Vorstellung
Ich denke das Motto sollte sein: Leben und leben lassen.
Und nicht immer andere darauf hinzuweisen, was sie in ihrem Leben falsch machen oder wie sie sich verhalten.
Ich hab schon so viele Nationen gesehen und kennengelernt. Aber die Deutschen sind leider die, die am meistens meckern und unzufrieden sind obwohl es ihnen mit am besten geht. Anstatt einfach zufrieden zu sein und andere zu akzeptieren weiss jeder immer alles besser und muss es dem anderen auch zeigen. Ist leider wirklich so.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Und nicht immer andere darauf hinzuweisen, was sie in ihrem Leben falsch machen oder wie sie sich verhalten.
Ich hab schon so viele Nationen gesehen und kennengelernt. Aber die Deutschen sind leider die, die am meistens meckern und unzufrieden sind obwohl es ihnen mit am besten geht. Anstatt einfach zufrieden zu sein und andere zu akzeptieren weiss jeder immer alles besser und muss es dem anderen auch zeigen. Ist leider wirklich so.
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Re: Neue Forenregelung: Pflicht-Vorstellung
Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch was gespielt wird. Dieses Sprichwort trifft natürlich auch hier für das Forum zu. Das ist so völlig in Ordnung. Wenn aber eine Diskussion hier zugelassen wird, muss man auch die unterschiedlichen Meinungen dazu aushalten. Das ist nicht Respektlos. Ich finde auch, dass die vielen nichtssagenden Vorstellungen einfach den Fluss hier stören. Die Vorstellungen waren zuvor viel unterhaltsamer und individueller, weil freiwillig. Und ist es nicht sogar der Sinn dieses Forums, das andere etwas besser wissen und dies den anderen auch mitgeteilt wird? Das hat doch nichts mit „Vorführen“ zu tun. Ansonsten würde ja gar keine Diskussion mehr zustande kommen. Ach ja (wenn man selber schon auf die Einhaltung von Regeln pocht), ich finde ich es völlig legitim, bei gesetzlich verbotenen Umbauten (Stichwort „illegale Mods“) zumindest einmal auch auf diesen Umstand hinzuweisen.
Meine Heimat ist das Meer, meine Freunde sind die Sterne, über Rio und Shanghai, über Bali und Hawaii. Meine Liebe ist mein Schiff, meine Sehnsucht ist die Ferne, und nur ihnen bleib ich treu, mein Leben lang.