Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Grillmeister
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Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Grillmeister » 29. Sep 2019, 19:04

Ein fröhliches Hallo in die Ponyherde.
Ich wollte hier mal kundtun, wie die letzten 3 Monate bzw. die letzten (ersten) 2000 Km mit mir und meinem Mustang verlaufen sind.
Für alle die nicht bis zum Ende lesen mögen hier schon mal gespoilert --> alles ist gut!

Aber fange ich mal vorne an. Schon lange waberte der Traum vom unvernünftigen Zweitwagen in mir. Getrieben durch mehrere USA Reisen hab ich den V8 nicht mehr aus dem Kopf bekommen.
Ich muss euch dazu sagen (und das wird noch deutlich in meinen Ausführungen) ich bin schon immer ein Pessimist gewesen!

Pessimismus an: ... wenn nicht jetzt noch einen V8 wann dann :shrug:

... wer weiß wann im Leben diese Situation wieder kommt das es passt (beruflich/Göga sagt ja etc.)

Also hab ich es gemacht, mich auf das Abenteuer Mustang (zum ersten mal in meinem Autofahrerleben einen Ford) eingelassen und bin hin nach Neuss, zur Probefahrt. Was war los... es hat nicht geregnet, es hat geschüttet. Demzufolge war die Fahrt sehr sehr ruhig und defensiv. Ich war trotzdem angefixt.
2 Wochen später habe ich mein Pony als GT 2019 AT Velocity PP1 mit Magneride und schwarzen Dach beim Händler mit guten 14 % Nachlass geordert. Das war Ende Januar 2019. Lange hab ich hier mitgelesen. Mein Pessimismus wurde natürlich immer getriggert durch diverse altbekannte Äußerungen im Freundes- Familienkreis:
- Oje
- die Verarbeitungsqualität
- der Verbrauch
- ist der nicht mega assi??? arbeitest du jetzt im Rotl.Vier.el
Zudem hab ich ja immer wieder hier und woander diese Dinge gelesen: BBQ-Tick, heulende AT usw.

DANN war es soweit! 27.06.19 mein Pony stand zugelassen auf dem Hof beim Händler in Hessen (komme aus Essen :ROFL: )
Ich also hin und was soll ich sagen, da war es wieder bestätigt! Sehr oft treffen meine schlimmsten Befürchtungen zu!
Spaltmaße ohne Ende, teilweise auf Kontakt.
Lackfehler inklusive dickem Lackpickel an der C-Säule Fahrerseite
Scheinwerfer Beifahrerseite nicht richtig drin, man konnte die Clipse sehen
Seitenschweller hinten Fahrerseite beulte sich nach außen
Seitenschweller hinterere Beifahrerseite beulte sich nach außen.
Fehlende Gummistoppen auf der Innenseite der Beifahrertür.
Felge hinten rechts dicker Kratzer

--> ich war mega angepi. und irgendwie am Boden zerstört. Haben alles protokolliert und dann bin ich los, mit Restreichweite 8 Km in der Fremde eine Tanke suchen. Dann auf die Bahn und ganz Piano die erste Hälfte bis in den Westerwald zum Kaffee zur Tante gefahren (wenn man schon mal in der Nähe ist)
Die schauten alle sehr pikiert auf die "Schleuder". Zwar erzeugte ich ein Grinsen bei ihnen als ich den V8 startete aber mir ist nicht entgangen, dass beim verlassen des Hofes meine AT heulte.
Zurück auf der Bahn klapperte es! Ich also gefummelt was das Zeug hielt. Erster Fund: Vorne am Sitz wenn man drunter fasst bommelte das untere Ende des Bezuges und war nicht fixiert :atom:
Die Dame aus dem Navi stotterte mich an :atom:
Ein vorbeifahrendes Pony ohne Dach Grüßte mich :love:

Trotzdem irgendwie ein blöder Start. Hatte ich wirklich alles falsch gemacht und die anderen hatten Recht. 55.500,- Bruttolistenpreis für sowas!?!
Zwischenanmerkung: Ich fahre seit dem Erwerb meines Führerscheins ausschließlich BMW, zeitweise damals mal den AMG meines Vaters (ihm hätte der Mustang auch gefallen) und kenne eigentlich keine derartigen Probleme. Zwar war auch an den bayrischen Karren mal was dran (Injektor etc.) aber sonst war alles immer ti
pptopp.

Die ersten Ausfahrten waren immer sehr aufregend. Musste mich irgendwie an die Ausmaße des Wagens gewöhnen. In meiner Garage sind noch 3 cm Luft in der Länge, ich muss also genau arbeiten. Auch in der Breite klappts nur mit eingeklappten Spiegeln.
Ich liebe den Sound, das unaufgeregte Cruisen, das ungestühme voran wenn man mal möchte (hab 1200Km nicht zu sehr übertrieben, erst ab 1000 Km über 5tsd gedreht).
Fahre immer den Motor warm, prüfe artig jeden Sonntag den Ölstand. Will das Pony lange behalten (gar auf ewig, ist nicht mein daily sondern nur für Freizeit) Mein Nachbar sagte schon: "ach der feine Herr, Lord Higgins fährt seinen Mustang nur am Wochende"

Habe den Wagen mit Mike Sanders bearbeiten lassen, Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung.
Zudem habe ich die Garantie auf 7Jahr/140tsd Km geordert.
Jetzt ging Sie los, die Suche nach einem Ford Händler des Vertrauens. Ich habe das Autohaus am Hingberg in Mülheim an der Ruhr (nach Empfehlung aus dem Forum hier) ausgewählt. War ein paar mal da und bin sehr zufrieden.
Die haben es doch echt super auf die Reihe bekommen. Rechtzeitig vor 1000Km Garantieantrag gestellt. Nach 8 Wochen Wartezeit war es soweit. Mein Pony wurde fit gemacht. Alles abmontiert und neu dran, teilweise neu lackiert, Schweinwerfer neu eingestellt.

und ... TADAAAAA!
wie geleckt steht die Stute da (oder das Pony)
Nichts mehr mit Spaltmaß, keine unschönen Lackfehler, keine bommelde Sitzverkleidung. Nur noch Spaß in den Backen :headbang:

Ja, die AT heult ein wenig wenn ich auf S fahre. Bei D ist nichts zu hören.
Ja, das Pony brauch Sprit aber ich komm mit 12,5 Liter aus und fahre dabei kaum Autobahn.
Nein, ich höre kein BBQ Tick
Nein, ich bin kein Zuhälter :ROFL:

Ich wollte schon immer einen V8 weil ich wie viele andere hier auf die pure Kraft stehe. Ich fahre mit dem Wagen total entspannt und bin null hektisch. Fahre im Alltag meinen 335i Cabrio mit ca. 350PS Turbo. der macht richtig Laune aber auf eine ganz andere Art und Weise.

Wasche das Pony schön von Hand, ist schon fast ein Ritual. Reifenglanz auf die Hufe und ab zum stilechten Ausritt zum Diner-Restaurant oder auch mal nur zu den Schwiegereltern.
Fazit ist hierbei: Oft lohnt sich Pessimusmus nicht :bing:
Am Ende ist alles gut geworden. Ich habe immer ein Schmunzeln im Gesicht wenn ich die Garage öffne. Göga und ich haben 2 Minis also stehen auf der Rückbank die Kindersitze. Am Innenspiegel bommelt der Spongebob. Die Optik iritiert manche Leute aber egal, ich finds mega wenn Spongebob beim beschleunigen oder in der Kurvenfaht seitlich in der Luft hängt.

Habe jetzt die Hankook Icept Evo2 auf den original - Felgen drauf.
Im Sommer geh ich mit dem Gedanken schwanger auf 20 Zoll Shelby CS3 Gunmetal zu reiten.

Aber jetzt erstmal auf zum ersten längeren Ausritt, Göga und ich fahren Mittwoch nach Sylt zum Surfcup. Da freue ich mich schon drauf.
In diesem Sinne... immer optimistisch bleiben.

:mustang:
Zuletzt geändert von Grillmeister am 29. Sep 2019, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Since64 » 29. Sep 2019, 20:42

Weiterhin viel Freude - hat Spaß gemacht zu lesen... :Winkhappy:
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von MuddiTV » 30. Sep 2019, 00:51

2000km in 3 monate ist echt top.
ich habe es so übertrieben das ich in einem monat schon fast 2000km drauf hatte.
mittlerweile 3100km nach knapp 3 monaten..
das nenn ich umweltbewusst xD
///Wer später bremst, ist länger schnell///
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von PonyWhisperer » 30. Sep 2019, 06:14

Wünsche Dir, dass Du ab jetzt weniger Probleme mit Deinem Pony hast - die geschilderten Mängel bei der Übernahme sind ja schon echt krass. Aber das ist nicht der Durchschnitt, es gibt auch Ponys ab Werk ohne die geschilderten Mängel.

Ich würde dem FFH das Pony eine Woche zur Nachbesserung zur Verfüh´gung stellen .... und gut isses.

Allzeit knitterfreie Fahrt und viel Spass.

Gruesse

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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Chip » 30. Sep 2019, 06:27

In 24 Monaten 64 000 km gefahren. (März bis Oktober)
Es ist ein Fahrzeug...FAHRzeug!

Eine Saison ohne Serviceintervall ist keine gute Saison :cool:
Well, I woke up this mornin'
And I got myself a beer
The future's uncertain
And the end is always near
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Wikinger » 30. Sep 2019, 08:54

schöner Erfahrungsbericht und weiterhin eine allzeit knitterfreie Fahrt :headbang:
...das letzte Hemd hat keine H-Pipe :engel:

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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Mifri » 30. Sep 2019, 11:18

Schöner Bericht.

Habe nun innerhalb von 3 Monaten 4500km runter. Auch etwas mehr als gedacht, aber was soll’s, ist ja ein Fahrzeug und kein Stehzeug. Probleme bisher, klopf auf Holz, keine.

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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Grillmeister » 30. Sep 2019, 11:34

Die 2.000 km passen. Rechne mit ca 10.000 im Jahr. Jetzt geht's erstmal an die Nordsee und in 3 Wochen nach Bayern, da kommt dann was an km dazu.
Aber wie gesagt das Pony ist mein "schönwetter-Auto". Klar, ich würde gerne öfter mal nen Ausritt machen aber das lässt die Zeit aus beruflichen und privaten Gründen oft nicht zu.
So bleibt es länger etwas Besonderes und man freut sich umso mehr auf das Wochenende.
Noch mal kurz zum Ablauf der Mängelbeseitigung.
Ich habe nach Freigabe durch Ford den Wagen eine Woche beim freundlichen gelassen und gestriegelt wieder abgeholt. Bezahlen musste ich lediglich nur die Winterreifen.
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von René Berlin » 3. Okt 2019, 08:58

Sehr schön geschrieben 👍.

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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von dampf1912 » 14. Okt 2019, 21:54

Glückwunsch "Grillmeister",

das Pony macht nur Spaß, vor allem der Motorsound der 307cui Kolbenmaschine beim Schalten der sechs Gänge!
Hab seit 2Mon. auch bereits über 3000km bei einem Durchschnittsverbrauch von 10-max.12Liter Treibstoff.
Kein Autole macht mehr Spaß seit meinen Kindheitstagen vor ca. 50Jahren!
MfG
Dieter :Drive:
PS:"Wenn der Fahrer lacht fährt er V8-Sauger, den nur Halbtote müssen zwangsbeatmet werden!" :S550_OXF_C:

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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von aw812 » 14. Okt 2019, 22:44

Was kannst du sonst zur AT sagen?
oder bereust du die?
will im November bestellen. Bin unschlüssig.
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Grillmeister » 15. Okt 2019, 07:28

Hallo @aw812
Zur Automatik kann ich nur sagen, dass ich sie wieder nehmen würde. Handschaltung ist zwar old-school und damit zeitweise sicherlich sehr spaßig in Verbindung mit dem v8 aber selbst wenn man das Pony als Zweitwagen wie ich nutze kommen irgendwann die Punkte wo man (ich) sich die AT wünscht. Ich cruise zu 80 % und für kurzzeitigen Sporteinsätze schaltet sie natürlich zügig (schnell als MT). Ich versteh allerdings die Masse an Gängen nicht. Wozu 10? Mein BMW mit DSG hat 7 Gänge und das finde ich ideal. Ford hätte ja den 7ten länger übersetzen können und dann würde die AT nicht mehr so viel und oft hin und her schalten. Gerade auf Sport oder Sport + hämmert das Pony beim runterbremsen die Gänge runter, das klingt schon heftig.
Aber trotzdem nicht falsch verstehen :die AT macht einen guten Job, tut ihren Dienst und das gut. Da ich im Ballungsräumen NRW unterwegs bin ist für mein Fahrprofil die AT sinnvoll. Wenn ich am Alpenrand wohnen würde und nur Passstraßen hätte, würde ich evtl die MT fahren.
Die AT erlaubt ja durch die Wippen das selbstständige Schalten. Ich würde wieder die AT nehmen.
Frohes Ponyreiten euch allen!
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Toby » 15. Okt 2019, 13:37

Habe auch bewusst die AT gewählt komme aus dem Ruhrpott und bin beruflich etwa 45000 km im Jahr unterwegs.
Ich war auch immer ein Verfechter der handgerissenen Fahrzeuge aber den Firmenwagen vor vier Jahren gab es in meiner Konfiguration nur als Automaten. Na gut dachte ich nicht schlimm den gibst Du ja eh in 3 Jahren wieder ab.
Also für den Ballungsraum hier und für Vielfahrer gibt es nichts besseres als AT. Mein jetziger Firmenwagen hat wieder AT und ich möchte es nicht mehr missen. Ob es jetzt 10 Gänge sein müssen sei dahingestellt, aber mir passt die Abstufung gut zum Fahrstil.
Würde sie immer wieder nehmen.
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von RaiEnger » 15. Okt 2019, 14:13

aw812 hat geschrieben:
14. Okt 2019, 22:44
Was kannst du sonst zur AT sagen?
oder bereust du die?
will im November bestellen. Bin unschlüssig.
Für mich war und ist die Automatik genau die richtige Entscheidung. Ob jetzt 10 Gänge nötig sind, kann ich sowieso nicht beeinflussen. Mich stören sie aber nicht.

Die AT im Drive-Modus verhält sich (ich habe jetzt fast 7000 km runter) extrem passabel. Die anfänglichen "Aufgeregtheiten" mit vielleicht ein paar überflüssigen Gangwechseln sind mittlerweile völlig passe. Ob ich mich an die Automatik (mittels passendem Gasfuß) oder sie an mich angeglichen hat, kann ich nicht sagen. :D

Was die Automatik im Drive-Modus macht, ist natürlich recht schnell in höhere Gänge schalten. Damit fährt man dann sehr unaufgeregt und tief brabbelnd um die Ecken. Will ich schnell mehr Power, dann wird mein Druck auf das Gaspedal ein wenig fordernder, die Automatik schaltet wirklich sehr schnell in einen passenden Gang und los geht die wilde Fahrt mit reichlich Vortrieb. Vor der Disko fällst Du aber im D-Modus weniger auf, weil ohne Drehzahlhüpfer einfach ruhig dahinbrabbelnd, wenn Du ankommst.

Im Sport-Modus dreht die Automatik sowohl bei Hoch- wie auch beim Runterschalten deutlich höher und beim Runterschalten wird Dich definitiv auch der Kollege am Straßenrand mitbekommen, der sonst eher schläfrig nur auf sein Handy schaut. Das ist schon eine etwas andere Drehzahl-Liga und jegliche Aufmerksamkeit ist Dir sicher. Aber dann Obacht, wenn die Straße nicht ganz trocken ist. Selbst bei noch nur Feuchtigkeit nach einem Schauer würde ich persönlich die Finger vom S-Modus lassen. Oder Du musst noch aufmerksamer fahren und schnell im Hinterteil spüren, in welchen Gang mit welcher Drehzahl Dich die Automatik begibt und ob dies "schlüpfrige" Konsequenzen hat. Bin halt eher ein 08/15-Autofahrer und kein anerkannter geprüfter Rennfahrer. ;)

Und schöner Bericht, Grillmeister! :headbang:

Viele Grüße,
Rainer.
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von aw812 » 15. Okt 2019, 18:35

jo, das hört sich gut an.
mich stört halt an der MT die in meinen Augen echt bescheuerte Übersetzung.
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von highgate » 15. Okt 2019, 18:48

In den Bergen fahre ich den Sportmodus nur im Handschaltmodus, da kann ich die Drehzahl und das Zurückschalten vor den Kurven selber beeinflussen und die Schaltung bleibt vor allem auf Handschaltmodus.
Zuletzt geändert von highgate am 15. Okt 2019, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von MarcV8 » 15. Okt 2019, 18:53

Grillmeister hat geschrieben:
15. Okt 2019, 07:28
Hallo @aw812
Zur Automatik kann ich nur sagen, dass .... Ich versteh allerdings die Masse an Gängen nicht. Wozu 10? Mein BMW mit DSG hat 7 Gänge und das finde ich ideal. Ford hätte ja den 7ten länger übersetzen können und dann würde die AT nicht mehr so viel und oft hin und her schalten. ....
Die Verschliffenheit unter D macht die Drehzahlsprünge beim lockeren Dahincruisen in der Stadt fast unhörbar, es klingt für mich fast wie eine Variomatik, deren Geräuschkulisse ich wirklich hasse. Wenn das Getriebe dann noch kalt ist und zum Erwärmen bewusst Wandlerschlupf dazu gegeben wird, zuckele ich oft gemächlicher als nötig dahin, aus akustischen Gründen, kein Witz.

Fahre ich allerdings manuell (Schalten mit den Wippen im Getriebeprogramm S), dann passt die enge Getriebeabstufung wie angegossen. Die nur 300 Umdrehungen, die es beim Schalten um 2.000 Umdrehungen sind, entsprechen kurz vorm Drehzahlbegrenzer dann etwa 1.000 Umdrehungen Drehzahlsprung nach unten. Und das können in Sachen sportlichem Schalten wirklich nur ganz ganz wenige Autos bieten.

Der warm gefahrene Coyote drückt die Fuhre mit Vehemenz voran, und die Akustik beim Durchschalten ähnelt der eines großvolumigen Rennwagens wirklich sehr. Das gefällt mir dann extrem. Auch wenn diese Augenblicke aufgrund von Straße, Verkehr und Witterung natürlich eher selten sind. Auf der Rennstrecke war es der absolute Hammer. Von diesen Augenblicken lebt meine Zuneigung zum Pony.

Wenn Ihr mal die Auslaufrunde eines Autorennens beobachtet (Onboardvideo), dann kommen auch wieder diese kleinen Drehzahlsprünge bei gemächlicher Fahrweise zum Vorschein, es passt also grundsätzlich zum Charakter eines potenten Antriebes.

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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von RaiEnger » 15. Okt 2019, 18:55

highgate hat geschrieben:
15. Okt 2019, 18:48
In den Bergen fahre ich den Sportmodus nur im Handschaltmodus, da kann ich selber die Drehzahl und das Zurückschalten vor den Kurven selber beeinflussen und die Schaltung bleibt vor allem auf Handschaltmodus.
Gute Idee. Kann mir gerade da im Gebirge gut vorstellen, dass man sonst bei von der Automatik eigentlich nur sportlich gemeintem Zurückschalten ein feuchtes Höschen bekommen kann. :supergrins:
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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von highgate » 15. Okt 2019, 19:04

RaiEnger hat geschrieben:
15. Okt 2019, 18:55

Gute Idee. Kann mir gerade da im Gebirge gut vorstellen, dass man sonst bei von der Automatik eigentlich nur sportlich gemeintem Zurückschalten ein feuchtes Höschen bekommen kann. :supergrins:
Mir schaltet die Sport-Automatik eigentlich zu spät zurück.
Un saludo, Hans-Jürgen


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Re: Die ersten 2000 Km bzw. 3 Monate

Beitrag von Mifri » 16. Okt 2019, 08:45

Im „D“ Modus und bei, sagen wir mal normaler Fahrweise kommt die Drehzahl ja selten über 3000, meist schaltet die AT so bei 1500-2000 und überspringt schon mal Gänge, z.B. den 2, 4, oder 5. Gang. Bzgl. Geschwindigkeit z.B. im Stadtverkehr bei 60km/h jukelt man im 8. oder 9. Gang dahin. Im Grunde ist der „D“ Modus zum unaufgeregten dahincruisen, kann aber auch anders, wenn man das Pedal auf das Bodenblech drückt.

Der „S“ Modus ist da schon etwas digitaler. Bei Stadtverkehr im 6. oder 7. Gang unterwegs und schon der Gedanke reicht, da wird dann der 4. oder 5. reingeknallt.

Ich hatte vorgestern auch wieder das Erlebnis, am Ortsausgang im 7. Gang, dass Pedal etwas digitaler betätigt und die AT knallt den 3. Gang rein und bleibt dort bis 120km/h und ca. 6800 rpm in der Erwartung weiter zu beschleunigen und dann in den 4. Gang zu schalten.
Nur leider kennt die AT nicht die Geschwindigkeitsbegrenzungen und schaltet bei Gasrücknahme nicht zügig einige Gänge hoch, um die Drehzahl damit abzusenken.

Zugegeben ist dieses Verhalten im Sport-Modus sicherlich gewollt, nur sind es Normalbürger ohne rennfahrerspezifische Ausbildung eben nicht gewohnt ständig mit 6000-7000rpm durch die Gegend zu fahren, weil es sich eben auch etwas ungewohnt, aber trotzdem sehr, sehr geil anhört.

Um dem ganzen halbwegs aus dem Weg zu gehen, kann man ja über die Wippen manuell Einfluß nehmen, allerdings haben die z.B. im Stadtverkehr auch so ihre Nachteile. Ist man gezwungen zu halten kann das Runterschalten vom 2. in den 1. Gang etwas ruppig wirken. Ebenso ist das Anfahren im 1. Gang und dem eventuellen um die Kurve fahren auch so eine Sache. Der 1. Gang ist so kurz, dass man recht zügig in den 2. schalten möchte. Gestaltet sich je nach erforderlichen Lenkeinschlag aber nicht ganz so einfach, weil man seine Hände sortieren muss.
Habe mir daraufhin angewöhnt, im 2. Gang anzufahren, was etwas entspannten ist.
Aber auch hier sollte man wissen, wie die AT so tickt, denn man muss Sie erst einmal davon überzeugen, den 2. Gang auch einzulegen. Steht man still an einer Kreuzung, kein Problem, Wippe betätigen und der 2. Gang ist drin. Rollt man hingegen im 1. Gang langsam an einer Kreuzung heran, sagt sich die AT, nö für einen Gangwechsel ist die Drehzahl nicht hoch genug. Man muss also kurz stehen bleiben, den 2. Gang einlegen und erst dann kann es weitergehen.

Alles im allem, eben auch eine Sache, wie und wo man welchen Modus der AT nutzt.

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