Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
- audioslave
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Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Hallo zusammen,
statt nach der Reise einen langen Reisebericht zu verfassen, will ich hier mal ein Reisetagebuch erstellen. So könnt ihr die Tour von Anfang bis Ende verfolgen.
Wir fahren ans Nordkap. Im Winter. Mit dem Mustang. Mit Tieferlegung und Clubsport Fahrwerk.
Ich hätte auch meinen Audi A5 nehmen können, das wäre komfortabler, günstiger und sicherer gewesen. Aber es soll ruhig ne kleine Herausforderung werden.
Das Pony hat gestern die 60k km Inspektion hinter sich, der Kühlerfrostschutz wurde auf -42° C angehoben.
Außerdem hab ich König K-Summit K44 Schneeketten gekauft. Und wie es sich gehört, vor der Fahrt schon mal probeweise aufgezogen. Dabei festgestellt, dass erstmal einige Anpassungen an den Ketten vorgenommen werden müssen bevor sie passen. Das wäre auf jeden Fall in die Hose gegangen, wenn ich sie zum ersten Mal nachts im Schneesturm aufgezogen hätte.
Bereifung ist 4 x 255/40 R19 Continental TS 850 P. In den oberen Breitengraden sind eigentlich Spikes mit nordeuropäischer Gummimischung verbreitet, aber es geht mit etwas Vorsicht auch ohne. Ich bin die Tour schon ein paar Mal gefahren und weiß ungefähr was mich erwartet. Ich hoffe nur dass es kein Blitzeis gibt, da hab ich selbst mit Spikes schon brenzlige Situationen erlebt. Ich bin letztes Jahr bei gefrierendem Regen eine Landstraße mit leichtem Gefälle runter gefahren, schnurgerade Strecke. Es war so glatt, dass selbst ohne lenken, bremsen oder beschleunigen das Heck von unserem Volvo V70 mit Allrad und Spikes leicht ausgebrochen ist. Während dessen kam uns ein Sattelzug entgegen gebrettert. Der hat natürlich ordentlich Gas gegeben um mit genug Anlauf und Schwung die Steigung bei Glatteis zu erklimmen.
Wir sind heute mittag losgefahren und übernachten nach knapp 900 km in Dänemark kurz vor der Großen Belt Brücke. Verbrauch bisher ca 13 l.
Ich hoffe mal, dass uns der angekündigte Sturm nicht von der Brücke weht.
Bis (hoffentlich) bald
Philipp
statt nach der Reise einen langen Reisebericht zu verfassen, will ich hier mal ein Reisetagebuch erstellen. So könnt ihr die Tour von Anfang bis Ende verfolgen.
Wir fahren ans Nordkap. Im Winter. Mit dem Mustang. Mit Tieferlegung und Clubsport Fahrwerk.
Ich hätte auch meinen Audi A5 nehmen können, das wäre komfortabler, günstiger und sicherer gewesen. Aber es soll ruhig ne kleine Herausforderung werden.
Das Pony hat gestern die 60k km Inspektion hinter sich, der Kühlerfrostschutz wurde auf -42° C angehoben.
Außerdem hab ich König K-Summit K44 Schneeketten gekauft. Und wie es sich gehört, vor der Fahrt schon mal probeweise aufgezogen. Dabei festgestellt, dass erstmal einige Anpassungen an den Ketten vorgenommen werden müssen bevor sie passen. Das wäre auf jeden Fall in die Hose gegangen, wenn ich sie zum ersten Mal nachts im Schneesturm aufgezogen hätte.
Bereifung ist 4 x 255/40 R19 Continental TS 850 P. In den oberen Breitengraden sind eigentlich Spikes mit nordeuropäischer Gummimischung verbreitet, aber es geht mit etwas Vorsicht auch ohne. Ich bin die Tour schon ein paar Mal gefahren und weiß ungefähr was mich erwartet. Ich hoffe nur dass es kein Blitzeis gibt, da hab ich selbst mit Spikes schon brenzlige Situationen erlebt. Ich bin letztes Jahr bei gefrierendem Regen eine Landstraße mit leichtem Gefälle runter gefahren, schnurgerade Strecke. Es war so glatt, dass selbst ohne lenken, bremsen oder beschleunigen das Heck von unserem Volvo V70 mit Allrad und Spikes leicht ausgebrochen ist. Während dessen kam uns ein Sattelzug entgegen gebrettert. Der hat natürlich ordentlich Gas gegeben um mit genug Anlauf und Schwung die Steigung bei Glatteis zu erklimmen.
Wir sind heute mittag losgefahren und übernachten nach knapp 900 km in Dänemark kurz vor der Großen Belt Brücke. Verbrauch bisher ca 13 l.
Ich hoffe mal, dass uns der angekündigte Sturm nicht von der Brücke weht.
Bis (hoffentlich) bald
Philipp
- Pauli71
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Ich freu mich auf die Berichte und wünsche Euch eine tolle Fahrt. Kommt gut hin und zurück.
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Respekt, schöne Tour, allzeit gute Fahrt und kommt gesund und munter an bzw. zurück.
Schön das es noch Menschen gibt die in der heutigen Zeit etwas besonderes wagen
Gute Reise,
der Birdmaster
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Gute Reise,
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MY2020 / GT / Fastback / MT / shadow-black / PPIV / Magneride / Recaro - Birthday 21.01.2020 - arrived 27.04.2020
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
... zumindest findet man Dich mit der tollen Signalfarbe
Ne, im Ernst, ich wünsche Euch eine wunderschöne Reise mit tollen Eindrücken
Ne, im Ernst, ich wünsche Euch eine wunderschöne Reise mit tollen Eindrücken
Viele Grüße, Thomas
bis 05/23 2017er Fastback EcoBoost (EU), atoll-blau, MT, PP2, Parkpiepser vorn, Streifen oben und seitlich, Dotz Revvo Dark, Eagle F1 265/40x19, Spurplatten 5 mm, Koni SpecialActive, Domstrebe
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- remington
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
...spannendes Wagnis,
wünsche eine gute abenteuerliche Zeit.
Wird sicher sehr Interessant das Tagebuch zu verfolgen.
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Wird sicher sehr Interessant das Tagebuch zu verfolgen.
Gruß aus Niederbayern
Sepp
__________________________________________________________________
Der kürzeste Weg zwischen den Menschen ist ein Lächeln
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
coole Tour !! Viel Spass und hoffe, es geht alles gut. Freue mich auf die Berichte...
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Viel Spaß und stets knitterfreie Fahrt
Freue mich auf die Lektüre weiterer Tagebuch-Einträge
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Fahrerische Grüße
HaKa
Look, you work your side of the street, and I´` ll work mine.
HaKa
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Viel Spaß Philipp !
Ich hoffe Ihr habt eine tolle Tour und freue mich schon auf Deinen persönlichen Bericht mit Bildern am nächsten Stammtisch.
Knitterfreie Fahrt!
Gruß, Mario
Ich hoffe Ihr habt eine tolle Tour und freue mich schon auf Deinen persönlichen Bericht mit Bildern am nächsten Stammtisch.
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Gruß, Mario
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde.“ (Henry Ford)
- Sailor
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Hallo Philipp,
Ich wünsche Euch viel Spass auf der Tour.
Mögen alle guten Geister mit euch sein. Ich freue mich schon auf Eure Etappenberichte.
Ich wünsche Euch viel Spass auf der Tour.
Mögen alle guten Geister mit euch sein. Ich freue mich schon auf Eure Etappenberichte.
LG
Tom
Tom
- Henry007
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Hallo Philipp,
viel Spass bei der Tour. Wir werden Dein Reistagebuch gespannt verfolgen.
LG Christian und Elke
viel Spass bei der Tour. Wir werden Dein Reistagebuch gespannt verfolgen.
LG Christian und Elke
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- Android93
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Prima, da freue ich mich. Roadtrips der besonderen Art finde ich klasse seit ich mal einen MAN 8x8 auf eigener Achse in den Kongo verbracht habe.
Gruss,
der Androide
Wann, wenn nicht jetzt?
Bestellt 04.08.15 | gebaut 16.11. | Baltimore Hafen 24.11. | Columbia Highway 15.12. | BHV 01.01. | Händler 26.01.2016 | Übergabe 16.02.2016
der Androide
Wann, wenn nicht jetzt?
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- Skywalker_Berlin
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
... im Südland sollte es momentan eher wärmer sein. Die Probleme sollten also eher im Nordland beginnen.
Ein Kollege war Weihnachten, Silvester mit einem Range Rover oben, bei dem war es etwa 30° C wärmer als im Jahr davor (-30° vs. 0° C)
Dem Klimawandel sei dank
Viel Spaß und eine unfallfreie Fahrt
Ein Kollege war Weihnachten, Silvester mit einem Range Rover oben, bei dem war es etwa 30° C wärmer als im Jahr davor (-30° vs. 0° C)
Dem Klimawandel sei dank
Viel Spaß und eine unfallfreie Fahrt
LG Frank
P.S.: Ich komme aus Ironien, nahe der sarkastischen Grenze.
P.S.: Ich komme aus Ironien, nahe der sarkastischen Grenze.
- MacCloud
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Coole Sache das... im wahrsten Sinne des Wortes
Bin sehr auf die Bilder gespannt!
Grüßkes!
P.S.: 13l/100km mit Schneeketten ist gar nicht so schlecht!
Bin sehr auf die Bilder gespannt!
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P.S.: 13l/100km mit Schneeketten ist gar nicht so schlecht!
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Gute Fahrt, und viel Spaß wünsche ich Dir/Euch...,
Und wir freuen uns auf deinen Bericht!!
Und wir freuen uns auf deinen Bericht!!
Irgendwann scheint die Sonne auch in meine Einfahrt
Sanfte Grüße
Patric S. Aus B.
Sanfte Grüße
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- jw61
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
God tur, da ich sowas im Sommer i-wann einmal mit meinen Cab machen möchte, werde ich interessiert die Einzeletappen verfolgen und würde mich auf Infos/Tipps zu Unterkünften usw. freuen.
Beste Grüße
Jürgen
Das Leben ist ein Ponyhof, denn ein Leben ohne ist zwar möglich, aber sinnlos!
Jürgen
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- dark star
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Tolle Idee der Trip.
Kommt heile und ohne Problem zurück!
Gruß
Guido
Kommt heile und ohne Problem zurück!
Gruß
Guido
Das Leben ist kein Ponyschlecken!
Wenn Du tot bist, weißt Du nicht, dass Du tot bist - für Dein Umfeld ist es aber hart...
Genauso ist es, wenn Du blöd bist...
Wir werden alle sterben!
Wenn Du tot bist, weißt Du nicht, dass Du tot bist - für Dein Umfeld ist es aber hart...
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- audioslave
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
Vielen Dank für euer Interesse und den Zuspruch.
Ich geb mein bestes den Gaul ohne Kaltverformung zurück zu bringen. Bei dem relativ knappen Zeitfenster (zwei Wochen) muss ich allerdings auch schauen dass ich zügig genug voran komme.
Wir sind jetzt in Gävle angekommen, ca 1000 km hatte die heutige Tagesetappe. Die Fahrt unter Sturm Sabine war recht anstrengend. Es hat geschüttet wie aus Eimern, und die Wasserlachen in den Spurrillen und der Wind haben regelmäßige Lenkkorrekturen erfordert. Und ich spüre dass ich keine 20 mehr bin, da konnte ich solche Tagesetappen noch leichter wegstecken. Mittlerweile zwickt und kneift es schon mal am Rücken.
In Stockholm haben wir Abend gegessen und uns zum königlichen Palast die Beine vertreten. Der Etappenverbrauch ist seit dem wir Tempolimit haben auf ca. 9 l laut Bordcomputer zurück gegangen. Errechnet allerdings 9,8 l. Theoretisch müsste man noch den (mit Winterreifen größeren) Tachovorlauf von 7 % rein rechnen, also tatsächlicher Verbrauch 10,5 l, 1,5 l mehr als im Bordcomputer. Ab Dänemark hab ich kein Super Plus mehr getankt sondern Super 95, sollte er ja aber vertragen.
Temperaturen heute um die 7° C. Von Schnee und Eis noch weit und breit nichts zu sehen, auch wenn die Fahrzeuge hier schon Spikes fahren.
Spätestens morgen Abend werden wir aber wahrscheinlich Schnee unter den Rädern haben, ich freue mich schon drauf.
Ich geb mein bestes den Gaul ohne Kaltverformung zurück zu bringen. Bei dem relativ knappen Zeitfenster (zwei Wochen) muss ich allerdings auch schauen dass ich zügig genug voran komme.
Wir sind jetzt in Gävle angekommen, ca 1000 km hatte die heutige Tagesetappe. Die Fahrt unter Sturm Sabine war recht anstrengend. Es hat geschüttet wie aus Eimern, und die Wasserlachen in den Spurrillen und der Wind haben regelmäßige Lenkkorrekturen erfordert. Und ich spüre dass ich keine 20 mehr bin, da konnte ich solche Tagesetappen noch leichter wegstecken. Mittlerweile zwickt und kneift es schon mal am Rücken.
In Stockholm haben wir Abend gegessen und uns zum königlichen Palast die Beine vertreten. Der Etappenverbrauch ist seit dem wir Tempolimit haben auf ca. 9 l laut Bordcomputer zurück gegangen. Errechnet allerdings 9,8 l. Theoretisch müsste man noch den (mit Winterreifen größeren) Tachovorlauf von 7 % rein rechnen, also tatsächlicher Verbrauch 10,5 l, 1,5 l mehr als im Bordcomputer. Ab Dänemark hab ich kein Super Plus mehr getankt sondern Super 95, sollte er ja aber vertragen.
Temperaturen heute um die 7° C. Von Schnee und Eis noch weit und breit nichts zu sehen, auch wenn die Fahrzeuge hier schon Spikes fahren.
Spätestens morgen Abend werden wir aber wahrscheinlich Schnee unter den Rädern haben, ich freue mich schon drauf.
Wegen den Unterkünften: Also Schweden ist auf jeden Fall günstiger als Norwegen. Ansonsten orientiere ich mich mit Booking.com, da ich flexibel entscheide möchte wie lange ich noch fahren möchte, hab ich erst wenige Stunden vor Ankunft gebucht. Kostenloser Parkplatz, eigenes Badezimmer und möglichst später Check In sind für mich die wichtigsten Kriterien.
- JR.
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
...keine Sorge, wird schon noch kälter ,
Ich les mal hier mit , gute Fahrt!
VG
JR
Ich les mal hier mit , gute Fahrt!
VG
JR
...rechts an der Startseite ist ein Button um das Forum mit PAYPAL zu unterstützen. Geben und nehmen!
https://mustang6.de/index.php
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- audioslave
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Re: Reisetagebuch: im Winter ans Nordkap
So, das wird jetzt etwas länger, schon mal zur Vorwarnung.
Wir sind gestern um 11 Uhr aus Gävle aufgebrochen. Ich entscheide mich dafür die E4 am bottnischen Meerbusen hochzufahren. Normalerweise nehme ich die E45. Die E4 ist mehr autobahnähnlich ausgebaut, besitzt oftmals eine bauliche Trennung zum Gegenverkehr und führt eher an größere Städte entlang. Die E45 führt durchs Landesinnere, ist eher eine Landstraße. Da auf der E45 seltener gestreut wird, ist sie mir eigentlich lieber. Aber aufgrund der Temperaturen über den Gefrierpunkt hab ich mir erhofft dass die E4 weitgehend salzfrei ist und mich dafür entschieden.
Die meiste Zeit der Fahrt hatte es ca. 4° C und die Straßen waren feucht. Landschaftlich gar nicht so viel langweiliger die E45, da wir immer wieder an schöne Seen vorbei kommen. Gegen Abend war es zunehmend anstrengend zu fahren, da das Tauwasser wieder tiefe Pfützen an den Fahrbahnrand gebildet hat. Die sieht man im Dunkeln recht spät. Das Fahrzeug wird durch die Pfützen immer etwas unruhig, und als dann immer wieder vereiste Stellen auf der Straße war wollte man jegliche Unruhe im Fahrzeug vermeiden. Also galt es vorausschauend zu beobachten und die beste Fahrlinie zu wählen.
Irgendwann ging der Nieselregen in leichten Schneeregen über, der auf der Straße auch gefroren war. Es war kein reines Blitzeis, weil der Schneeanteil im Schneeregen noch groß genug war, aber natürlich trotzdem ziemlich glatt. Bei Spurrillen, die es auf vereisten und verschneiten Straßen öfter hat, verhält sich das Pony etwas nervös. Aber ich denke dass liegt an meinen recht hohen Sturz an der Vorderachse. Auch sehr unschön sind die kleinen Unebenheiten auf einer älteren festgefahren Schnee- und Eisschicht. Ich schätze das entsteht ähnlich wie eine Wellblechpiste, und auch dadurch dass immer wieder kleine Stücke aus dem festgefahrenen Schnee rausbrechen. Jedenfalls rumpelt es gewaltig, und viele Verkleidungsteile im Innenraum klappern. Da machen sich jetzt auch meine Uniball Domlager und die Querlenker mit den spielfreien Präzisionslager negativ bemerkbar. Eigentlich hab ich den Innenraum im Mustang als relativ klapperfrei in Erinnerung, aber die Pisten hier sind erbarmungslos und hatten es damals auch geschafft meinen Audi zum rumpeln zu bringen. Gegen späten Abend verlassen wir die E4 und fahren auf die E10, jetzt sind wir auf einer Landstraße unterwegs und fahren weg von der Küste ins Landesinnere. Die Fahrzeuge werden immer seltener, gefühlt kommt nur noch jede halbe Stunde ein Auto oder LKW entgegen. Trotz Schnee und Eis sind dank der breiten Straße und weitläufigen Kurven 100 km/h locker drin, ein plötzliches Hindernis darf da natürlich nicht auftauchen. Wir überqueren den nördlichen Polarkreis: Die nächste Unterkunft ist eine Hütte für sagenhafte 30 € die Nacht, Check In bis 24:00 Uhr. Knapp, aber könnte hinhauen. Die Straße dorthin ist ein Traum. Kein Verkehr, eine glatte und dadurch ruhige Schneepiste, relativ viel Grip und sanfte Kurven. Leichtes Untersteuern und übersteuern sind beides provozierbar, und der Nässe- und Schneemodus regelt rechtzeitig rein.
Kurz vor Mitternacht erreichen wir das abgelegene Dorf Nattavaara By, allerdings finden wir die Hausnummer unserer Hütte nicht. Wir rufen an, am Telefon ein engagierter Mann der sich Mühe gibt uns zu lotsen. Aber gar nicht so einfach, da hier alle Häser ziemlich ähnlich aussehen. Er sagt, wir müssten eine Nebenstraße den Berg runter fahren. Gesagt, getan. Ich fahre eine kleine Nebenstraße bergab. Plötzlich seh ich dass es sich um eine schmale Sackgasse ohne Wendemöglichkeit handelt, das war also nicht die Straße die er gemeint hat. Beim rückwärts zurück fahren schaff ich nicht ganz den Berg hoch, die Steigung ist an einer Stelle zu stark und die Möglichkeit zum Anlauf nehmen zu klein. Mehrere Versuche scheitern. Also mach ich mich raus um die Schneeketten aufzuziehen: Leider sind die Komfort Ketten auch nicht so das Wahre, auch mit denen klappt es nicht. Herkömmliche Schneeketten wäre wahrscheinlich besser gewesen, aber ich glaube die passen nicht auf nem tiefergelegten Mustang. Ok, ich mich am Telefon vom Vermieter dann zu Fuß zur Hütte lotsen lassen. Dort ein paar Schaufeln besorgt und an die Arbeit gemacht. Leider ist der Schnee so fest dass man ihn kaum wegschaufeln kann, aber immer noch tief genug dass er sich eingräbt bei Schlupf. Also gut, wir zum nächsten Rollsplitbehälter gelaufen und einen Eimer mit Rollsplit voll gemacht. Der Rollsplit hat tatsächlich geholfen wenn man reichlich davon verwendet hat, allerdings reichte es dann nur für 2 m. Die Steigung die überwinden werden musste hatte ca 15 m. Zwischenzeitlich sind die direkten Anwohner auf uns aufmerksam geworden, mittlerweile ist es schon ca. 1 Uhr morgens. Das Paar versucht uns zu helfen, aber alles schieben und schaufeln nützt nichts. Nach ein paar Meter Anlauf gräbt sich das Fahrzeug immer wieder ein, durch die geringe Bodenfreiheit setzt er dann auch schnell auf. Ich hab wirklich alles versucht, viel Gas, wenig Gas, Traktionskontrolle an, ESC aus. Obwohl ich solche Herausforderungen mich frei zu fahren eigentlich mag, hat es irgendwann schon an den Nerven gezehrt weil es selbst nach über zwei Stunden partout nicht klappen wollte. Leider hat der Mustang soweit ich weiß keine Möglichkeit um am Heck abgeschleppt zu werden. Ansonsten hätte ich entspannt auf den nächsten Tag gewartet um mich dann von jemanden raus ziehen zu lassen. Aber ich wusste jetzt aufzugeben würde das Problem nur verschieben. Ich wollte auch nicht riskieren dass das Auto beim Abschleppen an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle gezogen und eventuell noch Schaden angerichtet wird. Also weiter schaufeln und Rollsplit holen. Wir haben ca. 100 kg Rollsplit transportiert und verteilt. Und dann, endlich, nach weiteren Versuchen hat es tatsächlich mit etwas Anlauf geklappt. Mittlerweile war es auch schon 3 Uhr morgens und wir durchgefroren und am Ende unserer Kräfte, geschlagene 3 Stunden haben wir geackert. Als ich mich bei den Anwohnern bedankt habe ist mir vor Erschöpfung schon leicht schwindlig geworden.
Im Nachhinein mega dämlich und unnötig diesen Weg entlang zu fahren, das hätte man mit etwas mehr Aufmerksamkeit wahrscheinlich schon früh genug als Sackgasse enttarnen können.
Trotzdem hatte es auch seine gute Seite, ich hab mich schon die letzten Tage über mangelnde körperliche Aktivitäten beschwert. Berufsbedingt bewege ich mich auch viel zu wenig. Da tat die Aktion doch körperlich ganz gut.
In der Hütte hatte es zum Glück eine spezielle Heizung für meine klatschnassen Schuhe: So sieht's hier am nächsten Tag aus: To do Liste:
Wenn ich wieder zurück bin, checken lassen ob man hinten eine Abschleppöse am Rahmen schweißen lassen kann.
Wir sind gestern um 11 Uhr aus Gävle aufgebrochen. Ich entscheide mich dafür die E4 am bottnischen Meerbusen hochzufahren. Normalerweise nehme ich die E45. Die E4 ist mehr autobahnähnlich ausgebaut, besitzt oftmals eine bauliche Trennung zum Gegenverkehr und führt eher an größere Städte entlang. Die E45 führt durchs Landesinnere, ist eher eine Landstraße. Da auf der E45 seltener gestreut wird, ist sie mir eigentlich lieber. Aber aufgrund der Temperaturen über den Gefrierpunkt hab ich mir erhofft dass die E4 weitgehend salzfrei ist und mich dafür entschieden.
Die meiste Zeit der Fahrt hatte es ca. 4° C und die Straßen waren feucht. Landschaftlich gar nicht so viel langweiliger die E45, da wir immer wieder an schöne Seen vorbei kommen. Gegen Abend war es zunehmend anstrengend zu fahren, da das Tauwasser wieder tiefe Pfützen an den Fahrbahnrand gebildet hat. Die sieht man im Dunkeln recht spät. Das Fahrzeug wird durch die Pfützen immer etwas unruhig, und als dann immer wieder vereiste Stellen auf der Straße war wollte man jegliche Unruhe im Fahrzeug vermeiden. Also galt es vorausschauend zu beobachten und die beste Fahrlinie zu wählen.
Irgendwann ging der Nieselregen in leichten Schneeregen über, der auf der Straße auch gefroren war. Es war kein reines Blitzeis, weil der Schneeanteil im Schneeregen noch groß genug war, aber natürlich trotzdem ziemlich glatt. Bei Spurrillen, die es auf vereisten und verschneiten Straßen öfter hat, verhält sich das Pony etwas nervös. Aber ich denke dass liegt an meinen recht hohen Sturz an der Vorderachse. Auch sehr unschön sind die kleinen Unebenheiten auf einer älteren festgefahren Schnee- und Eisschicht. Ich schätze das entsteht ähnlich wie eine Wellblechpiste, und auch dadurch dass immer wieder kleine Stücke aus dem festgefahrenen Schnee rausbrechen. Jedenfalls rumpelt es gewaltig, und viele Verkleidungsteile im Innenraum klappern. Da machen sich jetzt auch meine Uniball Domlager und die Querlenker mit den spielfreien Präzisionslager negativ bemerkbar. Eigentlich hab ich den Innenraum im Mustang als relativ klapperfrei in Erinnerung, aber die Pisten hier sind erbarmungslos und hatten es damals auch geschafft meinen Audi zum rumpeln zu bringen. Gegen späten Abend verlassen wir die E4 und fahren auf die E10, jetzt sind wir auf einer Landstraße unterwegs und fahren weg von der Küste ins Landesinnere. Die Fahrzeuge werden immer seltener, gefühlt kommt nur noch jede halbe Stunde ein Auto oder LKW entgegen. Trotz Schnee und Eis sind dank der breiten Straße und weitläufigen Kurven 100 km/h locker drin, ein plötzliches Hindernis darf da natürlich nicht auftauchen. Wir überqueren den nördlichen Polarkreis: Die nächste Unterkunft ist eine Hütte für sagenhafte 30 € die Nacht, Check In bis 24:00 Uhr. Knapp, aber könnte hinhauen. Die Straße dorthin ist ein Traum. Kein Verkehr, eine glatte und dadurch ruhige Schneepiste, relativ viel Grip und sanfte Kurven. Leichtes Untersteuern und übersteuern sind beides provozierbar, und der Nässe- und Schneemodus regelt rechtzeitig rein.
Kurz vor Mitternacht erreichen wir das abgelegene Dorf Nattavaara By, allerdings finden wir die Hausnummer unserer Hütte nicht. Wir rufen an, am Telefon ein engagierter Mann der sich Mühe gibt uns zu lotsen. Aber gar nicht so einfach, da hier alle Häser ziemlich ähnlich aussehen. Er sagt, wir müssten eine Nebenstraße den Berg runter fahren. Gesagt, getan. Ich fahre eine kleine Nebenstraße bergab. Plötzlich seh ich dass es sich um eine schmale Sackgasse ohne Wendemöglichkeit handelt, das war also nicht die Straße die er gemeint hat. Beim rückwärts zurück fahren schaff ich nicht ganz den Berg hoch, die Steigung ist an einer Stelle zu stark und die Möglichkeit zum Anlauf nehmen zu klein. Mehrere Versuche scheitern. Also mach ich mich raus um die Schneeketten aufzuziehen: Leider sind die Komfort Ketten auch nicht so das Wahre, auch mit denen klappt es nicht. Herkömmliche Schneeketten wäre wahrscheinlich besser gewesen, aber ich glaube die passen nicht auf nem tiefergelegten Mustang. Ok, ich mich am Telefon vom Vermieter dann zu Fuß zur Hütte lotsen lassen. Dort ein paar Schaufeln besorgt und an die Arbeit gemacht. Leider ist der Schnee so fest dass man ihn kaum wegschaufeln kann, aber immer noch tief genug dass er sich eingräbt bei Schlupf. Also gut, wir zum nächsten Rollsplitbehälter gelaufen und einen Eimer mit Rollsplit voll gemacht. Der Rollsplit hat tatsächlich geholfen wenn man reichlich davon verwendet hat, allerdings reichte es dann nur für 2 m. Die Steigung die überwinden werden musste hatte ca 15 m. Zwischenzeitlich sind die direkten Anwohner auf uns aufmerksam geworden, mittlerweile ist es schon ca. 1 Uhr morgens. Das Paar versucht uns zu helfen, aber alles schieben und schaufeln nützt nichts. Nach ein paar Meter Anlauf gräbt sich das Fahrzeug immer wieder ein, durch die geringe Bodenfreiheit setzt er dann auch schnell auf. Ich hab wirklich alles versucht, viel Gas, wenig Gas, Traktionskontrolle an, ESC aus. Obwohl ich solche Herausforderungen mich frei zu fahren eigentlich mag, hat es irgendwann schon an den Nerven gezehrt weil es selbst nach über zwei Stunden partout nicht klappen wollte. Leider hat der Mustang soweit ich weiß keine Möglichkeit um am Heck abgeschleppt zu werden. Ansonsten hätte ich entspannt auf den nächsten Tag gewartet um mich dann von jemanden raus ziehen zu lassen. Aber ich wusste jetzt aufzugeben würde das Problem nur verschieben. Ich wollte auch nicht riskieren dass das Auto beim Abschleppen an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle gezogen und eventuell noch Schaden angerichtet wird. Also weiter schaufeln und Rollsplit holen. Wir haben ca. 100 kg Rollsplit transportiert und verteilt. Und dann, endlich, nach weiteren Versuchen hat es tatsächlich mit etwas Anlauf geklappt. Mittlerweile war es auch schon 3 Uhr morgens und wir durchgefroren und am Ende unserer Kräfte, geschlagene 3 Stunden haben wir geackert. Als ich mich bei den Anwohnern bedankt habe ist mir vor Erschöpfung schon leicht schwindlig geworden.
Im Nachhinein mega dämlich und unnötig diesen Weg entlang zu fahren, das hätte man mit etwas mehr Aufmerksamkeit wahrscheinlich schon früh genug als Sackgasse enttarnen können.
Trotzdem hatte es auch seine gute Seite, ich hab mich schon die letzten Tage über mangelnde körperliche Aktivitäten beschwert. Berufsbedingt bewege ich mich auch viel zu wenig. Da tat die Aktion doch körperlich ganz gut.
In der Hütte hatte es zum Glück eine spezielle Heizung für meine klatschnassen Schuhe: So sieht's hier am nächsten Tag aus: To do Liste:
Wenn ich wieder zurück bin, checken lassen ob man hinten eine Abschleppöse am Rahmen schweißen lassen kann.
Zuletzt geändert von audioslave am 11. Feb 2020, 11:45, insgesamt 2-mal geändert.