Lane assist ist ein Witz. (2021 GT)

[Klammer]

Zum Rest Deines Beitrags muss man nur "DANKE" sagen, was ich hiermit tue.

Die zitierte Textstelle ist Deine Meinung und die kann man sicher haben.

Man muss sie aber nicht haben und mir persönlich gefällt sie nicht.

Wenn ich 1.300km mit dem Auto in einem Rutsch in den Urlaub fahre, und davon die letzten 800km mit Geschwindigkeitsbegrenzungen 120 und 130km/h, dann bin ich nach wie vor froh, so ein Gimmick NICHT im Auto zu haben.

Wenn man froh darüber ist, dass man sowas an Bord hat und es wirklich benötigt, war vorher schon was verkehrt.

Entweder der Fahrer kann nicht fahren, dann sollte er/sie/es sich nachschulen, bis die Fähigkeit vorhanden ist.

Oder der/die/das Fahrer war nicht mehr fit genug, um zu fahren, dann sollte man das Fahren sein lassen, den Beifahrer übernehmen lassen, Pausen machen oder von vornherein nicht mehr 1300km in einem Rutsch durch fahren.

So einfach ist das.

Du bohrst Löcher auch noch mit der Handkurbelbohrmaschine?

Manchmal, ja.
Und ehe die Frage kommt: Ich vögel meine Frau auch noch selbst.

Aber bestimmt nicht immer ohne moderne Hilfsmittel (ich meine beides, bohren und vögeln )

Und wenn man den Akkubohrer nutzt (also zum Bohren, nicht zum Vögeln), dann ist es doch schön, wenn er gut funktioniert?
Genauso ist es mit Fahrhilfen. Wenn sie da sind, dann müssen sie auch funktionieren, denn wenn sie derart unzuverlässig sind, dass ich nicht meist drauf vertrauen kann, wäre es sicherer, wenn sie nicht eingebaut wären.

Ich fahre (nicht im Mustang) mit der Distronic gerne bis 200 km/h und bedauer, dass es keine Lenkunterstützung gibt. Es macht einen Unterschied, ob man die ganze Zeit den Fuss auf den Pedalen haben muss, oder das Lenkrad aktiv festhalten muss, oder ob man nur zuschaut und sich zum Eingriff bereit hält.
Bei mir ist aber alles bis 300 km einfache Strecke Kurzstrecke ...

[Shakes_Beer]

Also mein Spurassistent hat 2 Hände die beim fahren am Lenkrad sind und heisst Roman

[Waldo Jeffers]

Danke, @aw812 aber alles gut. Rolf @Klammer darf sich das bei mir erlauben. ich fand es witzig.
Letztlich ist es eine Geschmackssache, was einem gefällt.

Was mich bei dem Thema allerdings besorgt: Mit jedem kleinen elektronischen Helferlein mehr geben wir Verantwortung ab.

Die Nebenfolge ist, dass wir uns damit als Menschen immer unwichtiger machen und auch -das ist besonders erschreckend- immer mehr an eigenem Können verlieren.

Ich habe das gemerkt, als ich meinen Mustang neu hatte. Da war ich rundum-Piepser und hinten die Kamera schon von vorigen Autos gewohnt. Mit der ungewohnt langen Haube des Mustang war das Einparken ohne Piepser anfangs gar nicht schön.
Ich meinte, dass ich vorn unbedingt Piepser oder ne Kamera benötigen würde.

Irgendwie hab ich dann aber den Zeitpunkt dafür verpasst, denn so nach einem halben Jahr merkte ich auf einmal, dass es seinen Schrecken verloren hatte und ich auf ca. 5cm genau ohne Helferlein vorn einparken konnte. Mit etwas Übung also die Fahrkompetenz zurück geholt, die ich früher hatte und die ich in den Jahren mit Piepsern und Kamera verloren hatte.

Bequemlichkeit ist nicht alles und sie schadet einem auch.

Mir tun all diejenigen leid, die heute mit elektronisch vollgestopften, tonnenschweren Karren das Auto fahren lernen müssen und dadurch gar nicht mehr die Gelegenheit bekommen, in wirklichen Basis-Autos (in meinem Fall: Autos der 70er Jahre ohne jedes elektronische Helferlein, dafür mit sehr wenig Gewicht und vorhersagbarem Fahrverhalten) die Basisfertigkeiten zu erlernen.
Das war einfacher früher, in jeder Beziehung.

[skraehmer]

Wir sind zwar schon ziemlich OT und der Schlagabtausch zwischen @Klammer und @Waldo Jeffers war lustig, aber das Thema hat aus meiner Erfahrung auch etwas mit dem Alter zu tun. Und ja der, inzwischen in der EU für neu entwickelte Fahrzeuge vorgeschriebene, Spurhalteassistent könnte besser und nervt einfach nur mit seinen Lenkeingriffen, aber jede Entwicklung braucht Zeit. Nun ist für mich gerade für den Mustang dieser Assistent absolut irrelevant, aber gerade auf Urlaubsfahrten ist der Abstandsregeltempomat, wenn auch ebenfalls nicht perfekt, doch eine Hilfe und auch die Reifendruckanzeige ist einfach bequem und erhöht ggf. auch die Sicherheit. Und ja der 67er Mustang oder der Trabbi hat mal ein Wochenende lang viel Spass gemacht und noch mehr Spass hatte ich beim Zusehen, wie meine Kinder damit zurechtkommen, aber dauerhaft fahren möchte ich diese Teile auch nicht mehr.
Aus meiner Erfahrung ist das System im Tesla schon vor Jahren der Spitzenreiter und für Fahrzeuge, die mit Technologie (NICHT Vorsprung durch... - weil falsch) hervorstechen wollen, natürlich wichtiger als im Stang. Ich kann mir zumindest außerhalb der USA keinen Mustang-Kaufenden vorstellen, für den die Assistenssysteme wirklich relevant sind?

Grüße

Stefan

[lupostang]

einfach das Ansprechverhalten auf Stufe 1 zurück- oder aussetzen. Dann spürt man ihn nicht mehr.

Mich als bekennender Nicht-Blinker stört es auch immer beim Überholen, wenn das Lenkrad mich wegdrückt. Aber insgesamt bin ich mit dem Assistenzten sehr zufrieden weil sehr wirksam.

Harald

[Klammer]

Hast du Angst, dass der Blinker kaputt geht, oder ist dir die Bedienung zu anstrengend?

[Waldo Jeffers]

Er macht das wahrscheinlich wie die Figur "Otto" in "ein Fisch namens Wanda". Und nun BTT, das da heißt: "Lane assist ist ein Witz".
Ich stimme dieser These, wie ausgeführt, voll zu.

[lupostang]

ne, Blinken kostet Strom. Und somit Benzin

[s.torsten]

Was mich bei dem Thema allerdings besorgt: Mit jedem kleinen elektronischen Helferlein mehr geben wir Verantwortung ab.

Die Nebenfolge ist, dass wir uns damit als Menschen immer unwichtiger machen und auch -das ist besonders erschreckend- immer mehr an eigenem Können verlieren.

Danke, genau das ist des Pudels Kern. Und wenn ich merke das ich während der Fahrt müde werde, sollte ich mich nicht auf Assistenzsysteme verlassen, sondern schlicht und einfach eine Pause machen. Ganz altmodisch.

[Bullfrog]

ne, Blinken kostet Strom. Und somit Benzin

Ich habe echt Angst, dass jemand diesen Blödsinn liest ... und glaubt.

Auf das Blinken zu "verzichten" ist gefährlich und zeugt von mangelnder Sozialisierung im Straßenverkehr.

Leider liegt es sehr im Trend, und "originelle" Begründungen wie "es geht keinen was an, wo ich hinfahre", o.ä. machen es auch nicht besser.

[Klammer]

Was mich bei dem Thema allerdings besorgt: Mit jedem kleinen elektronischen Helferlein mehr geben wir Verantwortung ab.

Die Nebenfolge ist, dass wir uns damit als Menschen immer unwichtiger machen und auch -das ist besonders erschreckend- immer mehr an eigenem Können verlieren.

Danke, genau das ist des Pudels Kern. Und wenn ich merke das ich während der Fahrt müde werde, sollte ich mich nicht auf Assistenzsysteme verlassen, sondern schlicht und einfach eine Pause machen. Ganz altmodisch.

Des Pudels Kern ist, dass die guten Systeme dazu beitragen nicht so schnell müde zu werden ...
Nach der Logik der Assistenzgegner müssten die Systeme im LKW ja auch eher zur Verschlechterung der Sicherheit beitragen?

[Mykael]

Ich finde unseren Lane A. auch bescheiden.
Die Fehlerquote bzw. das nicht erkennen ist relativ hoch...

Also Bmw und selbst der Corsa spielen hier eindeutig in einer anderen Liga. Wer hier gegenteiliges behauptet, hat sich mit dem Thema nicht richtig auseinandergesetzt oder diese nicht gefahren....

Was mich bei Opel stört, ist dass er beim Anlassen schon an ist... da sind wir im Vorteil.

Auf längeren Autobahnfahrtren mit Tempomat mache ich den schon mal an .... ansonsten ist der immer aus.
Vielleicht rettet der mich mal wenn ich nicht aufmerksam genug bin.... bleibt zu hoffen, dass ich nicht gerade eine Phase erwische in der er die Linien nicht erkennt.

[Waldo Jeffers]

Was mich bei dem Thema allerdings besorgt: Mit jedem kleinen elektronischen Helferlein mehr geben wir Verantwortung ab.

Die Nebenfolge ist, dass wir uns damit als Menschen immer unwichtiger machen und auch -das ist besonders erschreckend- immer mehr an eigenem Können verlieren.

Danke, genau das ist des Pudels Kern. Und wenn ich merke das ich während der Fahrt müde werde, sollte ich mich nicht auf Assistenzsysteme verlassen, sondern schlicht und einfach eine Pause machen. Ganz altmodisch.

Des Pudels Kern ist, dass die guten Systeme dazu beitragen nicht so schnell müde zu werden ...
Nach der Logik der Assistenzgegner müssten die Systeme im LKW ja auch eher zur Verschlechterung der Sicherheit beitragen?

Warum sollten sie das ?
Unlogik von Dir ?
Nee, bei der sonstigen, meist sehr guten Qualität und Sachlichkeit Deiner Beiträge sicher nicht.
Also wohl nur Demagogik.
Die Systeme verhindern das Ermüden nicht, sie mildern nur die Folgen eines erfolgten Ermüdens ab und verhindern im besten Fall Schlimmeres, wenn ein Ermüdeter ohne Pause weiter fährt.

Insofern besteht auch keine Vergleichbarkeit zwischen LKW und Pkw-Fahrern.
Selbst bei Außendienstlern, die beruflich lange Strecken fahren, gibt es nicht diesen speziellen Druck wie bei einem Großteil der LKW Fahrer im Langstreckeneinsatz. Aber wir kommen damit wieder vom Thema weg....

[Klammer]

Ich fahre seit 30 Jahren nahezu wöchentlich Langstrecken. Gerne auch 1200 km am Tag. Ich denke ich weiss wovon ich rede. Mit Helferlein zu fahren ist sehr entspannend und "Kräfte" schonend ...

[Waldo Jeffers]

Ich hab ne andere grundsätzliche Meinung, aber ich würde mir auch nicht anmaßen, jemandem anderen seine eigenen Erfahrungen abzusprechen oder Wünsche zu verbieten. Die Masse der Fahrer dürfte allerdings nicht dieses Nutzungsprofil haben. Bei Dir ist es auch insofern was Anderes, weil Du Trackdays fährst und auch deswegen bewusster fährst.
Was allerdings gleich ist : Mit dem Zeuchs besteht immer die Gefahr, dass man mit Helferlein weiter fährt, anstelle Pause zu machen oder einen Stop zu machen.

[aw812]

noch mal OT zum Thema Bequemlichkeit.

kennt ihr den Pixar Film Wall-E?

das sieht man was aus der Menschheit werden würde wenn es nur um Bequemlichkeit ginge.

wenn auch leicht überspitzt.

[s.torsten]

noch mal OT zum Thema Bequemlichkeit.

kennt ihr den Pixar Film Wall-E?

das sieht man was aus der Menschheit werden würde wenn es nur um Bequemlichkeit ginge.

wenn auch leicht überspitzt.

Das ist tatsächlich ein interessantes Beispiel. Auch zu empfehlen ist der Film "Demolition Man". Im Grunde zwar ein stumpfer Actioner, aber er zeigt eine Gesellschaft die jegliche Verantwortung abgegeben hat und beim kleinsten Anzeichen einer Abweichung des gewohnten Procedere in Panik verfällt. Ich denke es ist eine Philosophiefrage.

[listener]

Jetzt aber schnell wieder BTT!

[stang-gt-cs]

Ich fahre seit 30 Jahren nahezu wöchentlich Langstrecken. Gerne auch 1200 km am Tag. Ich denke ich weiss wovon ich rede. Mit Helferlein zu fahren ist sehr entspannend und "Kräfte" schonend ...

Da pass mal ganz arg auf, was da Deine Versicherung im Schadensfall dazu sagt.
Ich habe einen Verwandten, der wollte nach Sevilla fahren und hatte nach 1424Km auf der AP-7 bei L‘Aldea eine Unfall mit Totalschaden. Da ihm die Versicherung nachweisen konnte, dass er die Unfallstelle nach einer reinen Reisezeit von 14 Stunden erreichte dazu jedoch eine Lenkzeit von mind. 12,5 Stunden notwendig war und er damit eine maximale Pausenzeit von 1,5h gemacht haben konnte, musste die Versicherung nach richterlichem Urteil nur 25% des Schadens übernehmen. Von der im besten Fall möglichen Pausenzeit wurde im sogar noch 20! Minuten als Tankstop abgezogen die nicht als Ruhezeit gelten.

[Byti]

Bitte kommt zurück zum Topic.