Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

aimzz
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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von aimzz » 11. Okt 2022, 12:32

Mein Beileid für deinen Schaden. Was ich aber wirklich beachtlich finde ist, dass ein neuer Gen3 Coyote nur 7700 netto kostet...
Da kenne leider aus eigener Erfahrung bei anderen Herstellern ganz andere Hausnummern.

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Nootnoot
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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Nootnoot » 11. Okt 2022, 15:33

Ich denke, es ist kein Long Block (der kostet bei Ford Performance ca. 16k), sondern lediglich der Rumpf und ggf. ein Zylinderkopf + Kleinkram. Das geht leider aus der REchnung nicht hervor, da steht nur "KD-Motor" für 7700 netto drauf. 1400 für Katalysator und 1450 für Auspuffkrümmer. Und massiv viele Kleinteile wie Muttern, Dichtungen und Bolzen. Und natürlich 9,5L Öl. Träumchen.

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Bohne5 » 11. Okt 2022, 16:50

Krümmer hätte es meiner Meinung nach nicht Gebraucht
Kats hätte man reinigen können
Zuletzt geändert von Bohne5 am 11. Okt 2022, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Triple-M
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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Triple-M » 11. Okt 2022, 19:11

Neulich in der Ford Werkstatt:
"Meister, der neue Motor hat gar keine Krümmer!"
"Wieso? Wo sind denn die vom defekten Kundenmotor?"
"Die waren mit Kats noch dran, als wir ihn nach Köln geschickt haben."
"Mist! Jetzt muss ich mir für den Kunden irgendeine Ausrede einfallen lassen."

Das Pleuel war gerissen und hat ein Loch in die Ölwanne oder in den Block geschlagen. Wieso sollten dann Krümmer und Kats verölt sein? Und dann auch noch beide Seiten. Eine Seite hätte ich vielleicht noch verstanden. Sehr mysteriös! Mein Beileid zu deinem Schaden.

Viele Grüße
Martin

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Nootnoot » 12. Okt 2022, 17:20

Habe die beiden Bilder mal angehangen, ist leider mit der Kamera nicht so gut geworden, aber die Zellen im Kat waren komplett schwarz und verkohlt. Der Krümmer hatte auch recht tief noch Öl drin. Keine Ahnung, bin nur ein Laie.

Denke aber, dass Vertragswerkstätten oft nicht reinigen und oft auch nicht reparieren, sondern vom Hersteller aus die Vorgabe haben, direkt immer zu tauschen. Naja was solls. Hatte aber auch keinen Nerv mehr dazu, die Teile da jetzt noch irgendwo anders aufbereiten lassen zu wollen, bin froh den Gaul endlich wiederzuhaben :)
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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Nachtaffe » 12. Okt 2022, 17:34

Ich hätte es drauf ankommen lassen, wenn ich die Teile selbst zahle.
Die Kats kann man dann zur Not immer noch mit wenig Aufwand tauschen oder zum Reinigen ausbauen (lassen).

Krümmer kann der Azubi ne Runde auf dem Waschtisch üben.

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Triple-M » 12. Okt 2022, 17:42

Auf den Bildern kann ich nichts erkennen. Aber ist ja jetzt wohl auch egal. Geschichte! Viel Spaß mit deinem genesenen Pony!

Viele Grüße
Martin

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Bullfrog » 12. Okt 2022, 20:42

Einen Krümmer zu erneuern, weil er verölt ist, das ist in etwa so, als würde man die Motorhaube erneuern, weil 'ne Taube drauf geschissen hat.
Aberglaube bringt Unglück.

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von PonyWhisperer » 13. Okt 2022, 04:42

Liebe Leute,

wenn Ihr Kulanz haben wollt, muesst Ihr eine Marke (ein Auto) kaufen, deren/dessen Katalogpreis genügend Reserven beinhaltet, um Kulanzfälle abzudecken UND dabei dennoch Gewinne für das produzierende Unternehmen (in diesem Fall Ford) zu erzielen.

Unter der Annahme, dass bei 10% aller produzierten Mustangs mögliche Kulanzsituationen entstehen (Motor, Getriebe, Klima, Elektrik, ..., Hilfsmechaniken, ROST, usw. - die nicht endenden , qualitativen Probleme in diesem Forum als evidence), müsste der Mustang meiner Schätzung nach 20% - 30% mehr kosten!

Das will aber auch keiner von uns zahlen .... dann könnte er ja auch direkt in einer anderen Preisklasse einsteigen ... oder kann sich so ein "teures" Auto einfach nicht mehr leisten!

Bei BMW habe ich einmal einen nieglnagelneuen V8 Ersatzmotor beim km-Stand 56 Tkm bekommen (weil der alte Motor ab und zu Geräusche in der Valvetronic machte) ... und eine Flasche Sekt vom Händler für die Unannehmlichkeiten. Während er Reparaturen (14 Tage) einen Z3 als kostenloses Ersatzfahrzeug!

Das Auto ist aber auch doppelt so teuer wie ein Mustang GT ! Hält aber auch doppelt so lange - der Nachbesitzer hat mittlerweile (nach meinen letzten Infos) 400 Tkm auf dem Tacho ... und fährt sich auch noch viel besser!

Mal schau'n, ob ich ein Foto von den Ledersitzen besorgen kann (18 jahre alt) - so hat noch kein Mustang-Sitz im Werk direkt nach dem Einbau ausgesehen ...!

Alles eine Frage, was man bereit ist auszugeben ...!

Also - mein Tip - Mustang/Coyote geniessen (und leiden ...) - er bietet ja auch eine Menge Spass ... :Devil:

Ach ja - kleiner Tip - Gewährleistungsverlängerung 7 Jahre / 140tkm direkt beim Kauf abschliessen ...! Wirkt wie eine hocheffiziente Kopfschmerztablette ...!

Trotzdem Beileid @Nootnoot - wirklich ein Mist, was Du gerade erlebt hast, wünscht man seinem ärgsten Feind nicht!
Will mich keinesfalls auf Deine Kosten lustig machen.
Aber vielleicht können andere in Zukunft davon lernen und schliessen beim Kauf direkt die "7-Jahre Versicherung" ab.

Gruesse

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Robert-Jasmin03 » 13. Okt 2022, 05:39

Moin.

Sorry das ist Quatsch. Die großen Deutschen stellen sich bei Kulanz genauso an... im Gegenteil eher die kleinen die nach oben streben ( Dacia , die koreanischen Hersteller ) sind hier der Kulanz eher zugeneigt. So sind meine Erfahrungen.

Und ein Mustang hält genauso lange wie ein 3er 5er A6 und wie sie alle heißen 😉.
Hat mit dem UVP mal null zu tun!!

Bye
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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Remix » 13. Okt 2022, 07:50

PonyWhisperer hat geschrieben:
13. Okt 2022, 04:42
.....
Unter der Annahme, dass bei 10% aller produzierten Mustangs mögliche Kulanzsituationen entstehen (Motor, Getriebe, Klima, Elektrik, ..., Hilfsmechaniken, ROST, usw. - die nicht endenden , qualitativen Probleme in diesem Forum als evidence), müsste der Mustang meiner Schätzung nach 20% - 30% mehr kosten!
....
Ach ja - kleiner Tip - Gewährleistungsverlängerung 7 Jahre / 140tkm direkt beim Kauf abschliessen ...! Wirkt wie eine hocheffiziente Kopfschmerztablette ...!
.....
finde den Fehler:

der Mustang müsste nicht 20% - 30% mehr kosten, sondern allenfalls den Preis der Gewährleistungsverlängerung.... rechnet sich für Ford ja wohl auch jetzt schon, obwohl nicht alle produzierten Fahrzeuge inkludiert sind.....

hohe Qualität und lange Garantie bei attraktiven Preisen gelingt bei asiatischen Herstellern ja auch - vergleich' man mal den Kia Stinger mit dem Audi S5 - da haben wir einen ähnlichen Preisvorteil wie der Mustang, aber ganz andere Qualität und Garantie = 7Jahre/150.000 km inklusive;

es ist also möglich.....
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte was sie wollen, hätten sie gesagt, schnellere Pferde.“
(Henry Ford)

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von Nachtaffe » 13. Okt 2022, 09:25

PonyWhisperer hat geschrieben:
13. Okt 2022, 04:42
Bei BMW habe ich einmal einen nieglnagelneuen V8 Ersatzmotor beim km-Stand 56 Tkm bekommen (weil der alte Motor ab und zu Geräusche in der Valvetronic machte) ... und eine Flasche Sekt vom Händler für die Unannehmlichkeiten. Während er Reparaturen (14 Tage) einen Z3 als kostenloses Ersatzfahrzeug!
Das dürfte dann wohl vor etwas mehr als 20 Jahren gewesen sein.
Welchen Wert diese Aussage heute hat, kannst du dir ja denken.
Auch bei BMW haben sich die Uhren weiter gedreht.

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von CoyoteUgly » 2. Jan 2023, 13:03

Bei BMW habe ich einmal einen nieglnagelneuen V8 Ersatzmotor beim km-Stand 56 Tkm bekommen (weil der alte Motor ab und zu Geräusche in der Valvetronic machte) ... und eine Flasche Sekt vom Händler für die Unannehmlichkeiten.
Das muss aber Glück oder lange her sein.

Ich habe selbst meine Erfahrungen mit BMW gemacht...

Der N53 Motor hat Injektorenprobleme gehabt und die haben sich bei mir ca. 1 im Jahr bei ca. 15.000km Jahresfahrleistung verabschiedet.

Das Problem war bei BMW und in den Fanforen (!) bekannt und es gab schon über 10 Generationen der Injektoren, in der Hoffnung das Problem in den Griff zu kriegen.

Bei meinem damaligen 530i hieß es aus München dann beim 3. Injektorenschaden in 3 Jahren (knapp 3000€): keine Kulanz.

Eine Mail an Vorstände und Automobilpresse hat übrigens Abhilfe geschaffen.

Der N63 Motor von BMW als V8 mit 408 PS, der im 540i und 740i eingebaut war hatte als Nachfolger dann auch Injektorenprobleme - die aber für sehr häufige Motorschäden gesorgt haben.

Es gab massenweise Themen im 7er Forum von jahrelangen treuen Fans, die teilweise einen 7er für 120.000€ und mehr bar gekauft hatten und nach 3 Jahren und 30.000km dann einen kaputten Motor aufgrund der bekannten Problematik hatten.

BMW gab kulanterweise dann mit Glück mal 5000€ Kulanz auf Motoren für 25.000€ und mehr.

Also bei BMW braucht mir wirklich aus eigener Erfahrung, auch von anderen treuen FANS der Marke, nichts von großartiger Kulanz erzählen, sorry ;-)

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Re: Mein Motorschaden und die liebe Kulanz

Beitrag von PonyWhisperer » 2. Jan 2023, 20:55

Mag sein ... aber dafür schliesst man heutzutage 7 Jahres - Garantien ab ...!

Die Technik ist heute viel zu teuer, als das man sich ein solches Risiko leistet.

Gruesse

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