Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

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highgate
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von highgate » 18. Nov 2023, 20:02

Hier auf manchen Bergstrassen gibt es Kurven, deren Belag ist so glatt, wie poliert, da braucht es keine Moster-PS oder schlechte Reifen, da rutscht du immer. Mit dem Mopped fahre ich da wie auf Eiern.
Un saludo, Hans-Jürgen


Es gibt keinen größeren Luxus, als nur das tun zu können, zu dem man Lust hat.

"Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)


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Pferdchen_hat_durst
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Pferdchen_hat_durst » 22. Nov 2023, 11:22

Meine Erfahrung mit dem Mustang und 10-Gang AT (übrigens auch mein erstes 200+ PS Fahrzeug) nach knapp 70.000km, wie schon oft erläutert: Das Auto dreht sich nicht auf einmal von selbst, sondern das ist zu 100% dem Fahrverhalten geschuldet.

Mir ist es zwar noch nie passiert dass das Auto sich gedreht hat, dafür hier einige Beobachtungen:

Mit den Michelin, egal ob P4S oder Alpine 4/5 bisher noch nie Probleme gehabt, egal ob auf eisglatter, nasser oder trockener Fahrbahn. Klar, manchmal kam das Heck etwas ins Schleudern, aber das war dann meine Schuld weil ich den Strassenverhältnissen entsprechend zu viel Gas gegeben habe. Lässt sich allerdings einfach korrigieren indem man vom Gas geht (auf keinen Fall weiterhin Gas geben oder in der Hektik bremsen!) und gegenlenkt bis die Reifen wieder Grip bekommen.

Beim Überholen muss man auch aufpassen. Wenn man nicht sicher ist wie der Wagen reagieren wird, zuerst ausscheren, dann erst Gas geben und vorbeiziehen. Somit lässt sich ein eventuelles Ausbrechen beim Spurwechsel verhindern.

Auf schnelle Gangwechsel achten beim Beschleunigen. Auch ungewollt kann es vorkommen, dass die AT mehr Gänge runterschaltet als einem lieb ist. Bei nasser oder mit Laub bedeckter Strasse kann das einem schon zum Verhängnis werden, ja auch beim Geradeausfahren. Selbst noch nie erlebt, aber der Drehmomentwechsel ist enorm spürbar, auch bei moderater Beschleunigung.

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, hoffe aber dass diese Tipps hilfreich sein können :D
MfG

Max

derblaue
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von derblaue » 22. Nov 2023, 12:30

Mich juckt es hier schon lange in den Fingern, hatte aber bisher Nichts dazu geschrieben, weil ich 1. einen PFL, 2. einen Handschalter und 3. Vieles schon in anderen Threads erläutert hatte.

Aber nun doch nochmal:

Es bringt Nichts, wenn hier Leute schreiben, die noch nie Probleme hatten, weil der/mein Mustang hinterhältig ist/war.

Speziell Wechselkurven beim Umsetzen gingen bei mir 100x problemlos, aber beim 101. Mal wollte er mich abschießen.

Außerdem war meiner ein Sensibelchen bez. Reifen, SR und WR.

Ich fuhr daher wesentlich langsamer bzw. vorsichtiger als mit allen meinen anderen Autos.

Ich weiß nicht, an was es lag, ob an den Reifen, am "Ami"-fahrwerk, an weicher Karosserie, ... es war mir letztlich auch egal, weil ich nicht so viel Geld reinstecken wollte/konnte und mir ansonsten dauernd das Grinsen im Gesicht stand.

Ich weiß nur, dass ich froh war, in den betreffenden Situationen keine bevormundende Automatik zu haben.
Zuletzt geändert von derblaue am 22. Nov 2023, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße, Thomas

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von hdgram » 22. Nov 2023, 12:34

derblaue hat geschrieben:
22. Nov 2023, 12:30
Ich weiß nur, dass ich froh war, in den betreffenden Situationen keine bevormundende Automatik zu haben.
:shrug: :shrug: :doh:
Dann währst Du wahrscheinlich hier in diesem 10AT- Thread besser still gewesen. Sorry.
Viele Grüße
Dieter
:headbang: :Drive:

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von stang-gt-cs » 22. Nov 2023, 17:18

Alle die sich hier über das zurückschalten der 10AT über "mehrere" Gänge mokieren, sollten sich mal Gedanken machen wo der Unterschied von einer 6AT zu einer 10AT ist!!! Nicht mehr als eine andere Spreizung und kein versteckter Flux Kompensator!!!

Wenn die 6AT vom 4. in den 2. schaltet was sie auch macht und die 6AT Fahrer damit offensichtlich klar kommen,
muss die 10AT bei den annähernd gleichen Übersetzungen logischerweise vom 7. in den 3. schalten was dann logischerweise halt 4 Gänge sind. Wo ist da jetzt das Problem bitteschön???
Nächstes Beispiel: 6AT vom 6. in den 3. was einem Überholvorgang auf der Landstraße entspricht, ist halt bei der 10AT vom 9. in den 5. auch das sind wir wieder bei 4 Gängen der 10AT. :shrug:

Das ganze Theater bzw. die Ursache einer 10AT anzuhängen um den eigenen rechten Fuß bzw. Kopf auf der Anklagebank zu entschuldigen ist einfach nur haltloser Unfug.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von aw812 » 22. Nov 2023, 17:33

:corn:
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Piet » 22. Nov 2023, 17:52

Hallo
Was für ein überflüssiger Thread.
Die Kombination Heckantrieb, Dampf ohne Ende, hinten kein Gewicht, breite Reifen...
War schon immer für ein plötzliches Ausbrechen gut. (Auch ohne Automatik)
...und wie GC-33 schon sagte: "das größte Problem ist/war jedoch immer der rechte Fuß"

Gruß
Piet
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derblaue
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von derblaue » 22. Nov 2023, 17:59

Piet hat geschrieben:
22. Nov 2023, 17:52

Was für ein überflüssiger Thread.
Die Kombination Heckantrieb, Dampf ohne Ende, hinten kein Gewicht, breite Reifen...
War schon immer für ein plötzliches Ausbrechen gut. (Auch ohne Automatik)
Ne, eben nicht. Weil man das reproduzierbar erfahren kann. Mein Mustang machte das aber 100x nicht und beim 101. Mal doch
Viele Grüße, Thomas

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Troma__Fanboy » 23. Nov 2023, 00:20

Kann ich nur zustimmen.
Ich kann mich an mindestens 2 Situationen erinnern da war kaum Gas im Spiel.
Das eine Mal bin ich bei Regen auf eine Hauptstraße eingebogen. Motor war kalt, 500m nach dem Parkplatz von der Arbeit. Täglicher Arbeitsweg. Auf einmal stand ich fast quer auf der Hauptstraße. Ist an der Stelle genau ein einziges Mal passiert. Sonst selbst mit mehr Gas nicht.
Da kann ich es auch nicht auf die Automatik schieben, bin gerade erst losgefahren, die hat definitiv nicht runter geschaltet.

Ich muss auch sagen dass ich die Kommentare in denen allen mit dem Problem unterstellt wird nicht mit dem Gas umgehen zu können frech.

Grüße
Alexander

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von PonyWhisperer » 23. Nov 2023, 08:06

Ich habe 6AT wie 10AT gefahren - insgesamt fast 100Tkm - seit 2016:

Kein Automatik-Pony ist bei mir je "unvermittelt ausgebrochen".

Ja - es hat schon drastische Schlenker gegeben ... aber da habe ich auch drastisch das Pedal durchgetreten! Vielleicht gibt es Erinnerungslücken an die Situation (das meine ich ernst!).

An selbstverschuldete Ereignisse erinnert sich der Mensch naturgemäss höchst ungern ...!

Gruesse

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Nov 2023, 08:56

Es ist eine langjährig gesicherte Erfahrung aus Sicherheits- und Renntrainings (und der Instruktorausbildung), dass das eigene Erleben einer solchen Situation am Lenkrad und die objektiv durch Kamera, Sensorik und/oder mitfahrendem Instruktor ermittelten Fakten oft nicht übereinstimmen.
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 23. Nov 2023, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Nov 2023, 09:09

Piet hat geschrieben:
22. Nov 2023, 17:52
Hallo
Was für ein überflüssiger Thread.
Die Kombination Heckantrieb, Dampf ohne Ende, hinten kein Gewicht, breite Reifen...
War schon immer für ein plötzliches Ausbrechen gut. (Auch ohne Automatik)
...und wie GC-33 schon sagte: "das größte Problem ist/war jedoch immer der rechte Fuß"

Gruß
Piet
Eben deswegen hat der Fred seinen Sinn. Vorher wurde ziemlich stumpf auch in einem von der Moderation wegen wild ausufernden Diskussionen zurecht gesperrten Fred entweder der 10AT oder den Michelin Reifen die Schuld zugeschoben und es wurde gefordert, dass die elektronischen Regelprogramme ein Ausbrechen komplett zu unterbinden hätten.

Den Mustang mit "Allround"-Reifen auszuliefern und die Regelprogramme im geforderten Maß zu verändern, Vielleicht auch noch die Leistungsabstimmung oder die Automatik zu ändern, hätte den Charakter des Autos drastisch verändert und das Auto "zahnlos" gemacht, zu einem Schaf im Wolfsplez.

Ich hatte den Fred nach ausgiebigen Selbstversuchen gestartet. Die Botschaft war genau das:

* Bei kalten Reifen muss man Obacht am rechten Fuß walten lassen. Bei dauerhaft unter 10°C sind Winterreifen zu empfehlen.
* Das Fahrwerk sollte richtig eingestellt sein mit viel engeren Toleranzen zwischen links und rechts, als sie bei vielen Autos wohl tatsächlich vorhanden sind.
* Ist es kalt und/oder richtig nass auf der Straße, reicht es völlig aus, das genau dafür vorgesehene Fahrprogramm "rain + snow" anzuwählen, welches anscheinend von vielen Fahrern vorher nie oder nur sehr selten genutzt wurde.
* Auf "normal" kann man unerwünschtes mehrfaches Herunterschalten der Automatik (gilt für AT6 + AT 10 gleichermaßen) vor einem Beschleunigen durch manuelles Herunterschalten am Paddel vermeiden und unerwünschtes Ausbrechen, in dem man bei einem Überholvorgang erst nach dem Ausscheren Gas gibt. Auch diese beiden Rezepte sind wohl längst nicht von allen angewendet worden.

Eigentlich Basics, aber wer das noch nicht verinnerlicht hatte, für den sicher hilfreich.
Jedenfalls sinnvoller, als alles auf angeblich unsichere elektronische Regelprogramme, angeblich unsichere Automatiken oder angeblich unsichere Reifen abzuschieben.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Nov 2023, 09:19

PonyWhisperer hat geschrieben:
23. Nov 2023, 08:06
Ich habe 6AT wie 10AT gefahren - insgesamt fast 100Tkm - seit 2016:

Kein Automatik-Pony ist bei mir je "unvermittelt ausgebrochen".

Ja - es hat schon drastische Schlenker gegeben ... aber da habe ich auch drastisch das Pedal durchgetreten! Vielleicht gibt es Erinnerungslücken an die Situation (das meine ich ernst!).

An selbstverschuldete Ereignisse erinnert sich der Mensch naturgemäss höchst ungern ...!

Gruesse
Jo. Bei mir ist der Wagen genau 1x unvermittelt, d.h. für mich völlig überraschend ausgebrochen. Schon ziemlich lange her. Und da war unmittelbar vorher meine Konzentration niedrig, ich weiß eigentlich gar nicht genau, was das ausgelöst hat. Deswegen war auch der Schock größer. Obwohl ich es nicht sicher weiß, sehe ich die Ursache bei mir selbst. Und ohne die jahrelangen Erfahrungen aus dem Hobbyrennsport hätte ich wahrscheinlich auch noch hilfloser reagiert. In einer solchen Situation ist der erste Dreher eigentlich gut zu kontrollieren, aber der dann folgende Gegenpendler ist beim Mustang sehr heftig und man braucht dann vor allem Platz und auch etwas Glück. Alle anderen Dreher waren provoziert oder zumindest als möglich einkalkuliert. Deshalb dann auch eher spaßig, weil an ungefährlichen Stellen und besser zu kontrollieren.

Je weniger sich ein Fahrer in diese Bereiche begibt, je überraschter und überforderter ist er dann, wenn es doch passiert und dann ist auch die Möglichkeit da, dass man nicht alles richtig mitbekommt. Das ist normal. Richtige Reaktionen in solchen Situationen erfordern regelmäßiges Training. Aber auch durch Training kann man nicht jede kritische Situation meistern, das muss auch klar sein.

Durch meinen Selbstversuch werde ich im Nassen und kalten, speziell in der Übergangszeit im Herbst, wenn ich noch mit Sommerreifen unterwegs bin, häufiger rain+snow nutzen.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Tomeck » 23. Nov 2023, 11:39

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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von derblaue » 23. Nov 2023, 12:19

Waldo Jeffers hat geschrieben:
23. Nov 2023, 09:09
Piet hat geschrieben:
22. Nov 2023, 17:52
Hallo
Was für ein überflüssiger Thread.
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* Ist es kalt und/oder richtig nass auf der Straße, reicht es völlig aus, das genau dafür vorgesehene Fahrprogramm "rain + snow" anzuwählen, welches anscheinend von vielen Fahrern vorher nie oder nur sehr selten genutzt wurde.
* Auf "normal" kann man unerwünschtes mehrfaches Herunterschalten der Automatik (gilt für AT6 + AT 10 gleichermaßen) vor einem Beschleunigen durch manuelles Herunterschalten am Paddel vermeiden und unerwünschtes Ausbrechen, in dem man bei einem Überholvorgang erst nach dem Ausscheren Gas gibt. Auch diese beiden Rezepte sind wohl längst nicht von allen angewendet worden.

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Rede ich hier eigentlich gegen die Wand? Sorry für die Ausdrucksweise, sollte nur etwas sarkastisch gemeint sein :bussi: :bussi: :bussi:

Genau durch diese Versuche hast Du doch festgestellt, dass diese Situationen REPRODUZIERBAR KRITISCH sind.

Das was ICH sage ist, dass ich eben 100x genau diese Situationen provoziert hatte und eigentlich Alles gut war , sogar in für mich überraschend hohen Tempi, aber genau 1x der fiese Angriff kam.

Und ich weiß schon ein bißchen, was ein Drift ist, da ich mit meinen BMWs in den umliegenden und ferneren Serpentinen schon öfter leicht quer kam.

Nur hatte ich mir das mit dem Mustang mit egal welchem Reifen, egal welcher Temperatur mit Schropp-Vermessung und Domstrebe nie mehr getraut, weil dort i.d.R. keine Auslaufzonen sind.

Aber ich bin hier jetzt raus, da mein aktueller Frontkratzer mit Differentialsperre wieder total unkritisch ist, das ganze Auto zwar nicht langweilig, aber im Vergleich zum Mustang doch sehr langweilig ist
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Nov 2023, 13:01

derblaue hat geschrieben:
23. Nov 2023, 12:19

Rede ich hier eigentlich gegen die Wand? Sorry für die Ausdrucksweise, sollte nur etwas sarkastisch gemeint sein :bussi: :bussi: :bussi:
Genau durch diese Versuche hast Du doch festgestellt, dass diese Situationen REPRODUZIERBAR KRITISCH sind.
Nimm es mir nicht übel, aber das was Du da schreibst, stimmt einfach nicht.
Zuerst kann man es nicht als Fehler des Autos hinstellen, wenn man bestimmte Situationen, die jeder von uns eigentich vermeidet, wenn er schlau ist, bewußt provoziert, um Dinge zu testen.

Die Situationen sind nicht mehr reproduzierbar kritisch, wenn man die ganz einfachen und von jedem zu beachtenden kleinen Dinge, die ich allesamt klar benannt habe, berücksichtigt. Genau darum ging es. Ich verstehe nicht, was das Problem daran sein soll.

Und nimm es mir auch nicht übel, wenn ich darauf hinweise, dass wenn es bei Deinem ganz speziellen Fall, der hier nicht das Thema ist, 100x problemlos war und dann 1x nicht, es in diesem einen Fall dann bspw. auch ein unerkannter Fleck auf der Straße ohne Haftung gewesen sein kann, zB. glatt durch Benzin, Diesel, Öl oder Chemikalien oder Straßenbelag an sich. Gründe gibt es oft auch mehrere.
1x Problem und 100x kein Problem von 101 provozierten Fällen ist jetzt auch nichts, was mich statistisch beunruhigt.
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 23. Nov 2023, 13:26, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von stang-gt-cs » 23. Nov 2023, 13:15

derblaue hat geschrieben:
23. Nov 2023, 12:19
Das was ICH sage ist, dass ich eben 100x genau diese Situationen provoziert hatte und eigentlich Alles gut war , sogar in für mich überraschend hohen Tempi, aber genau 1x der fiese Angriff kam.
Nein Du redest nicht gegen die Wand, Du redest um den Brei herum.

In dem obigen Zitat verwendest Du ein Wort, das für mich alles beweist „provoziert“.
Die sollte endlich bewusst werden, dass Du evtl. 100x nur Glück hattest und einmal nicht.

Ein ganz hohe Prozentsatz hier ist sich gar nicht bewusst, wie oft sie schon ohne es mitzubekommen ihr Pony im „lost the grip“ Zustand bewegt haben und Glück hatten.
Ich hatte eine Situation die mir das selbst gezeigt hatte. Ich bin auf die Schnellstraße aufgefahren und habe Stoff gegeben. Ein Freund von mir fuhr hinter mir. Dieser hatte mit später gesagt, dass es ganz ordentlich nach Gummi gerochen hatte und es eine leichte Rauchentwicklung gab.
Ich hatte (zum Glück) keinerlei Anzeichen um dabei auch nur im geringsten einen Wheelspinn zu vermuten.

Der Mustang ist nun mal keine elektronisch weichgewaschene AMG/Mx/OOOO RSx Sänfte die auf Schienen fährt und von jedem Straßenbahnfahrerazubi gefahren werden kann. Der Mustang ist wie er ist und darum fahre ich ihn so gerne.

Noch etwas zur Ursachenforschung. Es soll auch vorkommen, dass es auf den Straßen Öl- oder Dieselvorkommen gibt. Auch die Strassenbeläge entsprechen nicht immer Rennstreckenqualitäten. An einem Autobahnkreuz wurde auf den Overfly Verbindungen der Fahrbahnbelag mit Flüsterasphalt erneuert. Danach lag jeden Tag mindesten einer in den Leitplanken. An manchen Regentagen waren es weit mehr als n Duzend so dass eine 24/7 Begrenzung auf 40Km/h notwendig wurde. Nach fünf Monaten und viel verbogenem Blech wurde der ganze Belag wieder ausgetauscht. Flüsterasphalt ist bekannt und berüchtigt für seine abscheulich niedriges Gripniveau bei Nässe.
Bei uns im Ort gibt es eine kleine T-Kreuzung an der Hauptstraße. Diese ist mit einem Sandfarbenen „Asphalt“-Belag ausgestattet. Komme ich da aus der Nebenstraße und biege in die Hauptstraße ein, ist es nass selbst in Schneckengeschwindigkeit schier gar unmöglich das Pony ohne Ausbrechen um die Ecke zu schieben.
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Zuletzt geändert von stang-gt-cs am 23. Nov 2023, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Nov 2023, 13:23

Und noch was zu den Videos, die @Tomeck hier verlinkt hatte. Die meisten "fails" zeigen das, was ich weiter oben schon geschrieben hatte: Das Ausbrechen ist meist leicht abfangbar.

Gefährlich und oft kaum noch sicher zu kontrollieren ist dann aber der Gegenpendler. Fast alle Ausbrecher in den Videos sind die vom Gegenpendler. Einige, wo der Fahrer gut reagiert, aber entweder die Kräfte zu hoch sind, um das Auto noch abzufangen oder der Platz fehlt.
Einige sind auch dabei, wo die Fahrer nur auf den ersten Pendler reagieren, aber dann (passiert oft aus Schock) "einfrieren" und auf den Gegenpendler gar nicht mehr.


Und noch zum guten Hinweis von Bernd:
stang-gt-cs hat geschrieben:
23. Nov 2023, 13:15
Ein ganz hohe Prozentsatz hier ist sich gar nicht bewusst, wie oft sie schon ohne es mitzubekommen ihr Pony im „lost the grip“ Zustand bewegt haben und Glück hatten.
Den kann man noch damit ergänzen, dass es gerade für die Fahrer, die nicht mit früheren Autos (Heckschleudern, schlechter Grip, Starrachsen, altmodische Fahrwerke, keinerlei Regelelektronik) lernen konnten und die Autos gewohnt sind, in denen man immer und in jeder Situation Vollgas geben kann, weil die Elektronik in diesen Autos alles handzahm weg regelt kaum möglich ist, sich ohne Hinweise wie die diversen Unfall-Freds oder dieses Thema an ein Auto anzupassen, dass ganz anders ist. Wie den Mustang.

Die Lösung besteht in der (erlernbaren und gar nicht mal schwierigen) Anpassung des Fahrers, einer guten Einstellung des Fahrwerks und der richtigen Bedienung des Autos, nicht daraus, aus dem Mustang eine Kutsche mit Mustang-Optik und dem Fahrverhalten eines Einkaufsautos für Martha Modermöse zu machen.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Bullfrog » 23. Nov 2023, 19:54

In den verlinkten Videos sind die meisten Crashs total bescheuerten Aktionen zuzuschreiben. Das Einzige, was man gut sieht ist, wie Waldo schon geschrieben hat, dass der Gegenpendler häufig das eingentlich Fatale ist.
Hier ging es im Wesentlichen aber um Ausbrechen ohne (für den Fahrer) erkennbare Vorzeichen, speziell bei Nässe.

Als Waldo diesen Thread eröffnet hat, dachte ich noch, es ist vielleicht eine gute Idee, konstruktiv an die Sache heranzugehen und sich über Erlebtes auszutauschen. Aber schon nach kurzer Zeit hatte ich wieder mal den Eindruck, es geht nur darum, wer den Längsten hat (sorry, aber genau so kommen manche Kommentare hier rüber). Wer den Mustang nicht bändigt, ist unwürdig und für einen echten Kerl ist das gar kein Problem, einen solch urwüchsigen Boliden in allen Lebenslagen souverän zu steuern.
Interessant finde ich dabei, dass einige, die zugeben, schon mal vom Mustang überrascht worden zu sein, bereits Erfahrungen mit anderen, nicht minder potenten Hecktrieblern gesammelt haben. Und auch die sind einfach zu unsensibel im Gasfuss, anders kann das gar nicht sein.
Ich empfinde den Mustang grundsätzlich als vergleichsweise gutmütiges Auto, das aber im Nassen FÜR MICH zumindest auf kalten Michelins nicht immer gut einzuschätzen ist. Vielleicht hatte ich die ein, zwei Mal, wo er für mein Gefühl wirklich unvermittelt die Traktion am Heck kurz verloren hat, tatsächlich nur irgendwas auf der Straße, was ich im Dunklen nicht erkannt habe, wer weiß. Und er ließ sich auch leicht und gutmütig wieder fangen, nicht zuletzt, weil ich eben nicht mit Gewalt am Gas war. Aber ich kann mich bei Nässe nicht von einem gewissen Misstrauen frei machen. Ich finde, da fehlt einfach Transparenz, oder Rückmeldung, oder Berechenbarkeit, was auch immer. Jedenfalls bin ich schon einige Heckschleudern gefahren (die meisten ohne irgendwelche Assistenzsysteme), die sich für mich bei nasser Fahrbahn direkter und leichter "lesbar" angefühlt haben.
Ich will aber nicht ausschließen, dass es bei mir an den schon ein paar Jahre alten Michelins lag, die jeweils auch noch kalt waren. Mit warmen Michelins auf trockener Straße habe ich ein ganz anderes Gefühl mit dem Auto.
So, jetzt isses raus - ich bin auch unwürdig - behalte den Mustang aber trotzdem.
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Re: Überprüfungen zu Ursachen plötzliches Ausbrechen des Hecks

Beitrag von Waldo Jeffers » 24. Nov 2023, 08:13

Genau für solche Beiträge und Diskussion war der Fred gedacht. Was mich speziell interessiert ist, welche Fahrprogramme genutzt wurden. Deine Beschreibungen dazu, wie es sich für Dich anfühlt, liegt sehr nahe bei meinen Eindrücken.
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