2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

quacks72
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2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von quacks72 » 3. Feb 2024, 09:47

Moin,

ich möchte meine Erfahrungen in 2,5 Jahren Mustang schildern und warum ich vor 2 Wochen meinen schönen Mustang verkauft habe.
Als ich das Auto im September 2021 bei einem Ford-Autohaus in Südniedersachsen als Neuwagen abgeholt habe, fing die Geschichte schon schlecht an. Es waren schwere Gewitter angekündigt und das Auto wurde mir draußen auf dem Kundenparkplatz übergeben. Die Verkäuferin hatte keinen blassen Schimmer von dem Auto und genauso viel Motivation.
Keine 5 Minuten hat es gedauert, da hat mein 12 Jähriger Sohn an allen Felgen Schäden festgestellt. Das haben wir Fotografieren und Protokollieren lassen und sind dann nach Hause gefahren um den angekündigten Gewittern zu entgehen.
Die Schäden an den Felgen wurden dann bei einer Felgenwerkstatt an meinem Wohnort auf Rechnung des Händlers neu lackiert.
Allerdings habe ich bei der Heimfahrt direkt leichte Vibrationen und Dröhngeräusche aus dem Bereich des Antriebes hinter dem Getriebe festgestellt.

Das habe ich dann bei meinem Ford-Händler am Wohnort gemeldet und gefragt ob die Kardanwelle defekt oder schlecht gewuchtet sein könnte, nach einer Probefahrt und einem Check in der Werkstatt hieß es: "alles normal".
Ab ungefähr 6 Monaten und 5.000km kam dann ein lautes Klackern dazu zwischen 45 und 60km/h, egal in welchem Gang und ob unter Zug oder schiebend gefahren wurde.
Kurzum: nach weiteren 4 Werkstatt-Besuchen und einer Probefahrt durch einen Ford-MA aus Köln, hieß es wieder: "alle Mustangs machen Geräusche." Zu diesem Termin kam es nur mit Hilfe eines Briefes den eine Anwältin formuliert hatte.

Zwischenzeitlich stand der erste Service an, dafür habe ich mir von 4 Ford-Werkstätten Kostenvoranschläge eingeholt, leider hatte nur eine Werkstatt das korrekte Öl in der richtigen Menge auf dem Voranschlag!!!

Nach dem erfolglosen Termin mit dem Ford-MA habe ich durch eine Anwältin ein weiteres Schreiben an den Ford-Händler geschickt, bei dem ich den Mustang gekauft hatte, mit einer finalen Aufforderung zur Nachbesserung, sonst zur Wandlung des Autos.
Darauf wurde der Mustang im vergangenen Oktober abgeholt und dort einen Monat untersucht und 120km Probegefahren bis man als Ursache die Kardanwelle identifiziert hatte (Komisch, hatte ich ja gleich im Verdacht!). Diese wurde dann getauscht. Bevor mir das Auto zurückgeliefert werden sollte, hatte ich auf eine Probefahrt bestanden um das Auto vor Ort "abzunehmen". Da war dann tatsächlich alles ok und mir wurde der Mustang kurz vor Weihnachten wieder zurückgeliefert.

Fazit:
Der Mustang macht viel Spaß, der Sound ist ein Alleinstellungsmerkmal, das Fahrwerk in Serie außer zum Cruisen kaum zu gebrauchen.
In meinem Autofahrerleben habe ich schon viele "schwierige" Werkstätten erlebt, fast aller Marken. Aber das man im Händlernetzwerk einer Norddeutschen-Großstadt und von Ford dermaßen für Dumm verkauft wird, ist echt schlimm.
Nebenbei, ich bin Dipl-Ing in der Luftfahrt, daher verstehe ich schon was in einem KFZ passiert...

Neben der für mich ungünstigen Sitzposition (Innenhöhe zu gering) waren diese Erfahrungen mit Ford und seinen Händlern der Grund dieses schöne Auto zu verkaufen.

Ich wünsche Euch allen weiterhin viel Spaß mit Euren Mustangs!
Kann sein, dass ihr mal "versehentlich" aus einem Audi oder BMW gegrüßt werdet :Winkhappy:

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derblaue
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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von derblaue » 3. Feb 2024, 11:09

War bei mir ähnlich während 6 Jahren und 180.000 km. OK, Schreiben von Anwälten war unnötig, bzw. von meiner Seite als übertrieben angesehen.

Der Kauf und die folgende Übergabe meines neu bestellten EcoBoost lief super und ohne Schäden ab.

Aber ab da war beim Mustang-Store immer Alles erstmal schwierig und "das ist kein Garantiefall". Ich brauchte für jeden Sch... erstmal einen Termin zum Anschauen.

Der Garantieantrag bez. Motorhauben-"Rost" musste 3x neu gestellt werden, da die Werkstatt dies nicht weitergeleitet oder bearbeitet hatte.

Und so ging es weiter. Ich traute mich halt nicht, zu einer anderen "Nicht-Mustang"-Werkstatt zu gehen.

Der Mustang selbst war klasse und überall der Hingucker, aber so war das Nichts.

Speziell diese Kette verkauft mir keinen Ford, Jaguar oder Mazda mehr, obwohl mich da auch Manches reizen würde.

Bei seinem nun wieder gebrauchten Nachfolger war auch schon die elektr. Sitzmemory defekt. Beim Vorstellen beim Verkäufer und einer anderen Werkstatt legten sich ohne Termin jeweils die Meister 1/4 h unter das Auto zur Fehlersuche. Das hätte es bei FORD nie gegeben.

Ich habe übrigens auch schon div. Amis "versehentlich" gegrüsst :bussi:
Zuletzt geändert von derblaue am 3. Feb 2024, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße, Thomas

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von mobiax » 3. Feb 2024, 11:15

Ich kann dir als Händler/Werkstatt die Autogalerie Alfeld empfehlen, dürfte ja nicht so weit von dir weg sein. Gute Servicepreise und mit zwei Garantieabwicklungen die wir bisher hatten auch keine Probleme gehabt

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Klammer » 3. Feb 2024, 11:53

Ford - Stores sind regelmässig eine Katastrophe.
Meist irgendwelche Mehrmarkenautohäuser mit geringem Dienstleistungsanspruch im Servicebereich.
Da sind die kleinen FFH teils noch Gold wert, wenn man dort auf einen engagierten Meister trifft.
Für das Ruhrgebiet ist das Autohaus am Hingberg in Mülheim a.d. Ruhr immer eine top Adresse. Dort hat man inzwischen sehr viel Erfahrung mit dem Mustang.
Aber auch um mein Ford - Wohnmobil, als erstes seiner Art dort, hat man sich hervorragend gekümmert und sich engagiert bei Westfalia schlau gemacht ... immer wieder eine Freude einen Mangel zu haben ... (nein, natürlich nicht, aber die freundliche Art dort nimmt viel vom Leid)

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Wuschel » 3. Feb 2024, 12:26

Wirklich traurig was da in Deutschland, bei Ford, ablaeuft und du deshalb, dein Auto verkaufen musstest.
Hier in der Dom. Rep. ist es genau das Gegenteil. 3 Jahre Garantie von Stosstange zu Stosstange. 5 Jahre auf Motor und Getriebe, ohne wenn und aber.
Selbst als das, von mir eingefuellte Spuehlmittel in der Scheibenwaschanlage verklumpte und die Leitung verstopft hatte, wurde dies auf Garantie instand gesetzt. Beim KD, defektes Radlager festgestellt und gleich ausgewechselt. Ein Riss im Ledersitz wurde von der Werkstatt in Zusammenarbeit mit einem Sattler perfekt repariert.
Nur bei meinem Sync 3, dass nur Hollaendisch redete, obwohl nur Spanisch, Englisch oder Franzoesisch einstellbar ist, hatte die Werkstatt nach einer Woche, immer noch keine Loesung, ausser das ganze Sync zu erneuern, was aber erst aus den USA bestellt werden muesste. Danke nochmals an Mine, der mir die richtige Software schickte.

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Waldo Jeffers » 3. Feb 2024, 13:00

Die massiven Probleme in Bezug auf Werkstättenkompetenz und mit dem für Ford anscheinend typisch-seltsamen Umgang mit Kunden waren hier schon jahrelang thematisiert worden, bevor der TE seinen 2021er kaufte. Es gab auch damals hier schon viel zu lesen dazu, incl. Vorschläge, wie man dem entgeht.

Die seit 2015 immer wieder auftretenden Probleme mit der Wuchtung der Kardanwelle, Fluchtfehlern zwischen Getriebe, Kardanwelle und Differential sowie vergrößertem Spiel im Mittelgelenk der Kardanwelle wurden ab dem Modelljahr 2017 weniger, mit Erscheinen des Facelifts Modelljahr 2018 noch mal weniger, bei einem 2021 dürfte das eher selten oder sogar nur sehr selten vorkommen. Aus der Zeit seit 2015 gab es dazu hier im Forum sehr viele infos, so dass es eigentlich kein Problem mehr hätte sein dürfen, das schneller zu erledigen.

Die Fahrwerksqualitäten eines 2021er sind erheblich besser als die der Modelljahre 2015-2017, vor allem wenn zu der besseren Aerodynamik (die allein für bessere Hochgeschwindigkeitsstabilität sorgt) auch noch das Magneride kommt. Und ein Fastback ist ja nochmal besser, als ein Convertible. Trotzdem ist hier auch schon seit 2015 bekannt, dass ein Mustang seit 1964 nach der Ford-Tradition dieses Modells immer schon nur ein Basisauto war, das durch Ford Performance oder Aftermarket Teile vom Besitzer aufgerüstet werden konnte/musste, um ein Performance Fahrwerk zu bekommen.

Ford selbst bezeichnete den Mustang (auch die EU Version) ausdrücklich als "US-Auto für die Welt" , aber nicht als "Weltauto aus den USA". Auch das sollte man wissen, um das Auto samt seines Preises besser einordnen und gerechter beurteilen zu können.

Dafür war der Wagen seit 2015 im Vergleich zu anderen Marken und deren ähnlich gestrickten Modellen (Soweit es die überhaupt gab) immer konkurrenzlos günstig. Das muss man wissen und dann hat man eigentlich keinen Grund, über die Ford Tradition zu schimpfen. Weil selbst nach besonders umfangreichen Aufrüstungen das Auto immer noch im Marktvergleich konkurrenzlos günstig ist.

Das Problem mit der Sitzposition für Leute, die größer als ich (187cm) sind, ist auch bekannt, ebenso die Abhilfemöglichkeiten im Bereich des Sitzunterbaus. Sowas gibt es auch bei vielen Autos anderer Marken. Hier fehlte es nur am Willen des TE, sich der Sache anzunehmen (das Wissen, was man machen kann ist bei einem Ing zweifellos vorhanden) und ggf. an einem engagierten Händler, der sich des Themas annahm. Diese engagierten Händler gibt es, meistens sind es freie Händler bzw. Werkstätten, die US Car Spezialisten sind. Man muss sie nur fragen.

Was ich sagen will: Die geschilderten Probleme waren eigentlich alle "pippifax", alle leicht lösbar und mussten eigentlich nicht zum geschilderten Ablauf führen, das Auto nach 2 1/2 Jahren zu verkaufen. Manchmal passen Besitzer und Auto einfach nicht zusammen.
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 3. Feb 2024, 13:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistu

Beitrag von Mifri » 3. Feb 2024, 13:11

Bzgl. Service, Fiege Performance. Dort lassen wir bei unseren Mustangs die Inspektion durchführen und bisher gab es auch keine Probleme mit dem 2017 und 2018er Modellen, die wir haben. Fiege ist zwar nicht um die Ecke, wenn man, wie wir auch, aus dem Raum Hannover kommt, aber was soll’s.

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von quacks72 » 3. Feb 2024, 13:23

Waldo Jeffers hat geschrieben:
3. Feb 2024, 13:00
Die massiven Probleme in Bezug auf Werkstättenkompetenz und mit dem für Ford anscheinend typisch-seltsamen Umgang mit Kunden waren hier schon jahrelang thematisiert worden, bevor der TE seinen 2021er kaufte. Es gab auch damals hier schon viel zu lesen dazu, incl. Vorschläge, wie man dem entgeht.

Die seit 2015 immer wieder auftretenden Probleme mit der Wuchtung der Kardanwelle, Fluchtfehlern zwischen Getriebe, Kardanwelle und Differential sowie vergrößertem Spiel im Mittelgelenk der Kardanwelle wurden ab dem Modelljahr 2017 weniger, mit Erscheinen des Facelifts Modelljahr 2018 noch mal weniger, bei einem 2021 dürfte das eher selten oder sogar nur sehr selten vorkommen. Aus der Zeit seit 2015 gab es dazu hier im Forum sehr viele infos, so dass es eigentlich kein Problem mehr hätte sein dürfen, das schneller zu erledigen.

Die Fahrwerksqualitäten eines 2021er sind erheblich besser als die der Modelljahre 2015-2017, vor allem wenn zu der besseren Aerodynamik (die allein für bessere Hochgeschwindigkeitsstabilität sorgt) auch noch das Magneride kommt. Und ein Fastback ist ja nochmal besser, als ein Convertible. Trotzdem ist hier auch schon seit 2015 bekannt, dass ein Mustang seit 1964 nach der Ford-Tradition dieses Modells immer schon nur ein Basisauto war, das durch Ford Performance oder Aftermarket Teile vom Besitzer aufgerüstet werden konnte/musste, um ein Performance Fahrwerk zu bekommen. Dafür war der Wagen seit 2015 im Vergleich zu anderen Marken und deren ähnlich gestrickten Modellen (Soweit es die überhaupt gab) immer konkurrenzlos günstig. Das muss man wissen und dann hat man eigentlich keinen Grund, über die Ford Tradition zu schimpfen. Weil selbst nach besonders umfangreichen Aufrüstungen das Auto immer noch im Marktvergleich konkurrenzlos günstig ist.

Das Problem mit der Sitzposition für Leute, die größer als ich (187cm) sind, ist auch bekannt, ebenso die Abhilfemöglichkeiten im Bereich des Sitzunterbaus. Sowas gibt es auch bei vielen Autos anderer Marken. Hier fehlte es nur am Willen des TE, sich der Sache anzunehmen (das Wissen, was man machen kann ist bei einem Ing zweifellos vorhanden) und ggf. an einem engagierten Händler, der sich des Themas annahm. Diese engagierten Händler gibt es, meistens sind es freie Händler bzw. Werkstätten, die US Car Spezialisten sind. Man muss sie nur fragen.

Was ich sagen will: Die geschilderten Probleme waren eigentlich alle "pippifax", alle leicht lösbar und mussten eigentlich nicht zum geschilderten Ablauf führen, das Auto nach 2 1/2 Jahren zu verkaufen. Manchmal passen Besitzer und Auto einfach nicht zusammen.
Hallo Waldo,

auf deinen Beitrag, mit dem ich mich ein bisschen persönlich „angefasst“ fühle, muss ich doch reagieren.
Natürlich ist ein Mustang kein Premiumfahrzeug, habe ich auch gar nicht erwartet. Bevor ich bestellt hatte, habe ich gefühlt das halbe Forum durchgelesen und wusste worauf ich mich einlasse. Das Thema Fahrwerk habe ich ja auch erfolgreich geändert.
Ich habe meinen Mustang nicht wegen seiner selbst verkauft sondern wegen der Unfähigkeit seiner Händler und von Ford selbst. Sicherlich kann man in Zukunft auch einfach 100-200 km weit entfernt zu einer der wenigen fähigen Werkstätten fahren, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Ich habe einfach keine Motivation einer schwierigen Firma und seinen Händlern mein sauer verdientes Geld zu geben. Ich war immer zufriedener wenn ich mein Geld an Menschen und Organisationen zahle, die es auch schätzen.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich in der Wartung in der Luftfahrt beschäftigt bin, da fällt es mir schwer permanent als Kunde verar…. zu werden.
Ich möchte hier in keiner Weise den Mustang an sich schlecht machen, sollte das so rüber gekommen sein, dann sorry dafür!
Ich wollte lediglich meine Erfahrungen mit Ford und seiner Händler Organisation schildern.

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Waldo Jeffers » 3. Feb 2024, 13:33

Du musst Dich kein bisschen "angefasst" fühlen. Nur Du entscheidest, was für Dich okay ist und welches Auto Dir gefällt und was Du bereit bist zu tun, um es zu Deiner Zufriedenheit am Laufen zu halten. Punkt. Danach hast Du Deine Entscheidung getroffen.

Du darfst aber anderen nicht verbieten, ihre eigene Meinung dazu zu entwickeln, wer zu den speziellen Eigenschaften eines Mustangs sowie den Besonderheiten des Mustang-Servicenetzes in Deutschland passt und wer nicht, wenn Du selber so eine Geschichte hier veröffentlichst. Da musst Du damit rechnen, das es jemand anders bewertet, als Du. Das hat auch nichts persönliches an sich.

Das was für Dich ein no-go war, ist für die Masse von US-Car Fahrern nur ein Schulterzucken wert. Das weiß ich nicht nur aus eigenem Erleben, sondern auch aus einem mittlerweile recht großen US-Car Freundes- und Bekanntenkreis und aus Gesprächen bei Treffen.
Und Du hast ja auch einen Hinweis auf einen engagierteren Betrieb erhalten, der in Deiner relativen Nähe war.
Wenn Du Deine eigene Entscheidung triffst, ist das völlig okay, aber andere können es eben ganz anders sehen.

Und soweit es "nur" um die Probleme mit der deutschen Ford-Vertragshändler-Szene und manchen unschönen Bereichen der Produktqualität geht, haben Dir doch fast alle, besonders Kollege Klammer und ich vollständig und ausdrücklich zugestimmt. :)
Ist eben nur die Frage, welche Schlüsse man daraus für sich selber zieht.

Wer in einem Audi oder BMW glücklicher wird, soll sich eben ein solches Fahrzeug kaufen. Ist doch nicht schlimm. Gute Fahrt. :Winkhappy:
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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Klammer » 3. Feb 2024, 14:08

Grundsätzlich hat er vollkommen recht, @Waldo Jeffers.
Was Ford, also nicht nur die Stores, sondern auch die Zentrale in Köln, sich für einen Kundenumgang erlauben, spricht dafür, dass man sich eigentlich keinen Ford mehr kaufen sollte. Den Mustang hat man da eigentlich nur des Mustangs wegen gehalten und meinen Big Nugget habe ich nur wegen des Konzeptes gekauft, obwohl er von Ford ist (noch schlimmer, in Zusammenarbeit mit Westfalia). Und gleich wieder Theater mit einem Ford Store und zum Glück meinen Lieblings - FFH als tolle Werkstatt, nur 7 km entfernt.
Man muss halt aber auch ehrlicherweise sagen, dass auch bei Mercedes oder BMW die Niederlassungen viel Raum für Kritik lassen und auch bei diesen der normal Händler deutlich besser agiert.
Die Mercedes - Niederlassungen haben dafür dann aber auch die Quittung erhalten und dürfen jetzt einem chinesischem Investor dienen ...

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Waldo Jeffers » 3. Feb 2024, 15:13

Klammer hat geschrieben:
3. Feb 2024, 14:08
Grundsätzlich hat er vollkommen recht, @Waldo Jeffers.
Was Ford, also nicht nur die Stores, sondern auch die Zentrale in Köln, sich für einen Kundenumgang erlauben, spricht dafür, dass man sich eigentlich keinen Ford mehr kaufen sollte. Den Mustang hat man da eigentlich nur des Mustangs wegen gehalten und meinen Big Nugget habe ich nur wegen des Konzeptes gekauft, obwohl er von Ford ist (noch schlimmer, in Zusammenarbeit mit Westfalia). Und gleich wieder Theater mit einem Ford Store und zum Glück meinen Lieblings - FFH als tolle Werkstatt, nur 7 km entfernt.
Man muss halt aber auch ehrlicherweise sagen, dass auch bei Mercedes oder BMW die Niederlassungen viel Raum für Kritik lassen und auch bei diesen der normal Händler deutlich besser agiert.
Die Mercedes - Niederlassungen haben dafür dann aber auch die Quittung erhalten und dürfen jetzt einem chinesischem Investor dienen ...
Da gebe ich ihm ja auch absolut Recht, da passt zwischen uns drei kein Blatt Papier dazwischen. Ich hätte ohne Probleme Schlimmeres schildern können bzw. das habe ich damals vor etlichen Jahren hier auch getan. Nur die Reaktion auf das Problem finde ich schwer nachvollziehbar, wenn man wirklich vom Mustang-Bazillus infiziert ist. Es steht aber natürlich jedem von uns zu, das anders zu sehen bzw. nicht "infiziert" zu sein und mit einem Audi oder BMW glücklicher zu werden.
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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von derblaue » 3. Feb 2024, 16:42

Waldo Jeffers hat geschrieben:
3. Feb 2024, 13:00
Die massiven Probleme in Bezug auf Werkstättenkompetenz und mit dem für Ford anscheinend typisch-seltsamen Umgang mit Kunden waren hier schon jahrelang thematisiert worden, bevor der TE seinen 2021er kaufte. Es gab auch damals hier schon viel zu lesen dazu, incl. Vorschläge, wie man dem entgeht.

Die seit 2015 immer wieder auftretenden Probleme mit der Wuchtung der Kardanwelle, Fluchtfehlern zwischen Getriebe, Kardanwelle und Differential sowie vergrößertem Spiel im Mittelgelenk der Kardanwelle wurden ab dem Modelljahr 2017 weniger, mit Erscheinen des Facelifts Modelljahr 2018 noch mal weniger, bei einem 2021 dürfte das eher selten oder sogar nur sehr selten vorkommen. Aus der Zeit seit 2015 gab es dazu hier im Forum sehr viele infos, so dass es eigentlich kein Problem mehr hätte sein dürfen, das schneller zu erledigen.

Die Fahrwerksqualitäten eines 2021er sind erheblich besser als die der Modelljahre 2015-2017, vor allem wenn zu der besseren Aerodynamik (die allein für bessere Hochgeschwindigkeitsstabilität sorgt) auch noch das Magneride kommt. Und ein Fastback ist ja nochmal besser, als ein Convertible. Trotzdem ist hier auch schon seit 2015 bekannt, dass ein Mustang seit 1964 nach der Ford-Tradition dieses Modells immer schon nur ein Basisauto war, das durch Ford Performance oder Aftermarket Teile vom Besitzer aufgerüstet werden konnte/musste, um ein Performance Fahrwerk zu bekommen.

Ford selbst bezeichnete den Mustang (auch die EU Version) ausdrücklich als "US-Auto für die Welt" , aber nicht als "Weltauto aus den USA". Auch das sollte man wissen, um das Auto samt seines Preises besser einordnen und gerechter beurteilen zu können.

Dafür war der Wagen seit 2015 im Vergleich zu anderen Marken und deren ähnlich gestrickten Modellen (Soweit es die überhaupt gab) immer konkurrenzlos günstig. Das muss man wissen und dann hat man eigentlich keinen Grund, über die Ford Tradition zu schimpfen. Weil selbst nach besonders umfangreichen Aufrüstungen das Auto immer noch im Marktvergleich konkurrenzlos günstig ist.

Das Problem mit der Sitzposition für Leute, die größer als ich (187cm) sind, ist auch bekannt, ebenso die Abhilfemöglichkeiten im Bereich des Sitzunterbaus. Sowas gibt es auch bei vielen Autos anderer Marken. Hier fehlte es nur am Willen des TE, sich der Sache anzunehmen (das Wissen, was man machen kann ist bei einem Ing zweifellos vorhanden) und ggf. an einem engagierten Händler, der sich des Themas annahm. Diese engagierten Händler gibt es, meistens sind es freie Händler bzw. Werkstätten, die US Car Spezialisten sind. Man muss sie nur fragen.

Was ich sagen will: Die geschilderten Probleme waren eigentlich alle "pippifax", alle leicht lösbar und mussten eigentlich nicht zum geschilderten Ablauf führen, das Auto nach 2 1/2 Jahren zu verkaufen. Manchmal passen Besitzer und Auto einfach nicht zusammen.
Sorry, aber was hat dieser Beitrag mit dem Thema zu tun? :doh:

Es geht hier um lustlose Werkstätten. Ich musste z.B. 3x mit einem Ausdruck der Hilfestellungen hier aus dem Forum zum UfFH hin, bis das Problem des schlechten Startens nach dem Tanken behoben wurde.


Nur mal ein Tipp: Man muss nicht zu Allem seinen Senf dazu geben :shrug:
Viele Grüße, Thomas

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Remix » 3. Feb 2024, 17:37

@quacks72

schade, dass Du jetzt, wo Dein Stang gerade mal "eingefahren" war und die Mängel behoben sind, die Lust verloren hast; Du hattest den Wagen ja an den genau richtigen Stellen optimiert und ein Schmuckstück war der auch ....

ich unterstelle Dir nicht (wie andere hier), dass Du Dich nicht genügend "reingehängt" oder informiert hättest und kann mir gut vorstellen, dass gerade die Summe der Unannehmlichkeiten mit den Werkstätten die Begeisterung für das Auto dann irgendwan (fast) verschwinden ließ;
was nutzt einem dann auch eine Garantieverlängerung, wenn man sich nicht auf die Werkstatt verlassen kann?

Und so gesehen ist es in so einem Fall natürlich besser, lieber zum jetzigen Zeitpunkt das relativ junge Auto noch gut verkaufen zu können - es ist Dir vmtl. trotzdem nicht ganz leicht gefallen

Ich schreibe das, weil es mir mit meinem Alteisen (65er Conv. GT/Pony) genauso gegangen ist - irgendwann war die Begeisterung wegen grösserer und vieler kleinerer Probleme einfach erloschen - auch bei meiner Familie - und wir haben das Auto an einen netten Nachbesitzer abgegeben;

da gab es auch Stimmen wie "wie konntest Du nur" etc., aber da ich mit mir im Reinen war, habe ich da nicht lange gelitten

mit meinem 2020er GT hatte ich mehr Glück und auch noch eine der besten Werkstätten dafür gefunden....
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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Waldo Jeffers » 3. Feb 2024, 20:41

derblaue hat geschrieben:
3. Feb 2024, 16:42
Waldo Jeffers hat geschrieben:
3. Feb 2024, 13:00
Die massiven Probleme in Bezug auf Werkstättenkompetenz und mit dem für Ford anscheinend typisch-seltsamen Umgang mit Kunden waren hier schon jahrelang thematisiert worden, bevor der TE seinen 2021er kaufte. Es gab auch damals hier schon viel zu lesen dazu, incl. Vorschläge, wie man dem entgeht.

Die seit 2015 immer wieder auftretenden Probleme mit der Wuchtung der Kardanwelle, Fluchtfehlern zwischen Getriebe, Kardanwelle und Differential sowie vergrößertem Spiel im Mittelgelenk der Kardanwelle wurden ab dem Modelljahr 2017 weniger, mit Erscheinen des Facelifts Modelljahr 2018 noch mal weniger, bei einem 2021 dürfte das eher selten oder sogar nur sehr selten vorkommen. Aus der Zeit seit 2015 gab es dazu hier im Forum sehr viele infos, so dass es eigentlich kein Problem mehr hätte sein dürfen, das schneller zu erledigen.

Die Fahrwerksqualitäten eines 2021er sind erheblich besser als die der Modelljahre 2015-2017, vor allem wenn zu der besseren Aerodynamik (die allein für bessere Hochgeschwindigkeitsstabilität sorgt) auch noch das Magneride kommt. Und ein Fastback ist ja nochmal besser, als ein Convertible. Trotzdem ist hier auch schon seit 2015 bekannt, dass ein Mustang seit 1964 nach der Ford-Tradition dieses Modells immer schon nur ein Basisauto war, das durch Ford Performance oder Aftermarket Teile vom Besitzer aufgerüstet werden konnte/musste, um ein Performance Fahrwerk zu bekommen.

Ford selbst bezeichnete den Mustang (auch die EU Version) ausdrücklich als "US-Auto für die Welt" , aber nicht als "Weltauto aus den USA". Auch das sollte man wissen, um das Auto samt seines Preises besser einordnen und gerechter beurteilen zu können.

Dafür war der Wagen seit 2015 im Vergleich zu anderen Marken und deren ähnlich gestrickten Modellen (Soweit es die überhaupt gab) immer konkurrenzlos günstig. Das muss man wissen und dann hat man eigentlich keinen Grund, über die Ford Tradition zu schimpfen. Weil selbst nach besonders umfangreichen Aufrüstungen das Auto immer noch im Marktvergleich konkurrenzlos günstig ist.

Das Problem mit der Sitzposition für Leute, die größer als ich (187cm) sind, ist auch bekannt, ebenso die Abhilfemöglichkeiten im Bereich des Sitzunterbaus. Sowas gibt es auch bei vielen Autos anderer Marken. Hier fehlte es nur am Willen des TE, sich der Sache anzunehmen (das Wissen, was man machen kann ist bei einem Ing zweifellos vorhanden) und ggf. an einem engagierten Händler, der sich des Themas annahm. Diese engagierten Händler gibt es, meistens sind es freie Händler bzw. Werkstätten, die US Car Spezialisten sind. Man muss sie nur fragen.

Was ich sagen will: Die geschilderten Probleme waren eigentlich alle "pippifax", alle leicht lösbar und mussten eigentlich nicht zum geschilderten Ablauf führen, das Auto nach 2 1/2 Jahren zu verkaufen. Manchmal passen Besitzer und Auto einfach nicht zusammen.
Sorry, aber was hat dieser Beitrag mit dem Thema zu tun? :doh:

Es geht hier um lustlose Werkstätten. Ich musste z.B. 3x mit einem Ausdruck der Hilfestellungen hier aus dem Forum zum UfFH hin, bis das Problem des schlechten Startens nach dem Tanken behoben wurde.


Nur mal ein Tipp: Man muss nicht zu Allem seinen Senf dazu geben :shrug:
Deinen letzten Satz solltest Du in gold einrahmen lassen. Es würde auch nicht schaden, wenn Du meine Beiträge unvoreingenommen lesen würdest.
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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von quacks72 » 3. Feb 2024, 21:07

Remix hat geschrieben:
3. Feb 2024, 17:37
@quacks72

schade, dass Du jetzt, wo Dein Stang gerade mal "eingefahren" war und die Mängel behoben sind, die Lust verloren hast; Du hattest den Wagen ja an den genau richtigen Stellen optimiert und ein Schmuckstück war der auch ....

ich unterstelle Dir nicht (wie andere hier), dass Du Dich nicht genügend "reingehängt" oder informiert hättest und kann mir gut vorstellen, dass gerade die Summe der Unannehmlichkeiten mit den Werkstätten die Begeisterung für das Auto dann irgendwan (fast) verschwinden ließ;
was nutzt einem dann auch eine Garantieverlängerung, wenn man sich nicht auf die Werkstatt verlassen kann?

Und so gesehen ist es in so einem Fall natürlich besser, lieber zum jetzigen Zeitpunkt das relativ junge Auto noch gut verkaufen zu können - es ist Dir vmtl. trotzdem nicht ganz leicht gefallen

Ich schreibe das, weil es mir mit meinem Alteisen (65er Conv. GT/Pony) genauso gegangen ist - irgendwann war die Begeisterung wegen grösserer und vieler kleinerer Probleme einfach erloschen - auch bei meiner Familie - und wir haben das Auto an einen netten Nachbesitzer abgegeben;

da gab es auch Stimmen wie "wie konntest Du nur" etc., aber da ich mit mir im Reinen war, habe ich da nicht lange gelitten

mit meinem 2020er GT hatte ich mehr Glück und auch noch eine der besten Werkstätten dafür gefunden....
Genau wie Du schreibst ist es mir ergangen. Natürlich trifft man so eine Entscheidung nicht leichtfertig, zumal ich ja auch viel Zeit und Geld in die Optimierung gesteckt habe.
Aber am Ende kann ich einfach nicht weiter zu Leuten gehen und mein Geld dort lassen, die einen nicht vernünftig behandeln oder auf deren Hilfe angewiesen sein.

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von bikerbodo » 3. Feb 2024, 22:40

So wirklich nachvollziehen kann ich die Entscheidung auch nicht. Warum trennt sich ein Dipl-Ing in der Luftfahrt von seinem Mustang aufgrund der schlechten Werkstatt Leistung? Mein FFH ist auch nicht doll, da passieren Fehler über Fehler. Da sucht man halt nach Alternativen oder macht es im besten Fall selbst.

Grüße
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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Kekszky » 4. Feb 2024, 02:27

bikerbodo hat geschrieben:
3. Feb 2024, 22:40
So wirklich nachvollziehen kann ich die Entscheidung auch nicht. Warum trennt sich ein Dipl-Ing in der Luftfahrt von seinem Mustang aufgrund der schlechten Werkstatt Leistung? Mein FFH ist auch nicht doll, da passieren Fehler über Fehler. Da sucht man halt nach Alternativen oder macht es im besten Fall selbst.

Grüße
Ich kann es schon nachvollziehen. Habe bisher auch nie gute Erfahrungen mit diversen FFH gemacht. Man fühlt sich kaum verstanden oder Fehler werden weggelächelt. Das trübt schon irgendwie den Spaß am Auto und man fragt sich ob das grundsätzlich ein typisches Ford Ding ist, dass deren MA alle unmotiviert sind. Habe auch schon gehört, dass Mustangkunden generell eher zu den schwierigen gehören aus Sicht des Freundlichen und man demnach kaum Lust hat nach dem Motto "schon wieder so einer der meint er sei hier der König, nur weil es kein Fiesta ist".

Auch ich etappe mich in letzter Zeit dabei, ob es mit einem Z4 M40i oder M2/3/4 vom Service-Erlebnis nicht besser werden könnte...aber dafür hänge ich doch noch zu sehr am Mustang.

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Mifri » 4. Feb 2024, 07:46

Es ist halt die Frage, ob man gewillt ist, 50000,- EUR für einen Mustang auszugeben und sich in Bedarfsfall einen Servicepartner sucht, der eben nicht der Bequemlichkeit wegen 5km sondern vielleicht 100km entfernt ist, oder eben für eine vergleichbare Motorleistung das doppelte investiert und im Nachbarort „vielleicht“ besseren Service bekommt.

Und, wenn ich den Mustang mit z.B. BMW, Audi, Mercedes vergleichen würde, sorry bei diesen drei Marken kommt da „null“ Emotion auf. Die einzige Alternative wäre ein Dodge Challenger.

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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Bullfrog » 4. Feb 2024, 09:15

Hab ne Weile überlegt, ob ich hierzu überhaupt was schreiben will.

Es gibt natürlich verschiedene Betrachtungsweisen, alleine schon darin begründet, warum man sich überhaupt einen Mustang gekauft hat. Wer Mustangs einfach geil findet, wird sich leicht mit ein paar Unzulänglichkeiten abfinden und sie ggf. als "Charakter" abtun oder sogar mögen. Wer "most bang für the buck" sucht, kann auch zufrieden sein, solange er nicht komplett ahnungslos einen high performance Sportwagen für kleines Geld erwartet hat. Wer glaubt, für relativ wenig Geld Spitzenqualität und Service von Feinsten zu bekommen, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten, sorry.

Das Konzept Mustang ist seit Jahrzehnten weitgehend gleich geblieben und das schätze ich auch daran.
Und ja, was die Kompetenz der Werkstätten angeht, da ist auch meiner Meinung nach noch gut Luft nach oben. Durch die Garantie habe ich die jährlichen Servicebesuche auch bei lokalen Ford-Werkstätten absolviert und die waren doch recht ernüchternd. Ja, ich weiß, es gibt auch ein paar richtig gute, aber scheinbar nicht in meiner Gegend.

Achso, eins noch: Die Berufsbezeichnung oder der Titel sagt MIR erstmal gar nix über die tatsächliche Qualifikation einer Person. Ich habe schon total unfähige Ingenieure und begnadete Gesellen gesehen - und auch umgekehrt.
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Re: 2,5 Jahre Mustang-Erfahrung, Werkstätten, Ford und das Thema Gewährleistung

Beitrag von Remix » 4. Feb 2024, 11:16

Mifri hat geschrieben:
4. Feb 2024, 07:46
Es ist halt die Frage, ob man gewillt ist, 50000,- EUR für einen Mustang auszugeben und sich in Bedarfsfall einen Servicepartner sucht, der eben nicht der Bequemlichkeit wegen 5km sondern vielleicht 100km entfernt ist, oder eben für eine vergleichbare Motorleistung das doppelte investiert und im Nachbarort „vielleicht“ besseren Service bekommt.

Und, wenn ich den Mustang mit z.B. BMW, Audi, Mercedes vergleichen würde, sorry bei diesen drei Marken kommt da „null“ Emotion auf. Die einzige Alternative wäre ein Dodge Challenger.

es ist aber die Kombination aus beidem: Qualität des Autos und Qualität des Service

selbst ein gutes "Service-Erlebnis" eines Premium Herstellers nutzt mir ja nichts, wenn mein aktueller Audi A6 wie 2023 insgesamt über 2 Monate in der Werkstatt gestanden hat und auf Garantie zweimal Motor und Getriebe aus- und eingebaut bekommen musste, was so ein Auto ja nie besser macht....

mein "oller" Mustang hatte hingegen keine unvorhergesehen Werkstattbesuche und Garantieaktionen wurden dann mitgemacht (Kamera, Bremspedal, Getriebe-Software), und dabei ist der auch noch (von derselben Werkstatt) leistungsgesteigert.....

@quacks72 hat halt Pech mit beidem gehabt: Qualität des Autos und Qualität des Service, und ein paar Werkstätten hat er wohl auch schon durch....

Ich und viele andere hier hatten wohl einfach mehr Glück mit Ihren Stangs - dafür verkaufe ich jetzt evtl den "Premium-Audi", solange der noch ewas wert ist.....
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte was sie wollen, hätten sie gesagt, schnellere Pferde.“
(Henry Ford)

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