Fahrsicherheitstraining ADAC

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lupostang
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von lupostang » 7. Okt 2019, 11:43

also beim extremen Beschleunigen auf nass/trocken hatte ich auch nicht das Gefühl, dass eine (nasse) Seite extrem durchdrehte.
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Oberberger
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Oberberger » 7. Okt 2019, 11:59

lupostang hat geschrieben:
7. Okt 2019, 11:43
also beim extremen Beschleunigen auf nass/trocken hatte ich auch nicht das Gefühl, dass eine (nasse) Seite extrem durchdrehte.
@Klammer bezieht sich eher auf die Modelle 2015 bis 2017, die ein (einfacheres) Lamellen-Sperrdifferenzial haben. Dabei ist es in der Tat wichtig zu wissen, dass es in einer solchen Situation „heftig“ reagieren kann. Ist mir selber schon passiert, so dass ich in der Botanik gelandet war ... grüne Wiese ... weißes Pony ... :lol:

Glückauf!
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lupostang
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von lupostang » 7. Okt 2019, 12:15

ok, hatte ich nicht so verstanden. Danke Dir.

Im Winter werde ich dazu nach Innsbruck auf die Rüttelplatte gehen. War dort schon mit dem Range drauf. Mit knapp 60 - und nach mehreren Versuchen und Verständnis - konnte ich das SUV noch stabilisieren. Mal sehen, was das Pony dazu sagt. Ich werde berichten.
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Klammer » 7. Okt 2019, 14:17

Natürlich erzeugt auch ein Torsen - Differential einen Giermoment um die Hochachse, wenn die Reifen unterschiedlichen Gripp haben.
Nur wenn ein Rad überhaupt keine Kraft übertragen kann (hängt in der Luft oder ist auf spiegelglatter Eisfläche) kann das Torsen auf das andere Rad auch null Drehmoment übertragen.

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Oberberger » 7. Okt 2019, 14:30

Klammer hat geschrieben:
7. Okt 2019, 14:17
[...] (hängt in der Luft oder ist auf spiegelglatter Eisfläche) kann das Torsen auf das andere Rad auch null Drehmoment übertragen.
Oder halt bei Aquaplaning, wie es damals bei mir der Fall war. Hätte das betroffene Rad noch einen Rest Traktion gehabt, so wäre das Giermoment um die Hochachse wesentlich geringer gewesen. So war das Pony dann aber quasi unerwartet im (fast) 90°-Winkel „abgebogen“.

Mit 'nem Torsen-Diff wäre das so nicht passiert, behaupte ich mal.

Gruß Kai
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von lupostang » 8. Okt 2019, 12:31

kurze Frage: Was ist der Unterschied zw. DE- und USA - Pirelli?

Und natürlich habe ich ab November WR drauf; das Risiko mit SR ist mir zu gross.
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Klammer » 8. Okt 2019, 12:46

Die Mustang OEM Pirellis, die im Auftrag von Ford von Pirelli im mexikanischem Werk hergestellt werden, haben andere Gummimischungen als die Nachrüstreifen aus Europa, oder Sonderausführungen für andere Autohersteller.
Die OEM - Pirellis sind schon grundsätzlich nicht besonders gut bei nasser Kälte. Zusätzlich gab es Chargen oder Einzelschicksale, bei denen die Reifen total verhärtet waren, entweder Produktionsfehler, Lagerfehler oder chemische Einflüsse, evtl. sogar normale "Qualitäts"-Streuung.
Irgendwo hier gab es einen Thread dazu, der zu den umfangreichsten hier im Forum zählt.

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Oberberger » 8. Okt 2019, 12:50

Es gibt keine „USA-Pirellis“. Die kommen aus Mexiko und wurden speziell für Ford hergestellt. Die Vorgabe war, dass die Reifen 60.000 Meilen halten und deshalb sind sie entsprechend hart. Eine Serie soll sogar aus Holz sein, sagt man ... :lol:

Die Pirellis aus Italien hingegen sind viel weicher und lassen sich auch gut fahren.

Bei viel Wasser auf der Straße, sind beide Sorten kritisch, da die Längsrillen ziemlich schmal sind. Mit den harten Mexiko-Reifen sind angeblich schon Leute bei 30 km/h im Regen verunfallt. Die weicheren aus Italien sind da etwas besser, aber man sollte bei starkem Regen trotzdem aufpassen.

Gruß Kai
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von lupostang » 8. Okt 2019, 12:52

danke, verstehe ich somit. Klar auch, dass USA andere Temperaturen hat, also viel wärmer.

Ich werde also mächtig beschleunigen müssen :-), dass die jetzigen bald runter sind. Und dann wechseln.

Harald
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von lupostang » 8. Okt 2019, 12:53

also besser Michelin. Merke ich mir!
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Oberberger » 8. Okt 2019, 13:06

Ich hatte Anfang dieses Jahres von Pirelli P Zero (aus Italien) auf Michelin Pilot Super Sport K2 gewechselt. Die sind extrem klebrig und in meinen Größen insgesamt etwa 200,- Euro teurer, als die Pirellis. Es gibt auch noch die etwas günstigeren Pilot Sport 4S, die ich aber noch nicht hatte.

Glückauf!

Btw.: Die Pirellis aus Italien hatten etwa 17.000 km gehalten.
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Basco » 19. Okt 2019, 00:37

Geht eig. bei diesen Wasserfontänen als Hindernis, nicht der Notbremsassisten rein?

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von MarcV8 » 19. Okt 2019, 07:06

Klammer hat geschrieben:
7. Okt 2019, 14:17
Natürlich erzeugt auch ein Torsen - Differential einen Giermoment um die Hochachse, wenn die Reifen unterschiedlichen Gripp haben.
Nur wenn ein Rad überhaupt keine Kraft übertragen kann (hängt in der Luft oder ist auf spiegelglatter Eisfläche) kann das Torsen auf das andere Rad auch null Drehmoment übertragen.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Hatte auch Bammel, daß das FL in manchen Situationen zum Einradantrieb verkommt, wie bei Autos ohne Sperre. Bislang jedoch hatte ich in den verschiedensten Ausgangssituationen (stehend, rollend, geradeaus, Kurve, trocken, nass, Strasse, Rennstrecke) immer gut kalkulierbares Leistungsübersteuern.

BTT: Jede Art von Training in einem sicheren Umfeld ist begrüssenswert. Irgend was bleibt immer hängen und lässt einen im Alltag relaxter, bewusster, vorausschauender fahren. Schade, daß Versicherer eine Teilnahme nicht omnipräsent fördern und honorieren.

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von lupostang » 21. Okt 2019, 10:32

TiP: Verkehrswacht. Wenn man dann bei der VBG Mitglied ist, zahlen die 75,00 € dazu. Rest 24,00 €. Und das für 7 Stunden. Aber auch für 100,00 macht das Sinn. Wie MarcV8 schreibt: Etewas bleibt immer hängen, nimmt man mit.
Ich habe jedenfalls das Bremsen und Abfangen, das Ausweichen stundenlang geübt. Mit tat's gut. Demnächst ist meine Frau dran.

Harald
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Hilton » 3. Nov 2019, 16:59

Klammer hat geschrieben:
7. Okt 2019, 09:36
Beim nächsten Training bitte den Trainer die Rüttelplatte auf max. Auslösestärke zu stellen und erhöhe bei jedem neuen Versuch die Geschwindigkeit um 5 km/h ... du wirst dich drehen :-)
Kann ich bestätigen. Ich war auch beim ADAC. Am Anfang konnte ich den Wagen noch abfangen, aber schon bei Auslösestärke 4 (von 6) war nichts mehr zu machen. Zum Schluss bei Stufe 6 - und immer etwas schneller - rutscht und dreht sich der Wagen bis zum Horizont - wenn soweit die nasse Fahrbahn gehen würde..... :-)

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Baxter » 21. Jun 2021, 13:30

Hallo Gemeinde :Winkhappy:
Ich werde einmal von meinem ADAC Fahrsicherheitstraining in Linthe berichten.
Christopher von MUSTANG6 meint, ich soll Euch teilhaben lassen, an meinen Erfahrungen. Die alten Hasen werden schmunzeln, den eher Neuen kann es helfen.
Die Hinfahrt war schon spektakulär. Ich bummle so mit 120kmh die freigegebene Piste entlang, weil ich zu früh sonst viel zu früh angekommen wäre. Schön gemütlich die Rennleitung überholt. Das kommt so ein Maserati mit gefühlt 250kmh plus vorbeigeschossen. Nicht schlecht dachte ich so. Jungvolk mit Papas Knallkasten dachte ich mir so. Pech nur nach 2 Kilometern stand er mit geplatzten Reifen auf dem Pannenstreifen. Gemeinsam mit Transporter den er noch hinten an der Stoßstange erwischt hat. Die Rennleitung die hinter mir kam hat sich gefreut.
In Linthe angekommen, ging es ganz entspannt los. Anmeldung, Vorgespräch, die Teilnehmer kurz kennenlernen. Ich war natürlich der Exot mit dem 5 Literpony.
Dann rein in die Blechhafen und los gings. Ich muß noch zugeben stehe bis heute immer noch ein bisschen auf Kriegsfuß mit dieser ganzen Fordsoftware. Schon die Alarmanlage kann einen fertig machen, wenn man in der Winterpause das Auto aufbocken will. Pony, die Türen entriegeln reicht nicht. Erst mal schön auch die Tür aufmachen, sonst verriegelt sich das Pony wieder. Schön mit Radschlüssel die erste Mutter versuchen zu lösen, Ohr am besten noch an das Signalhorn. Schon brüllt das Ding los. Geil!!!
Erste Fahrübung Bremsen. Automatikgetriebe – voll drauf latschen – der Chef will das ABS sehen. (die User im Forum wollen jetzt lesen - Pedal abgebrochen – ist aber noch dran) Meine anderen Autos melden das ABS schön am Bremspedal zurück – das Pony nicht. Bremst wie immer. Natürlich wie die Hölle. Vorderräder bestehen ja nur aus Bremsscheibe und Bremskolben. Großes Lob vom Chef. Bremsweg unter aller Kanone auf dem trockenen Asphalt. Ich habe nicht geglaubt das das ABS überhaupt angesprochen hat. Konnte mich aber rückversichern bei den Zuschauern. Alles Prima.
Das gleiche Spiel dann auch eine Seite auf der nassen „Rutschbahn“ andere Seite trocken. Mit 50kmh drauf – Anker rein – kein bisschen die Spur verändert. Dasselbe gleich noch einmal mit Flossen weg vom Lenkrad – Anker rein – nix, perfekt in der Spur.
Slalom steht an. Erst in Kolonne da mal durch. (schon mal vorsichtig überlegen was man da so an kmh schaffen könnte) So dann mal Einzelvorstellung, kurz mal Gas, zag 40kmh liegt an und durch. Langweile ich Euch schon? Schon krass, wenn das ESP eingreift, gerappel und geknarre. Mal ganz was neues, kenne ich so auch nicht. Aber gut. Die ganz harten hätten jetzt sicherlich noch Gas gegeben um sicher zu sein das das ESP weiter so toll eingreift. Mir hat die Rückmeldung gereicht. Ein paarmal das durch immer ein bisschen schneller denkt man sich. Die Dashcam zu Hause sagt dann die Wahrheit zur Geschwindigkeit. Bei der Gelegenheit dann auch gleich noch festgestellt das die Sitzschale lose ist. Kommt noch einmal gut, wenn dieser Mist ca 3mm hin und her schiebt. Schau ich mir dann nach der Saison mal an.
Kreis fahren. Lächerlich mein Gedanke. Chef hat gleich gefragt was wir so denken was möglich sein wird. Die Ernüchterung liegt dann so bei 40kmh. Das kann das ESP gleich ein Lied spielen. Das Orginalfahrwerk liegt wie erste Sahne. (Frage mich wozu man da was “besseres“ einbauen soll)
Vollbremsung im Kreis – nix – Pony bleibt stehen. Den Kreis naß gemacht. Das gleiche Bild nur Kmh im Kreis ist 3kmh langsamer bis ESP anspringt.
Nasse Rutschbahn und Heck ziehweg Platte. Nicht spektakulär. Bremsweg ein bisschen länger. Schöne Pirouetten mit Vollbremsung. Mehr oder weniger erfolgreiches gegenlenken um die Richtung wieder einzufangen, wenn die Platte aktiv ist.
Halbkreis mit geradem Stück bergauf. Das mit trockener und nasser Bahn. Fahren alles super, bremsen auch sehr gut. Das herausbeschleunigen aus dem Halbkreis ist Vollkatstrophe. Chef dann noch ein draufgesetzt – mach mal die Traktionskontrolle aus. Anschließend wollte er dann sein Auto umparken. Gas geben ist nicht der Brüller beim Pony. Das ganze Spiel mit kalten Reifen auf trockener Piste ist dann so ähnlich.
Fazit für die neuen unerfahrenen Besitzer: großen leeren Parkplatz suchen. Schönen Kreis fahren und ESP kennenlernen. Ich will nicht das eingreifen kommentieren. Mir geht es um die Rückmeldungen die der Fahrer im Auto spürt. Das sollte man nicht in der ersten Extremsituation kennenlernen. Gas geben lernen ist auch eine Maßnahme. Diese 421 Pferde im Pony haben da so eine Eigendynamik.
Wir fahren aber alle auf den Straßen ordentlich und üben das hier beschriebene nicht. Wir wissen aber was geht, wenn es dann mal eng wird.
Habt alle viel Spaß mit den Ponys. Immer schön knitterfrei bleiben.
Baxter :headbang:

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Klammer » 21. Jun 2021, 17:16

Eigentlich macht man das Training möglichst komplett ohne ESP, denn man will ja das Fahren üben, nicht das Technik benutzen...

ESP aus heisst übrigens den ESP Off Knopf min. 10 s halten, bis die Bestätigungsmeldung im Display kommt, die man dann noch mit ok bestätigen muss.

Ab da merkt man, wie gut das Popogefühl ist und wie schlecht das Fahrwerk ;-)

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Mheran » 22. Jun 2021, 19:04

Klammer hat geschrieben:
21. Jun 2021, 17:16
Eigentlich macht man das Training möglichst komplett ohne ESP, denn man will ja das Fahren üben, nicht das Technik benutzen...

ESP aus heisst übrigens den ESP Off Knopf min. 10 s halten, bis die Bestätigungsmeldung im Display kommt, die man dann noch mit ok bestätigen muss.

Ab da merkt man, wie gut das Popogefühl ist und wie schlecht das Fahrwerk ;-)
Sehe ich nicht so.
Das war ein Standardtraining. Da sollst der TN das Auto so kennenlernen, wie es im Alltag gefahren wird. Ohne Alles kann dann im Spezialkurs gemacht werden.

PS
Mal die Technik ausschalten finde ich gut. Aber nicht den ganzen Kurs.

PPS
Ich war am 15.6.21 auch auf einem Standardkurs.
Ich fand es Toll.
Die Schilderungen von @Baxter entsprechen genau meinen Erfahrungen. Am meisten überrascht hat mich das gute Handling meines GT im Slalom.
Ich bin 95% im Normalmodus gefahren und habe nur zum probieren mal ESP aus, Racing-Mode an oder Lenkung auf 'Sport' gestellt

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Mheran » 22. Jun 2021, 19:09

Ach ja - die Haube ist unten geblieben. Das Hindernis war auch nicht aus Wasser, sondern Klappbaken.
Ich werde die Tage mal die Dashcam-Videos zu einem Clip Impressionen vom Fahrsicherheitstraining zusammenschnipseln.

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Klammer » 22. Jun 2021, 22:16

Mheran hat geschrieben:
22. Jun 2021, 19:04
Klammer hat geschrieben:
21. Jun 2021, 17:16
Eigentlich macht man das Training möglichst komplett ohne ESP, denn man will ja das Fahren üben, nicht das Technik benutzen...

ESP aus heisst übrigens den ESP Off Knopf min. 10 s halten, bis die Bestätigungsmeldung im Display kommt, die man dann noch mit ok bestätigen muss.

Ab da merkt man, wie gut das Popogefühl ist und wie schlecht das Fahrwerk ;-)
Sehe ich nicht so.
Das war ein Standardtraining. Da sollst der TN das Auto so kennenlernen, wie es im Alltag gefahren wird. Ohne Alles kann dann im Spezialkurs gemacht werden.

PS
Mal die Technik ausschalten finde ich gut. Aber nicht den ganzen Kurs.

PPS
Ich war am 15.6.21 auch auf einem Standardkurs.
Ich fand es Toll.
Die Schilderungen von @Baxter entsprechen genau meinen Erfahrungen. Am meisten überrascht hat mich das gute Handling meines GT im Slalom.
Ich bin 95% im Normalmodus gefahren und habe nur zum probieren mal ESP aus, Racing-Mode an oder Lenkung auf 'Sport' gestellt

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Sehe ich vollkommen anders!
Auch beim Standardtraining geht es ums Fahren lernen.
Fahren lernen kann ich aber nicht mit Fahrhilfen!
Natürlich sollte man im Training auch mal mit Helferlein fahren, damit man wenigstens einmal im Leben das ABS erlebt hat. Erschreckend, wieviele Leute Probleme mit einer Schlagbremsung haben.
Um aber ein Gefühl für die Grenzsituationen zu bekommen, gehören die Fahrhilfen aus.
Nur so kann ich überhaupt beurteilen, was fahrerisch von mir kommt und welche Fahrfehler vom Auto glattgebügelt werden. Bei zweiterem tendiert man aber dazu, sich Fehlverhalten anzugewöhnen, da man es ja evtl. gar nicht bemerkt.
Die richtige Reaktion ohne Fahrhilfe erlernt, schadet niemals wenn die Fahrhilfen aktiviert werden.
Im Gegenteil, es hilft das Fahrzeug zu halten, auch wenn die Fahrhilfen überfordert sind.

Also bei Trainings maximal die ersten Runden mit Hilfe und dann alles abschalten.

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