Fahrsicherheitstraining ADAC

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von DerNeue » 1. Aug 2016, 08:46

Danke für die schnellen Antworten.

Wolfgang hat Recht, Serienbereifung mit 4200km und keine Spurverbreiterung oder Tieferlegung. Werde Eurem Rat folgen und austauschen, da man die Fasern sehen kann. Dennoch ärgerlich. Da ich aber nicht direkt nach dem FST auf den Reifen geschaut habe, kann ich auch nicht ausschließen, dass es in dem Zeitraum nach FST und vor Entdeckung gekommen ist (obwohl ich danach eigentlich mit höheren Geschwindigkeiten unterwegs war und der Schlitz dann m.E. länger sein müsste). Damit bleiben die Kosten wohl bei mir hängen.

Gruß

Alex

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Auf_Wunsch_gelöscht6 » 1. Aug 2016, 11:29

Wenn du die Fasern siehst ist ein Austausch unumgänglich. Sorry.
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Rare_Hunter2100 » 12. Aug 2016, 14:32

Hallo zusammen,

ich hatte gestern in Grevenbroich mein Intensiv training absolvieren.
Ich habe alle Übungen im Normal-Modus absolviert.
Soweit kann ich die Erfahrungen bestätigen.
Außer:
Beim nassen kurven Fahren war bei mir bei 30 km/h Schluss da bin ich schon gerutscht. Habe kein ESP bemerkt.
Danach bin ich in einem CLS mit Renter Austattung mitgefahren, dort war das ESP spürtbar am Arbeiten.
Hab auch noch Werks Erstbereifungs.
Ansonsten konnte ich viel Lernen und bin Top zufrieden mit dem Auto.
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SirToby
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von SirToby » 24. Aug 2016, 12:40

So, nachdem ich am letzten Wochenende ebenfalls ein Fahrsicherheitstraining mit dem Pony absolviert habe, dachte ich mir, dass ich mal meine Eindrücke hier schildere.
Vorab, das sind meine ganz persönlichen Erfahrungen, andere mögen Unterschiedliches „erfahren“ haben bzw. anderer Meinung sein.
Durchgeführt wurde ein „Intensiv-Training“ vom ADAC in Lüneburg. Dieses hatte ich im Mai schon einmal gemacht, da allerdings noch (mangels Pony) mit meinem Golf 4. Insofern war es interessant zu erleben, was es für Unterschiede zwischen den Fahrzeugen gibt. Das Wetter war sehr gut, ca. 22 Grad und trocken.
1) Slalom auf trockenem Untergrund: Hier fühlt sich das Pony recht sicher an, Tempo war am Ende ca. 60 km/h. Da geht vermutlich noch mehr, aber ich habe den Wagen noch nicht so lange, bin also noch in der Eingewöhnungsphase.
Gefühlt fuhr sich der Golf seinerzeit agiler (nicht unbedingt schneller), das höhere Gewicht des Ponys macht sich vermutlich bemerkbar. Dies war bei anderen Übungen ebenfalls mein Eindruck. Das Pony erfordert mehr „Arbeit“. Kann allerdings auch daran liegen, dass den Golf seit 13 Jahren fahre und ihn dementsprechend in- und auswendig kenne.
2) Vollbremsung trocken: Man steht nach ca. 10 – 12 Metern, je nach Reaktionszeit. Die Bremsen finde ich super, der Pedalweg oder das hier teilweise als (zu) bissig beschriebene Ansprechverhalten sind mir bisher nicht aufgefallen.
3) Vollbremsung nass + glatt: Interessanterweise war das Pony mit den PZeros das einzige Auto im Feld, dass noch auf der Gleitfläche zum Stehen gekommen ist. Alle anderen 11 Fahrzeuge kamen teils erst deutlich dahinter auf dem trockenen Asphalt zum Halten (60+ m Bremsweg).
4) Bremsen + Ausweichen nass + griffig sowie nass + glatt: Auch hier fand ich den Mustang etwas schwerfälliger als seinerzeit den Golf, ohne sich jedoch unsicher(er) zu fühlen. Spurstabilität war immer gegeben (zumindest bei den uns vor gegebenen Geschwindigkeiten). Dass bei höheren Geschwindigkeiten die Reaktionszeit bzw. der vorhandene Weg nicht mehr ausreicht, um die Hindernisse komplett zu umfahren, liegt in der Natur der Sache, ging allen Teilnehmern so und führte zu ausgiebigen Duschen (wehe dem, der sein Fenster offen gelassen hatte :supergrins: ).
5) Kurvenfahrt (180°) nass + glatt: Diese Übung fand ich im Vergleich zu meinem Golf am aufschlussreichsten. Ging man zu schnell in die Kurve hinein (30 km/h), half mir im Mustang auch kein ESP mehr, den Wagen auch nur ansatzweise auf Kurs zu halten (sowohl in „Normal“ als auch in „Regen“), man landet recht schnell im Aus bzw. im Dreher.
Als zweites sollte man langsam in die Kurve hinein, und dann in der Kurve beschleunigen. Machte man dies mit dem Golf, so wurde der so weit vom ESP runtergeregelt, dass man mit gemütlichen 20 und wildem Lampenblinken um die Kurve gefahren ist (ohne großartiges Rutschen oder ähnliches).
Der Mustang fängt natürlich auch das Blinken und Regeln an (auch wieder in „Normal“ und „Regen“ getestet), allerdings kann man immer noch durch entsprechenden Gaspedaleinsatz den Wagen zum Ausbrechen bzw. Driften bekommen. Dabei ist der Punkt zwischen Instruktur-Feedback „cooler Drift“ und „ich habe gesagt, NICHT in die Wicken fahren!“ auf dieser Art Untergrund (der Belage war nagelneu und entsprechend noch glatter) nur gefühlt 2 mm Unterschied im Pedalweg.
Für mich war es das erste Mal überhaupt, dass ich so etwas wie einen Ansatz von einem Drift gemacht habe und es war cool. Ich will mehr! Man muss nur mehr üben, speziell wenn man wie ich von einem lahmen Fronttriebler kommt :cool:
6) Schleuderplatte: Das klappte dieses Mal besser, allerdings hatte ich dabei den Eindruck, dass man auch hier mehr arbeiten muss, bis das Pony wieder in der Spur ist. Er wackelt länger mit dem Hintern hin und her, so dass teilweise mehrere Korrekturen nötig sind, als das bei meinem Golf der Fall sein. Vielleicht liegt das aber auch nur an meiner Lenktechnik, die ab und zu als zu „eckig“ vom Trainer beschrieben wurde *shameonme*.

Fazit:
Das Pony fährt sich speziell im Trockenen sehr sicher und hat vermutlich mehr Reserven als ich mir fahrtechnisch so ohne weiteres zutraue (was wohl auch gut ist).
Der Wagen ist gefühlt nicht so agil bzw. leichtfüßig wie ein Kompaktwagen.
Nasses Fahren geradeaus und Kurven/Ausweichen ohne Gaseinsatz schaffen auch die Pirellis (bei warmen Wetter).
Nasse Kurven mit Gaseinsatz gehen gar nicht (da könnte ich noch ein anderes Erlebnis im PZero-Thread hinzufügen).
Dinge, die mit einem Golf problemlos möglich sind (speziell was Kurvenfahren im Nassen betrifft), gehen mit dem Pony nicht oder nur wenn man Profi ist. Und nein, das soll jetzt kein Loblied auf meinen alten Golf sein, ich fand wie gesagt nur den Unterschied interessant. Man sollte ich halt jederzeit bewusst sein, was für eine Art Auto man mit dem Mustang fährt und sich dementsprechend fahrtechnisch verhalten.
Da ich den Wagen erst einen Monat habe, war das Training eine perfekte Gelegenheit, den Wagen besser kennenzulernen, kann ich nur jedem empfehlen.
Und sonst?
- ich mag meinen Mustang :love:
- das Lenkrad ist wirklich einen Tick zu groß
- das Pony stiehlt jedem die Show, auch der teilnehmende M2 mit Performance-Paket konnte beim Parkplatzvergleich nicht mithalten, die „Junge-Fahrer“-Trainees scharrten sich eher um den Mustang :headbang:
- A5 Quattros sehen fahrtechnisch von außen recht langweilig aus, speziell im Kurventest. Mit Driften haben die das nicht so
- Tourans geben ganz erstaunlich gute Heckschleudern ab, trotz Frontantrieb
- Smarts sehen bei jeder Übung so aus, als würden sie gleich umkippen
- A4s fangen bei jeder Gelegenheit, die nicht geradeaus geht, sofort mit Notfall-Warnblinken an :frech: :frech:

So genug, gelästert, es war ein toller Tag und ich werde sicherlich noch das ein oder andere Training absolvieren.
So long,
SirToby
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Fennek » 24. Aug 2016, 12:52

Sehr schön geschrieben Toby,

im FSZ Lüneburg war ich auch schon oft. Wenn Du willst können wir dort mal gemeinsam das Sportfahrertraining nächstes Jahr machen. Habe das schon 3 mal gemacht und finde es immer wieder klasse.
Gruß
Michael
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von SirToby » 24. Aug 2016, 13:01

Fennek hat geschrieben:Sehr schön geschrieben Toby,

im FSZ Lüneburg war ich auch schon oft. Wenn Du willst können wir dort mal gemeinsam das Sportfahrertraining nächstes Jahr machen. Habe das schon 3 mal gemacht und finde es immer wieder klasse.
Danke :)

Ja, das wäre mal eine Idee. Der Forumstermin hat ja leider beim letzten Mal nicht geklappt.
Könnte man ja sonst für das Frühjahr noch mal ins Auge fassen.
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Dirch » 24. Aug 2016, 18:07

Hi,
SirToby hat geschrieben: [...]Für mich war es das erste Mal überhaupt, dass ich so etwas wie einen Ansatz von einem Drift gemacht habe und es war cool. Ich will mehr! Man muss nur mehr üben, speziell wenn man wie ich von einem lahmen Fronttriebler kommt :cool: [...]
da kann ich Dir die http://www.drift-schule.de empfehlen. ;) Habe da jetzt schon mehrmals teilgenommen, und das macht echt Laune.. :dance:

Gruß
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Rare_Hunter2100 » 25. Aug 2016, 12:20

SirToby hat geschrieben: Der Mustang fängt natürlich auch das Blinken und Regeln an (auch wieder in „Normal“ und „Regen“ getestet), allerdings kann man immer noch durch entsprechenden Gaspedaleinsatz den Wagen zum Ausbrechen bzw. Driften bekommen. Dabei ist der Punkt zwischen Instruktur-Feedback „cooler Drift“ und „ich habe gesagt, NICHT in die Wicken fahren!“
Netter Beitrag. Vieles habe ich auch so Erlebt. Nur das bei mir in der gleich Übung nix geleuchtet hat. Ich hab es im Normal Modus gemacht. Hatte es zufällig im Regen Modus bei dir geblinkt?
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von SirToby » 27. Aug 2016, 19:57

Hm, ich bin der Meinung, dass es sowohl im Normal als auch im Regen geblinkt hat.

Beim Slalom hat man auf es jeden Fall auch im Normal zum Blinken bringen können, falls die Info was nützt...
Zuletzt geändert von SirToby am 29. Aug 2016, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Rare_Hunter2100 » 29. Aug 2016, 13:51

äußerst mysterios das ESP :-)
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von AufWunschGelöscht8 » 31. Okt 2016, 14:09

Meine Frau und ich waren die Tage auch auf einem Intensiv-Training des ADAC am Nürburgring. Es gibt aus meiner Sicht nicht viel zu ergänzen zu den bisherigen Beiträgen bezüglich Verhalten des Mustangs:
1. Das Auto kann mehr als ich, und es bräuchte viel Übung meinerseits die Kapazitäten auszunutzen
2. Ob Lichter angehen, wenn das ESP regelt, kann ich nicht sagen, dazu habe ich mich zu sehr auf draußen konzentriert
3. Das ESP regelt im Normalmodus genau so stark wie im Track Modus bei meinem US-Import. Im Track Modus ist die Gasannahme brutaler als im Normalmodus, so dass sich das ESP natürlich früher verabschiedet. Wichtig ist, dass die Gasannahme nie verweigert wird, auch wenn die Vorderräder schon aus der Kurve tragen. Das ist fabrikatsabhängig. Bei meinem Dienst-Astra oder beim I30 meiner Frau gibt es keine oder kaum Gasannahme, wenn die Vorderräder anfangen zu schwimmen.
4. Die Rüttelplatte hat gleich mal alle, wirklich alle elektronischen Helferlein meines Mustangs ausgeschaltet. Es war totenstill im Wagen und ich drehte mich wie in einem Fahrgeschäft. Die Helferlein ließen sich auch nur mit guten Zureden wieder einschalten, so dass ich auf weitere Durchgänge verzichtet habe. Andere Fahrzeuge hatten hörbaren ESP-Eingriff auch beim Drehen, so lange sich die Räder noch irgendwie drehten. Beim Mustang ganz das Gegenteil. Nicht schön, aber im Ernst: Ohne viel Übung würde ich ein ausbrechendes Heck ohnehin nie eingefangen bekommen. Die ersten 1/10 Sekunden zählen, danach ist man der Physik ausgeliefert. Soll ich das nun schlimm finden, dass der Mustang sich ausschaltet, wenn jemand an die Hinterachse fährt? Macht für mich keinen Unterschied. Nur so viel: Ein Ausbrechen provozieren, z.B. um mal einen Drift anzudeuten, werde ich tunlichst bleiben lassen. "Ich bin zu alt für diesen Scheiß."

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von martins42 » 31. Okt 2016, 14:21

Starke ESP-Eingriffe im Trackmodus? Kurios. Wird ja immer verwirrender, das Thema.

Wobei ich es eigentlich nicht so akzeptabel finde, dass die elektronischen Helferline sich von den Vorgängen auf der Rüttelplatte "tillen" lassen.

Gruß
Martin

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von Waldo Jeffers » 31. Okt 2016, 15:54

SirToby hat geschrieben:So, nachdem ich am letzten Wochenende ebenfalls ein Fahrsicherheitstraining mit dem Pony absolviert habe, dachte ich mir, dass ich mal meine Eindrücke hier schildere.
Vorab, das sind meine ganz persönlichen Erfahrungen,...................................
So long,
SirToby
Herzliches Dankeschön. Ein ganz toller Beitrag, in dem vor Allem die Begeisterung schön rüber gebracht wird. :Winkhappy:
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von GT_Bonn » 31. Okt 2016, 16:11

Stefan59 hat geschrieben:...
4. Die Rüttelplatte hat gleich mal alle, wirklich alle elektronischen Helferlein meines Mustangs ausgeschaltet. ...
Bei mir war das nicht so. Erst beim vorletzten Mal kam die Meldung "ESC Service erforderlich" und "ESC deaktiviert". Durch Ein- und Ausschalten der Zündung war die Meldung nicht wegzubekommen und so bin ich halt das letzte Mal mit deaktivierten ESC auf die Rüttelplatte gefahren. Ich habe keinen Unterschied feststellen können. Wenn die Zündung dann längere Zeit aus ist, erscheint diese Meldung nicht mehr. Mein Händler hat mir bestätigt, dass der Mustang deshalb nicht in die Werkstatt muss. Diese Meldung kann bei Fahrsicherheitstrainings durchaus vorkommen.

Gerade bei der Rüttelplatte fand ich auffällig, dass kleinere Wagen wie Mini oder Fiat 500 wild regelnd und quietschend mühsam versuchten, das Fahrzeug automatisch zu stabilisieren. Ich habe beim ersten Mal, da ich sowas ja auch nicht geübt hatte, einen Überschwinger, aber locker die Richtung halten können. Alle folgenden Übungen gelangen mir ohne Überschwinger und ich wurde zunehmend gelassener. Nach Abschluss der Übung hat mir dann der Trainer gratuliert, weil er bei mir als einzigem Teilnehmer bis zur größten Auslenkung gegangen ist.

Ich glaube, ich bin noch nicht zu alt, um driften zu lernen :supergrins:

Viele Grüße,
Günther
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von AufWunschGelöscht8 » 31. Okt 2016, 23:42

martins42 hat geschrieben:Starke ESP-Eingriffe im Trackmodus? Kurios. Wird ja immer verwirrender, das Thema.

Wobei ich es eigentlich nicht so akzeptabel finde, dass die elektronischen Helferline sich von den Vorgängen auf der Rüttelplatte "tillen" lassen.

Gruß
Martin
Nun, die US-Version (Automatik übrigens) scheint noch mehr versteckte Unterschiede aufzuweisen.

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von AufWunschGelöscht8 » 31. Okt 2016, 23:50

[quote="GT_Bonn"]

"und so bin ich halt das letzte Mal mit deaktivierten ESC auf die Rüttelplatte gefahren. Ich habe keinen Unterschied feststellen können."

Das ist der springende Punkt und gut, dass Du es erwähnst. Das ESP ist bei ausgebrochenem Heck auch kontraproduktiv. Man muss gegenlenken können und notfalls Gas geben, dass die Hinterräder wieder mehr Grip bekommen. Wenn das ESP den vorderen mehr Grip verschaffen würde, würde es alles nur schlimmer machen.

"Ich glaube, ich bin noch nicht zu alt, um driften zu lernen :supergrins: "

Dann gratulier ich auch mal. Da geht noch was...

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von martins42 » 1. Nov 2016, 00:03

@Stefan59
Das ESP kann eh keinen Grip "verschaffen", der ist da oder eben nicht, aber es kann vorhanden Grip ausnutzen, um Drehbewegungen entgegen zu wirken.
Wenn es früh geschieht ist ein Bremseingriff auf das kurvenäußere Vorderrad ein probates Mittel, um ein der Drehbewegung entgegen wirkendes Giermoment zu erzeugen, was auch die normale Reaktion eines ESP wäre. Das in Kombination mit Leistungsdrosselung des Motors - Traktion auf der Hinterachse wieder herstellen - kann da einiges verhindern.
Aber es muss eben früh genug passieren. Wenn der Wagen sich schon soweit gedreht hat, dass der Bewegungsvektor des Schwerpunkts nicht mehr zwischen den Vorderrädern durch läuft, sondern außen vorbei, ist die Möglichkeit verschenkt.

Gruß
Martin

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von teutomann » 1. Nov 2016, 09:09

Liebe Gemeinde, bevor hier noch etwas diffusere Auffassungen zum ESP auftauchen, lege ich euch diese beiden nachfolgenden Filmchen einmal ans Herz. Das ESP ist keine Erfindung von Ford, es funktioniert also so, wie es 1998 in den Markt gebracht wurde und je nach Hersteller sind bis zu 3-stufige Varianten am Markt zu finden. Andere Hersteller lassen bei einem Großteil ihrer Fahrzeuge ein komplettes Abschalten gar nicht zu, da steht dann zwar aus, aber im Moment der Bremsbetätigung ist es wieder aktiv, usw.
Und, bevor ihr es überhaupt merkt, grift das ESP in bestimmten Situationen ein, ihr seid nunmal rein menschlich zu langsam.(ich auch). Die Schleuderplatte simuliert nicht nur einen Unfall seitlich am Heck, sondern z.B. auch einen Reifenplatzer bei 80 km/h in einer langgezogenen Kurve. Da ist dann nichts mehr mit Gasgeben, dass er sich wieder fängt etc. Da ist die Spurplatte das, was man dann noch im Kopf haben sollte. Aber alles das habt ihr ja beim Fahrsicherheitstrainer intensiv gelernt. :)

https://www.youtube.com/watch?v=zzOjYuUTqgA

https://www.youtube.com/watch?v=GXnqXBAD3yE

Herzliche Grüße
Teutomann

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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von UliGF » 1. Nov 2016, 10:12

Da bin ich ja mal gespannt!
- Hab grad ein Intensiv Training in Hannover gebucht.

Vor Jahren hab ich mal sowas bei Audi mitgemacht und fand's nicht schlecht.

Jetzt bin ich da allerdings noch etwas motivierter ...

Ich werde berichten!

Grüße vom
Uli
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Re: Fahrsicherheitstraining ADAC

Beitrag von RainerB » 1. Mär 2017, 17:08

Hallo liebe Gemeinde,
Wie ich bei der Beschreibung des ADAC Sicherheitstraining angekündigt hatte, wollte ich noch über das Fahrertraining auf dem Nürburgring berichten. Irgendwie bin ich aber nicht dazu gekommen, ich werde es jetzt aber nachholen.

Mal vorweg, wer knapp 1000€ investieren möchte, wird bei der Nürburgring driving academy einen unvergesslichen Tag erleben, der an Spaß kaum zu überbieten ist. Im Preis ist alles enthalten: Streckenmiete für den Tag, Theorieteil, für jede Gruppe ein kompetenter Renninstruktor und natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Wer Lust hat, kann bei dieser Veranstaltung eine Lizenz erwerben.

Ich habe diese Veranstaltung von meinen Mitarbeitern zur Pensionierung als Geschenk erhalten und habe mich gefreut noch einen Termin am 25. Oktober wahrnehmen zu können. Also mit meiner Frau, die das Womo fuhr, Hund und Pony in die Eifel. Direkt in Nürburg hatten wir einen schönen Stellplatz und das Wetter meinte es unheimlich gut mit uns, die ganze Zeit hatten wir herrlichen Sonnenschein.
Am nächsten Morgen war einchecken und Kontrolle der Papiere und pünktlich um 9Uhr begann die Theorie-Veranstaltung. Ich muss zugeben, vieles war mir noch aus meiner Jugend bekannt, da ich früher auf NSU an Rennveranstaltungen teilgenommen habe. Nach der Prüfung für die Lizenzbewerber und einem tollen Essen in dem Ringrestaurant ging es dann endlich auf die Sprintstrecke.

Zunächst wurden die vier Gruppen eingeteilt und da rutschte mir das Herz in die Hose: Gruppe 4 (ich dachte das ist die Anfänger und Rentner Gruppe), da befand ich mich in bester "Gesellschaft" mit AMG, Audi RS, BMW, Porsche und nochmal Porsche. Dennoch wurde das "billig" Pony von den Teilnehmern bestaunt (habe natürlich mit keiner Silbe erwähnt, dass es mich nur ein Drittel der Preise von den anderen Fahrzeugen gekostet hat). Es begann dann mit einem Sektionstraining auf den jeweiligen Teilstrecke, meine Frau konnte als Beifahrerin mit teilnehmen, hatte aber nach den ersten Übungen die "Lust" verloren und verlegte sich aufs Photographieren.
Unvergessen sind die einleitenden Worte des Instrukors: "vergesst alles, was ihr beim tägliche Straßenverkehr berücksichtigen müsst - die gesamte Breite der Fahrbahn gehört Euch!" Dann begann die Detailarbeit, Bremspunkte herausfinden, optimale Kurvenlinie, Beschleunigungsverhalten usw. Zunächst fühlte ich mich ziemlich gefordert, über Funk wurde jeder kleine Fehler angemerkt und Verbesserungsvorschläge gegeben. Aber mit der Zeit fühlte man sich zunehmend sicher und und der Spassfaktor stieg ungemein. Anschließend wurden die Teilstrecke zusammengeführt und die flüssigen Übergänge trainiert. Bevor es ins freie Training ging, gab es eine verdiente Erfrischungspause, bei der die Instruktoren alle offenen Fragen beantworteten und noch viele Tips gaben.

Wie hat sich der Stang bisher verhalten: der Pirelli hatte einen einwandfreien Grip (Anm. es war über 20 Grad und der Fahrbahnbelag war ausgesprochen griffig), die Bremsanlage ist einfach nur geil und ermöglichte extrem späte Bremspunkte, zur Motorpower und Kurvenverhalten brauche ich nicht viel sagen, das Fahrwerk hat Ford gut hingekommen. Gestört hat mich das leicht verzögerte Ansprechverhalten der Automatik und das Fehlen eines Headup Displays. Alle Achtung wer beim Fahren auf auf der Strecke noch die Instrumente umschalten und ablesen kann.

Zum Schluss kam das freie Training und das war dann auch Spassfaktor pur. Man konnte solange auf der Strecke bleiben bis Feierabend war, ich muss zugeben, dass ich schon 20 Minuten früher aufgehört habe, da ich völlig ausgepowert war. Das Pony hat mit den renommierten Sportwagen ohne Einschränkungen mithalten können, nur eine Porsche-Rennschüssel mit über 600 PS musste ich vorbeiziehen lassen.
Ich habe bei dieser Veranstaltung viel über das Fahrverhalten des Mustang gelernt und bin mit der Performance überaus zufrieden. Ich würde den 5 l Sauger niemals gegen 3 l Turbo tauschen, aber das ist halt Geschmackssache.
Sorgen habe ich mir am Abend über die bläulich schimmernde Farbe der Bremsscheiben gemacht, die aber nach ein paar hundert km wieder verschwunden ist. 2mm Profil sind auf der Strecke geblieben (vorn und hinten) und der Verbrauch lag bei knapp über 30l/100km. Dafür war es das schönste Erlebnis bisher mit meinem Pony.

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