Reifendruck

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Waldo Jeffers
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Re: Reifendruck

Beitrag von Waldo Jeffers » 7. Apr 2023, 10:31

Triple-M hat geschrieben:
5. Apr 2023, 13:52
@Assimya : Ich bin mir nicht sicher, wie man sich auf einen Reifendruck einigen kann. Da gibt es Vorgaben vom Hersteller. Nun ist deine Kombination aus V6 mit 255/275 zwar nicht Serie, dennoch geben die Serienangaben einen Anhaltspunkt.
Bei einem 2016er EU-Mustang, egal ob Ecoboost oder V8, egal ob mit 255/255 oder 255/275, egal ob unbeladen oder beladen und egal ob unter oder über 160 km/h gilt immer: 2,2 bar kalt an der VA und HA. Es ist gängige Expertenmeinung, dass der vom Fahrzeughersteller empfohlene Druck aus Erwägungen wie Kraftstoffeffizienz oder Verschleißreduzierung um 0,2 bar angehoben werden kann. Das Optimum liegt also zwischen 2,2 - 2,4 bar auf allen vier Reifen. Wie dann die Kombi aus 2,4 VR, 2,5 VL und 2,7 HA zustande kommt erschließt sich mir nicht.
Lass dich auch nicht irritieren von Aussagen wie: Fährt mit 3,0 bar 1a. So jemand bewegt sein Auto wie eine Wanderdüne!
Der Reifen ist die einzige Verbindung vom Fahrzeug zur Fahrbahn. Das letzte Quäntchen Haftung entscheidet über Abflug oder auf der Straße bleiben. Ich würde dir rundherum 2,3 bar kalt empfehlen.

Viele Grüße
Martin

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Wieder mal ein guter Beitrag von Dir, Martin @Triple-M.

Leider ist das Thema so komplex, dass selbst diese richtigen Hinweise in die Irre führen, wenn man zwei oder sogar drei oder vier weitere, immer gegebene Variablen nicht berücksichtigt.

Erstens: Temperatur. Es macht einen sehr deutlichen Unterschied, ob man bei +5°C oder bei +25°C Umgebungstemperatur den kalten Reifen misst. Weil es ja 20°C Unterschied ist, weil Luft sich beim Erwärmen ausdehnt und sich, wenn das durch den umgebenden Reifen in dessen Innerem nicht so recht möglich ist, der Druck erhöht. Entsprechend sind bei +5°C eingefüllte 2,2bar dann bei +25°C deutlich mehr.

Um die empfohlenen Temperaturangaben wirklich vergleichbar zu machen, bräuchte man eine Bezugstemperatur. Denn: Auch der Reifen selbst verändert sein Verhalten mit der Temperatur. Das heisst, wenn man (Beispiel) bei +5°C einen Druck von 2.2 bar misst und (einmal so getan, als ob das möglich wäre) 5 Minuten später die Außentemperatur auf 25°C gestiegen wäre und man 2.4bar misst, dann muss das nicht die richtige Temperatur sein und auch ein Absenken auf 2.2 bar kann falsch sein.

Was da nun perfekt ist, dafür muss man Erfahrungswerte haben oder es durch Versuch heraus finden. Die Herstellerangaben sind dabei immer der richtige Ausgangspunkt, beinhalten aber leider immer zu wenig Information.

Zweitens: Der Reifen. Wir haben in diesem Forum vielfach zwei recht extreme Reifen verglichen, daher nehme ich dieses Beispiel: Michelin mit seinen typischer Weise weichen Reifenflanken und breit ausfallenden Laufflächen gegen Hankook mit seinen typischer Weise sehr steifen Flanken und eher schmalen Laufflächen. Michelin braucht im Vergleich, wie schon aus der Theorie erwartbar, immer um die 0,2bar mehr als Reifen mit steifer Flanke wie Hankook.

Dazu kommen möglicherweise unterschiedliche Größen: Wer ultraflache Reifengrößen fährt, wird schon deswegen eher steife Flanken haben, muss aber bei extremen Höhen-Breitenverhältnissen nicht weniger, sondern mehr Druck fahren, um ein Durchschlagen zu vermeiden oder die geringere Temperaturerhöhung wegen weniger Walkarbeit auszugleichen. Entsprechend anders kann sich der Reifen oder das gesamte Fahrzeug verhalten.

Drittens: Das Fahrwerk. Denn hat man bspw. die Spur sehr weit verbreitert, kann auch dies Einflüsse auf die Temperaturen im Betrieb bei Kurvenfahrt und die nach dem Kaltstart entstehenden Temperaturkurven haben. Entsprechendes gilt für Reifenbreiten und die Flankenhöhen und auch das Verhältnis zwischen Felgenbreite und Reifenbreite hat einen deutlichen Einfluß. Ein 305/30R20, den ich auf einem anderen Mustang mit einer 10x20 Felge fahren durfte, verhält sich völlig anders als mein 275/35R20 auf der gleich dimensionierten 10x20 Felge meines Mustangs.

Viertens: Auch der Fahrer ist Teil des Systems. Wie Du schon erwähnt hast, schiebt der eine sein Auto herum. Der fährt dann auch keine "Temperatur in die Reifen hinein". Das bedeutet aber auch, dass er dann richtig liegt, etwas mehr Kaltluftdruck zu fahren, als derjenige, der sein Auto so bewegt, dass er durch die andere Beanspruchung des Autos mehrere Zehntel bar mehr an Reifentemperatur im Betrieb erzeugt.

Auch kann der Druck, der für die Landstraßenhatz optimal ist, für Autobahn-Tempobolzerei zu gering sein - je nach Reifenfabrikat- und Größe mehr oder weniger.

Allein durch den Wechsel auf einen schmaleren 275/35 auf meinen 10x20 Sommerfelgen anstelle der vorherigen 285/35 und den Wechsel auf Michelin Pilot Sport 4s stellte ich fest, dass mein Auto 0,2 bis 0,3 bar mehr Kaltluftdruck (bezogen auf 10°C) brauchte.
Ich musste mich regelrecht überwinden, diese deutlich höheren Drücke einzufüllen. Es lohnte sich aber, auch wenn ich dies anfangs nicht gern akzeptierte, weil mir die Drücke gefühlt zu hoch waren. Mehr Stabilität und ein über die Temperatur stabilerer Grip (weniger Kaltgripp, dafür erheblich späteres temperaturbedingtes "Schmieren" des Reifens sowie bessere Hochgeschwindigkeitsstabilität) waren die Folge.

Durch diese zusätzlichen Faktoren können Deine an sich völlig richtigen Ratschläge sich ins Gegenteil verkehren, wenn man sie sklavisch immer befolgt, obwohl sich einer oder mehrere der anderen Einflußfaktoren verändern. Leider, leider, hängt alles von allem ab und leider ist es fast nie so einfach, wie es anfangs scheint. :Winkhappy:

P.S.: Eins ist an "Deiner" Tabelle jedenfalls bei meinem Auto mit 265/35R20 auf 10x20" vorn und 275/35R20 auf 10x20" mit Michelin PS4s definitiv falsch: Dass das Auto oberhalb 160km/h den gleichen Luftdruck braucht, wie darunter. Es braucht mehr. Etwa 0,2bar. Es sei denn, dass man sowieso immer mit diesem höheren Druck fährt und dann bei Normalfahrt einen leicht überhöhten Druck in Kauf nimmt. Was jedenfalls bei diesen Reifengrößen, meinem Fahrwerksstand und diesem Reifen auch geht und letztlich Geschmackssache ist.
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Tomeck
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Re: Reifendruck

Beitrag von Tomeck » 7. Apr 2023, 11:00

Bei Michelin kann man auf der Homepage die Freigabe der Reifen für sein Auto anfragen. Die Freigabe enthält auch eine Empfehlung für den Reifendruch bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Dieser ist eine bessere Ausgangsbasis als die Ford Angabe. Dies gilt allerdings nur für den Michelin.

Gruß Tomeck
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Re: Reifendruck

Beitrag von highgate » 7. Apr 2023, 18:06

Tomeck hat geschrieben:
7. Apr 2023, 11:00
Bei Michelin kann man auf der Homepage die Freigabe der Reifen für sein Auto anfragen. Die Freigabe enthält auch eine Empfehlung für den Reifendruch bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Dieser ist eine bessere Ausgangsbasis als die Ford Angabe. Dies gilt allerdings nur für den Michelin.

Gruß Tomeck

Hola Tomeck,

wahrscheinlich bin ich mal wieder zu blöd, ich finde das nicht, bei Michelin. :shrug: :roll:
Un saludo, Hans-Jürgen


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Re: Reifendruck

Beitrag von Kitzur » 7. Apr 2023, 18:46

highgate hat geschrieben:
7. Apr 2023, 18:06
Tomeck hat geschrieben:
7. Apr 2023, 11:00
Bei Michelin kann man auf der Homepage die Freigabe der Reifen für sein Auto anfragen. Die Freigabe enthält auch eine Empfehlung für den Reifendruch bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Dieser ist eine bessere Ausgangsbasis als die Ford Angabe. Dies gilt allerdings nur für den Michelin.

Gruß Tomeck

Hola Tomeck,

wahrscheinlich bin ich mal wieder zu blöd, ich finde das nicht, bei Michelin. :shrug: :roll:
Ebenfalls ewig geguckt...

Aber hier: https://reifensuche.michelin.de/default.aspx

:grins:

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highgate
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Re: Reifendruck

Beitrag von highgate » 7. Apr 2023, 19:05

¡ Muchas gracias !

Aber Reifendrücke gab es da auch nicht.
Un saludo, Hans-Jürgen


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Re: Reifendruck

Beitrag von derblaue » 7. Apr 2023, 19:05

Gibt's da auch was für andere Marken, speziell meine Goodyear? Ich hatte da auch schon vergeblich gesucht :wut:
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifendruck

Beitrag von Tomeck » 7. Apr 2023, 21:09

@Kitzur
@highgate

Dann versucht es mal per Email
[email protected]

Die gewünschten Reifengrößen und Felgengröße angeben und nach Reifenfreigabe dafür fragen. Zusätzlich Kopie vom Fahrzeugschein anhängen.

Die Antwort kann ein paar Wochen dauern.

Gruß Tomeck
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Re: Reifendruck

Beitrag von highgate » 7. Apr 2023, 22:14

Tomeck hat geschrieben:
7. Apr 2023, 21:09
@Kitzur
@highgate

Dann versucht es mal per Email
[email protected]

Die gewünschten Reifengrößen und Felgengröße angeben und nach Reifenfreigabe dafür fragen. Zusätzlich Kopie vom Fahrzeugschein anhängen.

Die Antwort kann ein paar Wochen dauern.

Gruß Tomeck


Hola Tomeck,

so wichtig ist es für mich nicht, es hätte mich nur einmal interessiert.

Nach wie vor fahre ich mit 2,2 rundrum....und gut damit.
Un saludo, Hans-Jürgen


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Panomatic
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Re: Reifendruck

Beitrag von Panomatic » 11. Apr 2023, 18:11

Noch ein paar Worte zum Reifendruck.

In jedem Auto findet sich eine Reifendruckangabe. Meistens eine bei geringer Beladung und eine bei voller Beladung. Diese Werte findet man auf einer Plakette am Rahmen der Fahrertür oder in der Bedienungsanleitung. Das gilt immer bei kaltem Reifen.
Zum Verständnis: Diese Druckwerte sind unabhängig vom Reifenhersteller!
Auf den Reifen findet sich der maximal zulässige Reifendruck. Dieser kann von Hersteller zu Hersteller bei gleicher Reifengröße etwas unterschiedlich sein. Ist aber unwichtig bei der Druckeinstellung zum normalen Fahren.

Wichtig: Der Reifendruck vom Autohersteller ist die unterste Grenze. Zu wenig Luftdruck erhöht den Reifenverschleiß und macht das Auto unstabil. Der Bremsweg verlängert sich, die Fahrsicherheit sinkt.

Im ausgebautem Zustand ist ein Reifen rund. Das Gewicht vom Auto flacht den Bereich des Reifens der mit der Straße Kontakt hat etwas flach.
Wenn man fährt dreht sich so ein Reifen pro Kilometer etwa 520 mal. Fährt man 50km/h sind das ungefähr 7 Umdrehungen pro Sekunde. bei 240km/h schon 35 Umdrehungen pro Sekunde.
Anders ausgedrückt verformt sich der Reifen dabei alle 28 Millisekunden! (Die Flache Stelle ist immer an einer anderen Umfangsfläche)
Dabei entsteht ein "Einfederungsphänomen" - Trägheit vom Reifenmaterial, Fliehkräfte, Reibungswärme, und vieles mehr.
Das ist alles wieder unabhängig vom Reifenhersteller, es trifft alle gleich. Deshalb gilt für der Reifendruck wieder die Herstellerangabe.
Wer nie schneller als 190km/h fährt, für den ist die Herstellerangabe von sagen wir mal mindestens 2,2 Bar gut und ausreichend.
Wer bis 200km/h fährt sollte 0,1 Bar mehr aufpumpen, (210km/h + 0,2 Bar, 220km/h +0,3 Bar, 230km/h + 0,4 Bar, ab 240km/h + 0,5 Bar).
Wer vorhat auf der Autobahn Vollgas zu fahren sollte also vorher die 2,2 Bar auf 2,7 Bar erhöhen.

LG Andreas
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Re: Reifendruck

Beitrag von HansBlack » 5. Mai 2023, 09:05

derblaue hat geschrieben:
7. Apr 2023, 19:05
Gibt's da auch was für andere Marken, speziell meine Goodyear? Ich hatte da auch schon vergeblich gesucht :wut:
Leider zu spät gesehen,
Hier für Goodyear, ist eine Pdf. Ausfüllen und per Mail an die Adresse unten
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... UOXm_xCDOK

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Re: Reifendruck

Beitrag von derblaue » 5. Mai 2023, 09:14

Super, danke :clap:
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifendruck

Beitrag von hdgram » 5. Mai 2023, 14:33

Panomatic hat geschrieben:
11. Apr 2023, 18:11
Wer nie schneller als 190km/h fährt, für den ist die Herstellerangabe von sagen wir mal mindestens 2,2 Bar gut und ausreichend.
Wer bis 200km/h fährt sollte 0,1 Bar mehr aufpumpen, (210km/h + 0,2 Bar, 220km/h +0,3 Bar, 230km/h + 0,4 Bar, ab 240km/h + 0,5 Bar).
Wer vorhat auf der Autobahn Vollgas zu fahren sollte also vorher die 2,2 Bar auf 2,7 Bar erhöhen.
So sehr ich Deine Postings ansonsten achte und ohne dass ich mir alle Seiten dieses Threads jetzt durchgelesen habe, aber dass halte ich persönlich für eine hochriskante Aussage.

Wenn ich auf die Autobahn gehe und z.B. die doch recht kurvenreiche A45 mit Vollgas befahre, dass erhöht sich der Luftdruck durch die Erhitzung der Reifen gleichmäßig bei allen 4 um ca. 0,4 bis 0,5 bar. Wenn ich also Deiner Empfehlung folgend 2,7 bar rein mache und darauf meine Erwärmung addiere, liege ich bei zwischen 3,1 und 3,2 bar. Und da muß ich Dir sagen, mit diesem Luftdruck auf den Reifen möchte ich nicht in eine kritische Situation geraten. Und bei einem Heck angetriebenen PKW mit 450 PS, der beim herausbeschleunigen aus der Kurve sowieso dazu neigt, über die Vorderräder zum Außenrand der Kurve zu schieben bieten mir die 3,2 bar dann nicht genug Haftung.

Alles was über 2,7/2,8 bar hinaus geht bei heiß gefahrenen Reifen ist für mich nicht akzeptabel.
Viele Grüße
Dieter
:headbang: :Drive:

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Re: Reifendruck

Beitrag von derblaue » 5. Mai 2023, 15:10

M.E. ein Denkfehler?

Reifen mit wenig Druck walken/arbeiten mehr, werden damit heiß

Mit höherem Luftdruck ist weniger Walkarbeit vorhanden und damit steigt die Temperatur nicht im selben Maß.

Zumindest theoretisch. Ich meine aber, dazu schon mal ne Testserie gesehen zu haben
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifendruck

Beitrag von Panomatic » 5. Mai 2023, 23:21

@hdgram @derblaue
Danke Dieter für den Einwand. Danke Thomas für die richtige Antwort.

Wir reden hier vom Reifendruck in Straßenreifen. Nicht von Rennreifen oder Dragsterreifen.
Was erwärmt einen Serienreifen? Einfach ausgedrückt die Walkarbeit vom Gummi. Je mehr er sich verformt/bewegt umso heißer wird er. Ist der Reifen zu kalt oder zu heiß haftet er nicht mehr richtig, er rutscht. Das Reifenmaterial braucht das passende Temperaturfenster um optimal auf der Straße das zu tun wofür er gebaut wurde.
Hat man zu wenig Luftdruck im Reifen ist der Abstand Felge zu Straße geringer. Wenn der Reifen dreht wird immer ein anderer Bereich der Flanke stark verformt. Die Reifenflanke wird regelrecht durchgewalkt. Im Endergebnis wird dieser Reifen sehr heiß und das Material wird an der Flanke brüchig.
Je höher der Reifendruck, umso weniger Walkarbeit und damit weniger Temperaturerhöhung entsteht.
Im Prinzip könnte man einen Reifen bis zum Maximal angegebenen Luftdruck aufpumpen und fahren, ohne den Reifen zu schädigen. Wer etwas sensibel ist spürt lediglich, das das Auto härter Federt.
Beim Reifen sollte man auch beachten, das jeder Autohersteller höhere Luftdrücke vorschreibt, wenn das Fahrzeug voll beladen wird. Der Hintergrund dafür ist der selbe wie oben beschrieben. Durch das höhere Gewicht steigt die Walkarbeit und damit die Reifentemperatur.
Ganz oben hatte ich geschrieben, das bis 190km/h 2,2 Bar ausreichen, bis zum Vollgas 0,5 Bar mehr rein gepumpt werden sollte.
Die Temperaturerhöhung durch Walkarbeit ist bei 190 erheblich geringer als bei 240+. Schlicht weil sich der Reifen unterschiedlich schnell dreht. Durch die Druckerhöhung wirkt man der Reifenverformung entgegen. Er kommt nicht in den Bereich über 3 Bar!
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Re: Reifendruck

Beitrag von alter Germane » 8. Mai 2023, 14:56

Panomatic hat geschrieben:
11. Apr 2023, 18:11
Noch ein paar Worte zum Reifendruck.

Wer vorhat auf der Autobahn Vollgas zu fahren sollte also vorher die 2,2 Bar auf 2,7 Bar erhöhen.
Also ich bin ja auch so ein Kandidat, der grundsätzlich mit erhöhten Reifendruck unterwegs ist. Und ja, bei Außentemperaturen im Sommer von etwa 30°C kommen selbstredend generell 2,7 bar in alle Hufe. Bei den Temperaturen wie jetzt (12°C), sind es ca. 2,55 bar. Bei Highspeedfahrten auf der Autobahn schießt der Luftdruck bis ca. 3....3,1 bar hoch, was für mich ebenfalls in Ordnung ist. Beim anschließendem, spaßenshalber die "Hand auf den (heißen) Reifen legen" war für mich, wegen des nicht übermäßig erhitzten Reifens die Sache klar. Es kann so falsch nicht sein.

Aber wehe man versucht bei 2,5 bar Sommer-Reifendruck und Temperaturen deutlich unter 10°C (plus) mit Vollgas zu beschleunigen. :grins: alter Verwalter......würde Malmedie jetzt sagen. :supergrins: Da wackelt das Pony gehörig mit dem Hintern. :ugeek:

Ja. Schon klar. Sollte logisch sein. :)

Meine Reifen sind die Hankook Ventus S1 Evo 3 275/305er. Der Hersteller empfiehlt bei Vollast für den Vorgänger-Reifen Evo 2 rundherum 2,5 bar MINDESTreifendruck kalt.
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Lieber V8 als Hartz IV.

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Re: Reifendruck

Beitrag von ChrisH91 » 9. Mai 2023, 17:34

Ich würde, wie zuvor geschrieben, den Reifenhersteller kontaktieren. Ich fahre auf meinem Pony Bridgestone Potenza Sport in 265/35 und 285/35 auf 10x20 Zoll und der Hersteller gibt vorne 2,3 und hinten 2,2 "vor".

Fahre damit hervorragend, wenns war ist hat es vorne 0,3 mehr. So oder so wackelt da am Hintern gar nix bei Vollgas.

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Re: Reifendruck

Beitrag von AufWunschGelöscht72 » 7. Okt 2023, 04:08

Servus an die Runde, hab alles hier durchgelesen aber konnte nix draus erzielen.

um da jetzt mal meine Frage beantworten zu können. Ich benötige den optimalen Luftdruck für meine Konbi und hoffe, dass der ein oder andere evtl. eine ähnliche hat und mir berichten kann was der beste Luftdruck ist.

Ford Mustang GT USA 2016 5.0 V8 Coupe 324KW
Keine Serien Rad&Reifen Kombination mehr. Felgensatz - Shelby CS11 - 9,5x20 Zoll und 11x20 Zoll
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HA: Michelin Pilot Sport 4S EL FSL - 295/30R20 101Y - Sommerreifen
Fahrwerk: KW Gewindefahrwerk V1 Standarteinstellung laut den Datenpapieren was Sturz und Tiefe angeht.

Hat jmd eine so ähnliche Kombi und kann mir sagen welche Luftdrücke er fährt im Kalten zustand sowohl auch im warmen? für VA und HA? Fahrweiße ist eher alltags normal mehr außerorts und Stadt selten Autobahn und keine Rennstrecke. Zum cruisen aber ab und zu draufdrücken so aber das nix ausbricht etc. Driften auch nicht. Normales Tempo.

Da ist zu dem Zeitpunkt leider die falschen RDKS Sensoren bestellt habe (Frequenz) ist mir es extrem wichtig dass der Luftdruck Optimal ist. Demnach überprüfe ich ihn auch immer beim Tanken.

Bedanke mich

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Re: Reifendruck

Beitrag von Nachtaffe » 7. Okt 2023, 09:29

Kann Michelin da nicht helfen?
Von anderen Herstellern kenn ich das.
Zum Teil über Reifenfreigabe, manchmal direkt über einen Onlinerechner.
Grüße
Jens
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Waldo Jeffers
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Re: Reifendruck

Beitrag von Waldo Jeffers » 7. Okt 2023, 10:09

hdgram hat geschrieben:
5. Mai 2023, 14:33
Panomatic hat geschrieben:
11. Apr 2023, 18:11
Wer nie schneller als 190km/h fährt, für den ist die Herstellerangabe von sagen wir mal mindestens 2,2 Bar gut und ausreichend.
Wer bis 200km/h fährt sollte 0,1 Bar mehr aufpumpen, (210km/h + 0,2 Bar, 220km/h +0,3 Bar, 230km/h + 0,4 Bar, ab 240km/h + 0,5 Bar).
Wer vorhat auf der Autobahn Vollgas zu fahren sollte also vorher die 2,2 Bar auf 2,7 Bar erhöhen.
So sehr ich Deine Postings ansonsten achte und ohne dass ich mir alle Seiten dieses Threads jetzt durchgelesen habe, aber dass halte ich persönlich für eine hochriskante Aussage.

Wenn ich auf die Autobahn gehe und z.B. die doch recht kurvenreiche A45 mit Vollgas befahre, dass erhöht sich der Luftdruck durch die Erhitzung der Reifen gleichmäßig bei allen 4 um ca. 0,4 bis 0,5 bar. Wenn ich also Deiner Empfehlung folgend 2,7 bar rein mache und darauf meine Erwärmung addiere, liege ich bei zwischen 3,1 und 3,2 bar. Und da muß ich Dir sagen, mit diesem Luftdruck auf den Reifen möchte ich nicht in eine kritische Situation geraten. Und bei einem Heck angetriebenen PKW mit 450 PS, der beim herausbeschleunigen aus der Kurve sowieso dazu neigt, über die Vorderräder zum Außenrand der Kurve zu schieben bieten mir die 3,2 bar dann nicht genug Haftung.

Alles was über 2,7/2,8 bar hinaus geht bei heiß gefahrenen Reifen ist für mich nicht akzeptabel.
@hdgram Dieter, da hast Du einen kleinen Denkfehler. Wenn Du den Kaltdruck (der Begriff ist an sich auch zu ungenau, besser ist die Angabe einer Bezugstemperatur, also zB. Luftdruck vor Benutzung bei 15°C) um 0,5 bar erhöhst, dann wirst Du bemerken, dass die Erhöhung des Luftdrucks durch das Arbeiten des Reifens im Betrieb deutlich geringer ausfällt. Ich würde grob geschätzt erwarten, dass der von Haus aus stärker aufgepumpte Reifen im Betrieb dann den gleichen Druck bis maximal 0,15bar mehr hat, als der von Haus aus mit niedrigem Druck belassene Reifen.

Ich hab das selber schon mit der Reifendruckanzeige im Auto probiert.
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Re: Reifendruck

Beitrag von derblaue » 7. Okt 2023, 10:20

Panomatic hat geschrieben:
5. Mai 2023, 23:21
@hdgram @derblaue
Danke Dieter für den Einwand. Danke Thomas für die richtige Antwort.

Wir reden hier vom Reifendruck in Straßenreifen. Nicht von Rennreifen oder Dragsterreifen.
Was erwärmt einen Serienreifen? Einfach ausgedrückt die Walkarbeit vom Gummi. Je mehr er sich verformt/bewegt umso heißer wird er. Ist der Reifen zu kalt oder zu heiß haftet er nicht mehr richtig, er rutscht. Das Reifenmaterial braucht das passende Temperaturfenster um optimal auf der Straße das zu tun wofür er gebaut wurde.
Hat man zu wenig Luftdruck im Reifen ist der Abstand Felge zu Straße geringer. Wenn der Reifen dreht wird immer ein anderer Bereich der Flanke stark verformt. Die Reifenflanke wird regelrecht durchgewalkt. Im Endergebnis wird dieser Reifen sehr heiß und das Material wird an der Flanke brüchig.
Je höher der Reifendruck, umso weniger Walkarbeit und damit weniger Temperaturerhöhung entsteht.
Im Prinzip könnte man einen Reifen bis zum Maximal angegebenen Luftdruck aufpumpen und fahren, ohne den Reifen zu schädigen. Wer etwas sensibel ist spürt lediglich, das das Auto härter Federt.
Beim Reifen sollte man auch beachten, das jeder Autohersteller höhere Luftdrücke vorschreibt, wenn das Fahrzeug voll beladen wird. Der Hintergrund dafür ist der selbe wie oben beschrieben. Durch das höhere Gewicht steigt die Walkarbeit und damit die Reifentemperatur.
Ganz oben hatte ich geschrieben, das bis 190km/h 2,2 Bar ausreichen, bis zum Vollgas 0,5 Bar mehr rein gepumpt werden sollte.
Die Temperaturerhöhung durch Walkarbeit ist bei 190 erheblich geringer als bei 240+. Schlicht weil sich der Reifen unterschiedlich schnell dreht. Durch die Druckerhöhung wirkt man der Reifenverformung entgegen. Er kommt nicht in den Bereich über 3 Bar!
Das hatten wir 5 Posts weiter oben schon mal :bussi:

OK, nicht in dieser Ausführlichkeit :clap:
Viele Grüße, Thomas

bis 05/23 2017er Fastback EcoBoost (EU), atoll-blau, MT, PP2, Parkpiepser vorn, Streifen oben und seitlich, Dotz Revvo Dark, Eagle F1 265/40x19, Spurplatten 5 mm, Koni SpecialActive, Domstrebe

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