Zwei Neue aus der Schmuckstadt

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TheYellowTool
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Zwei Neue aus der Schmuckstadt

Beitrag von TheYellowTool » 22. Feb 2019, 13:46

Ein herzliches Hallo in die Runde,

ich bin der 1972er Torsten aus Idar-Oberstein :Winkhappy: , der Edelstein- und Schmuckstadt im Hunsrück. Meine Frau ist hier ebenfalls als tenchy angemeldet. Zur Familie gehören außerdem noch unsere beiden Boston Terrier Pepper und Taya .

Seit 04.01.2019 sind wir nun Besitzer eines gelben 2017er GT Convertibles, das sich außer dem Asch Windschott im kompletten Originalzustand befindet. Wenn es nach mir geht, bleibt das auch so. Allerdings sieht das meine Frau noch ein wenig anders. Mal schauen, wer sich in den nächsten Jahren durchsetzen kann :bussi: .

Unsere automobile Vergangenheit war sehr stark durch den Stern gerprägt. 1997 bestellte ich zur absoluten Boom-Zeit des neuen Mercedes SLK meinen ersten R170 SLK 230 Kompressor, auf den ich ganze zwei Jahre warten musste. Insofern muss ich manchmal ein wenig grinsen, wenn sich heute jemand (verständlicherweise) aufregt, dass die Lieferung seines Ponys ein paar Monate dauert. Später folgten ein R170 SLK 32 AMG und ein R171 SLK 350. Mit Letzterem lebte ich erstmals meine absolute Lieblingsfarbe Gelb aus. Da es den R171 nicht mehr in Gelb gab, ließ ich ihn mir damals als speziellen Kundenwusch bereits im Werk in R170-yellowstone lackieren und beledern.

Nach knapp zehn intensiven Jahren in einer SLK-Community veränderte sich mein Leben ziemlich stark und die Ära des kleines Benz-Roadsters endete für uns. Meine jetzige Frau und ich holten den Motorrad-Führerschein nach und wir genossen ein paar Jahre die Freude an Reiseenduros, geprägt insbesondere durch die GS-Modelle von BMW. Zu dieser Zeit beschränkte sich unsere Autowelt auf einen Firmenwagen und damit den ersten Kontakt zu einem US-Car. Der Dodge Caliber war allerdings eine Vollkatastrophe und wir waren froh, als der Leasing-Vertrag endlich beendet war.

Die Sehnsucht nach dem deutschen Premium-Stern wurde wieder stärker. Die Motorrad-Zeit war aus Vernunftsgründen schon zu Ende und in den folgenden Jahren wurde Mercedes erneut zu unserer unagefochtenen Nummer 1. Nacheinander standen als Firmenleasingfahrzeuge ein W204 C 220 CDI T-Modell, ein GLK 220 CDI 4MATIC und ein W205 C220d 4MATIC T-Modell in unserer Garage. Jeden davon fuhren wir 150.000 km und alle drei waren wirklich tolle, zuverlässige Autos, die liefen und liefen und liefen wie einst der Käfer. Ok, die Emotionen hielten sich aufgrund der Bestellmöglichkeiten eines Firmenwagens in Grenzen.

Nach den drei Arbeitstieren verabschiedeten wir uns vom Leasingmodell. Wir wollten wieder etwas fahren, das keinen Bestelleinschränkungen unterlag und auch wirklich unser Eigentum war. Da wir gerne reisen, insbesondere mit dem Auto, juckte uns zunehmend der sehr schicke Camper Marco Polo auf Basis der Mercedes V-Klasse W447 in den Fingern. Nach einigem Hin und Her wurden wir dann tatsächlich im Oktober 2017 Besitzer eines Mercedes Marco Polo 250d 4MATIC. Im folgenden Jahr wurde unser "Moppelchen" auch intensiv genutzt. Für zwei große Reisen, viele kleine Touren und auch als Alltagsauto. Mit dem flotten 190-PS-Diesel waren wir zu keiner Zeit ein Verkehrshindernis und wir kamen auch überall hin, wo wir wollten.

Nichtsdestotrotz mussten wir nach einem guten Jahr resümieren, dass der Marco Polo für zwei Personen mit zwei Hunden doch zu klein und als Alltagsauto eines Vielfahrers zu teuer und zu schade war. Außerdem - flotter Motor hin oder her - zum "Spaßauto" wurde er dadurch trotzdem nicht. Ein größerers Wohnmobil war für mich ein absolutes No-Go und für Alltagsfahrten stellten wir uns noch einen 2009er Opel Astra H Caravan auf den Hof. Zu allem Überfluss kam noch hinzu, dass sich die Problemlosigkeit der drei Vorgänger-Benz bei dem "Luxus-Transporter" nicht fortsetzte. Die Zahl der Werkstattaufenthalte inklusive nicht auffindbarer Fehler und Rostblüten an der Heckklappe war mir definitiv zu hoch. So blieb die Zufriedenheit mit der neuen Autosituation auf der Strecke und die Emotionen im Keller.

- Szenenwechsel -

In Vergangenheit waren amerikanische Autos nie in unserem Fokus. Der "kurze" Versuch mit dem Leasing-Caliber (immerhin fuhren wir ihn in den rund zwei Jahren 100.000 km) ging gründlich in die Hose, bestätigte nur unsere Vorurteile gegen "Amikarren" und stärkte die Liebe zu Mercedes. Trotzdem war es vor allem meine Frau, die immer wieder das eine oder andere US-Car cool fand. Ob Muscle und Pony Cars, dicke Pick Ups oder bollernde klassiche V8-Motoren - eine gewisse Faszination verströmten sie schon. Durchaus auch für mich. Ich selbst finde auch viele klassische Amis toll, weil sie in unserem Straßenbild eben so anders sind. Aber ernsthafte Gedanken machte ich mir nie darüber, schon gar nicht über einen Oldtimer. Ich bin bekennender Doppellinkshänder, dadurch als Selbstschrauber völlig ungeeignet und die Knete, einen Oldtimer bei jeder Kleinigkeit zum Spezialisten zu bringen, ist schlichtweg nicht vorhanden.

Als der Mustang 5 rauskam, verstärkte sich unser US-Car-Interesse erstmals ein wenig. Aber ein importiertes, für den US-Markt produziertes Auto war für mich weiterhin nicht denkbar. Als dann der Mustang 6, optimiert für den europäischen Markt und mit offiziellem Vertrieb in Deutschland, auf der Bildfläche erschien, stieg die Fieberkurve stark an. Vor allem ein 5-Liter-V8 mit 421 PS für diesen Preis, dazu als Cabrio und in einem tollen Gelb erhältlich, ließen das Pony nicht mehr aus den Autohälften unserer Gehirne verschwinden. "Das wäre doch eine tolle Ergänzung zum Marco Polo und zum Astra." dachten wir uns noch scherzhaft :Spinner: , bereits bevor das "Moppelchen" mehr Ärger als Freude machte.

Am zweiten Weihnachtstag 2018, auf dem Weg zur Verwandtschaft, bahnte sich das Pony dann seinen Weg zu uns. Plötzlich spinnten wir die Idee, den Marco Polo abzustoßen, das Thema Campingmobil komplett ad acta zu legen und stattdessen einen Mustang in die Familie holen. Erstmals seit vielen Jahren waren sie wieder da: Echte Emotionen für ein Auto. Und wenn ich mir einmal etwas in den Kopf gesetzt habe, geht es schnell. Geduld ist definitiv nicht meine Tugend.

Tatsächlich gelang es uns, in den folgenden neun Tagen - inklusive der Zeit "zwischen den Jahren"(!) - den Marco Polo an einen Wohnmobilhändler zu verkaufen, nicht nur einen passenden, sondern exakt unseren Wunsch-Mustang als Tageszulassung ohne Kilometer zu finden, einen GT probezufahren, beide Geschäfte abzuwickeln und das gelbe Pony am 4. Januar 2019 zugelassen beim Händler abzuholen. Wahnsinn! Ich kann es selbst noch nicht glauben, wie schnell das alles ging.

Wir freuen uns nun wahnsinnig auf die erste Saison mit unserem gelben Pony (Saisonkennzeichen hat er nicht, gefahren wird er aber nur bei sommerreifentauglichem Wetter) und hoffen, dass wir Anschluss an andere nette Mustang- und US-Car-Fans finden. Die ersten Stammtischbesuche, Treffen und Ausfahrten stehen im Kalender, der erste Urlaub mit dem Mustang (endlich wieder Alpenpässe mit einem tollen Auto fahren :Drive: ) ist fest geplant.

So... ui... die Vorstellung ist nun doch etwas länger geworden als gedacht. Tja, wenn endlich wieder Emotionen für ein Auto da sind, kann das passieren.

Wir lesen und wir sehen uns!

Viele Grüße
tenchy und TheYellowTool
Zuletzt geändert von TheYellowTool am 23. Feb 2019, 10:40, insgesamt 9-mal geändert.

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Bogur
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Re: Zwei Neue aus der Schmuckstadt

Beitrag von Bogur » 22. Feb 2019, 14:47

Wow, was für eine Vorstellung - Respekt!! :headbang:

Willkommen und viel Spaß im Forum ihr Zwei :Winkhappy:

Gruß Dietmar
"Das Leben ist zu kostbar um kleine häßliche Autos zu fahren!" drum :S550_MAG_C: mit Bild .... passt doch! ;)

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Re: Zwei Neue aus der Schmuckstadt

Beitrag von OnlineAufWunschGelöscht18 » 22. Feb 2019, 16:15

Die Vorstellung ist der Hammer.

Glückwunsch zur Frau, den Hunden und natürlich zum Auto.
Auf Wiedersehen

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Wikinger
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Re: Zwei Neue aus der Schmuckstadt

Beitrag von Wikinger » 22. Feb 2019, 16:18

Wow was für eine schöne Vorstellung, allzeit eine knitterfreie Fahrt
...das letzte Hemd hat keine H-Pipe :engel:

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Re: Zwei Neue aus der Schmuckstadt

Beitrag von Bad Al » 22. Feb 2019, 18:48

Servus,

Furchtbar, reicht da kein Einzeiler?

Ne Spaß.....

Willkommen und viel Spaß mit dem Mustang ;)
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Mine
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Re: Zwei Neue aus der Schmuckstadt

Beitrag von Mine » 22. Feb 2019, 19:01

Hallo Ihr zwei,

herzlich Willkommen hier im Forum und Respekt, was für eine gelunge Vorstellung.
Mit freundlichem Blubbern

Gruß Mine :Winkhappy:

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