JN75 hat geschrieben:Stimmt schon, aber ein Diesel hätte für dieselbe Strecke evtl. weniger als die Hälfte verbraucht.
Gesendet von meinem LLD-L31 mit Tapatalk
Ja sowas hört man schon ab und an.
Ich habe so einer Ziege mal gesagt:
"Schaun Sie mal, je eher dieser schädliche Kraftstoff verbrannt ist, um so schneller müssen sich die Leute Autos mit alternativen, umweltfreundlichen Antrieben kaufen."
Nebenbei gesagt, diese Dame ist besonders reiselustig und fliegt mindestens 2x pro Jahr in weiter entfernte Länder. Eigentlich hätte ich ihr sagen sollen, dass auch damit Schluss zu machen ist und sie besser mit dem Fahrrad in die Fränkische Schweiz in Urlaub fahren sollte, das würde auch ihrem dicken Arsch bestimmt gut tun. Das hab ich mir dann aber verkniffen.
Zurück zum Thema: Irgendwo hörte ich letztes Jahr, dass Ford die Bauzeit des Mustang Gen.6 FL verlängert haben soll und das neue Modell, die Gen.7, statt zum MY 2021 nun erst zum MY 2022 oder 2023 kommen soll.
Das könnte schon dafür sprechen, dass dann entweder ein Hybrid-V8 kommt oder aber gleich ein V6 Biturbo mit 3.5 ltr. Hubraum, wie im aktuellen Raptor - auch der Ford GT hat ja "nur" einen V6.
Für Europa wird es bei den geltenden Flottenverbräuchen und den drohenden Strafzahlungen jedenfalls m.E. sicher wohl keinen Gen.7 mit V8 mehr geben. Die brauchen alle Reserven, um die bestehenden normalen Modelle mit Vier- oder Dreizylindermotor überhaupt weiter ohne Millionenstrafen verkaufen zu dürfen.
Selbst der günstigste Ford-Motor derzeit, der 1,0 ltr. Dreizylinder mit 125 PS, produziert im neuen Focus Titanium 110gr. CO²/km bei einem kobinierten neuen Normverbrauch von 4,9ltr/100km.
Das ist im Moment beim Benziner "state of the art".
Aktuell gibt es in der Europäischen Union ein Pkw-Ziel für das Jahr 2021. Bis dahin müssen die Hersteller
im Flottendurchschnitt einen Wert von höchstens 95 Gramm CO2 pro Kilometer bei Neuwagen erreichen.
Mit dem umwelttechnisch besten Benzinmotor mit sehr wenig Hubraum und nur drei Zylindern im Sortiment beim neuesten, modernsten, gerade erst auf den Markt gekommenen neuen Kompaktwagen verfehlt Ford also den Wert, der
im Durchschnitt aller Autos bis 2021 erreicht sein soll, um 15gr CO²/km.
Das zeigt, wie aberwitzig die im Moment geführte Diskussion ist. Es ist damit zu rechnen, dass hinter den Kulissen wieder die Lobbyarbeit im Gange ist, wie man die aufgestellten Grenzwerte wieder für die Industrie durch die Hintertür "entschärft". Nur für die Industrie.
Die dumme Masse der Verbraucher soll natürlich zahlen und sie soll ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie noch selbst bestimmt mobil ist.
Es geht letzten Endes darum, die Masse der Bürger weiter zu entrechten, zu entmündigen, ihnen noch dreister in die Tasche zu langen und, vor Allem, zu kontrollieren und zu beherrschen.
Die Vorstellung aus den 70er und 80er Jahren, eine lebendige Demokratie mit mündigen Bürgern und weit reichenden Freiheiten zu pflegen, ist längst erledigt. Wir sind auf dem Marsch in einen neo-feudalen-Total-Überwachungsstaat à la Huxley und Orwell. Und das geht mit selbsfahrenden E-Autos, die alles mögliche online automatisiert melden und die begrenzte Reichweiten bei vorhandenen geringen Tepolimmits haben, eben noch ein wenig besser, als mit einem Seat Arosa Diesel, mit dem man mal eben ohne Nachtanken von Kopenhagen nach Barcelona fahren kann. Oder mit einem Mustang, mit dem man die Tour ein paar Stunden schneller schafft und zwischendurch den Sprit zum Nachtanken womöglich bar bezahlt (auch das wird abgeschafft).
Heute mag man wegen solcher Szenarien noch als "Verschwörungstheoretiker" verspottet werden. In 20 Jahren spottet darüber niemand mehr und diejenigen Alt-Analogen-Hippies wie wir, die sich dann daran immer noch stören, werden als "Waldorf und Stadler" nicht mehr so ernst genommen.