CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
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Mach 1
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CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von Mach 1 » 1. Aug 2020, 15:42


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Remix
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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von Remix » 1. Aug 2020, 16:32

Ich bin mal gespannt, ob die Autokäufer den erzwungenen Trend zum Elektroauto in grosser Anzahl überhaupt mitmachen....

diese ganzen Alibi Zweit- oder Drittwagen werden es nicht richten; E-Autos für Privatleute sind etwas für Besserverdiener mit eigener Garage/Haus/Lademöglichkeit und die können sich auch die teurer werdenden Verbrenner leisten;

ein bezahlbares Familienauto (z.B. Skoda Octavia Kombi, Diesel, gebraucht) , mit dem man auch mal in Urlaub fahren kann, sehe ich bisher nicht - bestenfalls ein paar ebenfalls teure Plug-in Hybride ;

der Markt wird bald zeigen, ob die erzwungene Elektrifizierung klappt - ich glaube das nicht...

Gruß rmx
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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von dampf1912 » 1. Aug 2020, 17:56

... der Kunde ist bereits genug gestraft mit KFZ-Steuer(wird sowieso zweckentfremdet!) und täglich willkürlich schwankender Spritpreise! Energetisch betrachtet sind zwei Antriebssysteme in einem Fzg. rumzuschleppen Irrsinn! Wenn sich Autokunden zukünftig Vorschriften machen lassen wollen mit welcher Antriebsart Sie sich fortbewegen wollen ist das eine Sache, für meine Verhältnisse fahre ich elektr. nur auf der Modelleisenbahn! :Banane:
MfG
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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von mondieaux » 1. Aug 2020, 17:56

Ob das hierher gehört weiß ich nicht, mir ist aber gestern auf der Raststätte auf der Autobahn folgendes aufgefallen:
es gibt mittlerweile mehr Elektrofahrzeuge und die Ladesäulen sind auch gut frequentiert. ABER wirklich komfortabel und einfach ist es nur für Tesla-Fahrer. Da gibt es nämlich schöne Tesla-Charger, da fährt man ran, steckt den Stecker rein und geht was essen. In einer halben Stunde gehts weiter. ALLE anderen (so gesehen an der A2) stehen blöd mit ihrem Handy und 15 verschiedenen Karten in der Hand um die Ladesäulen herum und versuchen die Dinger zum laden zu überreden. Die flippen fast aus wenn es klappt (nach 15 Minuten) und freuen sich n Bein ab. Dann helfen sie den anderen die es noch nicht geschafft haben oder haben Mitleid wenn es doch nicht klappt.
SO klappt das nicht, da kann VW, Porsche, Audi und Konsorten noch so tolle Autos rausbringen, wenn das Laden ein Abenteuer bleibt hat da doch keiner Bock drauf. Tesla hat es vorgemacht und zeigt es den Junge heute immer noch! Warum raffen das die Deutschen eigentlich nicht? Bei den Ersatzteilpreisen können sie ganz tolle Preisabsprachen treffen aber gemeinsam ne Ladeinfrastruktur hochziehen klappt nicht. Dann sollen sie eben auf den Karren sitzenbleiben. Den Zirkus mach ich nicht mit, nen Tesla will ich aber auch nicht. Aber trotzdem Hut ab vor Herrn Musk, er hat alles richtig gemacht und die Deutschen hinken wieder hinterher und beschweren sich auch noch.
Ich hab echt fett grinsen müssen, als ich die ganzen Ladejunkies gesehen hab. Oh mann ...
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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von listener » 1. Aug 2020, 18:18

Oh Gott, gerade 4 Beiträge im Thread und wir sind schon wieder meilenweit vom Thema
CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden
weg. Entweder es geht hier ganz schnell BTT, oder der Thread wird wegen Themaverfehlung geschlossen und einkassiert. :Winkhappy:
Grüße
Mike


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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von GlobetrotterVIE » 13. Aug 2020, 23:56

Wieso können sie das nicht einfach über den Sprit steuern? Da gehts dann nämlich nach dem effektiven Spritverbrauch.

Mein alter Polo GTI (Innerorts 7,2 lt/100km; Außerorts 4,7 lt/100km; Kombiniert 5,6 lt/100km) hat bei mir 8,8l / 100km verbraucht über knapp 40000km (lt. Spritmonitor), also selbst über dem Norm-Verbrauch Innerorts lt. Hersteller (und mind. 20000km waren Landstraße / Autobahn).

Ob man 10000km im Jahr fährt oder 50000km macht dann auch einen "kleinen" Unterschied.

In Österreich haben wir jetzt schon die NOVA, beim GT 32% auf den NETTO Preis (UST kommt erst dann drauf), für das was man hier an NOVA zahlt kaufen andere einen Neuwagen und könnten damit 10 x soviel Sprit im Jahr verfahren aber sind lt. NOVA umweltfreundlicher ..... :)
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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von Crash Override » 14. Aug 2020, 07:46

Auf dem Sprit haben wir schon eine CO2 Abgabe, da kann man doch keine 2. draufpacken....

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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von GlobetrotterVIE » 14. Aug 2020, 11:05

Crash Override hat geschrieben:
14. Aug 2020, 07:46
Auf dem Sprit haben wir schon eine CO2 Abgabe, da kann man doch keine 2. draufpacken....
Man darf auch keine Steuer auf eine Steuer machen, daher heisst die NOVA Abgabe und nicht Steuer damit man die USt. nochmal oben drauf geben darf :D

Ich garantiere dir, dass die Politiker da kreativ genug wären ;)
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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von Hecarim » 14. Aug 2020, 11:40

Verrückte Idee: Man könnte die bestehende Abgabe auch einfach erhöhen ;)

Ich halte den Ansatz prinzipiell für richtig.
Allerdings wird der Durchschnittskunde (wahrscheinlich zurecht) für unfähig gehalten, sein Kaufverhalten an den laufenden Kosten auszurichten. Eine heftige Einmalzahlung ist da einfach abschreckender...
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von PonyWhisperer » 18. Sep 2020, 09:12

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 8b35f5823f

Interessant wird es nun zu wissen, ob der Hubraum die höheren Kosten brachte oder die hohen Abgaswerte (des Mustanngs) demnächst die Kosten noch einmal erhöhen. Kalkül der Parteien wird es sein, den Hubraumverfall (Wegfall von Steuereinnahmen) zu kompensieren ...! Wobei leider völlig untergehet, dass die angegeben CO2 Wert beim Mustang wohl ein Stück ehrlichersind als bei der Konkurrenz (muss ja aus Gründen der Energiebilanz so sein - bei gleichem Verbrauch ...!)

Gruesse

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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von MarcV8 » 18. Sep 2020, 09:51

Interessant fände ich es, wenn sich die milliardenschweren Konzerne, anstatt sich in der Batterietechnik zu verrennen, in die Produktion von "eFuels" einbringen würden. Diese Kraftstoffe sind von der Energiebilanz her gegenüber dem Batteriewagen zweifelhaft, ich weiß. Jedoch müsste ein mit ihnen betriebenes KFZ auf dem Papier genauso einen CO2-Ausstoss von Null haben wie ein Batterie-elektrisches.

Und leider kommt es in der Verkehrs- und Umweltpolitik ja nur auf Etikettenschwindel und Papierwerte an.

Diese synthetischen eFuels sind problemlos mineralischen Kraftstoffen beizumischen, es muss also keine neue Infrastruktur aufgebaut werden. Wird jetzt über irgend einen Kontrakt / ein Karten bzw. Bezahlsystem seitens des Herstellers dafür gesorgt, daß insbesondere die Kunden der "problematischen" Modelle Zugang zu diesen Kraftstoffen haben (über eine Quote, genauso wie beim Ökostrom, den ich auch nicht konkret beziehen kann), kann der CO2-Bepreisung ganz schnell der Schrecken genommen werden.

Audi macht es mit dem synthetischen Gas Methan "e-Gas" glaube ich genauso: Die Menge, die der Kunde tankt, wird parallel irgendwo anders in Form des Co2-neutralen Kraftstoffes ins Leitungsnetz eingespeist.

Bezogen auf flüssige Kraftstoffe wäre das der Hit: Done with German Engineering, proaktiv anstatt nur rumzujammern, und die Gewerkschaften dürften sich auch freuen. Da so Arbeitsplätze bei klassischen Zulieferern mehr Zukunftsperspektive hätten und in der Peripherie der eFuels sogar neue hinzukommen könnten.

Hier was von der AMS zum Thema:
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... f-zukunft/

Ja, teuer. Ja, noch recht ineffizient. Ja, gewissermassen an alten Technologien (Hubkolbenmotor) festhaltend.
In der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung aber sicher nicht so verkehrt.

Durch reinen Verzicht kann man dem politischen Dauerthema CO2-Ausstoss nicht gerecht werden.
Das macht unser Wirtschaftssystem nicht mit. Wie von einigen Vorpostern schon geschrieben, sind Batteriewagen längst nicht für jeden erreichbar, aus Umweltgesichtspunkten ebenso fragwürdig, und Hybride in der Relität oft der blanke Hohn, weil sie die Nachteile beider System an Bord haben. Und die individuelle Mobilität einzuschränken hätte ähnliche wirtschaftliche Einschränkungen wie wir es beim Lockdown gesehen haben.

Daher meine ich, sind synthetische eFuels eine prima Geschichte, die nicht zuletzt der Umwelt etwas gutes tun, weil sich so der Fahrzeugbestand nachhaltig "decarbonisieren" lässt, ohne daß umweltbelastende Neuanschaffungen nötig sind.

Falls natürlich das dominante Umweltbewusstsein in den Politikeraussagen nur eine versteckte Konjunkturspritze (Neuanschaffungen) ist, dann zeigt sich durch eine Vereitelung des von mir beschriebenen einfach nur das wahre Gesicht der Akteure.

Sprit / Diesel / Ethanol / Gas / Flüssiggas / Strom / etc
Ich finde eine "friedliche Koexistenz" von verschiedenen Energieträgern in der freien Marktwirtschaft durchaus reizvoll, soll sich doch das bessere System langfristig durchsetzen. Beziehungsweise die besseren Systeme, da es innerhalb der nächsten 10 Jahre beispielsweise die Elektormobilität allein aus verschiedenen Gründen niemals schaffen kann.

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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von Crash Override » 18. Sep 2020, 18:31

Die sollten einfach mal eFuels gegen Wasserstoff rechnen. Dann könnte es ein gangbarer Weg werden. Zusätzlich würden eFules auch den Schadstoffausstoß deutlich verringern da sie sauberer verbrennen. Damit wären auch Verbrenner bis auf die CO2 Verschiebung emmisssionsarm.

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Re: CO2 Strafen für Autohersteller und Kunden

Beitrag von Remix » 18. Sep 2020, 20:21

@MarcV8

genau meine Meinung - eFuels für die Bestandsflotte von 47Mio. Fahrzeugen, erhältlich über die vorhandene Infrastruktur ;

die Hälfte der Flotte von 2030 ist schon gebaut (und nicht elektrisch....);

CO2 Besteuerung ggf. über den Kraftstoff und damit den individuellen Verbrauch - es könnte so einfach sein....

Gruß rmx
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