Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
DerCis
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von DerCis » 9. Dez 2022, 15:30

Klammer hat geschrieben:
9. Dez 2022, 13:38
Dacia hat sich mit günstigen (billigen) Autos auf Platz 3 in der EU platziert. Auch Dacia unterliegt der Komplexität neuer Bestimmungen und Richtlinien.

VW, Audi, Porsche schaffen es, dass die Händler (keine Niederlassungen) dennoch nur die eine Marke verkaufen. VW ist allerdings auch die letzte Marke, bei denen sich der Händler in totale Abhängigkeit vom Konzern begibt (wer finanziert bestimmt die Musik)

Dass der Weg über die Ford - Stores falsch war, zeigt ja das Ergebnis jetzt.
Denn mit den vielen kleinen engagierten Händler ist Ford der grösste Vorteil abhanden gekommen ... günstige und kundenorientierte Vertragswerkstätten.

Edit:

Vignale war übrigens ein Fehler, da Ford dachte, dass ein "Handwerkertransitverkäufer" eine Nobellinie verkaufen kann und sich der Kunde zusätzlich den unverschämten Servicegedanken von Ford antut ...
Der Vergleich hinkt und ist auch falsch. Dacia hat den strategischen Wettbewerbsvorteil schlechthin, dass Dacia fast keinen Entwicklungsaufwand betreiben muss, da man sich aus ausgiebigst aus dem Renault-Baukasten bedienen kann. Dies und die Produktionsstandorte sind die Gründe, warum Dacia so günstig sind.

Insbesondere bei den 3 VAG Marken (VW Audi, Porsche, aber auch Seat und Skoda) ist es allerdings so, dass diese Marken primär von Handelsgruppen geführt werden und immer weniger von traditionellen Standalone Händlern. Kleine Händler hatten in der Vergangenheit kaum noch eine Überlebens-Chance. Die Händler bei VAG sind Gruppen wie, Hardenberg-Gruppe, Feser-Graf, Löhr, Scherer, Kramps etc mit einem jährlichen Absatz von größtenteils mehreren tausend Einheiten pro Jahr - die Skalierung erfolgt über die Standorte mit den unterschiedlichen Marken des VAG-Konzerns. Kein Hersteller und auch nicht VW finanziert die Händler - VW liefert Autos, Know how und Ersatzteile. Autos und Ersatzteile werden üblicherweise über die Herstellerbanken anfänglich finanziert, aber die Finanzierung des Anlagevermögens erfolgt über die Hausbanken und/oder über das Eigenkapital. Die Verträge regeln das, was im Autohaus umgesetzt werden muss, daher auch der Status Vertragshändler.

Stundenverrechnungssätze von 60€ sind Geschichte, davon kann auch keine Vertragswerkstatt mehr leben. Dies ist aber nicht nur im Kundendienst bei den Autohäusern so, das ist im Allgemeinen auch im normalen Handwerk ersichtlich. Die Gründe sind, gestiegene Anforderungen an die Mitarbeiter, welche nicht mehr zu bekommen sind - Lohnsteigerungen sind die Folge, Hochvolt-Technologie-Ausbildung, Spezialwerkzeuge, gestiegene Werkzeugpreise etc etc und nicht zuletzt massiv gestiegene Bürokratie aufgrund Selektionskriterien im Kundendienstbereich. ein Ford-Phänomen? Nein - bei jedem Hersteller so.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Panomatic » 9. Dez 2022, 15:45

Ich hoffe nur, das ich die nächsten Jahre meine Ersatzteile für den Mach 1 bekomme.
Nicht das bei der ganzen "Modellstrategie" die Versorgung der Bestandsfahrzeuge geopfert wird...
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Klammer » 9. Dez 2022, 16:28

DerCis hat geschrieben:
9. Dez 2022, 15:30
Klammer hat geschrieben:
9. Dez 2022, 13:38
Dacia hat sich mit günstigen (billigen) Autos auf Platz 3 in der EU platziert. Auch Dacia unterliegt der Komplexität neuer Bestimmungen und Richtlinien.

VW, Audi, Porsche schaffen es, dass die Händler (keine Niederlassungen) dennoch nur die eine Marke verkaufen. VW ist allerdings auch die letzte Marke, bei denen sich der Händler in totale Abhängigkeit vom Konzern begibt (wer finanziert bestimmt die Musik)

Dass der Weg über die Ford - Stores falsch war, zeigt ja das Ergebnis jetzt.
Denn mit den vielen kleinen engagierten Händler ist Ford der grösste Vorteil abhanden gekommen ... günstige und kundenorientierte Vertragswerkstätten.

Edit:

Vignale war übrigens ein Fehler, da Ford dachte, dass ein "Handwerkertransitverkäufer" eine Nobellinie verkaufen kann und sich der Kunde zusätzlich den unverschämten Servicegedanken von Ford antut ...
Der Vergleich hinkt und ist auch falsch. Dacia hat den strategischen Wettbewerbsvorteil schlechthin, dass Dacia fast keinen Entwicklungsaufwand betreiben muss, da man sich aus ausgiebigst aus dem Renault-Baukasten bedienen kann. Dies und die Produktionsstandorte sind die Gründe, warum Dacia so günstig sind.

Insbesondere bei den 3 VAG Marken (VW Audi, Porsche, aber auch Seat und Skoda) ist es allerdings so, dass diese Marken primär von Handelsgruppen geführt werden und immer weniger von traditionellen Standalone Händlern. Kleine Händler hatten in der Vergangenheit kaum noch eine Überlebens-Chance. Die Händler bei VAG sind Gruppen wie, Hardenberg-Gruppe, Feser-Graf, Löhr, Scherer, Kramps etc mit einem jährlichen Absatz von größtenteils mehreren tausend Einheiten pro Jahr - die Skalierung erfolgt über die Standorte mit den unterschiedlichen Marken des VAG-Konzerns. Kein Hersteller und auch nicht VW finanziert die Händler - VW liefert Autos, Know how und Ersatzteile. Autos und Ersatzteile werden üblicherweise über die Herstellerbanken anfänglich finanziert, aber die Finanzierung des Anlagevermögens erfolgt über die Hausbanken und/oder über das Eigenkapital. Die Verträge regeln das, was im Autohaus umgesetzt werden muss, daher auch der Status Vertragshändler.

Stundenverrechnungssätze von 60€ sind Geschichte, davon kann auch keine Vertragswerkstatt mehr leben. Dies ist aber nicht nur im Kundendienst bei den Autohäusern so, das ist im Allgemeinen auch im normalen Handwerk ersichtlich. Die Gründe sind, gestiegene Anforderungen an die Mitarbeiter, welche nicht mehr zu bekommen sind - Lohnsteigerungen sind die Folge, Hochvolt-Technologie-Ausbildung, Spezialwerkzeuge, gestiegene Werkzeugpreise etc etc und nicht zuletzt massiv gestiegene Bürokratie aufgrund Selektionskriterien im Kundendienstbereich. ein Ford-Phänomen? Nein - bei jedem Hersteller so.
Wenn du für Ford arbeitest, könnte man verstehen, warum es ist, wie es ist ... und du kannst versuchen es zu rechtfertigen, was aber nichts daran ändert, dass sich Ford völlig falsch aufgestellt hat und die Probleme, die zur derzeitigen Umstrukturierung führen, auf hausgemachte Fehlentscheidungen basieren.
Weiter wird Ford mit der jetzigen Strategie noch viel mehr Probleme bekommen, da sie sich noch weiter in eine Nische drängen lassen ...
Das wird genauso unrühmlich enden, wie bei Mercedes, die sich gerne von allen Einstiegsmodellen verabschieden würden.
Zuletzt geändert von Klammer am 10. Dez 2022, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Bullfrog » 9. Dez 2022, 18:57

Waldo Jeffers hat geschrieben:
9. Dez 2022, 14:30
...sie fährt so, das es für sie und alle anderen besser ist, wenn sie nicht fährt...
YMMD :ROFL:
Aberglaube bringt Unglück.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von DerCis » 27. Dez 2022, 11:55

Klammer hat geschrieben:
9. Dez 2022, 16:28


Wenn du für Ford arbeitest, könnte man verstehen, warum es ist, wie es ist ... und du kannst versuchen es zu rechtfertigen, was aber nichts daran ändert, dass sich Ford völlig falsch aufgestellt hat und die Probleme, die zur derzeitigen Umstrukturierung führen, auf hausgemachte Fehlentscheidungen basieren.
Weiter wird Ford mit der jetzigen Strategie noch viel mehr Probleme bekommen, da sie sich noch weiter in eine Nische drängen lassen ...
Das wird genauso unrühmlich enden, wie bei Mercedes, die sich gerne von allen Einstiegsmodellen verabschieden würden.
Das ist keine Rechtfertigung - das sind Informationen aus dem Inside-Bereich der Branche, der versucht, die Entwicklungen für Leute, die nicht im Thema sind, aufzuzeigen. Wer sich nicht nur aus dem Bauch mit dem Thema befasst, wird dies auch so verstanden haben. Kann man aber auch selbst recherchieren, wenn man sich mit dem Thema befassen will.

Unabhängig davon ist es natürlich die Frage, ob die angedachte europäische Strategie seitens Ford, den american way of car-life, die passende für Europa darstellt. Ich habe hier massive Zweifel. Heute morgen gelesen: der Bronco soll in der First Edition angeblich über 70k als 4T und mit V6 kosten. Das nenne ich für eine derartige Plastikbude im SUV-Bereich recht "ambitioniert" , sofern diese Informationen zutreffen sollten.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von skraehmer » 28. Dez 2022, 12:51

Laut einiger "Fachartikel" sterben die Kleinwagen wohl aus, weil sowohl die neuen Crash- als auch die Umweltanforderungen (Euro 7) nicht mehr mit Größe und Preis eines Kleinwagens vereinbar sind. Dazu kommt noch die von Ford selbst auferlegte BEV-Verpflichtung und außer bei Tesla lässt sich dort wohl bisher nicht wirklich viel Geld verdienen?
Ich fahre auch seit 30 Jahren immer gut rabattierte Mittelklassemodelle von Ford und der letzte Allrad-Kuga mit 230 PS hat nur 133,- €/mtl. gekostet. Leider ist der Service in dieser Zeit nicht besser geworden und billig und/ oder schlechte Qualität können andere auch. Den letzten Mustang habe ich über das Internet gekauft, weil der lokale Händler hat nach mehreren Emails noch nicht mal ein Angebot gemacht! (Der Mustang ist übrigens für mich kein "normaler" Ford... :grins: ) Da für mein Fahr- und Nutzungsprofil ein BEV ganz gut passt, habe ich auch mal den Fakemustang zusammen gestellt und Preis-Leistung ist nicht adäquat. Das nächste Winterauto wird vlt. wieder ein BEV, aber das es ein Ford wird, glaube ich nicht!

Vlt. schließt sich, analog Stellantis, Ford noch weiter mit anderen großen Herstellern zusammen, aber im Moment sehe ich keine Nische und das bisschen Glanz der Urmarke preisgünstiger Massenproduktion ist für mich schon längst erloschen.

Das nächste Problem der freiwilligen Elektro-Selbstverpflichtung nicht nur für Ford ist "Made in China (oder gar Türkei und Vietnam)", weil BEV scheint inzwischen jeder und anscheinend sogar besser zu können. Es bleibt spannend. :Winkhappy:

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Mach 1 » 28. Dez 2022, 13:55

skraehmer hat geschrieben:
28. Dez 2022, 12:51
Dazu kommt noch die von Ford selbst auferlegte BEV-Verpflichtung und außer bei Tesla lässt sich dort wohl bisher nicht wirklich viel Geld verdienen?
Die Börse sieht das anders.
Der Kurs der Tesla Aktie hat innerhalb eines Jahres fast 70% verloren.
Dividende haben die meines Wissens ohnehin noch nie ausgeschüttet.

https://kurier.at/wirtschaft/minus-70-p ... /402273383

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von skraehmer » 28. Dez 2022, 14:23

Mach 1 hat geschrieben:
28. Dez 2022, 13:55
skraehmer hat geschrieben:
28. Dez 2022, 12:51
Dazu kommt noch die von Ford selbst auferlegte BEV-Verpflichtung und außer bei Tesla lässt sich dort wohl bisher nicht wirklich viel Geld verdienen?
Die Börse sieht das anders.
Der Kurs der Tesla Aktie hat innerhalb eines Jahres fast 70% verloren.
Dividende haben die meines Wissens ohnehin noch nie ausgeschüttet.

https://kurier.at/wirtschaft/minus-70-p ... /402273383
Das ist jetzt sicher komplett OT? Aber ich würde gerade weder Ford- noch Teslaaktien kaufen. Und das hängt nicht nur mit diesem komischen Typ und dem Waschbecken zusammen! Da gibt es Motorenwerke, die den Spagat zwischen den verschieden Antriebsarten deutlich besser darstellen und der Aktienkurs honoriert das auch ganz gut. :Devil:
Aber zurück zum Thema. Bis zum Teilemangel und der erhöhten Nachfrage hat ja Ford immer ordentlich Rabatte gegeben (Mustang ist für mich kein Ford :supergrins: ...) Gibt es da im Forum wieder Erfahrungen?
Gerade der amerikanische Automarkt ist ja viel mehr von den Kosten getrieben und dort gibt es auch ganz andere Rabattschlachten, von den (oft "Pseudo"-) Modellwechseln mal abgesehen. Wie ist dort der Stand?
Mit 25% Nachlaß ist auch der Preis vom Bronco wieder fair und Plastikverkleidungen haben auch deutsche Hersteller wieder vermehrt für sich entdeckt. :headbang:

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Nachtaffe » 28. Dez 2022, 16:31

Panomatic hat geschrieben:
9. Dez 2022, 15:45
Ich hoffe nur, das ich die nächsten Jahre meine Ersatzteile für den Mach 1 bekomme.
Nicht das bei der ganzen "Modellstrategie" die Versorgung der Bestandsfahrzeuge geopfert wird...
Zur Not aus den USA, das ist einer der großen Vorteile, ein US-Modell zu fahren.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von HansBlack » 28. Dez 2022, 16:36

Preisnachlässe wird es in Zukunft auch nicht mehr so geben. Ford wird sich auch in dieser Hinsicht ändern, Stichwort Agenturmodell.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von DerCis » 28. Dez 2022, 17:12

Genau, die Durchdringung des stationären Handels mit dem Agenturmodell (echtes oder unechtes ist erst einmal zweitrangig) wird ein Grund sein und, dass die Zeiten der Überkapazitäten und deren Vermarktung innerhalb unrentabler Verkaufskanäle ebenfalls vorbei sind.

Die gegengesetzte Bewegung der Globalisierung von Zulieferbetrieben mit den Gefahren der Lieferketten wird auch dazu führen, dass die Individualmobilität sich weiterhin verteuern wird

Letztendlich werden wir hier in Europa mehr und mehr den amerikanischen Weg gehen: immer weniger private Haushalte werden sich eine Kaufoption für Neuwagen leisten können - es werden Finanzierungs- bzw. Leasingraten zunehmend dominieren.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von DerCis » 28. Dez 2022, 17:37

Mach 1 hat geschrieben:
28. Dez 2022, 13:55
skraehmer hat geschrieben:
28. Dez 2022, 12:51
Dazu kommt noch die von Ford selbst auferlegte BEV-Verpflichtung und außer bei Tesla lässt sich dort wohl bisher nicht wirklich viel Geld verdienen?
Die Börse sieht das anders.
Der Kurs der Tesla Aktie hat innerhalb eines Jahres fast 70% verloren.
Dividende haben die meines Wissens ohnehin noch nie ausgeschüttet.

https://kurier.at/wirtschaft/minus-70-p ... /402273383
Dividende ist bei amerikanischen Unternehmen nicht zwangsläufig ein Indikator für Wirtschaftlichkeit, insbesondere wenn diese sich in der Wachstumsphase befinden. Siehe in der Vergangenheit Amazon: höchst profitabel aber null Dividende.

Der Einbruch des Aktienkurses wurde nicht erstrangig durch die wirtschaftliche Situation von Tesla verursacht, sondern von den Eskapaden des Tesla sowie Twittereigentümers und der ach so überraschenden Erkenntnis, dass Tesla mit einer Marktkapitalisierung von fast 1 Billionen Euro und einem KGV von 216 in 2021 vielleicht doch einen Tick zu hoch bewertet sein könnte. ;)

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von listener » 28. Dez 2022, 19:29

Bitte BTT, Tesla ist es in diesem Thread nicht. :Winkhappy:
Grüße
Mike


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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Remix » 24. Jan 2023, 13:59

Ford streicht tausende Stellen in Köln

https://www1.wdr.de/nachrichten/wirtsch ... g-100.html

Hintergrund sei die Produktion der BEV in USA, weil dort bessere Subventionen und niedrigere Kosten bestehen, eine generelle Zentralisierung (zurück) in die USA und weiterer Rückzug vom europäischen Markt insgeamt....
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte was sie wollen, hätten sie gesagt, schnellere Pferde.“
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von lupostang » 24. Jan 2023, 14:15

Faktum ist. Dieses Kontrukt kann on the long run nicht aufgehen.

Dacia z.B. fährt grosse Margen ein. Reason-why: Volumenmodelle im Privatkundenmarkt. 2022 gute 6,8% Steigerung vs. 2021.
Weil auch gerade heute immer weniger Geld für teuren Neuwagenkauf bereit steht. Deren Händlernetz wird extrem ausgebaut - ergo höhere Flächenabdeckung in der EU.
Wird MB spüren und alle anderen mit solchen Visionen.

Harald
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Frank1968 » 24. Jan 2023, 17:31

Bei dem Stellenabbau wird es sicher nicht bleiben. Wenn die nur noch
ihre tollen Elektroautos bauen, werden viele Jobs in der Produktion
ebenfalls wegfallen. Aber vielleicht freuen sich ja auch einige der älteren
Betroffenen auf einen ATZ-Vertrag oder eine dicke Abfindung.
Gruss Frank

Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen, schlechten Wein und Elektroautos........

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Nachtaffe » 24. Jan 2023, 17:40

Remix hat geschrieben:
24. Jan 2023, 13:59
Hintergrund sei die Produktion der BEV in USA ... eine generelle Zentralisierung (zurück) in die USA und weiterer Rückzug vom europäischen Markt insgeamt...
Der Anfang vom Ende Fords in Europa? :shrug:

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Remix » 24. Jan 2023, 17:48

S-max und Galaxy = Ende https://de.motor1.com/news/618564/ford- ... ende-2023/

Focus und Fiesta = Ende https://de.motor1.com/news/618556/ford- ... roduktion/

"Ford will bis zum Ende des Jahrzehnts in Europa eine vollelektrische Modellpalette anbieten. Bis dahin wird man Autos mit Verbrennungsmotor aus dem amerikanischen Portfolio anbieten. Dazu zählen der Mustang, der Explorer und ab Ende diesen Jahres auch der Offroader Bronco."

https://de.motor1.com/news/632616/ford- ... mobilitat/

und die Zusammenarbeit mit VW wird auch aufgegeben:

https://www.heise.de/news/Elektroautos- ... 60079.html
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Mach 1 » 24. Jan 2023, 19:56

Schade um den Galaxy. Ein zu Unrecht unterschätztes und fälschlicherweise als Pampersbomber verunglimpftes Auto.
Sehr vielseitiger, robuster und äusserst zuverlässiger Daily fürs Grobe.
Hatte selbst einen WA6 und habe den 180.000km ziemlich hart ran genommen.
Mal eben flotte 1000km am Stück, notfalls auch schon mal bequem schlafen im Auto, 1000kg Waschbetonplatten transportieren, oder 2,5Tonnen Anhänger ziehen, usw.
Finde es generell bedauerlich, dass solche praktischen und vernünftigen Minivans vom Markt verschwinden.

Verschiedene Fiesta und Focus fand ich zumindest als häufige Mietwagen auch immer recht gelungen.
Keine Ahnung, wie solche braven "Nutztiere" zu ersetzen sein werden.
Heute graut mir jedesmal vor Mietwagen. Schon allein wegen der oft unnötig verkomplizierten Bedienung.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von lupostang » 25. Jan 2023, 14:56

Die Asiaten entwickeln zwar auch viele E, liefern aber auch weiterhin Verbrenner. Dann wird nolens-volens die Wertschöpfungskette nach Asien verschoben. Und wir können erstmal weiter deren Automobile kaufen. Toll!

Ford Authority von heute:
Ford Europe will reportedly decide by mid-February precisely how many jobs it will cut in that region, news that comes on the heels of today’s report that the automaker will meet with Chinese EV maker BYD as it seeks to find a buyer for the Saarlouis Assembly plant in Germany. FoMoCo has already announced that it will cease production at that facility in 2025, and will also discontinue the Focus, which is currently built there.
Meanwhile, union officials are meeting with Ford to negotiate the automaker’s planned job cuts across the entirety of Europe, which could reportedly reach up to 3,200 in total – 2,500 in product development and 700 in administration. A second proposal is also on the table, but no details surrounding that particular option are currently available.

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