Re: Abschied vom Mustang

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
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hundnase
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Re: Abschied vom Mustang

Beitrag von hundnase » 9. Jan 2018, 20:39

"code of contact" - der is gut // hat sicherlich was mit dem Thema ...belästigung zu tun. Passend zum oben genannten
Konzern, dort belästigen ja auch die Behörden das frohe Anpassen und Schummeln per Software. :Banane:

Nun der "code of conduct" ist sicherlich auch beim Volks-Konzern vorhanden, nur haben die ... so dämlich geschummelt,
dass es gar nicht mehr zu leugnen war. Und zu allem Elend auch noch in USA - wer kommt denn auf eine solche Idee, gerade
dort zu Manipulieren und das Ganze dann auch noch frisch fröhlich zu bestätigen. Na ja, jeder ist sich selbst ja am nächsten,
hat vielleich dem einen oder anderen sehr geholfen.

:ROFL:

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Ace
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Ace » 10. Jan 2018, 08:10

Schon erstaunlich, wie heftig viele dieses Thema sehen, ohne zu reflektieren dass man die Arbeit Hundertausender herabwertet und beleidigt wegen der Masche einer kleinen Gruppe.

Wir können das ganze Thema ja mal selbstreflektierend auf den Mustang anwenden:

Achtung: Dieser Beitrag könnte Satire enthalten

Da haben wir zunächst Ford. Was passiert wenn man mit dem Mustang im dritten Gang gegen 50km/h die Geschwindigkeit hält und dann sanft beschleunigt? Oh ja richtig, gar nichts. Denn Ford hat hier ein Leistungsloch eingebaut, dass nur in Prüfstand-ähnlichen Situationen eingreift und Leistung vermindert und Abgas und Geräuschmessungen einhalten zu können. Bei normaler Fahrt tritt dies hingegen nicht auf.
Dazu wirbt Ford in Prospekten vom Mustang mit Features, die sie gar nicht anbieten (Navi Anzeigen im Cockpit, Echtleder, usw). Damit ist Ford ein Betrugskonzern. Scheiß doch drauf ob es weitere Mustangs geben soll, wie es Ford oder den Mitarbeitern geht, Ford sollte hier als Betrüger alle Kunden entschädigen und niemand mehr ein Auto von denen kaufen.

Dann haben wir Tuningfirmen zum Mustang, die hier sehr beliebt. Nehmen wir z.B. eines der beliebtesten Auspuffhersteller. Nette Leute, leisten eine super Arbeit. Aber wie war das? Oh, richtig, die Autos werden ja gar nicht dem TÜV vorgeführt, aber ein Messgutachten von denen für die Eintragung gibt es trotzdem. Was für Betrüger das alle sind! Die Firma sollte man zur Pleite ausquetschen, ganz egal ob die Mitarbeiter in Hartz IV landen, Hauptsache die Gerechtigkeit des Internet-Mobs siegt!

Wie ist es eigentlich mit den Klappen-Anlagen? Oh ja richtig, wenn ich damit die Prüfstandsituation nachstelle bei 50km/h schließen sich die Klappen um Emissions- und Lärmwerte einhalten zu können. Im realen Fahrbetrieb beim rasanten Durchbeschleunigen passiert das aber nicht. Was für eine Betrugsmasche. Am besten alle Hersteller auf Schadensersatz verklagen.

Ich finde ja auch den GT350 klasse, würde ich mir gerne holen wenn ich ein anderes Budget für Autos hätte. Aber Moment, das Auto sollte man komplett von deutschen Straßen verbannen und alle Umrüster davon gnadenlos zur Kasse bitten, bis sie weg vom Markt sind. Denn die AGA des GT350s ist in Deutschland nicht zulassungsfähig, für die Zulassung bauen die Umrüster Db-Eater ein, die man hinterher wieder rausnimmt.

Und dann haben wir noch den Höhepunkt: Die Kollegen, die ihr Auto umrüsten mit nicht TÜV konformen Teilen und dann ggf. sogar zum TÜV oder Händlerbesuch alles wieder umrüsten. Was für Betrüger sind das denn? Am besten allen gleich das Auto stilllegen und richtig dick Strafgelder aufbrummen!
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Ron » 10. Jan 2018, 08:18

:ugeek: :ugeek: :ugeek: :ugeek:
Zuletzt geändert von Ron am 19. Feb 2019, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von JN75 » 10. Jan 2018, 08:20

@Ace: Woher bist Du Dir so sicher, dass die Leute, die VW kritisieren nicht reflektieren dass da viele Jobs dran hängen??

Aber Sorry, wie VW sich den deutschen Käufern gegenüber verhält ist dennoch das Letzte. Der Konzern macht absolut Rekordgewinne,
da wird eine saftige Strafe und eine vernünftige Entschädigung die Arbeitsplätze noch lange nicht gefährden.

Immer interessant, wie viele Leute (und die Politik) bei großen Unternehmen so nachsichtig sind, aber kleine Mittelstandfirmen werden der Reihe nach ohne Medienberichte platt gemacht. Das interessiert dann niemanden, dass auch dort in Summe viele Arbeitsplätze dran hängen.

Also für mich ist ein Wagen aus diesem Konzern momentan unkaufbar.

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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Ace » 10. Jan 2018, 08:43

Ron hat geschrieben:Aber das die Familie Piech und Porsche und andere Großaktionäre Milliarden horten und die Kunden auf ihrem
Wertverlust sitzen bleiben ist für dich scheinbar OK .
Nein, natürlich ist das nicht ok. Wer das zu verantworten hat, gehört gerecht bestraft. Immer hin haben die Personen, die das entschieden haben, gegen Gesetze verstoßen, gegen ihre Arbeitsauflagen verstoßen, viele Arbeitsplätze mit ihrem Vorgehen gefährdet und Milliardenstrafen und Reparaturen ausgelöst.

Ich finde es nur nicht fair, wenn man den ganzen Konzern (der immerhin aus vielen Tochtergesellschaften wie Ducati, MAN, Financial Services, usw. besteht) als Betrüger abstempelt oder gar zum Boykott aufruft. Hier ist für mich die Politik gefragt, dass man (nicht nur auf VW bezogen, sondern generell auf Firmen) eben auch mal hochrangige Leute zur Verantwortung zieht.

Die Mitarbeiter, die hier über jahre den Tiguan mit Eifer entworfen haben, können sicherlich nichts für die Deppen, die meinten mit der Software rummogeln zu müssen :Winkhappy:
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von derblaue » 10. Jan 2018, 08:48

@Ron
Den Wertverlust hast Du aber auch schon - und in weit höherem Ausmass - durch die politische Verschärfung der Abgasrichtlinie.

Wenn ich bedenke, dass man mit einem Mitte 2015 neu zugelassenen Euro5-Wagen ab demnächst nicht mehr nach Stuttgart rein kommt, dann geht mir der Hut hoch :Knüppel:

Für mich war daher die Konsequenz vom Diesel zum Benziner zu wechseln. Selbst wenn ich jetzt einen aktuellen Euro6-Diesel gekauft hätte, wäre ich nicht mehr sicher gewesen, damit in 3 Jahren keine Fahrbeschränkungen zu haben.

Meine Benzinkosten haben sich dadurch von knapp 7 auf aktuell über 12 Cent/km erhöht. Gut, mein EcoBoost ist jetzt nicht so das Spritsparwunder, aber VIEL weniger hätte auch kein anderer starker Benziner verbraucht. Das kann man auch als Wertverlust ansehen (bei mir € 2.500/a oder bei hypothetischen 6 Jahren Haltedauer € 15.000.-)

Der einzige, aber große Vorteil war, dass ich dann zur richtigen Zeit über den Mustang gestolpert bin und mir dieses schöne Auto zum Glück leisten konnte :clap:
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von dtmdriver » 10. Jan 2018, 08:55

Wobei die Politik da nicht unbedingt ganz unschuldig ist, mit den völlig überzogenen Grenzwerten.
Will die Schummelsoftware damit nicht verteidigen, mit etwas mehr Kosten wäre das ja lösbar gewesen, scheinbar.
Da können die Ingenieure schon mal auf dumme bzw. kreative Gedanken kommen, wie man das Problem „löst“, wenn zusätzlich der Erbsenzähler kein Geld für eine anständige Lösung bereitstellen will.
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Sinter » 10. Jan 2018, 09:21

.
Zuletzt geändert von Sinter am 19. Jan 2018, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Ace » 10. Jan 2018, 09:41

KBA, Verkehrsministerium und die Gesetzeslage zu Strafen bei bewusster Umgehung von Gesetzesvorgaben im Automobilbereich habe ich jetzt einfach mal unter Politik zusammengefasst, ebenso die konsequente Verstrickung von Autoindustrie und Politik :Winkhappy:
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Mr. Zero » 10. Jan 2018, 09:55

Ace hat geschrieben:Nein, natürlich ist das nicht ok. Wer das zu verantworten hat, gehört gerecht bestraft. Immer hin haben die Personen, die das entschieden haben, gegen Gesetze verstoßen, gegen ihre Arbeitsauflagen verstoßen, viele Arbeitsplätze mit ihrem Vorgehen gefährdet und Milliardenstrafen und Reparaturen ausgelöst.
So läuft das aber hier nicht, wenn Du wüsstest, was ein Dr. Winterkorn immer noch täglich von VW kassiert, und
a) der hat vorher schon seine Schäfchen im trockenen gehabt
b) trägt er in jedem Fall die Verantwortung
c) wird er trotzdem weiter fürstlich von VW mit Gehalt/Pension versorgt

Sowas stinkt zum Himmel, da müsste VW-intern eben mal aufgemuckt werden oder "der Markt" regelt das, mit allen Konsequenzen!

VW hat in der Vergangenheit mehr als einmal Mist konstruiert oder sich irgendwo totgespart und fällt mir immer wieder mit extrem kundenunfreundlichem Verhalten auf. Wenn's irgendwie geht, drückt man sich dort vor Verantwortung und den Kosten und versucht, alles dem Kunden in die Schuhe zu schieben. Kulanz & Co. ist dort, trotz der aufgerufenen Premiumpreise, ein Fremdwort.

Von daher würde ich mir sowieso nie Audi, VW & Co. kaufen.... :ciao:
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Re: Abschied vom Mustang

Beitrag von Mr. Zero » 10. Jan 2018, 10:11

Ron hat geschrieben:Das war doch sogar bei WISO zu sehen das nur geringste Abweichungen vom Testzyklus kommen viel höhere Werte
raus und ab 3500 U pro Minute die Abgasreinigung abschaltet.
...na dann MUSS es ja stimmen, das ZDF lügt nie! :Spinner:

Da ich seit kurzem BMW-Fahrer bin, wurde in den dortigen Foren das Thema natürlich intensivst erörtert. Es ist schon erschreckend, wie man durch ein paar Falschinformationen zu Pauschalaussagen kommt und wie undifferenziert solche Themen weitergetratscht werden.

Soso, der BUND hat ein Auto getestet und WISO war dabei und die Abgasreinigung wird abgeschaltet.... :doh:

1.) es war die "Deutsche Umwelthilfe", die zwar so heißt, ihr Geld aber hauptsächlich als lästiger Abmahnverein verdient
2.) das ZDF hat bei diesem WISO-Beitrag völlig versagt und schlecht recherchiert
3.) der BMW-Diesel wurde statt auf Automatik manuell geschaltet, dabei wurden ständig sehr hohe (=unnormale) Drehzahlen gefahren (= kein normaler Alltagsbetrieb)
4.) Es wurde keine "Abgasreinigung" deaktiviert, sondern die AGR-Rate wurde reduziert und ab 3.500 ist das Ventil zu. Das ist technisch auch nicht anders möglich. VW versucht ja gerade sein Diesel-Problem mit dem SW-Update durch höhere AGR-Rate (also mehr und länger Abgas über das Abgasrückführungsventil/AGR-Ventil wieder in den Brennraum zu führen) in den Griff zu bekommen, und die Motorausfälle/AGR-Defekte häufen sich. Diese Technik ist eben keine "Abgasreinigung", die man beliebig aktivieren kann, sondern sie muss bei hohen Drehzahlen zum Bauteileschutz reduziert/deaktivert werden. Das machen alle Diesel so, weil es nicht anders geht. Leider konnte die DUH BMW bisher noch nichts nachweisen, daher haben sie es wohl mal so versucht, und es scheint beim flüchtigen Leser auch zu funktionieren.

BTW, wusstet Ihr, dass die DUH noch nie was negatives bei Toyota gefunden hat?
BTW, wusstet Ihr, dass Toyota ein Hauptspender (80.000 EUR/Jahr) bei der DUH ist?
:bing:

Ich denke, bei BMW ist die DUH diesmal etws zu weit gegangen und ich hoffe, sie bekommen die Quittung! Sowohl der TÜV als auch AMS haben eben ganz andere (viel niedrigere) reale Werte gemessen. BMW hat sogar den Wagen ausfindig gemacht, den die DUH für ihren "Test" genutzt hat und wird ihn untersuchen und den Test nachvollziehen, we will see... :rolleyes:
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von dtmdriver » 10. Jan 2018, 10:21

Aber es interessiert schlichtweg niemanden und VW hat trotzdem nicht weniger Autos verkauft wie vorher.
Als ob irgend jemand einen Diesel wegen dessem geringen NOx-Ausstoß gekauft hat :Spinner:
Von daher sind diese Schadensersatzwünsche in meinen Augen schon überwiegend scheinheilig bzw. der Versuch einer eigenen Bereicherung.
Fängt ja auch niemand an Autohersteller zu verklagen, weil das Auto mehr CO2 ausstößt wie angegeben.

Bestraft bzw. zur Rechenschaft gezogen gehören die, wirklich, Verantwortlichen trotzdem.
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Ace » 10. Jan 2018, 10:45

Dieses Abschalten zum Motorschutz ist doch ebenfalls höchst umstritten, da die Hersteller (und das betrifft nahezu alle) das schon bei Temperaturen unter 17 Grad aktivieren. Am Ende tricksen damit die Hersteller auch nur ihre CO² / NOx Verbräuche.

Audi, Daimler, Fiat/Chrysler, Ford, Hyundai, Porsche, Land Rover, Nissan, Opel, Renault, Dacia, Suzuki, usw. - Alle haben ihre Tricks die Werte zu drücken, so wie man auch in den mir genannten Beispielen anderer Automobilbereiche EU Normen umkurvt. Mit dem Realverbrauch hat das alles nichts zu tun. Aber Hauptsache man schlägt auf VW ein, da man selbst die Marke nicht mag oder irgendwelche Abneigungen hegt.

Bevor man also schimpft und seine Fan-Favorite-Marke in den Himmel lobt, kann man ja zB in den ADAC EcoTest von 2017 schauen. Hoppala, der VW Konzern scheint ja nicht viel anders als BMW abzuschneiden beim NOx Wert
adaceco.JPG
adaceco.JPG (48.51 KiB) 3794 mal betrachtet
Ende des Jahres dürften die ersten Mustangs hier zur neuen AU mit Messung direkt im Auspuff. Da bin ich mal gespannt, wie das dann ausfällt :shrug:
Mr. Zero hat geschrieben:VW hat in der Vergangenheit mehr als einmal Mist konstruiert oder sich irgendwo totgespart und fällt mir immer wieder mit extrem kundenunfreundlichem Verhalten auf. Wenn's irgendwie geht, drückt man sich dort vor Verantwortung und den Kosten und versucht, alles dem Kunden in die Schuhe zu schieben. Kulanz & Co. ist dort, trotz der aufgerufenen Premiumpreise, ein Fremdwort.
Von was redest du jetzt im Detail? Persönliche Erfahrung mit einem VW Händler? VW Händler sind ja nur Franchisenehmer, die sind ja nicht Bestandteil der VW AG. Das was du beschreibst kannst du denke ich auch ohne Probleme auf viele Ford Händler anwenden, würdest du da dann auch raten nie wieder einen Mustang zu kaufen?

Ich dachte eigentlich man könnte hier auf anderer Ebene diskutieren als "Ich find VW kacke, also ist da alles scheiße. BMW ist viel geiler, kauft BMWs!"
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von TL_Alex » 10. Jan 2018, 11:03

Ich fahre dienstlich einen 2.0 TDI mit euro5 Norm.
Dieser fuhr vor und nach der Umrüstung genau gleich.
Hat mittlerweile 60.000km umgerüstet und 170.000km Gesamt Fahrleistung.
Ist schon der 2. Umgerüstete bei mir.


Natürlich gehören die Verantwortlichen bestraft. Aber ich habe keinerlei Nachteil dadurch erlitten.
Ausser den eventuell/wahrscheinlichen extra Wertverlust durch den "Skandal "

Das Auto wurde kostenlos umgerüstet, auch der Leihwagen war kostenlos. Was will ich denn für eine Entschädigung?

Wertverlust ist immer, wird der Sprit teurer wird sich der V8 auch schlechter verkaufen.
Gibts dann nen Ausgleich von Ford?

Alle Hersteller bescheissen und die Politik hat es ermöglicht. So traurig es ist, Fahrrad und Bus fahren hilft als einziges.
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Mr. Zero » 10. Jan 2018, 12:37

Ace hat geschrieben:
Mr. Zero hat geschrieben:VW hat in der Vergangenheit mehr als einmal Mist konstruiert oder sich irgendwo totgespart und fällt mir immer wieder mit extrem kundenunfreundlichem Verhalten auf. Wenn's irgendwie geht, drückt man sich dort vor Verantwortung und den Kosten und versucht, alles dem Kunden in die Schuhe zu schieben. Kulanz & Co. ist dort, trotz der aufgerufenen Premiumpreise, ein Fremdwort.
Von was redest du jetzt im Detail? Persönliche Erfahrung mit einem VW Händler? VW Händler sind ja nur Franchisenehmer, die sind ja nicht Bestandteil der VW AG. Das was du beschreibst kannst du denke ich auch ohne Probleme auf viele Ford Händler anwenden, würdest du da dann auch raten nie wieder einen Mustang zu kaufen?

Ich dachte eigentlich man könnte hier auf anderer Ebene diskutieren als "Ich find VW kacke, also ist da alles scheiße. BMW ist viel geiler, kauft BMWs!"
Jetzt fühle ich mich doch angesprochen und Deine Ansprache an mich finde ich irgendwie nicht nett! (sie enthält aus meiner Sicht Unterstellung und Verdrehungen, die Ihr in Eurem netten Forum hier doch gar nicht so gerne seht) Warum bist Du so empfindlich beim Thema VW/Audi?

1.) Es gibt ein paar Sachverhalte bei VW (vorzeitig gelängte Steuerkette/einfrierende Kurbelgehäuseentlüftung/explodierende Erdgastanks/und was weiß ich noch alles) die nachweislich "ab Werk" verursacht wurden, aber sobald der Schaden außerhalb der äußerst knappen Garantiezeit auftrat, wurde erst mal versucht, die Sache dem Kunden ins Portemonnaie zu schieben. Ich bin der Meinung, wer im oberen Preisbereich unterwegs ist, muss liefern oder nachbessern - wegducken geht gar nicht!

2.) In der Tat, würde ich niemals mehr einen Ford kaufen, nachdem ich hier im Forum durch den Mustang Einblick in das Gebaren von Ford bekommen habe. Ich brauche auch keinen Ford mehr, da ich meinen Mustang über alles liebe und ihn "ewig" fahren möchte. Bereits das FL ist nicht mein Fall und alles was danach kommt.... dafür bin ich dann wohl zu alt/oldschool. Ich bin da auch deshalb etwas entspannter, weil ich den Mustang nur als Zweitwagen zum Spaß habe. Wenn ich auf ihn angewiesen wäre, würde ich manches evtl. anders sehen.

3.) "Ich find VW kacke, also ist da alles scheiße. BMW ist viel geiler, kauft BMWs!" habe ich weder gesagt, noch gemeint. Dass Du mir das in den Mund legst, finde ich unfair! Ich habe jahrzehntelang BMWs gehasst und war absoluter Benz-Fan. Nur leider designed der liebe Gorden (Wagener, Chefdesigner MB) derzeit alles krampfhaft auf jugendlich, prollig, sportlich, dass ich da nicht mehr mitmache. ICH bin im Gegensatz zu manch anderem hier genau KEIN Fanboy, denn ich akzeptiere nicht alles, nur weil es von meiner "Lieblingsmarke" kommt. Da ich nur Hinterradantrieb fahren will und Maserati :supergrins: zu teuer und Alfa zu ungewiss ist, bin ich jetzt halt mal zu BMW gewechselt und freue mich nur, dass die eben eine andere interne Kultur haben, wo auch Sachthemen noch Gehör finden. Die haben sich eben relativ gut an die Vorschriften gehalten, was verschiedene Messungen belegen. Ich wollte hier nicht BMW hochjubeln sondern nur die undifferenzierten Aussagen von RON etwas zurechtrücken.

Insgesamt sticht VW hier schon etwas noch unten heraus, da die sich besonders schlecht verhalten haben und das nur unter Zwang zugeben. Tricksen, abkassieren, verarschen ist eben nicht meine Welt. Erst dem Diesel ein Grab schaufeln, dann den Diesel aus dem eigenen Portfolio verbannen und kurz darauf fordern, "der Diesel gehört abgeschafft" (damit andere Unternehmen keinen Gewinn damit machen) ist auch so eine Art.... :kotz:
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von jw61 » 10. Jan 2018, 13:31

Ace hat geschrieben:Schon erstaunlich, wie heftig viele dieses Thema sehen, ohne zu reflektieren dass man die Arbeit Hundertausender herabwertet und beleidigt wegen der Masche einer kleinen Gruppe.

Wir können das ganze Thema ja mal selbstreflektierend auf den Mustang anwenden:

Achtung: Dieser Beitrag könnte Satire enthalten

Da haben wir zunächst Ford. Was passiert wenn man mit dem Mustang im dritten Gang gegen 50km/h die Geschwindigkeit hält und dann sanft beschleunigt? Oh ja richtig, gar nichts. Denn Ford hat hier ein Leistungsloch eingebaut, dass nur in Prüfstand-ähnlichen Situationen eingreift und Leistung vermindert und Abgas und Geräuschmessungen einhalten zu können. Bei normaler Fahrt tritt dies hingegen nicht auf.
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Dann haben wir Tuningfirmen zum Mustang, die hier sehr beliebt. Nehmen wir z.B. eines der beliebtesten Auspuffhersteller. Nette Leute, leisten eine super Arbeit. Aber wie war das? Oh, richtig, die Autos werden ja gar nicht dem TÜV vorgeführt, aber ein Messgutachten von denen für die Eintragung gibt es trotzdem. Was für Betrüger das alle sind! Die Firma sollte man zur Pleite ausquetschen, ganz egal ob die Mitarbeiter in Hartz IV landen, Hauptsache die Gerechtigkeit des Internet-Mobs siegt!

Wie ist es eigentlich mit den Klappen-Anlagen? Oh ja richtig, wenn ich damit die Prüfstandsituation nachstelle bei 50km/h schließen sich die Klappen um Emissions- und Lärmwerte einhalten zu können. Im realen Fahrbetrieb beim rasanten Durchbeschleunigen passiert das aber nicht. Was für eine Betrugsmasche. Am besten alle Hersteller auf Schadensersatz verklagen.

Ich finde ja auch den GT350 klasse, würde ich mir gerne holen wenn ich ein anderes Budget für Autos hätte. Aber Moment, das Auto sollte man komplett von deutschen Straßen verbannen und alle Umrüster davon gnadenlos zur Kasse bitten, bis sie weg vom Markt sind. Denn die AGA des GT350s ist in Deutschland nicht zulassungsfähig, für die Zulassung bauen die Umrüster Db-Eater ein, die man hinterher wieder rausnimmt.

Und dann haben wir noch den Höhepunkt: Die Kollegen, die ihr Auto umrüsten mit nicht TÜV konformen Teilen und dann ggf. sogar zum TÜV oder Händlerbesuch alles wieder umrüsten. Was für Betrüger sind das denn? Am besten allen gleich das Auto stilllegen und richtig dick Strafgelder aufbrummen!
Auch wenn ^^dieser Beitrag Satire enthält, möchte ich etwas dazu anmerken.

Betrug - hier unterliegst du einem Denkfehler, Ford's falsche Prospektangaben mit VW's Abgasskandal gleichzusetzen.

Falsche Prospektangaben sind i.d.R. rechtlich betrachtet kein Betrug, infrage kämen hier allenfalls Verstöße wegen unlauteren Wettbewerb, da im kleingedruckten "Irrtümer und Fehler vorbehalten" sind, mangelt es u.a. am Vorsatz.

Der Abgasskandal ist schon Betrug, aber nicht nur ein "einfacher" sondern in mehrfacher Hinsicht ein "besonders schwerer" Fall des Betrugs.

Das betrifft die strafrechtliche Seite des Abgasskandal, der hat aber noch andere Seiten.

Da wäre zum einen der Verbraucher- und zum anderen der Wettbewerbsrechtsschutz zu nennen.

Weder werden, außer in den USA, die betroffenen Verbraucher für die Folgen des Betruges angemessen entschädigt, noch werden die betrügerisch erlangten Wettbewerbsvorteile kompensiert bzw. im Sinne einer Gewinn-/Vermögensabschöpfung einkassiert.

Natürlich erreicht der Abgasskandal volkswirtschaftlich und politisch nicht nur hier, sondern global betrachtet erhebliche Dimensionen, das darf aber nicht dazu führen, das man hier "Gnade vor Recht" ergehen lässt, sondern muss dazu führen, dass es zukünftig "sauber" zugeht.

Der Weltmarkt ist unabhängig davon, ob nun VW oder ein anderer Hersteller diese Nachfrage bedient, da.

VW und auch der Standort Deutschland wird es überleben.
Beste Grüße

Jürgen

Das Leben ist ein Ponyhof, denn ein Leben ohne :S550_RAC_C: ist zwar möglich, aber sinnlos! :shrug:

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Wuschel
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Wuschel » 10. Jan 2018, 14:05

Ich vermute mal, daß die meißten Fahrzeughersteller ihre Tricks haben um bei den Abgasbewertungen zu tricksen. Vor ca. 20 Jahren, habe ich bei einem größeren deutschen Traktorhersteller eine kleine Tankanlage installiert. Ich fragte den technischen Leiter des Werkes wozu sie die Anlage benötigen. Antwort: "Das ist für Prüfdiesel zur Messung und Einstufung der Abgaswerte. Der Diesel wird im Labor produziert. So einen reinen Diesel können Sie niergends kaufen."

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hady
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von hady » 10. Jan 2018, 14:13

Interessante Beiträge und Meinungen.
Jeder von Euch hat halt so seinen Standpunkt, wenn manchmal auch durch die rosa rote Brille.
Mir persönlich ist es erst einmal egal welche Fahrzeugmarke bevorzugt wird.
Das Wichtigste ist, wenn ich meine Entscheidung getroffen habe , das ich als Kunde und Käufer
wahrgenommen und fair behandelt werde.
Das mieseste Ergebnis hatte ich bisher bei Opel ( nicht die Werkstatt u nicht das Auto ) es ist der direkte Werkskundenservice dem zufriedene Kunden egal sind.
Daraus zieht man seine Konsequenzen.
Ist man zB bei VW, wie @TL_Alex meint, korrekt behandelt worden, spricht nichts dagegen der Marke wohl gesinnt zu sein.
Ich verstehe nur die Leute nicht ( auch in meinem Bekanntenkreis ) die VW Stammfahrer sind ,über den Konzern und Ihre Autos schimpfen wie die Rohrspatzen -- in meinen Augen berechtigte Garantiefälle wie nach 6 Monaten ablösende Türgummis nicht getauscht bekommen ---------- und dann welches ist das nächste Auto --- natürlich wieder ein VW !

und noch mal zum Gebaren in der VW Führungsetage --- Es gab letztens Fernsehbeiträge über deutsche Familendynastien, ua auch der Porsche Clan . Es war schon sehr interessant wie der große Patriarch mit seinen Führungskräften umgegangen ist. :LOLUGLY:
Da war ja der schlimmste Diktator unter der Sonne ja noch ein Weisenknabe.
Kein Wunder das da besch... wurde was das Zeug hält.

Gruß Hady

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Waldo Jeffers
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Waldo Jeffers » 10. Jan 2018, 14:52

Ace hat geschrieben:Und wie willst du Kunden von 8,5 Millionen betroffene Autos entschädigen? Wenn du jedem davon nur 500€ geben willst, macht das 4,25 Milliarden Euro. Damit ist selbst der VW Konzern mindestens komplett Handlungs- und Investitionsunfähig wenn nicht sogar bankrott - Und damit auch die deutsche Wirtschaft tot. :shrug:
Tolle Entschuldigung dafür, Betrug zu begehen ohne Schadensersatz zu leisten.
Die Kleinen hängt man dafür an den Eiern auf, bist Du ein großer Konzern, dazu zu großen Teilen in Staatsbesitz, kann man ungestraft die Gesetze brechen und noch die Vorteile aus dem Betrug behalten.

Halt Stop: Noch unlogischer ist, das in einem fernen Land Schadensersatz gezahlt wird, im Ursprungsland des Betruges, wo es die meisten Opfer gibt, muss dagegen kein Cent gezahlt werden. Der deutsche Kunde ist also weniger wert als der Kunde in bestimmten anderen Ländern.

Nicht genug damit: Der Konzern kann wahrscheinlich sogar die im Ausland gezahlten Strafzahlungen und den Aufwand für die Nachrüstung von der Steuer absetzen und damit zu einem guten Teil die negativen Folgen seines kriminellen Handelns auf die Steuerzahler abwälzen. Wenn es nicht gar so schäbig wäre, könnte man über eine solche Einladung zu kriminellem Tun fast :Dauerlache:

Man kann das auch nicht damit vergleichen, dass irgend ein externer Teilelieferant Mist gebaut hat und dann schlichtweg, wie bei Takata, aus Angst vor den Folgen lange Zeit geschwiegen hat. Dem liegt eine viel geringere kriminelle Energie zu Grunde, als wenn das Herstellerunternehmen schon bei der Entwicklung von Motoren manipulative Software entwicklen lässt, die den absichtlichen Gesetzesverstoß, nicht zulassungsfähige Pkw auf den Markt zu bringen und sich Zulassungen zu erschleichen, kaschieren soll.

Als Aktionär oder gar ahnungsloser korrekter Mitarbeiter eines solchen Betrüger-Konzerns könnte ich verstehen, das es Leute gibt die den verantwortlichen Top-Managern (und nicht bloß den paar Ingenieuren, die man als Bauernopfer präsentieren will) am liebsten die Eier abschneiden würden. Wie kann jemand so dermaßen verstrahlt sein, sowas zu tun und damit die Existenz von zehntausenden anderer Menschen und einem so großen Unternehmen zu bedrohen? Wie dumm oder wie ausgeschamt muss man dafür sein ?
Für wen halten sich solche Leute eigentlich ?

Denn nach der Logik musst Du anscheinend nur groß und reich genug sein und darfst jedes Gesetz brechen, wie es Dir gerade passt.
Das ist der Rückfall ins finstere Mittelalter oder die Zeit von 33-45. Bitte nicht. :Winkhappy:

P.S.: Was mich besonders erbost: Warum wird der Mantel des Schweigens über das Verhalten von Herrn Piech gelegt ? Herr Winterkormn war über viele Jahre sein "Ziehsohn". Auf einmal, ganz kurz vor dem Bekanntwerden des Skandals, gibt er öffentliche Interviews, dass er auf Distanz zu Winterkorn sei. Danach wollte er Winterkorn anscheinend ablösen lassen. Da darf man dann vor dem Hintergrund des kurze Zeit später öffentlich gewordenen Skandals schon über die Gründe für so etwas nach denken.
Aber anstelle, dass man dem nach kam, wurde Piech ausgebootet. Und der restliche Aufsichtsrat, vor Allem die Arbeitnehmervertreter und die Vertreter der Landesregierung hielten die schützende Hand über Winterkorn. Bis der Skandal an die Öffentlichkeit kam. Seit dem hörte man nur, dass Verbindungen zwischen den Äußerungen von Piech und dem dann heraus gekommenen Skandal "spekulativ" oder unbeweisbar seien. Das stinkt doch zum Gott erbarmen und man muss wohl davon ausgehen, dass ohne die Ermittlungen in den USA der Skandal niemals an Licht gekommen wäre !

Das nur imZusammenhang mit all den anderen Vorwürfen der Kungelei von Behörden wie dem KBA mit diesem Konzern, wobei deren BEAMTE (!) eigentlich dem Wohl der Allgemeinheit und nicht dem Wohl dieses Konzerns verpflichtet sind.

Das Wohl der Allgemeinheit ist also anscheinend selbst dann mit dem Wohl des Konzerns gleichzusetzen, wenn dessen Handeln den Bürgern und der Allgemeinheit schadet ! Und da soll man keinen Vogel kriegen ! :Hä:
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 10. Jan 2018, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dieselgate und Co

Beitrag von Ace » 10. Jan 2018, 15:12

Wenn die CO² Werte höher ausfallen in der Realität, was habe ich persönlich davon jetzt als finanziellen Schaden? Die Umrüstungen sind kostenlos, wie jede Rückrufaktion beim Hersteller. Und Rückrufaktionen gibt es ja heutzutage mehr als genug, sogar welche die nur existieren weil manche Wagen abgefackelt sind.
Natürlich kennt jeder noch jemanden bei dem das Update für Probleme gesorgt hat - Klar, da muss ein Konzern dann 100% hinter stehen und Folgeprobleme ausbessern, da darf der Kunde nicht im Stich gelassen werden.

Strafen gehe ich ja völlig mit überein, aber Schadensersatz? Restwertminderung zähle ich da wirklich nicht dazu, da jeder Diesel unabhängig ob er alt, neu, sauber oder unsauber ist seit dem Skandal an Wert auf dem Markt eingebüßt hat.

Dass amerikanische Rechtsprechung nach amerikanische Gesetzen ein anderes Ergebnis bringen als die Rechtsprechung in Deutschland ist kein Argument. In den USA wird immer ein Exempel an Unternehmen statuiert und gleich mehrere Millionen bei Fällen rausgequetscht, da gibt es ja mehr als genug Fälle. Will hier auch jemand Millionen von McDonalds wenn der Kaffee zu heiß ist? Oder weil nicht drauf hingeweisen wird dass man beim Fahren mit Tempomat nicht den Fahrersitz verlassen sollte?

Aber ich persönlich sehe hier die Leute, die nach Schadensersatz rufen so, dass sie halt einen persönlichen Vorteil daraus ziehen wollen - Ganz besonders die Leute die meinen sie wollen jetzt ihren damaligen Kaufpreis komplett erstattet kriegen. Wie gehabt, Autos auf Kosten des Unternehmens beheben, Strafen zahlen und Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen bin ich völlig dafür. Aber Schadensersatzklagen wurden ja vor deutschen Gerichten soweit ich weiß auch bislang abgelehnt, da anscheinend auch keinerlei Rechtsgrundlage dazu in Deutschland besteht.
Auf Grund des Banns aus dem Forum bin ich nicht mehr auf mustang6.de vertreten. Ich bedanke mich für viele schöne Jahre in der Community - Man sieht sich vielleicht in anderen Muscle Car Foren :Winkhappy:

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