Pony im Graben

Hier kommen alle Unfallberichte rein: Eigene oder Berichte aus den Medien.
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Marshall
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Pony im Graben

Beitrag von Marshall » 16. Feb 2019, 12:37

Hallo zusammen,

ich bin leider schon nach 4 Monaten mit meinen Mustang von der Straße abgekommen.
Ich hatte gefühlt/geschätzt 40/50 kmh drauf, die Straße war nicht geräumt und sehr matschig bzw verschneit.
Die Stoßstange hinten ist abgerissen und unten hats ihn an einigen Stellen getroffen. Optisch würde man nicht sehen, dass er ein Unfall hatte - erst wenn man auf die Rücklichter schaut, das Rechte ist abgebrochen als es die Stoßstange weg gehauen hat.
Nunja, selbst schuld, das weiß ich.

Auto steht seit über einen Monat in der Werkstatt.
Aus geschätzten 6.000€ wurden 12.000€ und nun sind wir bei ca. 22.000€ Reparaturkosten - Wiederbeschaffungswert 26.000€.
Ersatzteilkosten ohne MwSt. 18.000€ ?! Da will sich wohl irgendjemand gut den Geldbeutel füllen...


Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage.

Restwertangebote habe ich bekommen (15.000€) und den Rest zahlt mir die Versicherung.
Ist ja klar, dass ich das annehmen werde.
Die Versicherung meinte am Telefon, dass ich mir keine Gedanken machen muss und der Händler diese Summe zahlen wird (verbindliches Angebot). Kann dieser aus irgendwelchen Gründen absagen oder den Preis drücken?

Hat jemand von euch schon mal Erfahrung mit sowas gemacht?
Kontaktiere ich den Händler, der holt ihn ab und gibt mir mein Geld? Ich hatte leider noch nie so einen Fall... Wäre super wenn mir jemand seine Erfahrung mitteilt!

Danach soll dann ein GT her, der nur bei schönen Wetter bewegt wird...

Danke im voraus,
Marshall

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martins42
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Re: Pony im Graben

Beitrag von martins42 » 16. Feb 2019, 13:03

Hallo,

leider kann ich dir bzgl. deiner konkreten Fragestellung nicht helfen, selber keine Erfahrung mit sowas.

Aber was mich interessiert: Wie setzen sich denn die 18.000,- Ersatzteilkosten zusammen? Ist ja horrend für "von der Straße abgekommen". 8-o

Grüße
Martin

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Re: Pony im Graben

Beitrag von Byti » 16. Feb 2019, 13:37

Mein Vorgängerauto wurde auch auf einer Börse angeboten nach einem Unfall. Abgegebenes Angebot ist verpflichtend. Der kam in der Werkstatt vorbei mit Hänger bekam Schlüssel und Papiere und händigte mir den Restwert in bar aus. Das Auto hatte ich sicherheitshalber vorher vorübergehend abgemeldet.
:Drive: :S550_DIB_C:

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Marshall
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Re: Pony im Graben

Beitrag von Marshall » 16. Feb 2019, 15:44

Danke Byti für deinen Beitrag.
Hier ein Bild vom Gutachten.
Das zweite lässt sich im Moment nicht hochladen.
image.jpg

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GC-33
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Re: Pony im Graben

Beitrag von GC-33 » 16. Feb 2019, 16:09

...hab's mal lesbar gemacht, ohne dass man sich den Hals verrenken muss :grins:
...die Preise sind teilweise schon heftig :Devil:

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derblaue
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Re: Pony im Graben

Beitrag von derblaue » 16. Feb 2019, 17:02

Mein Beileid zum Crash.

Da wundert es nicht, dass die Versicherungsprämien so hochgeschnellt sind: € 850 für 1 - in Worten EIN - Rücklicht und fast € 1.700 für den Tank. Sind die Teile aus Gold gefertigt?

Zu Deiner Frage kann ich leider Nichts beisteuern ...

BTT
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Re: Pony im Graben

Beitrag von refo » 16. Feb 2019, 17:32

derblaue hat geschrieben: € 850 für 1 - in Worten EIN - Rücklicht
ohje, das ist bestimmt auch noch netto . . . und nicht montiert. :Nieder:
Ist die Strecke länger als das Auto, wird gefahren. :S550_GUA:

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Re: Pony im Graben

Beitrag von Bonc » 16. Feb 2019, 17:41

ja, da braucht man sich wirklich nicht zu wundern, warum die Prämien so gigantisch sind.

2 Rücklichter beim 981 kamen damals auf 500 € incl. MwSt ... für beide !! und da war mehr Material dran als bei den Ford Dingern.

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Re: Pony im Graben

Beitrag von Ejder » 16. Feb 2019, 17:42

Sollte man nicht in denn ersten 6 Monaten in so einem Fall denn vollen Kaufpreis zurückbekommen von der Versicherung? Wenn es denn ein Neufahrzeug ist?
Es gibt immer ein erstes mal :S550_DIB:

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Re: Pony im Graben

Beitrag von refo » 16. Feb 2019, 17:47

Ejder hat geschrieben:Sollte man nicht in denn ersten 6 Monaten in so einem Fall denn vollen Kaufpreis zurückbekommen von der Versicherung? Wenn es denn ein Neufahrzeug ist?
das FZ ist ein Gebrauchtwagen von 2015. Das mit der Neupreisentschädigung ist Versicherungsabhängig. Ich habe bei der HUK24 gegen Aufpreis 36Monate gemacht.

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Re: Pony im Graben

Beitrag von Marshall » 16. Feb 2019, 18:33

War ein gebrauchter, ich komm quasi auf Null raus, da die Preise im Moment beim Eco eher nach oben Tendieren. Dazu hab ich meinen günstig bekommen.
Daher kann ich mich nicht beklagen.

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Re: Pony im Graben

Beitrag von GC-33 » 16. Feb 2019, 19:27

derblaue hat geschrieben: Da wundert es nicht, dass die Versicherungsprämien so hochgeschnellt sind: € 850 für 1 - in Worten EIN - Rücklicht und fast € 1.700 für den Tank.
...ja, das ist schon heftig, denn ich habe am Mittwoch für die rechte Rückleuchte etwas über 330 € zahlen müssen (vFL)
...und 726 € für eine Schwellerleiste, das hat in mir einen Lachkrampf ausgelöst :grins:

Gruß Günter Bild
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Re: Pony im Graben

Beitrag von Piet » 16. Feb 2019, 19:46

Die Unzahl an Sündhaft teuren Schrauben. :Hä:
Konnte denn nichts wiederverwendet werden?
Das ist schon sehr merkwürdig.

Viel Glück bei der Abwicklung.
Gruß
Piet
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Re: Pony im Graben

Beitrag von Mave242 » 16. Feb 2019, 23:37

Mein Beileid zu deinem crash!

Man muss generell sagen, das die Werkstätte schön ordentlich abkassieren bei sowas. Weil die da gutess Geld verdienen können.

Bei einem 3erBMW von 2008 sollte nur das lackieren des Stossfängers hinten 900€ kosten + 150€ Montage! Kratzer war 30cm lang und bis auf die Grundierung runter. Würde jeder sagen...200€...

Hier in deinem Fall ist das aber wirklich heftig. Die Rückleuchten sind ja irre teuer und der Tank auch.
Mal nachgesehen was die Teile original kosten?

Aber für deinen Fall gab es Kürzlich bei einer bekannten und verhassten Autozeitschrift mit 4 Buchstaben ein tolles Beispiel als Reportage. Leider finde ich den Artikel nicht online. Und die Zeitung ist schon im Müll....
da wurde die Machenschaften unter Gutachtern und Versicherungen mit den Werkstätten beleuchtet und der Geschädigte erhielt am Ende deutlich weniger für sein Unfallfahrzeug, als er eigentlich hätte bekommen sollen.
Ist wohl eine bekannte Masche und Grauzone.

Mir fällt leider nicht ein, wie das hiess...war aber ein Thema irgendwann 2019 wenn ich mich recht entsinne.
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Re: Pony im Graben

Beitrag von Oberberger » 17. Feb 2019, 01:49

Mave242 hat geschrieben:Man muss generell sagen, das die Werkstätte schön ordentlich abkassieren bei sowas.
Nein, genau das sollte man nicht tun! Ganz unabhängig von diesem Fall ... Du kannst nicht alle Werkstätten unter "Generalverdacht" stellen.

Glückauf!
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Re: Pony im Graben

Beitrag von audioslave » 17. Feb 2019, 02:30

Mein Beileid zum Unfall.
Möchtest du ein bisschen genauer beschreiben was passiert ist?

Marshall
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Re: Pony im Graben

Beitrag von Marshall » 17. Feb 2019, 09:47

audioslave hat geschrieben:Mein Beileid zum Unfall.
Möchtest du ein bisschen genauer beschreiben was passiert ist?
Ich bin eine Straße gefahren die ich sonst nie nutze, in der Annahme, dass es eine Abkürzung sei. Die Straße ging nach einer guten Erhöhung recht steil abwärts, dazu sehr kurvig. Als ich merkte, dass diese weder geräumt noch gestreut war, war es leider schon zu spät um umzudrehen.
Wie schon geschrieben, gefühlt hatte ich nicht mehr als 40 aufn Tacho... in der S-Kurve hab ich dann schon gemerkt, dass das Heck kommt. Ich hatte mit so etwas noch keine Erfahrung also keine Ahnung ob Gas geben etwas gebracht hätte, in den Moment hab ich nur versucht gegen zu lenken und die Bremse gedrückt.

Das Auto hat an der Seite keine Schramme oder Kratzer oder ähnliches... was mich sehr wundert, wenn ich dran denke wie ich in den Graben rutschte, die ganzen Geräusche als wär alles hinüber. Als wir ihn dann raus zogen traute ich mich garnicht die Seite anzugucken. War dann sehr überrascht dass man absolut nichts erkennen konnte. Und dann 21.000€ Reparaturkosten...
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Re: Pony im Graben

Beitrag von derblaue » 17. Feb 2019, 09:53

... ist aber ne ziemlich lange Spur im Graben, Du bist lange auf dem Unterboden gerutscht. aber irgendwie passt FÜR MICH die Rechnung trotzdem nicht zum Schadensbild :shrug:

Tank OK, Du schreibst ja aber z.B. nur von 1 defekten Rücklicht?

Haben die Helfer beim Rausziehen noch was kaputt gemacht?

OK, das ist jetzt aber nicht mehr Deine Frage ...

BTT
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Re: Pony im Graben

Beitrag von Oberberger » 17. Feb 2019, 10:32

Ja, es ist schon komisch mit dem Pony im Schnee. Solange man es "laufen lässt", pflügt es wie ein Güterzug da durch. Gibt man im falschen Moment Gas, nimmt es zu schnell zurück oder schaltet zu gefühllos runter, bricht möglicherweise die Hölle los.

Ich habe auch schon (andere) Autos in solchen Situationen geschrottet. Das kann passieren ... KOPF HOCH (!!!) ... :troest:

Glückauf!
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Re: Pony im Graben

Beitrag von DerBert » 17. Feb 2019, 21:37

Marshall hat geschrieben:Hallo zusammen,

Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage.

Restwertangebote habe ich bekommen (15.000€) und den Rest zahlt mir die Versicherung.
Ist ja klar, dass ich das annehmen werde.
Die Versicherung meinte am Telefon, dass ich mir keine Gedanken machen muss und der Händler diese Summe zahlen wird (verbindliches Angebot). Kann dieser aus irgendwelchen Gründen absagen oder den Preis drücken?

Hat jemand von euch schon mal Erfahrung mit sowas gemacht?
Kontaktiere ich den Händler, der holt ihn ab und gibt mir mein Geld? Ich hatte leider noch nie so einen Fall... Wäre super wenn mir jemand seine Erfahrung mitteilt!

Marshall
Hallo Marshall, mein Beileid zum Crash.

Zu deinen Eingangs gestellten Fragen kann ich gern meine Erfahrungen beisteuern.
Es sollte so laufen wie Byti beschrieben hat.
Auto wird bei der Restwertbörse eingestellt, in der Regel mit Gutachten durch Sachverständigen.
Irgendjemand bietet darauf, meldet sich bei dir, du bestätigst den Vertrag und ihr macht einen Termin zur Abholung aus.
Derjenige erscheint nimmt das Auto mit, bezahlt in bar und fertig.

Mein Szenario:
Unfall -> Totalschaden (siehe meine Vorstellung)
Auto mit Gutachten in der Restwertbörse (alle Schäden fotografiert und erkennbar).
Irgendein Typ bietet darauf.
Ich bestätige den Kaufvertrag (nehme das verbindliche! Angebot an) und mache einen Termin aus, vereinbare Barzahlung.
Auto steht auf dem Hof des Abschleppdienstes, also muss ich dort bescheid geben, dass der Wagen geholt wird und vorher die Standgebühren begleichen sonst kommt man da nicht vom Hof.
Der Typ ruft vorher an, meint er kann nicht selber kommen, er schickt einen Handlanger. Lasse mir Namen geben und mache ein Kennwort aus.
Zum Termin kommt irgendein Handlanger zum Treffpunkt. Offensichtlich nicht informiert was er abholen soll und hat "leider" auch das Geld nicht mit. Abfrage Kennwort schlägt fehl. Kein Geld, anderer Name, kein Kennwort -> Ich wünsche ihm eine schöne Heimreise (500km). Ellenlange Diskussion in 2 verschiedenen Sprachen dazu. Käufer nicht am Telefon erreichbar.
Am nächsten Tag ruft mich der echte Käufer an und sagt er tritt vom Kaufvertrag zurück. Ich :atom:
Drohe mit Klage und Geltendmachung der weiteren Standgebühren. :RTFM:
Er legt blitzschnell auf. Später ruft er wieder an sagt es sei ein Missverständnis, er kommt in 4 Tagen das Auto abholen, bar.
4 Tage später, ich bezahle nochmal Auslöse (kann man bei der Versicherung geltend machen wenn man Geschädigter ist) und erneut steht irgendjemand vor mir und will das Auto holen nennen wir ihn Gestalt.
Gestalt kommt mit einem Golf mit Anhänger und will einen M5 auf den Anhänger 500km durch die Republik ziehen. Mir egal...
Aber dann gehts los, hat gar nicht alles an Geld mit :ROFL:
Außerdem ist das Auto nicht fahrtüchtig :ROFL:
Es passt nicht auf den Hänger :Spinner:
Verbaucht damit aufm Rückweg mehr Sprit :doh:
Airbags sind ja auf, bla bla bla, Kratzer da , Kratzer dort, Batterie alle.... :LOLUGLY:
Will für jeden Punkt Rabatt rausholen :Zorn:
Außerdem erst Auto aufladen, dann holt er das restliche Geld von der Bank. :lol:
Er hat einen "anderen" Vertrag, behauptet sei gültig weil neuer! :supergrins:
Biete ihm an, dass er wieder nach Hause fahren kann, wenn er mir das Geld nicht komplett gibt, rührt er das Auto auch nicht an.
Ganz plötzlich hat er doch die komplette Summe dabei. :kotz:
Der Rest (Auto aufladen und wegfahren) machte 5 min von einer 3stündigen Diskussion aus.
Danach noch der Verischerung Vollzug melden!

Also meine Tipps:
- Geld vorher kassieren
- Auf Ausweise und Klarnamen im Vorfeld bestehen
- keine anderen Verträge unterschreiben
- Notfalls einen Anwalt mit der Abwicklung betrauen
- bei manchem zu erwartenden Charakter (Typ windiger Teppichhändler), vorher ne Packung Beruhigungsmittel nehmen (und den Rest des Tages frei) :engel:

Wünsche das bei dir alles glatt geht und der Käufer seriös ist.
Sorry für die lange Story

P.S. Edit nur wegen orthografischer Sünden
Schub durch Hub

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