Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Hier kommen alle Unfallberichte rein: Eigene oder Berichte aus den Medien.
Bitte beachten: Es ist untersagt Themen die schon anderswo ihren Platz haben (zB.Reifen / ESP usw.) auszuweiten. Diese bitte in den dazu bereits bekannten Themen fortführen.
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martins42
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von martins42 » 30. Jun 2016, 22:26

@Yeti
Nur dass von denselben Dingen gesprochen wird:
Mit "einsetzen des Turbo" meinst du das Verhalten beim Wechsel von Teillast zu Volllast oder meinst du den Ladedruckanstieg, wenn man aus dem Keller raus beschleunigt? Das Lastwechselverhalten ist im Vergleich zu großvolumigen Saugern eigentlich recht "smooth", räumt noch Reaktionszeit ein.

Mit dem Schlechtwetter-Programm und der damit verbundenen Gaspedalkennlinie gibt es anscheinend ein Mißverständnis. Da wird über eine weite Strecke des Pedalweg das Leistungsniveau relativ niedrig gehalten, steigt nur langsam mit dem Pedalweg an (was gut für die Kontrolle ist), aber da auch diese Kennlinie am Ende die Maximalleistung bereit stellt gibt es am Ende des Pedalwegs einen steilen Anstieg der Leistung (was schlecht für die Kontrolle ist, wen man dahin absichtlich oder unabsichtlich gerät). "Unabsichtlich" in dem Sinne, dass das schmale Leistungsangebot im unteren Bereich dann doch dazu verleitet weiter durchzutreten, als eigentlich gut ist.
Diese nichtlinearen Kennlinien sind ein zweischneidiges Schwert, aber da habe ich mich oft genug drüber ausgelassen, ohne auf großes Verständnis zu stoßen.

Gruß
Martin

PS: Meine Kupplung funktioniert jetzt nach eine umfänglichen Getrieberevision endlich anständig, wie bei einem zeitgemäßen Auto. Aber da auch bei Gelegenheit mal ein separater Bericht im entsprechenden Thread.
Zuletzt geändert von martins42 am 30. Jun 2016, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.

Yeti
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Yeti » 30. Jun 2016, 22:32

Gut erklärt


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Waldo Jeffers
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Waldo Jeffers » 1. Jul 2016, 08:13

Schöne Diskussionen , danke Euch Allen und Respekt an die Kollegen, die einen Unfall hatten und hier so cool darüber berichten, auch wenn es sicherlich jedem Betroffenen sehr nahe geht.

Nachdem ich beim Thema Pirelli+Nässe nicht mitreden kann weil mir da noch Fahrerfahrung fehlt, aber ich von den Pirellis bei Trockenheit+20 Grad C begeistert war, frage ich mich, warum es noch keine Felgen mit Zentralschnellverschlüssen im Zubehör gibt. Man könnte dann schnell mal zwischen Trocken- und Regenreifen wechseln. :grins: Sorry, aber solche blöden Gedanken schießen mir ins Hirn, liegt wohl am Moped, da hatte ich wegen den Renntrainings 3 Felgensätze (1x mit Regenrennreifen, 1x mit Straßenreifen und 1x mit Rennpellen) und irgendwann vor einer Ausfahrt an einem verregneten Sommer-Sonntag packte es mich und ich montierte schnell mal den Felgensatz mit den Regenrennreifen, das war dann die spaßigste Regenfahrt mit dem Motorrad aller Zeiten. Wäre schön, wenn es beim Mustang so einfach wäre.

Ich finde den generellen Hinweis von Ace, das andere Fahrwerksteile und Felgen sich auswirken können sehr gut, meine aber genau wie Yeti, das das Problem schon generell vorliegt und zwar sowohl beim GT wie beim Ecobeast. Ich denke, es ist ein Zusammenwirken mehrerer Ursachen, deshalb kann man es in einer Diskussion schwer fassen, aber das generell ein Problem vorliegt, das wohl überwiegend, aber nicht ausschließlich am Reifen liegt, dafür gibt es anscheinend immer mehr Hinweise.

Was ansonsten immer noch meine Gedanken sind: Niki Lauda hatte Anfang der 70er Jahre auch über 400 PS in seinen Autos und er hatte KEINE elektronischen Helferlein und trotzdem war er säuisch schnell unterwegs. Wie konnte der das eigentlich machen ?

Pardon, aber auch wenn bei den Reifen und wohl auch dem Mustang was im Argen liegt, wovon mittlerweile auszugehen ist, sehe ich immer noch den Fahrer als wichtigen Teil der Fehlerkette. Guter Beitrag diesbezüglich von Tim !
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Ron » 1. Jul 2016, 10:43

Hallo

Für mich stellt sich die Frage warum das ESP nicht eingreift . :Hä:

In keinem der Berichte wird etwas über das ESP geschrieben .

Gruß Ron

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Harry K. » 1. Jul 2016, 11:34

Langsam werde ich auch skeptisch. Ob es nun vorwiegend an den Reifen liegt oder am nicht bzw. zu spät eingreifenden ESP, keine Ahnung. Ich glaube auf jeden Fall nicht, dass das Problem hauptsächlich am mangelnden Fahrkönnen begründet liegt.
Ich halte mich für einen normalen Durchschnittsfahrer mit einiger Erfahrung und bekomme langsam Angst, mit dem Pony, wenn es mal da ist, im Regen zu fahren. Ich hatte eigentlich vor, den Mustang im Alltagsbetrieb einzusetzen, aber nun habe ich Zweifel, ob das mir und meinen Mustang gut tun wird. :Hä:
Gruß Harald

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Ace » 1. Jul 2016, 11:46

Das Thema wird einfach viel zu heiß gekocht. Ich fahre den Mustang als Daily Driver, jeden Tag, bei jedem Wind und Wetter, auch im Winter. Es gab für mich in dem bald einem Jahr nicht eine einzige Situation wo ich am Mustang zweifelhaftes Verhalten feststellen konnte - Auch nicht auf der Rennstrecke oder dem Fahrsicherheitstraining, bei dem man ja extreme Bedingungen nachstellt.

Taste dich einfach an die Leistung und das Fahrverhalten an, mach ggf ein Training zum Kennenlernen, und dir wird nichts passieren. Und bei Regen mit Sommerreifen überlass das unangemessen schnelle Fahren einfach den Allrad-Audis.

Der Mustang ist ein sicheres und top fahrendes Autos. Unfälle gibt es bei jedem Auto, egal was man an Systemen drin hat und wie erfahren der Fahrer ist.
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von martins42 » 1. Jul 2016, 11:59

Waldo Jeffers hat geschrieben:[...]
Was ansonsten immer noch meine Gedanken sind: Niki Lauda hatte Anfang der 70er Jahre auch über 400 PS in seinen Autos und er hatte KEINE elektronischen Helferlein und trotzdem war er säuisch schnell unterwegs. Wie konnte der das eigentlich machen ?

Pardon, aber auch wenn bei den Reifen und wohl auch dem Mustang was im Argen liegt, wovon mittlerweile auszugehen ist, sehe ich immer noch den Fahrer als wichtigen Teil der Fehlerkette. Guter Beitrag diesbezüglich von Tim !
Ach Waldo, dein letzter Absatz ist einerseits weise, aber auch an Trivialität nicht zu überbieten. Natürlich ist der Fahrer das wichtigste Glied, eben weil er fährt, mit allen Möglichkeiten, Konsequenzen und Verantwortlichkeiten.
Aber darum geht es gar nicht, sondern um Berechenbarkeit eines Fahrzeug. Wenn es sich unberechenbar verhält, kann der Fahrer auch nichts tun, als nicht zu fahren, oder das Fahren auf extremst-bürgerliche Dimension zu reduzieren. (Und sei es auch nur, um im Falle des Falles zumindest Schadensreduzierung zu betreiben). Was aber nicht Sinn der Übung ist.
Auch ein Walter Röhr hat schon 911-Varianten ins Gebüsch geworfen und das Ding eine "Sau" geschimpft. Eine Wagen darf giftig sein, aber nicht unberechenbar.
Die Reden von der Fahrerverantwortung haben auch viele der jüngst verunfallten geschwungen und fühlten sich auf der sicheren Seite wegen Sicherheitstrainings, Drifttrainings, Sporterfahrung etc. Genützt hat es nur nichts.
Unberechenbare Reaktionen kann man nun mal nicht vorausahnen. Hunderte Male verhält sich der Wagen normal, und dann macht er ohne erkennbaren Grund die Diva. Keine Optionen, aus die Maus. Wenn da dem Fahrer noch gelingt den Wagen nochmal zu fangen, ist das neben gewissen Grundlagenreaktionen im wesentlichen Glückssache (ausreichend Platz, genug Abstand zu anderen VKT etc). Aber diese Umstände kann man sich nicht aussuchen.

Und der Mustang hat in der oft genug beschriebenen Kombination Reifen/Witterung etc ein Berechenbarkeitsproblem. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Ich habe übrigens den Eindruck, dass neben den schon bekannten problematischen Eigenschaften des P Zero noch ein Effekt dazu kommt. Nämlich dass der Reifen extrem wenig Eigendämpfung hat - selbst bei niedrigem Luftdruck -, der verhält sich je nach Anregungsfrequenz auf Querfugen/kleinen Wellen wie ein Flummy. Das in Kombination der der Hinterachsabstimmung, die auch anscheinend viel Druckstufe oder Losbrechmoment mit bringt, hatte die Tage zu dem Effekt geführt, dass ich auf der A5 beim Beschleunigen im 5. Gang bei ca. 180 Wheelhop mit spürbaren Zugkraftunterbrechungen hatte, der Wagen hüpfte auf der Hinterachse. (Die kleinen Querfugen an der Stelle nimmt man in anderen Fahrzeugen gar nicht wahr.)
Sowas - Traktionsunterbrechungen durch Fahrbahnanregungen - in diesen kitzeligen Situationen könnten eine Erklärung sein, woher diese unvermittelten Reaktionen kommen.

Das frappierende ist bei der Sache ja, dass der Wagen mit den Winterreifen (Michelin) auch bei miesen Wetter und schlechten Strecken ein echtes Sahnetörtchen ist, auch mit provokativen Dingen nicht aus der Reserve zu locken war. Auf den P Zero ist man hingegen in den Situationen wie auf Holz unterwegs.

Gruß
Martin

PS: Noch zu Lauda:
[...]
Amateurfilmaufnahmen eines französischen Zuschauers lassen erkennen, wie der Ferrari 312T2 nach der Durchfahrt des Linksknicks, der heute inoffiziell nach Lauda benannt wird, plötzlich nach außen (also nach rechts) abbiegt, gegen eine Felswand prallt, entlang der Fahrbahn schleudert und in Flammen aufgeht.
[...]
Eher schlechtes Beispiel. Überhaupt werden in F1 Fahrer recht häufig von Reaktionen Ihrer Diven überrascht. Ständig ändernde Setup in Kombination mit sehr schmalem Grenzbereich tun da ihren Teil.

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Auf_Wunsch_gelöscht6 » 1. Jul 2016, 12:06

@Waldo
Ich kann nur für dich hoffen dass du nie einen Unfall damit hast. Denke da würde dann viel Spott kommen. Habe bei Nässe ja auch schon ein mehr geradeaus als kurvenfahren bei meinem erlebt weil er einfach unvermittelt über die Vorderräder geschoben hat. Kam zwar trotzdem noch gut zurecht aber hätte niemals bei der niederen Geschwindigkeit damit gerechnet. Es gibt Dinge im Leben die passieren einfach.
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Ace » 1. Jul 2016, 12:18

Wir kommen langsam wieder in diese elendige Diskussion, die wir hier in den Topic genau nicht haben wollten!

Wenn Elektronik und Fahrkönnen alles wären, dann würden die großen Premiummarken ja nie in Leitplanken enden... Es wird immer Fälle geben, wo eine ganz ungünstige Kombination aus Umwelteinflüssen und momentane Beschaffenheit des Autos den Fahrer überrascht.

Bei sportlichen Fahrverhalten ist nunmal einfach das Risiko größer, dass bei eben diesem Überraschungsmoment der Wagen nicht mehr so leicht gefangen wird - Deswegen sind absolut alle Sportwagen in der Versicherung schweineteuer da die nunmal statistisch sich am häufigsten zerlegen. Eine 70PS Golf wird bei Regen gar nicht erst dazu neigen auszubrechen, da der Fahrer meist nicht agil durch die Kurven jagt

Also lasst uns jetzt das Thema wieder für Unfälle freihalten, das gehört hier alles nicht hin
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Waldo Jeffers » 1. Jul 2016, 12:38

Monkalamar hat geschrieben:@Waldo
Ich kann nur für dich hoffen dass du nie einen Unfall damit hast. Denke da würde dann viel Spott kommen. Habe bei Nässe ja auch schon ein mehr geradeaus als kurvenfahren bei meinem erlebt weil er einfach unvermittelt über die Vorderräder geschoben hat. Kam zwar trotzdem noch gut zurecht aber hätte niemals bei der niederen Geschwindigkeit damit gerechnet. Es gibt Dinge im Leben die passieren einfach.
Sorry, Ace, aber es sei mir eine Antwort gesttattet.

@Monkalamar: Beim letzten Satz stimme ich Dir voll zu. Beim Rest kann ich nicht verstehen was Dich reitet, solche Zeilen zu schreiben.

Ich habe es hier nie an Respekt gegenüber den verunfallten Kollegen vermissen lassen, jeder einzelne tut mir leid, jedem wünsche ich einen guten Ausgang, völlig egal was die Ursache war und ich wünsche niemandem, dass er auch sowas erlebt.

Ich fahre seit 1981 und habe einige Unfälle erlebt, von völlig unverhinderbarem Pech bis eigene Blödheit war alles dabei. Ich habe als junger Kerl auf meiner 80er mit eigenen Augen gesehen, wie ein Freund von mir auch auf ner 80er von einem Auto abgeräumt wurde, das ihm die Vorfahrt nahm und er starb mit 17 an Ort und Stelle und ich musste das mit ansehen. Und wenn ich vor ihm gefahren wäre, dann hätte es mich erwischt. Einmal hat mir ein Müllwagen die Vorfahrt genommen, ist bei rot über eine Linksabbieger Ampel, wo ich geradeaus grün hatte, da hatte ich 1000 Schutzengel. Ich habs auch schon mal bei Nässe übertrieben und bin in einen Graben abgeflogen mit dem Moped. Auch auf der Rennstrecke bin ich schon abgeflogen, wegen Kollegen, die Fehler gemacht haben und zweimal aus eigener Doofheit. Sowas passiert.

Bei den Mustang-Unfalldiskussionen sind wir uns ja auch mittlerweile wohl alle einig, dass die Serienreifen in kaltem Zustand bei Nässe mit Vorsicht zu genießen sind und das es evtl. zusätzlich Punkte geben kann, die ein Ausbrechen des Autos zusätzlich begünstigen. Das man trotzdem kritisch bleibt und drauf hinweist, dass auch die Fahrer eine Rolle spielen ist, wie martins42 richtig schreibt, "trivial".

Aber egal, welcher Meinung man auch ist : Ich kann Häme bei Unfallopfern generell nicht nachvollziehen. Wer so reagiert, mit dem stimmt meiner Meinung nach was nicht.
Und jetzt bitte back to topic. :Winkhappy:
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Alpenjaeger » 5. Jul 2016, 08:37

mc lane hat geschrieben:
OldMan hat geschrieben:An ein ESP-Problem habe ich schon gedacht, z.B. an einen Software-Fehler, durch den das ESP ausgeschaltet ist oder wird, obwohl der Fahrer den Schalter nicht bedient hat. Ist aber reine Spekulation! Auffällig ist ja nur, dass die Verunfallten bemängeln, dass das ESP nicht eingegriffen habe.
Da steckt ja viel Software im Mustang, hinter Sync 2 immer noch Windows. Und Software hat nun mal Fehler.
:shrug: so richtig mitreden kann ich ja noch nicht, habe mein ponnie erst ein paar tage
aber letzten montag war mal richtig regen, und wir haben hier einige Straßen, die praktisch "unbefahren" sind.
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also mich mal ganz :Knüppel: behutsam :Knüppel: rangetastet an das Thema... :doh:
Ergebnis: bei regen auf gerade strecke, egal ob glatter oder rauher belag, im Regen/Schnee Modus mit ausreichend gas "wheelspin", heck ging aus der spur und setzte zum überholen an und KEINERLEI Regelarbeit des Autos (weder Traktionskontrolle noch ESP). Mußte alles selber machen...
Mein BMW Z4 35i war im Normalmodus (Regen/Schnee hatte der nicht, nur Sport und Sport + (alles aus)) ganz anders. sobald bei gas die Haftung abriss, regelte der die Motorleistung weg und das esp setzte ihn sofort gerade.
zusätzliche Erkenntnis: wenn erstmal der ganze antriebsstrang mit Zuviel Drehzahl rotiert, dann vergeht einiges an zeit, auch bei gas voll weg, bis die Hinterräder wieder auf die Drehzahl runterkommen, die zur Geschwindigkeit paßt und Seitenführung übernehmen (Anmerkung: Automatik ponnie, ob auskuppeln wirklich mehr hilft (schneller geht)?)
:bing: wo ich das alles gerade so schreibe: beim nächsten starken regen probiere ich mal die anderen Modi aus. vielleicht kommt da ja mehr Regelarbeit vom Auto... Vielleicht haben die einfach die hinterlegten Programme mit den Symbolen vertauscht: also wenn im Display regen/Schnee angezeigt wird, ist man in Wirklichkeit in track (alles aus). und wenn man auf Sport plus geht, dann ist regen/Schnee an und das Auto regelt alles über 30 PS weg :doh:
Vollkommen korrekt... Ich habe ja auch eine Automatik..
Normal lässt sich das Heck bis zu einem gewissen Punkt relativ einfach wieder einfangen, bei der Automatik wird dieser Punkt einfach extrem verzögert! Bis es eben zu spät ist...
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Madball » 5. Jul 2016, 13:03

Servus Zusammen Leute!

Wird ja mal Zeit, dass ich mich hier wieder zurückmelde...

Ich habe jetzt den Krempel mit der Versicherung hinter mir und jetzt geht es an die Reparatur des Ponys.
Gestern habe ich Sie zum letzten Male im Unfallzustand auf dem Autohof gesehen... ganz traurig stand sie da, aber immerhin war Ihr Zustand weitaus besser als der der anderen Autos die so in den letzten tage von diesem Abschnitt gekratzt worden sind. Von unfreiwilligem Cabrio bis total ausgebrannt war wieder alles dabei!

Heute wird sie abgeholt und geht dann in die Werkstatt - das Gutachten beläuft sich auf knapp 14.000 brutto, aber ich denke mal, dass da noch bissi was drauf geht.

Ich muss übrings gerade Mal eine Lanze für die so oft schlecht geredeten Online-Versicherungen brechen.
Ich bin seit über 10 Jahren nun bei der HUK24 und nun haben die sich auch "endlich" im Schadenfall - zumindest bis jetzt - von Ihrer besten Seite gezeigt.

Sofort alles in die Wege geleitet... Ersatzwagen auf Kulanz für eine ganze Woche zur Verfügung gestellt, Zügiges Gutachten durch die DEKRA und Reparaturavis durch eine gute Werkstatt. Fahrzeug wird abgeholt und mir repariert vor die Türe gestellt. Dabei immer sofort und schnell zügig erreichbar, Mailantworten binnen 1 Stunde und bei Unklarheiten erfolgte sogar noch binnen Minuten ein freundlicher und kompetenter Rückruf. Fazit: DAUMEN HOCH bis jetzt. Die Stufung in der Versicherung hält sich auch in Grenzen... auf meine Rückfrage hin sofort am Telefon berechnet und werden ca. 100 Euro im Jahr mehr.

Ich bin übrings mittlerweile der Meinung, dass es eine ungünstige Kombination aus Wetter, Strecke und möglicherweise auch Reifen gewesen ist. Den Fehlerspeicher werde ich durch die Fachwerkstatt trotzdem mal vorsichtshalber auslesen lassen und falls sich daraus etwas ergeben sollte, werde ich natürlich zu berichten wissen.

Liebe Grüße,
Olaf.

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Merklin » 5. Jul 2016, 14:09

Schön zu hören, dass zumindest der Papierkram so zügig geregelt wird. Jetzt müssen die bloß noch bei deinem Pony Gas geben.

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von wdakar » 5. Jul 2016, 17:01

Olaf ich wünsche Dir eine schnelle Wiederherstellung...

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Mustang6 » 5. Jul 2016, 17:02

Madball hat geschrieben:Servus Zusammen Leute!

...Ich muss übrings gerade Mal eine Lanze für die so oft schlecht geredeten Online-Versicherungen brechen.
Ich bin seit über 10 Jahren nun bei der HUK24 und nun haben die sich auch "endlich" im Schadenfall - zumindest bis jetzt - von Ihrer besten Seite gezeigt.

Sofort alles in die Wege geleitet... Ersatzwagen auf Kulanz für eine ganze Woche zur Verfügung gestellt, Zügiges Gutachten durch die DEKRA und Reparaturavis durch eine gute Werkstatt. Fahrzeug wird abgeholt und mir repariert vor die Türe gestellt. Dabei immer sofort und schnell zügig erreichbar, Mailantworten binnen 1 Stunde und bei Unklarheiten erfolgte sogar noch binnen Minuten ein freundlicher und kompetenter Rückruf. Fazit: DAUMEN HOCH bis jetzt....
Olaf.
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Es gibt aber einen Grund warum sich deine HUK24 so rührend um dich kümmert ... es soll sich ja kein Dritter einmischen. Die harten Bandaschen und Knebelverträge der Versicherung mit den Werkstattpartnern werden hinter verschlossenen Türen verhandelt. Im Kaskoschaden muss der Kunde sich darauf einlassen, im Haftlichtschaden sollte man misstrauisch werden, wenn sich die netten Leute von der Versicherung melden. Denn die haben nur ein Ziel: Die Kosten zu minimieren!

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von wdakar » 5. Jul 2016, 17:03

...und hier geht es eigentlich um Unfallberichte und nicht um Endlosdiskussionen und Belehrungen wie im Pirelli-Thread...auch und vor allem aus Respekt zu den Opfern!!!

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Alpenjaeger » 13. Jul 2016, 11:12

Vielen Dank, dass Du Dich so um den (u.a.) mir erbrachten Respekt als Opfer sorgst :ugly2:
:Bier:

Von meiner Seite alles gut, ich kann auch Posts, die auf eine Teilschuld meinerseits hinweisen, sehr gut verstehen! Wollte eben nur auch darauf hinweisen, dass die Schüssel bei Nässe wirklich sehr extrem abgehen kann. Vorallem bei der Automatik, wie es mir scheint. :ciao:
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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Madball » 13. Jul 2016, 16:19

Servus Zusammen!

Da ich ja versprochen habe, Euch hier auf dem Laufenden zu halten, gibt es mal wieder ein Kleines Update bezüglich meines verunfallten Pferdchens. Die Nachrichten sind allerdings weniger berauschend. So wie sich die Sache darstellt, wird das noch eine ganze Weile dauern, bis ich sie endlich wieder werde ausreiten können.

Hapern tut es schwer an den benötigten Fahrwerkskomponenten, hier gibt es wohl Probleme respektive Wartezeiten bei der Beschaffung. Die Jungs von der Werkstatt wollten mir keine falschen Hoffnungen machen und haben mir gleich in einem Worst-Case-Szenario den Monat September genannt. Schöne Scheiße... könnte echt heulen, denn bis ich die Kleine wieder sehe, ist der Sommer rum...

@Mustang6: Also ich will hier jetzt keine Diskussion anfangen... dafür ist der Thread ja nicht da... aber: Mir ist klar, dass die Verträge zwischen Versicherung und "angeschlossener" Werkstatt knackig sein werden! Aber das tut die Werkstatt ja nichts desto trotz freiwillig und mit klar erkennbaren Gewinnerzielungsabsichten. Ganz ehrlich... ich verkaufe als Onlinehändler und Distributor auch nicht gerne bei Amazon... da könntest Du mal sehen, was Knebelverträge und harte Bandagen sind... schlimmer geht's nimmer... und?... Und trotzdem machen wir Geschäft mit denen, denn der Gewinn ist eben trotz Wegelagerei und sonstigen Restriktionen einfach da. Insofern kann ich mir vorstellen, dass für einige Werkstätten ein Anschluss an den Verbund der KFZ-Versicherungen schlicht und ergreifend dem Ziel dient trotz harter Konditionen ein kontinuierliches Riverbusiness sicherzustellen. Permanente Auftragslage erzeugte besser kalkulierbare Gemeinkosten und so weiter und so fort.

Take Care,
Olaf.

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 13. Jul 2016, 18:09

Madball hat geschrieben:....könnte echt heulen, denn bis ich die Kleine wieder sehe, ist der Sommer rum...
Habe ich was verpasst? Sommer? Welcher Sommer denn????
Ich habe hier (fast) durchgehend schönstes Oktoberwetter - nur schade, dass erst Mitte Juli ist :)

Trotzdem wünsche ich deinem Pony natürlich eine schnellstmögliche Genesung.... :Bier:

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Re: Sammelthema: Eigene Unfälle - Userberichte

Beitrag von Alpenjaeger » 13. Jul 2016, 21:39

Madball hat geschrieben:Servus Zusammen!

Da ich ja versprochen habe, Euch hier auf dem Laufenden zu halten, gibt es mal wieder ein Kleines Update bezüglich meines verunfallten Pferdchens. Die Nachrichten sind allerdings weniger berauschend. So wie sich die Sache darstellt, wird das noch eine ganze Weile dauern, bis ich sie endlich wieder werde ausreiten können.

Hapern tut es schwer an den benötigten Fahrwerkskomponenten, hier gibt es wohl Probleme respektive Wartezeiten bei der Beschaffung. Die Jungs von der Werkstatt wollten mir keine falschen Hoffnungen machen und haben mir gleich in einem Worst-Case-Szenario den Monat September genannt. Schöne Scheiße... könnte echt heulen, denn bis ich die Kleine wieder sehe, ist der Sommer rum...
Interessant, dass Du die gleichen Erfahrungen machst... Mir wurden allerdings 2-3 Wochen gesagt, vielleicht beruhigt dich das ja auch ein wenig. Ich denke die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen :Winkhappy:
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