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Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 15. Mai 2016, 12:40
von V8 Fan
Hallo Waldo ! Hier geht's nicht ums driften ! Sondern das das Auto bei Regen gefährlich ist! Esp greift nicht ein!
Gruß Tommy

Re: Kurz eingeschlagen :-( - ESP funzt gut

Verfasst: 15. Mai 2016, 19:49
von maexe
Na da wird etwas heftig und zu einfach nach anderen Fehlern als dem Fahrer gesucht...

Tatsache ist das es beim GT halt genügend Power hat das Ding zu drehen. :rolleyes:

Hab nun schon mit dem 2015 Mustang GT 2x Drifttrainings und 2x Rennstreckentrainings hinter mir und kann sagen ESP funktioniert, ist allerdings auf recht forsch eingestellt (reagiert also spät). Wer den ESP Aus Schalter länger als 6 Sekunden drückt schaltet dann wirklich alles ab (Advance Trak Controll off), erste Stufe merkt man das sich da noch was im Hintergrund tut.

Fahre viel über Alpenpässe mit verschiedensten Kurven und Geschwindigkeiten und hatte noch nie unliebsame Momente, wobei man sich das schon bewusst sein muss was da hinter einem schiebt.

Beim V8 ist halt durch das hohe Vordergewicht das Heck auch leichter, was mit ein Grund ist das es leichter drehen kann. Darum lässt sich der Mustang auch schön driften.

Beim Pirelli Zero kann ich bestätigen das der kalt etwas schmierig sein kann. Bevor nicht etwas warm, greift der nicht so. Mein Garagist hat desshalb auch als Alternative den Michelin empfohlen, hält aber weniger lang. Bin beim P-Zero geblieben, weiss es aber auch das der kalt etwas vorsichtiger zu geniessen ist und sonst voll zufrieden. :headbang:

Hab den Ami V8, könnte ja sein das der EU Typ etwas anders vom ESP eingestellt sein kann, was ist die Erfahrung anderer Ami Import Fahrer?

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 15. Mai 2016, 22:41
von RudiRabe
Physikalisch kann das Gewicht im Heck nicht leichter werden, wenn der Motor schwerer ist ... dafür müsste der komplette Motor vor der Vorderachse eingebaut sein.
Rennfahrer, die uns den richtigen Umgang mit dem Mustang erklären wollen gab es inzwischen auch genug ...

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 08:42
von Waldo Jeffers
V8 Fan hat geschrieben:Hallo Waldo ! Hier geht's nicht ums driften ! Sondern das das Auto bei Regen gefährlich ist! Esp greift nicht ein!
Gruß Tommy
In dem Fall ging es darum, dass man als Fahrer mit etwas mehr Erfahrung/Übung mit einem hinterradangetriebenen Auto, das relativ leicht mit den Hinterrädern die Vorderräder überholt, anscheinend erhebliche Vorteile hat, unliebsame Situationen mit dem Mustang zu vermeiden.
Ich hatte nämlich das gleiche Gefühl wie maexxe: Das das ESP sehr wohl eingreift. Nur eben recht spät.
Ich hatte auch -mit warmen Pzeros- immer das Gefühl, dass der Mustang sehr gut liegt und Drifts/Ausbrechen sehr berechenbar sind.

Ich denke daher genau wie maexxe, dass der Faktor "Fahrer" und der Faktor "Erfahrung des Fahrers mit sowas" unterschätzt wird.

Zugegeben, bei Regen wird es kniffliger, vor Allem und noch mehr mit kalten Pzeros.
Da klink ich mich persönlich aus, weil mir für eine genaue Beurteilung Regenkilometer fehlen.
Aber bei dem im Trockenen grundsätzlich gutmütigen Charakter würde es mich wundern, wenn der Mustang da plötzlich zum Biest mutieren würde.

Um beim alten BMW-Vergleich zu bleiben: Der alte 5er (1983-1987, E28) übersteuerte leicht und gern, war aber sehr gutmütig abzufangen, der 3er (1982-1994. E30) war ein Biest, der sehr abrupt und dann schwer kontrollierbar ausbrach, besonders der touring. Erfahrungen mit sowas sind anscheinend recht wertvoll.

Wer von Fronttrieblern mit Fahrelektronik-Hilfen kommt, dem fehlt das womöglich.

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 09:01
von Vegas
@ Dailydriver

Na das kommt mir bekannt vor. Ich habe frisch auf 235 gewechselt, da ich nicht auf einen 240 warten wollte. Auf jeden Fall gute Entscheidung mit dem 440 :grins:

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 09:38
von AufWunschGelöscht15
RudiRabe hat geschrieben:Physikalisch kann das Gewicht im Heck nicht leichter werden, wenn der Motor schwerer ist ... dafür müsste der komplette Motor vor der Vorderachse eingebaut sein.
Rennfahrer, die uns den richtigen Umgang mit dem Mustang erklären wollen gab es inzwischen auch genug ...

Hallo Rudi Rabe,
da muss ich dich leider eines besseren belehren :supergrins: Das geht Physikalisch sehr wohl.
Bei einem Bergrennen hatte ich mit einem BMW M3 E30 Muffen und bin in einer Linkskurve auf die Bremse.
Das war fatal hierdurch wurde das Fahrzeug auf der Hinterachse leicht und ich bin abgeflogen :LOLUGLY:
Wäre ich weiter auf dem Gas geblieben hätte ich den nötigen Druck auf der Hinterachse gehabt um die Kurve zu fahren.

Aber so ist das im Leben aus Fehlern lernt man eben, durch das fahren im Grenzbereich entwickelt man ein Feingefühl was man eben im Altagsbetrieb nicht so ohne weiteres lernt. Diese Erfahrungen werden im Ernstfall aus dem Unterbewustsein abgerufen, mit großartig Denken im Ernstfall ist da nicht mehr.
Ich empfehle jedem Neuling der den Mustang fährt und sonst Frontriebler gefahren ist ein Fahrsicherheitstraining um das notwendige Gefühl zu entwickeln wie sich der Stang im Grenzbereich verhält.

Der Mustang ist und bleibt ein potenter Hecktriebler :eek: der in erst Linie mit Verstand und dem Gefühl im Gasfuß gefahren werden muss :Drive:

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 10:09
von RudiRabe
Aha ... Waldo ... du möchtest dem Pzero also auf Grund theoretischer Schlussfolgerung, durch deine Erfahrung mit warm gefahrenen Reifen auf warmer trockener Strasse, eine gutmütige Haftung bei Kälte evtl. verbunden mit Nässe testieren? Auch bist du dir sicher, dass ESP dann gut funktioniert, wenn auch spät.

Du bist jetzt aber nicht ADAC - Reifentester? ;-)

Zum Thema physikalische Gewichtsverteilung empfehle ich einfach noch ein paar Physikstunden ...
Das Auto wird hinten nicht leichter als vorher, auch nicht beim Bremsen. Durch Bremsen oder Beschleunigung wird nur die Kraftverteilung zwischen Vorder und Hinterachse verändert, durch einen höheren Anpressdruck auf die Reifen. Das Auto bleibt aber hinten genaus schwer wie vorher. Ein auf oder hinter der Achse montierter Motor wirkt dabei immer auch anteilig auf die Hinterachse. Das Fahrzeug wir hinten nicht leichter, sondern schwerer. Nur die Lastverteilung könnte sich prozentual nach vorne verschieben, was dann tatsächlich beim Bremsen nachteilig sein könnte, wenn es nicht die elektronischen Helferlein gäbe (EBD). ... Hier geht es aber um Beschleunigun ... Beim Beschleunigen bringt der Motor zusätzliche Radlast und damit Raddruck auf die Fahrbahn an Vorder- und Hinterachse.

Findest du es gut, dass du, der du deinen Mustang scheinbar nur in gut funktionierenden Temperaturbereichen bewegst, anderen fehlendes fahrerisches Können unterstellst? Gerade dieses unterschiedliche Verhalten wird ja hier angeprangert.

... aber der Zorn der Moderatoren wird wieder über uns kommen ... wir sind im falschen Thread ...

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 10:43
von Vegas
Achja Stichwort P-Zero.

Die sind aktuell auf meinem M235i drauf und verhalten sich spürbar anders als auf dem Mustang. Bin im strömenden Regen bei um die 10 Grad über 300 km AB gefahren und hatte stets ein gutes Gefühl. Spürbar besserer Grip, auch bei kaltem Reifen.

Also die Mischung scheint tatsächlich anders zu sein!

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 12:28
von Auf_Wunsch_gelöscht6
Bin mal gespannt wann hier der erste (Möchtegern-)Fahrprofi abfliegt und welches Kommentar dann von demjenigen kommt. Dailydriver war/ist bestimmt auch nicht unerfahren gewesen möchte ich meinen. Ausserdem wurde ja bestätigt, dass kein ESP-Eingriff stattgefunden hat.
Da jeder von euch so ein Profi ist dürften hier nur unfallfreie Fahrer da sein. Dann dürfte ja unser Versicherungsrabatt klein bleiben. ;)

@Rudi Nach deinem Schreiben dürfte kein Wheelie (z. B. beim Viertelmeilenrennen) oder das Motorrad auf Vorderrad stellen beim Bremsen nicht möglich sein.

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 13:11
von RudiRabe
Monkalamar ... das habe ich nicht geschrieben ...
Fakt ist, dass durchs Bremsen oder Beschleunigen keine Masseverschiebung im Fahrzeug stattfindet. Das Fahrzeug bleibt an jedem Punkt gleich schwer.
Fakt ist zudem, dass jedes zusätzliche Gewicht hinter der Vorderachse auch auf die Hinterachse wirkt. Das zusätzliche Gewicht wird also auch über die Hinterachse abgeleitet.

Das ist etwas völlig anderes, als der Raddruck, der auf die Strasse wirkt, wenn Energie auf die Masse wirkt. Hierbei ist aber besonders der Schwerpunkt in Verbindung mit der aufgebrachten Leistung wichtig, sowie die Verbindung von Karosserie zum Rad und die Fahrzeugüberhänge über die Achse. Alles Punkte, die beim Mustang eher positiv wirken. Der schwerere Motor vom GT ist wenn überhaupt beim Bremsen nachteilig. Beim Beschleunigen wirkt er eher stabilisierend.

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 13:36
von martins42
RudiRabe hat geschrieben:[...]. Der schwerere Motor vom GT ist wenn überhaupt beim Bremsen nachteilig. Beim Beschleunigen wirkt er eher stabilisierend.
Ist das tatsächlich so?
Unabhängig von der dynamischen Achslastverlagerung ist der GT immer kopflastiger als der Ecoboost. Siehe die prozentuale Achslastverteilung. In Folge - andere Einflüsse wie Reifen grad mal ignoriert - kann er im Verhältnis zur Gesamtmasse geringere Kräfte über die Hinterachse übertragen als der Ecoboost.
Je kopflastiger, desto "schwänzelnder" ist ein hinterachsangetriebener Wagen, lässt sich von Antriebs-, Schleppmoment und Bremseinflüsse leichter destabilisieren.
Wobei wir bei GT vs Ecoboost von einem relativ kleinen Effekt sprechen. Da dürfte die breitere Hinterachsbereifung des GT mit ihren schmaleren Grenzbereich mehr Effekt ausmachen.

Gruß
Martin

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 14:29
von *Benutzer gelöscht**
Vielleicht solltet ihr euch mal, statt Stunden über Stunden vor dem Rechner zu philosophieren,
hinters Steuer setzen um Erkenntnisse zu sammeln.....


:frech:

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 14:37
von ottifant
Nö lieber nicht dann habe ich ja nichts zu lesen :corn:

Da ich ja mein :S550_SHA: :pony: noch nicht habe.

:schock:

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 14:40
von *Benutzer gelöscht**
ottifant hat geschrieben:Nö lieber nicht dann habe ich ja nichts zu lesen :corn:

Da ich ja mein :S550_SHA: :pony: noch nicht habe.

:schock:

Dann lass dich lieber nicht verrückt machen.....

Der Mustang ist zwar cool,
aber man muss kein Chuck Norris sein um ihn zu bändigen :supergrins:

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 14:41
von martins42
Komiker. :frech: Hier geht es nicht um "Philosophie" , sondern um Klärung physikalisch/technischer Sachverhalte.
Und nein, ein hinterachsangetriebener Wagen wird nicht stabiler, indem man mehr Masse nach vorne packt.

Und das letzter Opfer in diesem Thread war vorher seiner Erkenntnislage auch sehr sicher. (Bei der angegebenen vorherigen Erfahrungspraxis zu Recht, hätte man meinen sollen.) Bis leider der GT eine neue Erkenntnis vermittelt hat...

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 14:55
von RudiRabe
Kurze Rechnung:

Eco Gesamtmasse ca. 1650 kg, davon 48% hinten = 792 kg

Gt Gesamtmasse ca. 1720 kg, davon 47% hinten = 808 kg

Der GT hat also hinten mehr Gewicht auf den Reifen als der Eco ...

Nochmal: Jedes Gewicht hinter der Vorderachse wirkt auch anteilig auf die Hinterachse ...
Wir reden hier nicht von Bremsmanövern oder Kurvenfahrten ... sondern von der reinen Beschleunigung. Dabei hilft der Motor mehr Raddruck auf die Hinterräder zu bringen und gleichzeitig wenige die Vorderachse auszuheben. Ob die paar kg hier aber jetzt wirklich ins Gewicht fallen ...

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 15:03
von laminator
Müsste man dann die Breite der Reifen nicht auch noch mit einbeziehen? 255er beim Eco und 275 beim GT, wenn ich mich nicht irre.

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 15:08
von martins42
Der GT kann trotzdem im Verhältnis zu seinen Gesamtmassenkräften 1% weniger Kräfte über die Hinterachse übertragen als der Eco. Selbst reduziert auf lineare Beschleunigung gilt das, weil die prozentuale Achslastverlagerung bezogen auf eine bestimmte Beschleunigung gleich ist (mal selbe Schwerpunkthöhe und Achsabstand angenommen). Der GT hat keinen Vorteil dadurch, dass er einen schwereren Motor hat.
Dazu kommen noch viel höhere Massenrotationsträgheit des Motors, stärkere Motorbremswirkung etc, welche als Schleppmomente höhere Störimpulse der Hinterachstraktion mit sich bringen. Als Sauger ist auch die Reaktion auf Veränderungen der Gaspedalstellung viel unmittelbarer. Letzteres ist schön, solange alles im grünen Bereich ist. Wenn aber die Traktion eh schon grenzwertig ist, kann das der Unterschied zwischen Hop und Top sein. (Hat seinen Grund, warum sogar bei modernen Racing-Motorrädern die Gasannahme elektronisch etwas entschärft wird, um die Highsider-Neigung zu reduzieren.)
In heiklen Situationen einfacher kontrollierbar als der ECO ist der GT sicherlich nicht, da kommen diverse Faktoren zusammen. Wobei die Unterschiede in der Achslast wohl eher noch der geringste Faktor ist.

Gruß
Martin

PS: Ja, Reifenbreite ist mit ein Thema. Sonstig identische Reifenkonstruktion und -zustand vorausgesetzt, sorgen breitere Reifen in der Regel für nach oben verschobenen, schmaleren Grenzbereich und höherer Empfindlichkeit bzgl. Spurrillen. Wobei Aquaplaning-Effekte bei Nässe ggf. nochmal separat eingehen.

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 16:27
von AufWunschGelöscht15
E = mc? :bing: :Hä:
Mal schauen wer jetzt hier Recht hat :corn:

Ist zwar teilweise etwas schwere Kost aber hört bei jedem Autor plausibel an :ugly2:

Bitte nicht falsch verstehen das gibt tolle Themen bei einem der (hoffentlich) nächsten Treffen :Vader:
:Bier: :Winkhappy:

Re: Kurz eingeschlagen :-(

Verfasst: 16. Mai 2016, 16:48
von RudiRabe
Nicht verennen Martin ...

Es ging um die Behauptung, dass der GT hinten leichter wird, durch den grossen Motor vorne. Stimmt nachweislich nicht. Deine prozentuale Vorteilsrechnung für den Eco ist auch hinfällig, da der GT mehr Raddruck auf die Hinterräder bringt, selbst bei der Schwerpunktverlagerung durch die Beschleunigung. Für die Beschleunigung komm es durch die Schwerpunktverlagerung sogar zu einem ausgewogenerem Gewichtsverhältnis zwischen vorne und hinten. Trägheiten des Motors sind zwar für das Ansprechverhalten interessant, für unsere Betrachtung ist aber nur das Drehmoment an der Hinterachse wichtig ...

Am grossen Motor liegt das Ausbrechen des Mustangs bestimmt nicht, jedenfalls bezüglich der Gewichtsverteilung ...