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Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 15. Mär 2018, 09:36
von martins42
Klaus Bochum hat geschrieben: [...]
Das Naßhandling dieser Bereifung ist selbstverständlich schlechter, als bei der Serien- ( Pirelli-) Bereifung. Sonst hätten die Pirellies ja auch bei den Fahrsicherheitstrainings auf Nässe nicht besser abgeschnitten als meine. Ich wollte damit nur zum Audruck bringen, daß die Pirellies sooo schlecht nun auch nicht sind.
[...]
OK. Wobei der Vergleich da dann wenig Aussagekraft hat, wenn deine Bereifung so einen Handicap-Faktor ins Spiel bringt. Unter Umständen hätten die anderen Teilnehmer da mit "egal-was"-Reifen besser dagestanden.
Und ja, ein Pirelli P-Zero muss nicht schlecht sein. Die variieren je nach Detailvariante erheblich. Bekannter hier hat auf seinem 911 Top P-Zero drauf. Hätte ich auch gerne.
Aber das ist eben nicht die Situation die viele Mustang-Fahrer mit der Serienbereifung haben. Wenn da durchgängig "normale" P-Zero aus der Produktion in Breuberg drauf wären, gäbe es diese Diskussion überhaupt nicht.
Klaus Bochum hat geschrieben: Mit der Sache dienlich ist halt die Optik und der Spaßfaktor von mir gemeint.
[...]
Gut, aber ich war nun offensichtlich bei dem Nass-Verhalten.

Grüße
Martin

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 15. Mär 2018, 16:11
von dagobert
Ich bin einer der von @KlausBochum angesprochenen "Pirelli-Fahrer" bei den diversen Trainings des ADAC.
Ich habe mit meinem Pirelli keine Probleme, aber darum geht es hier doch gar nicht. Diese Diskussion ist im Reifen Thread doch bis zum Erbrechen geführt worden.
Entscheidend ist eine angepasste Bereifung und Fahrweise. So käme ich nicht auf die Idee mit dem Mustang im Winter, auch hier im Ruhrgebiet, mit Sommerbereifung zu fahren. Derzeit sind bei mir noch die sehr guten Michelin Pilot Alpin PA4 aufgezogen. Die habe ich auch direkt aufziehen lassen, als ich mein Pony im Dezember 2016 vom Händler geholt habe. Letzlich sollte man sein Gefährt in Ruhe kennenlernen und sich stets bewußt sein, daß man auch mit Fahrtraining nicht zu Walter Roehrl oder Ken Block mutiert.

Liebe Grüß
Michael
:S550_RUB:

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 15. Mär 2018, 16:20
von Waldo Jeffers
Ron hat geschrieben:Hallo
Der Golf GTI war ja auch echt eine Rakete mit seinen 115 PS. :ROFL: :ROFL:
Gruß Ron
Damals noch 110 PS.
Und ja, für die damalige Zeit war das eine Rakete, weil der Wagen so kompakt war und vor Allem LEICHT.
Und man damals, wenn man schnell fahren wollte auch ausgedreht hat, was sich heutzutage viele Leute abgewöhnt haben.

In meiner Erinnerung war sogar der Audi 50 mit 60 PS, den ein Kumpel damals mit 18 gefahren hat schnell, weil die Kiste ebenfalls hoch drehte, noch weniger wog und man daher auch entsprechend fix unterwegs war - nach damaligen Maßstäben.

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 15. Mär 2018, 17:24
von Cayuse
Waldo Jeffers hat geschrieben:
Ron hat geschrieben:Hallo
Der Golf GTI war ja auch echt eine Rakete mit seinen 115 PS. :ROFL: :ROFL:
Gruß Ron
Damals noch 110 PS.
Und ja, für die damalige Zeit war das eine Rakete, weil der Wagen so kompakt war und vor Allem LEICHT.
Und man damals, wenn man schnell fahren wollte auch ausgedreht hat, was sich heutzutage viele Leute abgewöhnt haben.
....
Wenn ich mich recht erinnere, gab es den 1er GTI in 2 Motorisierungen. Zuerst den 1,6l mit 110PS, später dann den 1,8l mit 112PS. Kann mich aber auch täuschen :shrug:

Ich hatte den Kleinen, aber mit scharfer Nockenwelle, Sportgetriebe etc. etc. Das war wirklich eine Rakete!

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 15. Mär 2018, 18:15
von ArmenAdyano
Ja , sowas ärgert natürlich. Aber zum Glück ist da nicht mehr passiert.

Ich hatte zwar keinen Unfall bezüglich "Gas geben" aber habe die Pirellis auf meinen 20" LM Felgen drauf und bin froh die bald runter zu haben. Kann da zu den Reifen auch nur den Kopf schütteln. Selten so schlechte Reifen mit so wenig Haftung gehabt und das auch noch von der Marke. Selbst die Fordhändler raten davon ab und schlagen andere vor die Günstiger aber besser sind oder man greift gleich zu Michellin. Hoffe du kommst schnell an die Ersatzteile ran. Das kann schonmal paar Wochen dauern.

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 15. Mär 2018, 18:48
von Waldo Jeffers
Ich glaube, Du liegst völlig schief. Auf 20“ Felgen kannst Du keine 19“ Serien-US-Pirellis aufziehen. Es sei denn Du hast einen US Mustang, de4 mit 20“ US-Felgen ausgeliefert wurde.

Wenn das nicht der Fall sein sollte, hast Du auf Deinen 20“ Felgen also deutsche Pirelli P Zero drauf. Das sind ganz andere Reifen, als die US-Pirellis, die bis Baujahr 2017 als Serienreifen geliefert werden.

Deutsche P Zero sind fantastische Sportreifen, die aber eben, wie es bei richtigen Sportreifen völlig normal ist, bei Nässe und bei Kälte nicht richtig funktionieren können, weil es eben keine Allrounder, sondern richtige Sportreifen sind.

Die nur bei bestimmten Umgebungs- und Reifentemperaturen richtig funktionieren. Dafür dann richtig. Deutsche P Zero sind mit die besten Alltags-Sportreifen mit extrem guter Haftung bei bestimmungsgemäßem Einsatz. Also trockener Asphalt bei warmen Reifen-Temperaturen.

Man schimpft nicht darüber, dass ein Olympia-Goldmedaillen-Dressurpferd den Pflug auf dem Acker nicht so gut zieht, alles klar? :Winkhappy:

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 15. Mär 2018, 19:03
von martins42
Ich würde @Waldo Jeffers ja fast recht geben. Nur dass es auch "den deutschen P-Zero" so nicht gibt. Einfach zu viele OEM-Varianten und Nebenversionen, dass ich das in dieser Generalität mit dem "guten deutschen P-Zero" unterschreiben würde. Die haben ja teilweise sogar unterschiedliche Profilstrukturen.

https://mustang6.de/viewtopic.php?f=52& ... il#p137622

Wenn man da nicht ganz genau weiss was man bestellt... Einzige Sicherheit ist dann, dass das was man bestellt nicht schlechter als die Holz-Chargen des amerikanisch/mexikanischen P-Zero sein kann. ;)

Grüße
Martin

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 07:14
von Waldo Jeffers
Ich habe das etwas vereinfacht, weil die Grundaussage (der Pferdvergleich) der Gleiche bleibt.

Und selbst der US Holzreifen funktioniert, wie ich bei einem Probefahrt Auto im Sommer 2015 schon feststellen konnte, bei warmen Temperaturen und heiss gefahrenem Reifen sehr gut. Solange es trocken bleibt.

Das es hier bei uns produzierte Varianten des Reifens gibt, die sich so extrem wie der US Reifen verhalten, hab ich auch noch nicht gehört..

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 07:24
von Harry K.
Meine US-Pirellis verhalten sich extrem gut, :clap: so wie es sein muss. Gefahren werden die natürlich nur im Sommer, wie vorgesehen.

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 07:46
von Paraffinium
So sehr mich auch die Reifenproblematik interessiert, sollte doch die Pirelli P Zero Diskussion nicht in diesen Thread verlegt bzw. weitergeführt werden. Oder sehe ich das falsch?

Ich fahre meinen M4 übrigens fast ganzjährig im Sport+-Modus. Mit den eingeschalteten Fahrhilfen wie ESP ist dies problemlos möglich. Der "Fehler" existiert wohl eher nur beim Mustang. Viel Power und gutes Fahrverhalten müssen sich nicht ausschließen. Fahrer von M3, S5 und C63 können dies sicher bestätigen. Die Kombination "Reifen, ESP und Automatik" scheint beim "alten" Mustang nicht richtig abgestimmt. Beim FL soll dies ja anscheinend besser gelöst worden sein...

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 10:10
von Waldo Jeffers
Der vermeintliche "Fehler" beim Mustang liegt m.M.n. in der Verwendung zu extremer Reifen (schlecht sind sie ja nicht, nur eben extrem und damit rechnet nicht jeder) und einer andersartigen Programmierung der Fahrhilfen (für mich genau richtig, aber eben nicht für jedermann und eben auch anders, als man das gewohnt sein mag) . Dazu vielleicht noch in einer im Vergleich zu deutschen Autos ungenügenden Ausstattung/Abstimmung/Qualität für Hochgeschwindigkeitsbolzen.

Der 6th gen. Mustang der Modelljahre 2015 bis 2017 ist eben ein US-Auto für die Welt und kein Weltauto aus den USA.

Alle Probleme sind vermeidbar oder wenigstens verständlich, wenn man sich vorher informieren kann oder informiert wird und alle Probleme sind mit Zubehörteilen zu beheben oder so zu verbessern, dass sie kein allzu störendes Problem mehr darstellen.

Damit bleibt das Auto eine vergleichsweise günstige Anschaffung für diejenigen, die keinen Bedarf für teure Optimierungen sehen und es ist eine hervorragende, günstige Basis für diejenigen, die in Veränderungen und Verbesserungen investieren.

Ein Sport- oder Supersportwagen ist dieses Auto dagegen selbst dann nicht, aber es ist dann genau das, was hinten drauf steht: Ein GT, also ein "Gran Turismo" oder eben ein tolles "Pony car".

Und alle "Anpassungsprobleme" einschließlich der bedauernswerten Unfallopfer sind eigentlich bei so einem "Experiment" , ein großes starkes US Auto einfach mal so nur mit den allernötigsten Veränderungen "offiziell" und in größeren Stückzahlen in Deutschland an "normale" Autofahrer zu verkaufen, völlig normal.

Die echten Hardcore-US-Car-Fans können über all das nur lächeln, die haben eben schon einen großen Erfahrungsvorsprung und sehen das Meiste viel "amerikanischer", sprich in dem Fall gelassener. Sie waren die Speerspitze.

Aber auch wir "neu hinzugekommenen" lernen mit jedem Jahr dazu und das gilt auch für den Handel und die Werkstätten. Wir sind jetzt nach 3 Jahren schon so weit, dass wir eine Vorstellung davon haben, wie erfahren unsere US-Freunde mit Zubehörentwicklung und der Wartung des Autos sind. Wir holen auf und irgendwann sind wir auf Augenhöhe oder weiter, typisch deutsch eben.


:Winkhappy:

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 11:17
von Stillburning
Ein Fan von US-Fahrzeugen erwartet und will gar keine Perfektion. Egal ob nun Auto oder Harley Davidson. Er steht auf den Charakter, den Charme, die Tradition.
Ich habe in den 90ern mal eine Softail im Drag Style umgebaut, mit Upside Down Gabel , Bandit Bremsen , Lenkungsdämpfer und dem Hinterrad von einer GSX-R. (Gab noch nichts aus dem Regal) Habe dann festgestellt, dass sie immer noch fährt wie ein Bus und eine Ducati gekauft :cool:
Genauso ist es mit dem Mustang. Er wird gekauft weil er cool und günstig ist und dann wird versucht ein Audi draus zu machen . Ein Mustang wird immer ein Mustang bleiben was immer man auch zu optimieren versucht und das ist auch gut so . Er ist ein US Car :Devil:

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 11:19
von martins42
Waldo Jeffers hat geschrieben:Der vermeintliche "Fehler" beim Mustang liegt m.M.n. in der Verwendung zu extremer Reifen (schlecht sind sie ja nicht, nur eben extrem und damit rechnet nicht jeder) und einer andersartigen Programmierung der Fahrhilfen (für mich genau richtig, aber eben nicht für jedermann und eben auch anders, als man das gewohnt sein mag)
[....]
Das ist dieser Aspekt ganz gut zusammengefasst.
Es ist in der Praxis eben so, dass die Fahrhilfen sehr gut funktionieren, wenn der Reifen mit den aktuellen Betriebsbedingungen zusammenpasst, ein Mindestmaß an Grip vorhanden ist. Da ist es dann unglaublich was man für einen Unfug man mit den Wagen anstellen kann. Meine Lieblingsecke ist eine 170° Haarnadel bergan. Da kann dann einfach blindwütig im 2. reinstechen und mit Vollgas (!) einfach rum, die Elektronik macht daraus im Sport+ dann einen sauberen Slide mit ordentlich Wheelspin aber schön vom elektronischen Zügel kontrolliert. Extrem geschmeidiger Vorgang, leicht mit der Lenkung zu kontrollieren. Ein Effekt, als ob man es wirklich könnte, dabei gibt man wie verblödet Gas als wenn man sich mit dem Wagen in den Abgrund schießen wollte. Ob trocken, leicht feucht, alles egal, der Schutzengel auf der Schulter macht das.
Wenn hingegen der Reifengrip total einbricht, wie es so manchen UHP-Fabrikate am für Normalfahrer viel zu hoch liegenden Glasübergang fabriziert, dann macht das ESP gefühlt gar nichts mehr, trudelt man mit so einer Nummer sofort und ruckartig in das Off. Ggf. auch schon in völlig trivialen Situationen, wenn man im kammschen Kreis die Summe auch Vortrieb und Querbeschleunigung nur minimalst übertreibt.
Da passen dann Reifen(grip) und elektronische Hilfsysteme einfach nicht zusammen.

Zu den Grundlagen der Mechaniken, wie das mit dem Grip überhaupt funktioniert (Stichworte Hysteres, Modul und Glastemperatur), ist dieser Artikel ganz hilfreich
https://www.reifensuchmaschine.de/winte ... n-grad.htm

Und wohlgemerkt, wenn da von Sommerreifen und 20° gesprochen wird, sind nicht UHP-Reifen für den Mustang gemeint. Bei 20° frösteln die noch, bildlich gesprochen.

Grüße
Martin

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 11:33
von martins42
Stillburning hat geschrieben:Ein Fan von US-Fahrzeugen erwartet und will gar keine Perfektion. Egal ob nun Auto oder Harley Davidson. Er steht auf den Charakter, den Charme, die Tradition.
Ich habe in den 90ern mal eine Softail im Drag Style umgebaut, mit Upside Down Gabel , Bandit Bremsen , Lenkungsdämpfer und dem Hinterrad von einer GSX-R. (Gab noch nichts aus dem Regal) Habe dann festgestellt, dass sie immer noch fährt wie ein Bus und eine Ducati gekauft :cool:
Genauso ist es mit dem Mustang. Er wird gekauft weil er cool und günstig ist und dann wird versucht ein Audi draus zu machen . Ein Mustang wird immer ein Mustang bleiben was immer man auch zu optimieren versucht und das ist auch gut so . Er ist ein US Car :Devil:
Na ja, bzgl. "eigentlich einen Audi haben wollen", stimmt das schon ein Stück weit. Aber da verstehe ich dann auch nicht, wo so ein Anspruch überhaupt herkommt, "das weiss man vorher".

Aber gegenüber den Vorgängermodellen hat die Generation 6 immerhin ein zeitgemäßes manierliches Fahrwerk, vernünftige Bremsen, brauchbare Lenkung etc.
Er ist schon sehr viel weniger US-Car als alle Mustangs vorher. Das Zeug wäre mir nicht ins Haus gekommen, weil es schlicht gewisse Grundanforderungen, die man eigentlich an einen Sportwagen stellt, nicht erfüllt hat, jedenfalls nicht aus europäischer Sicht.
Das Ergebnis ist aus europäischer Sicht sicher keine Spitzenklasse, aber ein durchaus akzeptabler Sportwagen. (Natürlich zu schwer, aber sind sie ja heute fast alle.)

Grüße
Martin

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 11:43
von Asus
Heute kommt der Gutachter, dann wird geschaut wie hoch der Schaden ist. Anschließend muss ich mit der Versicherung nochmals Kontakt aufnehmen und die davon überzeugen, dass es zwar irgendwie meine Schuld war klar, aber die Reifen nicht ganz unschuldig sind, da auch keine Winterlichen Bedingungen waren.
Zwar nass und kälter, aber nicht "Winter".
Ich denke der 72 lange PZero Thread könnte da durchaus von Hilfe sein.

Ihr werdet's Erfahren, dann habt ihr ein Preis was euch blüht wenn ihr euer Pony etwas zu hart rannimmt und es bockig wird :Devil:

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 11:50
von Stillburning
Siehst du, du bist sozusagen die Bestätigung meiner Aussage :D
Ich z B fahre den Mustang 6 weil für mich ein 1968 Fastback zu teuer , zu wenig alltagsstauglich und ich keine Garage habe, in die ein Auto passt.

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 14:25
von Waldo Jeffers
Stillburning hat geschrieben:Ein Fan von US-Fahrzeugen erwartet und will gar keine Perfektion. Egal ob nun Auto oder Harley Davidson. Er steht auf den Charakter, den Charme, die Tradition.
Du solltest diese Meinung von Dir nicht verallgemeinern.

Speziell die Fans und Fahrer unseres Mustangs sind ein ganz anderes Völkchen, als die "typische deutsche US-car-Szene" (wenn es die so überhaupt gibt) es sind jedenfalls bei uns sehr viele ganz verschiedene Typen dabei. Wir sollten niemanden ausgrenzen aber genau das tust Du unterschwellig. Das gefällt mir nicht.

Was das Perfektionieren meines Mustangs angeht, halte ich das so wie abertausende Mustang Fans in den USA, die ihre Autos ständig verändern und verbessern. Ich werde bei einem neuen Auto nie Mängel oder Unperfektheiten tolerieren, wenn ich den Wagen besser machen kann, nur weil Mängel und unperfekte Funktion angeblich dazu gehören.

Und ich will mich deswegen nicht als verkappter Audi-Fan diffamieren lassen. Dann wären nämlich auch all die abertausende US-Mustang Fahrer, die ihre Autos verbessern alles nur verkappte Audi-Fans.

Den Mustang perfekter zu machen als die seit über 50 Jahren unperfekte Basis ist in der US-Mustang Szene seit über 50 Jahren normal und nicht umgekehrt. Das ist in meinen Augen die echte "Tradition".

Ich lästere nicht über einen bestimmten Teil der US-car Szene bei uns, nur weil die anders sind als ich, aber ich erwarte dann auch umgekehrt Respekt für meine Art des Fans-seins. Schönes Wochenende.

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 15:11
von Vau8
Asus hat geschrieben:Heute kommt der Gutachter, dann wird geschaut wie hoch der Schaden ist. Anschließend muss ich mit der Versicherung nochmals Kontakt aufnehmen und die davon überzeugen, dass es zwar irgendwie meine Schuld war klar, aber die Reifen nicht ganz unschuldig sind, da auch keine Winterlichen Bedingungen waren.
Zwar nass und kälter, aber nicht "Winter".
Ich denke der 72 lange PZero Thread könnte da durchaus von Hilfe sein.

Ihr werdet's Erfahren, dann habt ihr ein Preis was euch blüht wenn ihr euer Pony etwas zu hart rannimmt und es bockig wird :Devil:
Sommerreifen ist Sommerreifen(!) und die spielen ihre Stärken bei gerade mal +5° eben nicht aus.

Wenn du dem Gutachter noch erzählst was in dem Pirelli-Thread steht, dann wird der dich fragen warum du überhaupt diesen Reifen jetzt fährst

Ich würde jedenfalls gar keine "Schuld" auf den Reifen schieben. Der kann nichts dafür daß du ihn gefahren hast

Im übrigen heißt die Winterreifenempfehlung O-O. Also Herbst- Mitte Frühling. Das sind die Spielregeln für Winterreifen. Egal ob die Straße trocken, nass, gefroren oder zugeschneit ist.

Aber ist ja alles wurscht. Übernimmt die Vollkasko wirst du hochgestuft oder du musst selber zahlen Geld wird es kosten.

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 15:25
von Asus
Vau8 hat geschrieben: Sommerreifen ist Sommerreifen(!) und die spielen ihre Stärken bei gerade mal +5° eben nicht aus.

Wenn du dem Gutachter noch erzählst was in dem Pirelli-Thread steht, dann wird der dich fragen warum du überhaupt diesen Reifen jetzt fährst
Es ist mir klar, dass der Sommerreifen seine stärken nicht bei +5° ausspielt, jedoch ließt man doch häufiger, dass er teilweise "gefährlich" sein kann, wie in meinem Falle. Natürlich meine Dummheit mal abgesehen, aber das habe ich ja nun schon zu Haufen erläutert.

Und wenn er mich fragt? Nun, ich lese ja nicht erst mal ein gesamtes Forum mit zig Tausend Einträgen durch bevor ich mir ein neues Auto kaufe. Ich habe mich natürlich über das Auto informiert, aber nicht bis in das letzte Detail/Thread. Auf der Probefahrt (ebenfalls 5°, jedoch Trocken), hatte ich bei weitaus mehr Gas kein Wheelspin oder Grip Probleme, dies jetzt war der erste Tag bei Regen.

Ich will nicht von meiner "Schuld abweisen", aber meine Chance auf eine Kostenübernahme würde es nicht schmälern anzugeben, dass es vermehrt Probleme gibt.

Ich will ihn ja gerne über die Kasko abregeln, da ich ein Rabattschutz besitze.

Re: Heut hat's mich erwischt, nach nur 400km

Verfasst: 16. Mär 2018, 16:26
von mamba 2.3
Asus hat geschrieben:Heute kommt der Gutachter, dann wird geschaut wie hoch der Schaden ist. Anschließend muss ich mit der Versicherung nochmals Kontakt aufnehmen und die davon überzeugen, dass es zwar irgendwie meine Schuld war klar, aber die Reifen nicht ganz unschuldig sind, da auch keine Winterlichen Bedingungen waren.
Zwar nass und kälter, aber nicht "Winter".
Ich denke der 72 lange PZero Thread könnte da durchaus von Hilfe sein.

Ihr werdet's Erfahren, dann habt ihr ein Preis was euch blüht wenn ihr euer Pony etwas zu hart rannimmt und es bockig wird :Devil:

Winter oder nicht wird keine Rolle spielen , der Reifen muß ! der Witterung entsprechend angepaßt sein.
Du kannst auch im Winter bei trockenem Schnee/ Eis / Reif usw. freier Straße fahren.

Wann muss ich Winterreifen aufziehen?
In der Straßenverkehrsordnung (StVo) ist kein spezieller Zeitraum für das Aufziehen von Winterreifen angegeben. In der Version der StVo von 2010 wird lediglich eine „situative Winterreifenpflicht“ vorgeschrieben. Sie sieht vor, dass bei „winterlichen Wetterverhältnissen“ wie Glatteis und Schneematsch oder Reifglätte die Verwendung von Matsch- und Schnee-Reifen (M+S-Reifen) Pflicht ist. Als Kennzeichnung dieser M+S-Reifen befindet sich entweder ein „M+S“ oder eine Schneeflocke mit drei Bergspitzen auf dem Reifen.