Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

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refo
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von refo » 3. Mär 2019, 20:00

dark star hat geschrieben:
Mustang0306 hat geschrieben:
. Es ist doch völlig egal, welche Reifen, welcher Belag oder welche fahrerischen Leistungen dahinterstecken, das ESP sollte das Ausbrechen des Heckes verhindern. Das tat es aber nicht und noch einmal, selbst bei Schnee oder Eis darf so etwas nicht passieren.
Martin
Das über die Werkstatt zu klären ist ein sehr guter Ansatz.
Wäre wirklich sehr interessant zu erfahren, ob mit dem Fahrzeug alles in Ordnung ist.

Alternativ könntest du die Frage auch an Ford richten, dann müsstest du nicht auf den Werkstatttermin warten.
Genau, aber AutoBild würde ich aber als erstes informieren. Dann erst Ford. Wenn ich hier lese, wie mit allen Argumenten versucht wird die Schuld beim Auto zu suchen, echt krass. Obwohl, mittlerweile sehe auch ich Ford schuldig, weil sie vergessen haben einen Eignungstest beim Käufer zu machen.
Ist die Strecke länger als das Auto, wird gefahren. :S550_GUA:

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Oberberger
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Oberberger » 3. Mär 2019, 20:00

@hdgram

Dieter, auch das muss zu jeder Zeit möglich sein (!!!) ... ohne, dass der Motor dabei ausgeht ... :frech:
Zuletzt geändert von Oberberger am 3. Mär 2019, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von 66to16 » 3. Mär 2019, 20:05

Mustang0306 hat geschrieben:Liebe Leute,

zuerst einmal vielen Dank für eure Antworten, die teilweise aber auch am Thema vorbei gingen. Es ist doch völlig egal, welche Reifen, welcher Belag oder welche fahrerischen Leistungen dahinterstecken, das ESP sollte das Ausbrechen des Heckes verhindern. Das tat es aber nicht und noch einmal, selbst bei Schnee oder Eis darf so etwas nicht passieren.

Ich habe es kurz darauf noch einmal provoziert und es wäre wieder dazu gekommen, diesmal war ich aber vorbereitet. Meine Frage war, ob euch das bei eingeschalteten ESP auch schon einmal passiert ist. Anscheinend den einen ja, den anderen nicht. Für mich heißt das, das bei meinem irgendetwas nicht stimmt. Deshalb werde ich den nächsten Tagen auf einen abgesperrten Parkplatz oder ähnlichem fahren und versuchen der Sache auf dem Grund zu gehen. Und dann geht es in die Werkstatt und ihr bekommt einen Bericht darüber. Denn lustig ist das nicht ....

Danke und liebe Grüße
Martin
Was erwartest du denn, das ein ESP alle Fahrfehler jederzeit auskorrigiert? Physik gibts auch noch, und vielleicht hat das System ja korrigiert was möglich war, sonst wärs noch schlimmer gekommen, Cheers

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derblaue
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von derblaue » 3. Mär 2019, 20:28

dark star hat geschrieben:Wenn es wirklich so ist, dass das ESP und ASR im Mustang im Normalmodus gefährliche Situation nicht sicher verhindert, weil Ford dies entgegen dem Stand der Technik so beabsichtigt hätte wäre das schon echt krass.
Zum einen müssen wir uns dann nicht über deutlich steigende Versicherungsbeiträge wundern, zum anderen und dies ist der viel wichtigere Punkt können durch diesen Umstand die Gesundheit und sogar das Leben von Beteiligten, aber noch wichtiger, von Unbeteiligten gefährdet werden und das geht, meiner Meinung nach gar nicht.

Im Sportmodus, Ok, da darf ein Fahrzeug eventuell etwas anspruchsvoller sein, bezüglich des Fahrverhaltens, aber auf keinen Fall im Normalmodus. Das ist nicht Stand der Technik, und wenn es absichtlich so programmiert wäre, unverantwortlich.

Alles andere ist sich etwas schön reden.

Andere Hersteller bekommen es ja auch hin. Da kann man dann eben einen Modus wählen, wo einem bewusst ist, dass die Fuhre nicht mehr so sicher ist.
Wie von mir oben geschrieben ist auch mein Sohn schon mal durch das Überfordern der Reifen mit seinem Automatik-BMW am Randstein eingeschlagen. Wenn Du die Physik überlisten willst, sagt die ganz einfach "ätschi-bätschi".

Ist doch genau dasselbe mit den Allrad-Audis, die mich voll karacho bei 10 cm Schnee auf der Straße überholen und gar nicht bemerken, wie glatt es ist. Wehe wenn die mal bremsen müssen :shrug:
Viele Grüße, Thomas

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von hdgram » 3. Mär 2019, 21:04

derblaue hat geschrieben:Ist doch genau dasselbe mit den Allrad-Audis,
Da kann ich Dir nur 100% recht geben, Thomas.

Wo Du den Allrad Audi ansprichst:

Ich habe vor Jahren bei einem Audi S6 Avant, Quadro, Tiptronic auf D, hinten rechts die Spur verbogen, weil ich auf nasser Strasse in eine Seitenstraße abbiegen wollte, aus dem Stand mit starkem Lenkradeinschlag (Servolenkung macht's möglich) Vollgas gegeben habe, der Wagen ausbrach und dann mit dem rechten Hinterrad in den Bordstein eingeschlagen ist.

ASR , ESP, alles drin, alles an, aber mir ging der Arsch so was von weg! Und das war ein Allrad und der V8 hatte nur 250 kW (340 PS) und nur 420 Nm.

War mein zweiter S6, hatte ungefähr 130.000 km mit diesem Modell gefahren und kannte das Teil eigentlich sehr genau.

Hatte meinen Seniorchef nach Hause gefahren, er war gerade ausgestiegen und ich wollte ihm zeigen, wie toll das Auto ist, dass ich von der Firma zur Verfügung gestellt bekam. Sagen wir Mal so: Er war immer schon ein recht energischer Mensch. Hatte ich vorher eigentlich nur Gerüchte weise geahnt.
Viele Grüße
Dieter
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Edeker » 3. Mär 2019, 21:18

@Mustang0306

Mach Dir mal keine Sorgen, das nervöse Heck ist völlig normal. Gerade bei niedrigen Außentemperaturen, wo keine Reifen wirklich Grip aufbauen.
Das ESP ist ziemlich rustikal, genauso wie das 10AT mit seinem Schaltverhalten. Das dann noch gepaart mit reichlich Motorleistung, die beim Herunterschalten ziemlich hart beim Kraftschluss reinlangt, führt halt dazu, dass es rasch zu viel wird.
Ich hab das gestern erst wieder gehabt, hat aber Spaß gemacht. :)

Merke: Der Mustang ist kein No-Brainer, bei dem Du ohne Sorge in jeder Situation voll durchtreten kannst.
Am besten mal ein Training machen, wo Du den Grenzbereich austesten kannst. Das hab ich übrigens auch vor.

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MarcV8
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von MarcV8 » 3. Mär 2019, 21:58

Edeker hat geschrieben:@Mustang0306

Mach Dir mal keine Sorgen, das nervöse Heck ist völlig normal. ... Ich hab das gestern erst wieder gehabt, hat aber Spaß gemacht. :)

Merke: Der Mustang ist kein No-Brainer, bei dem Du ohne Sorge in jeder Situation voll durchtreten kannst.
Am besten mal ein Training machen, wo Du den Grenzbereich austesten kannst. Das hab ich übrigens auch vor.
Wahre Worte nebst guter Vorsätze.

Verglichen mit dem C63s eines Bekannten, der sich im Normalmodus zu Tode regelt, freue ich mich über die recht lockere Leine des Mustang ESP.

Die Mustang-Anschaffung ist bei den meisten wohl kein Vernunftkauf, sondern eine emotionale Angelegenheit. Mit Probefahrten im Vorfeld und reichlich Studium von Testberichten und Web-Recherche. Von daher war der Charakter des Ponies zumindest für mich keine Überraschung. Ich finde den oft gebrachten Vergleich „Musst Du fahren wie ein Mopped“ ebenfalls sehr passend. Zum Beispiel, wenn mir beim Durchbeschleunigen im vierten Gang auf nasser Strasse bei rund 5.000 rpm auf einmal der Hintern weg geht. Das hätte ich mit nem hoch motorisierten Zweirad auch niemals gemacht.

Ich teile ebenfalls hdgrams Meinung in der Hinsicht, auf zügigen Fahrten besser nur manuell zu Schalten, getreu dem alten Pirelli-Werbespruch „power is nothing without control“.

Technisch: Ergänzend zu den Vorpostern in Sachen Sperre / Kickdown ( Fahrbahn / Drehimpuls / etc möchte ich auch noch zu Bedenken geben daß wir es in Anbetracht von Leistung und Antriebsstrang mit gewaltigen rotierenden Massen zu tun haben, die nicht mal eben in einer Zehntelsekunde durch die Regelsysteme abgebremst sind.

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von audioslave » 3. Mär 2019, 22:08

Leute, es ist kein Fahrfehler auf einer trockenen Straße bei Geradeausfahrt Vollgas zu geben.
Wenn nicht in so einer Situation, wann denn dann bitte? :Hä:
Ihr könnt doch nicht erzählen dass alle Automatik Fahrer vor einem Kickdown in S+ schalten und dann erstmal den Gang vorwählen.

Man kann evtl mal Pech haben und eine blöde Stelle auf der Straße erwischen. Hätte man die Straßenverhältnisse ahnen können, kann man durchaus einen Fahrfehler draus machen. Aber pauschal kann man doch aus einem Kickdown keinen Fahrfehler machen.
Ein anderes Beispiel:
Jeder von uns ist denke ich mal etwas zügig durch eine Kurve gefahren. Wäre in dieser Kurve, die Straße unvorhersehbar rutschig (Betriebsmittel, etc.), und man selbst dadurch abgeflogen, würde man dann sagen man hätte einen Fahrfehler gemacht, resultierend aus dem zügigen befahren der Kurve? Und hätte man die Kurve bei gleicher Geschwindigkeit bekommen weil die Straße wie erwartet griffig war, würde man keinen Fahrfehler begehen?

Vielleicht hat der Threadersteller falsch reagiert (NACH dem Kickdown) oder tatsächlich eine blöde Stelle erwischt, aber da er das Verhalten reproduzieren kann, bleibe ich auf jeden Fall dabei, dass das nicht normal ist.
Ich hoffe wir werden auf dem laufenden gehalten.

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von derblaue » 3. Mär 2019, 22:13

... immerhin weiß ich jetzt, warum der GT die Funktion "Line Lock" hat. Um die Hinterreifen vor jeder Fahrt vorzuwärmen :grins:
Viele Grüße, Thomas

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Mick@GT » 3. Mär 2019, 22:34

Steinharter Sommerreifen auf kalter Fahrbahn.
Das man nicht unkontrolliert immer drauflatschen kann ist doch wohl klar.
Was kann denn das Auto dafür, wenn das rechte Rad mehr Grip hat als das linke oder anders herum.

Wenn ich BrainAFK da reinlatsche oder gar die Fahrbahn mal uneben ist, zieht so ein Auto auch mal zur Seite...

In meinen Augen sollte die Beherrschbarkeit nochmal geübt werden oder gar mal ein Training dazu.

Vielleicht sollte hier der Ersteller lieber auf einen Quattro umsteigen, denke das wäre da eher geeignet.
Meinen S6 V10 hab ich selbst bei Schnee nicht Quer bekommen, lediglich über die Vorderräder hat er geradeaus geschoben.

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von dark star » 3. Mär 2019, 23:39

Was wäre denn der Nachteil daran, wenn der Mustang im Normal-Modus, bei der vom TO beschrieben Handhabung, ein sicheres Fahrverhalten an den Tag legen würde?
Irgendwie leuchtet mir nicht ein, warum das keine gute Lösung sein sollte.

Wenn ich hier einige Antworten so lesen, bekomme ich den Eindruck, damit könnte etwas negatives verbunden sein. Mir fällt nur beim besten Willen nichts negatives ein, was das sein könnte.

Wer driften möchte oder ähnliches, hätte immer noch den Modus Rennstrecke oder könnte das ESP gleich ganz ausschalten.
Das Leben ist kein Ponyschlecken! :grins:
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Genauso ist es, wenn Du blöd bist...

Wir werden alle sterben! :Devil:

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Mick@GT » 3. Mär 2019, 23:48

Hier wird nur erwähnt, das ein ESP kein Allheilmittel darstellt. Es ist ein Assistenzsystem keine Bahngleise, obwohl selbst Züge entgleisen.

Das ESP hilft schlussendlich nur den Fehler weniger schlimm erscheinen zu lassen.

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Bbqsmoker61 » 3. Mär 2019, 23:59

Mick@GT hat geschrieben:Hier wird nur erwähnt, das ein ESP kein Allheilmittel darstellt. Es ist ein Assistenzsystem keine Bahngleise, obwohl selbst Züge entgleisen.

Das ESP hilft schlussendlich nur den Fehler weniger schlimm erscheinen zu lassen.
Wo findet man es, wovon ernährt es sich? Fragen über Fragen.
Nach Studium des kompletten Thread, stellt sich mir nur noch eine einzige Frage, wozu hat der Mustang ein ESP?
Lebt es? Wurde es wirklich verbaut? Hat es schon mal irgendwer gesehen (erlebt)?
Es könnte nach dem Abgas Skandal ein weiterer Skandal im Raum stehen: Ford hat das verkaufte ESP im Mustang nie aktiviert?
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Mave242 » 4. Mär 2019, 00:48

Zum Ersteller...

Mit deinem Mustang ist alles in Ordnung!
eine ganz ähnliche Situation hatte ich beim Überholen, war aber zu dem Zeitpunkt im Regen-Modus, das hat mir den Arsch gerettet, weil bei Tempo 80 im 4. Gang die Reifen hinten radieren wollten (Pirelli p0), bin auch voll auf das Gas gestiegen. Hab die Kupplung vlt etwas knallig kommen lassen.
Einen Fehler hab ich aber nicht gemacht, beim ausscheren Vollgas...das ist tödlich beim Mustang! Kann..muss nicht!
Traktionskontrolle und ESP haben gegriffen und garnicht erst zugelassen, das was passiert.

Wochen später, Tempo 25 oder 30 um eine Kurve um 2. Gang. Nur reinrollen lassen. Ohne Gas, weit weg vom Standgas und lenke ein. Strasse nass und mein Pony ist der Meinung "Wir drehen uns mal dezent weg". Fehler vom Pony? Nein! Mieser Reifen und lastwechsel nicht bedacht bei einem 1,7 Tonnen Monster. Lenkwinkel zu groß...zupp...drehen!
Und ich fahre Handschalter!

Kürzlich mit Winterreifen aus 2. Gang bei etwa 50 druckvoll beschleunigt. Bahn trocken und angenehme 15 Grad. Bin im Normalmodus und merke bei 70 kmh, wie die Hinterreifen zu schmieren beginnen. Das Heck Tänzelt ganz leicht, keine Regelung.
Regenmodus...gleiche Strecke, gleicher Versuch. Hinterreifen wollen wieder schmieren. Traktionskontrolle greift und bremst mich aus.

Lass dir gesagt sein, das die Kontrollen und Regelungen funktionieren. Aber sie können keine Wunder vollbringen. Auch keine Physik überlisten.
Sommerreifen, 4 Grad Kühl, Reifen eiskalt und knochen hart. Asphalt ggf sogar rutschig weil glatt gefahren. Oder es liegt viel Gummiabrieb auf der Piste, weil es länger nicht geregnet hat. Vlt auch feiner Sand etc pp...Unterschiedliche Griffigkeit und schon verschieben sich die Kräfte! Und du hämmerst mit der Automatik voll drauf. Der Fehler liegt bei dir als Fahrer...warum? Wurde hier erklärt!
Hier greift ganz normal die Physik. Und die Regelung im NORMAL Betrieb ist eben lockerer als bei Mercedes, BMW oder AUDI.

Du hast dein Pony schlicht hoffnungslos unterschätzt. Ist mir auch passiert. Einmal dumm geschaltet mit Zwischengas und blöde gekuppelt, gleichzeitig Kurve etc...und schwupps wurde da ein Driftevent draus. Und 2x wie bei dir, Vollgas und das Heck schwänzelt...
Leichte Querlage, nichts dramatisches. Man muss halt sachte am Gas arbeiten und mit der Lenkung und dann gehts auch.
Regelungen im Normalmodus...kam nichts.
Kann hier auch keiner rekonstruieren...weil bei jedem die Situation und Umgebung anders ist.

Leute...ihr fahrt hier einen Mustang, der mit absicht so gebaut wurde, wie er ist. Das ist so! Soll so sein...das Pony soll diesen Charakter haben! Man geht aber auch davon aus, das sich jeder der Physik und der Gewallt dieses Maschine bewusst ist.
Und wer es nicht ist, sollte auf 4WD wechseln und vlt das Pony anderen überlassen.


Lern damit umzugehen und mach ein Fahrsicherheitstraining. Du wirst dich wundern....Das ist nicht böse gemeint, sondern als Empfehlung um dein Pony kennenzulernen. werde ich auch noch machen.

Edit:
Tippfehler behoben und letzten Satz eingefügt damit es nicht falsch verstanden wird.
danke
Zuletzt geändert von Mave242 am 5. Mär 2019, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
Erlebtes
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von El Comandante » 4. Mär 2019, 07:05

Hallo Leute,

ist schon lustig, wie man (wieder) krampfhaft nach dem Vollproll sucht und den Zeigefinger hebt. Ich lese hier nix von "Pedal to the Metall"
Mustang0306 hat geschrieben:...wollte mich nicht lange bitten lassen, steig aufs Gas, nicht besonders aggressiv aber doch, und plötzlich bricht mir komplett das Heck aus...
Und Sommerreifen im Feb/März fahre ich auch, weil mein Auto vor 1 Woche geliefert wurde und ich keinen Sinn mehr sehe für 2/3 Wochen Winterräder zu kaufen, wenn man noch 2 andere KFZ nutzen kann.

So, meine Frage/Problem ist aber folgendes:
Wenn der Ersteller jetzt geschrieben hätte "beim Überholen gab der zu Überholende Gas und ich musste aufs Gas steigen, weil Gegenverkehr kam" wäre die Welt wahrscheinlich in Ordnung gewesen. So ist es nämlich mir auf meiner allerersten Ausfahrt (nach 200km) gegangen. Auf der Landstrasse meinte der GTI wohl, son Mustang soll nicht überholen und gab fein Gas. Nachgeben war bei mir in dem Moment nicht und ich trat das Pedal auch "gut zur Hälfte" durch - weil inzwischen Gegenverkehr kam. Mehr als halb wollte ich nicht, wegen Einfahren (jetzt nix dazu sagen, da gibt es ja 1000 Meinungen)
Habe auch AT mit Michelin Pilot Sport 4S.
Eine Reaktion wie beim Ersteller blieb bei mir zum Glück aus - aber offen gesagt würde ich auch nicht damit rechnen.
Bleibt einem also nur, Stück für Stück das Auto zu "lernen" und sich immer wieder vor Augen zu halten, wieviel "Bumms" in unseren Pferdchen steckt.

Wie gesagt, habe bisher erst 500km auf der Uhr und habe es immer gemütlich angehen lassen - bisher halte ich den Mustang (GT hin oder her) nicht für einen Sportwagen, bzw. habe nicht die Ansprüche, dass es einer ist.

LG
Carsten
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von PonyWhisperer » 4. Mär 2019, 07:25

Ein Ausbrechen des Fahrzeuges bei Kickdown ist mir bei BMWs V8 (mit Serienfahrwerk!) noch nicht passiert!

Es geht also auch anders!

Macht aber nix - dafür kostet mein BMW doppelt soviel und hat kein aufklappabres Dach. :grins:

Gruesse

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Mustang0306 » 4. Mär 2019, 07:36

Liebe Leute,

Danke für die lösungsorientierten Beiträge und deren Ersteller. Denen, die lieber blöd reden anstatt zu lesen/helfen seih nochmals gesagt, ich bin nicht voll aufs Gas, habe keinen Kickdown gegeben und die Straße war gerade. Auch die Reifen (keine 5.000 Kilometer alt) sollten nicht mehr kalt gewesen sein, bin davor gute 50 Kilometer Stadt gefahren. Und nein, ich brauche kein Fahrsicherheitstraining, ich habe vor Jahren welche gegeben. Und zwar auf Porsche mit Hinterradantrieb. Ich weiß also ganz gut zu reagieren und behaupte sogar, viele hätten das Auto nicht mehr eingefangen. Und noch etwas, Kupplung bei Automatik gibt es nicht. ;o)

Meine Frage war, ob ihr solche Situationen beim Mustang kennt und ob das ESP bei euch auch nicht eingreift. Und da das bei einigen der Fall zu sein scheint, liegt hier ganz einfach ein Fehler vor. Vielleicht bei allen Mustangs, vielleicht nur bei ein paar von ihnen.
Also lasst eure ... in der Hose, ich stellte eine ganz normale Frage und wollte nur eure Meinung dazu wissen. Danke an die, die es verstanden haben.
Liebe Grüße
Martin

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Waldo Jeffers » 4. Mär 2019, 07:41

audioslave hat geschrieben:Leute, es ist kein Fahrfehler auf einer trockenen Straße bei Geradeausfahrt Vollgas zu geben..
Ich verstehe Deinen Ansatz. Aber wenn das Gasgeben nicht zum Vortrieb führt, sondern zu einem seitlichen Ausbrechen, erst Recht zu einem, das nur knapp eingefangen wurde, dann war es ein Fahrfehler und nichts anderes.

Zur Frage, ob man für heftiges Beschleunigen jedes Mal in S+ oder von D auf S müsse, kann man sagen, das es besser ist, aber mit warmen Reifen auf trockener Straße nicht zwingend nötig. Bei kalten Reifen sollte man es allerdings machen. Der Leistungseinsatz ist weicher, als wenn die Automatik schnell 3 Gänge zurück schaltet und dann hart einsetzt.

Und das ESP ist haargenau richtig abgestimmt. Ich würde es hassen, wenn die Abstimmung für nicht denkende Gefühlose abgestimmt wäre, die erwarten, hirnlos in jeder Situation voll drauf Latschen zu können. Dann würde nämlich Fahrspaß auf der Strecke bleiben.

@Mustang0306 Das man beim ersten Erlebnis dieser Art denkt, das ESP würde nicht arbeiten, ist normal. Ging mir beim ersten Mal ähnlich. Wenn Du suchst, wirst auf etliche solcher Schilderungen im Forum finden, teils schon Jahre alt. Mach ein Sicherheitstraining und Du wirst merken, dass alles in Ordnung ist mit dem Auto und dem ESP. Nur liegen die Eingreifschwellen anders, als bei einigen anderen Autos, die den Fahrer komplett entmündigen. 50km Stadtverkehr macht einen Reifen bei kaltem Wetter nicht richtig warm. Erst recht nicht mit den häufig gefahrenen, sehr hohen Luftdrücken.
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Elija » 4. Mär 2019, 07:46

Edeker hat geschrieben:
Merke: Der Mustang ist kein No-Brainer, bei dem Du ohne Sorge in jeder Situation voll durchtreten kannst.
Am besten mal ein Training machen, wo Du den Grenzbereich austesten kannst. Das hab ich übrigens auch vor.

Ein guter Tipp.

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von El Comandante » 4. Mär 2019, 07:47

In meinem Fall (beim Überholen) hätte ich gar nicht zeit gehabt, erstmal auf S oder S+ zu gehen, am besten noch "auf dem Weg" verklicken. Es gibt Situationen, da muss man einfach aufs Gas - und da finde ich gut, dass einem nochmal vor Augen gehalten wird was passieren kann.
Wenn ich selber die Entscheidung treffe, "Vortrieb" zu brauchen, kann ich mir ja gut vorstellen, dass ein Wechsel auf S oder S+ und der Einsatz von Paddels die bessere Wahl ist.
Mit den Paddels muss ich mich erst anfreunden - wird aber, bei meinem GTI war es nicht anders - erst gehasst, jetzt geliebt.
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