Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

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Waldo Jeffers
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Waldo Jeffers » 7. Mär 2019, 11:09

@Mustang0306 : Danke für die Rückmeldung. Ich finde es sehr schön, dass wir trotz der Wogen, die hier hoch gegangen sind, in dem Punkt den gemeinsamen Nenner gefunden haben: Denn wenn an Deinem Auto wirkllich irgend etwas nicht in Ordnung sein sollte, ist hier sicher KEINER, der Dir nicht alles Gute und das nötige Glück wünscht, damit das behoben wird.

Software neu einspielen, wenn man keinen Hardware-Fehler findet wäre zwar immer ein Punkt, der wohl nicht schaden kann.
Hätte ich persönlich eher nicht erwartet. Bzw. ich hätte erwartet, dass es bei sowas logs zu finden gegeben hätte. Weil das Diff ja nicht elektronisch geregelt wird und bei einer softwarebedingten ESP-Fehlfunktion sich ein einseitiges Bremsen feststellen lassen müsste, da wo "normal" gar nicht gebremst werden soll.

Hardwarefehler hätte für mich dann doch näher gelegen.
1. Check: loses Hinterrad ? (bekanntes Problem mit der Zentralmutter bzw. der Radlagereinheit) Rüttelprobe bei aufgebockten Hinterrädern machen !
2. Check: Stand hier schon: Spur/Sturz gröber verstellt ? Ist schnell überprüft

3. Check: Differential: Angeblich soll es lt. einigen US-Kollegen sehr selten vorgekommen sein, dass Differentiale ab Werk nicht richtig befüllt wurden. Differentialfehlfunktion wäre eigentlich der nahe liegendste Hardwarefehler.
Prüfung ist auch einfach: Einfüllschraube öffnen und wenn kein Öl raus läuft bzw. der Ölstand nicht sicht- und fühlbar ist mit passend gebogenem Blechstreifen ermitteln, ob der Mindestfüllstand =9mm unterhalb Unterkante der Einfüllbohrung eingehalten ist.

Im Zweifel vorhandenes Differentialöl ablassen (Sicht- und Melitta-Filterprobe auf Abrieb / Späne !) und neu befüllen (ca. 2 ltr., auffüllen bis Unterkante der Einfüllöffnung).
Bei der Gelegenheit kann auf das bessere Fuchs Titan Sintopoid FE 75w85 gewechselt werden, damit braucht man übrigens auch den friction modifier Motorcraft XL-3 nicht zusätzlich (von dem 114ml Zugabe auf 1,8 ltr. des Motorcraft 75w80 der Originalbefüllung vorgeschrieben ist)

4. Check: Schon sehr exotisch und unwahrscheinlich wäre es, wenn das Differential nix hat, aber eine der Antriebswellen schadhaft wäre. Wäre aber beim Nachvollzug des Weges, auf dem die Kraft vom Motor zu den Reifen kommt auch noch eine Möglickeit, die ein einseitiges Ausbrechen erklären könnte. Dazu müsste man die Wellen ausbauen und den Diff-Deckel öffnen.

Viel Glück ! :Winkhappy:

P.S.: Im Übrigen bleibe ich aber weiter dabei, dass bei den ursprünglich im Ausgangsbeitrag beschriebenen Bedingungen und der geschilderten Aktion das Ausbrechen des Autos normal und erwartbar war. Meine Tipps oben beziehen sich darauf, dass Du jetzt schilderst, dass bei mehreren späteren Überprüfungen ein unerklärliches, so nicht erwartbares Ausbrechen statt fand. Natürlich ist es richtig, dem nachzugehen. Da kann es keine 2 Meinungen geben !
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Paraffinium » 7. Mär 2019, 12:07

Bei einem Fehler oder Ausfall des ESP oder des ABS-ESP-Steuergeräts sollte die entsprechende Kontrollleuchte in der Armatur angehen. Wenn dies nicht funktioniert, geht von dem Auto Lebensgefahr aus, der Fahrer kann sich in fahrdynamischen Grenzsituationen ja gar nicht auf den Ausfall einstellen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, würde ich JEDEM Mustangfahrer raten, dies in der Werkstatt prüfen zu lassen. Das wäre ja ein gravierender Sicherheitsmangel! So wirklich glaube ich aber nicht an einen Defekt, das Problem mit dem teilweise wirkungslosen ESP wurde ja schon häufig geschildert und ich hatte mit meinem Mustang die gleichen "Macken"...
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Duedo » 7. Mär 2019, 12:28

Habe den Eindruck gewonnen, dass man hier schnell sich ein Urteil bildet, ohne die genauen Gründe zu kennen.
Viele sollten mit ihren Mutmaßungen und Äußerungen etwas zurückhaltender sein......

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von PonyWhisperer » 7. Mär 2019, 14:37

... zudem ziemlich viele F1 Fahrer dabei ...

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von dark star » 7. Mär 2019, 15:16

Vielen Dank an @Mustang0306 , dass du, trotz des heftigen Gegenwindes, den du hier teilweise bekommen hast, bereit bist, uns auf dem Laufenden zu halten.

Ich hoffe sehr, dass einige, die anscheinend vorschnell geurteilt habe, in der Lage sind, aus der Entwicklung dieses Threads zu lernen und sich zukünftig etwas zurückhaltender zu äussern.

So ein Thema, wo es um die Sicherheit und damit um die Gesundheit oder gar das Leben von Beteiligten aber auch Unbeteiligten geht, ist einfach zu wichtig.

Es ist doch durchaus nicht auszuschließen, dass andere Mustangs vom gleichen Problem betroffen sind und es gegebenfalls, wenn das hier geklärt ist, Sinn macht, das ihrerseits prüfen zu lassen.

Da darf es nicht passieren, dass mit oberlehrerhaften Ferndiagnosen, Leute niedergemacht werden, so etwas doch bitte hier nicht zu berichten, bzw. dazu Fragen zu stellen.

Siehe auch:
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https://mustang6.de/viewtopic.php?f=72&t=11894#p255167
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Emporio » 7. Mär 2019, 15:24

wenn ich im Sportmodus bin und etwas stärker abbremse,dann haut die 10Gang Automatic derart brutal die Gänge runter,das das Heck kurz ausbricht,nur ne secunde,ist aber schon unangenehm...ist das bei Euch auch so?
auch nach dem starten des Motors,beim einlegen des Wählhebels auf "D" gibts einen starken "Ruck"....der Mustang ist halt schon ein Traktor...also meiner zumindest :eek:
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Oberberger » 7. Mär 2019, 15:39

Meinen S197er hatte ich auch immer „Traktor“ genannt ... :ROFL:
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Duedo » 7. Mär 2019, 16:22

@Emporio
Das macht meiner auch.....

hdgram
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von hdgram » 7. Mär 2019, 16:26

Emporio hat geschrieben:wenn ich im Sportmodus bin und etwas stärker abbremse,dann haut die 10Gang Automatic derart brutal die Gänge runter,das das Heck kurz ausbricht,nur ne secunde,ist aber schon unangenehm...ist das bei Euch auch so?
auch nach dem starten des Motors,beim einlegen des Wählhebels auf "D" gibts einen starken "Ruck"....der Mustang ist halt schon ein Traktor...also meiner zumindest :eek:
Auf Sport+ und "S" ist das völlig normal.
Viele Grüße
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Duedo » 7. Mär 2019, 16:43

Habe es in Normalstellung und beim rückwärtsfahren.....

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von derblaue » 7. Mär 2019, 17:12

... ist m.E. aber ein anderes Thema :shrug:
Viele Grüße, Thomas

bis 05/23 2017er Fastback EcoBoost (EU), atoll-blau, MT, PP2, Parkpiepser vorn, Streifen oben und seitlich, Dotz Revvo Dark, Eagle F1 265/40x19, Spurplatten 5 mm, Koni SpecialActive, Domstrebe

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Mustang0306 » 8. Mär 2019, 16:41

So, liebe Mustang Fans,

hier der vorerst letzte Akt. Heute Vormittag kam der Anruf von der Werkstatt, es ist alles erledigt, höchstwahrscheinlich ….ich kann ihn abholen.

Was heißt höchstwahrscheinlich?

Nun, es wurde die Software komplett neu eingespielt, zur Sicherheit zwei Radsensoren ausgewechselt und noch ein paar Dinge justiert.

Der Fehler wurde aber NICHT gefunden, es sollte aber passen, Test würde im Moment aber wieder zu einem Dreher führen! Was????????? Warum?????????

Ford meinte dazu: Nachdem ich das Auto über den Winter vom Strom genommen habe, sind alle Daten verlorenen gegangen. Die Automatik, das ESP, das ABS, das Magnet Fahrwerk, usw. lernen die ersten paar 100 Kilometer dazu. Sie müssen lernen sich untereinander zu verstehen, müssen sich justieren usw., deshalb steht ja, langsam und sorgsam einfahren wenn das Auto neu ist. Dass das auch bei längeren Standzeit ohne Strom ist, klingt logisch, wusste ich aber nicht.

Ich werde jetzt also langsam fahren und nach 200 – 300 Kilometer, auf abgesperrter Strecke einen neuen Test machen. Werde danach berichten ob es wirklich weg ist oder nicht. Wird aber ein wenig dauern, mein Dodge Ram ist vom Beauty Dok zurück und bis es 20°C hat wird er meine erste Wahl sein. Der Mustang bleibt aber am Strom! ;o)

Danke auf alle Fälle an alle konstruktiven Mitwirkenden!

Liebe Grüße
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Mick@GT » 8. Mär 2019, 16:49

Das ist natürlich eine Tatsache, die du gerne im Vorfeld drüber hättest berichten sollen.

Dann wäre die Diskussion eventuell eher in Richtung:"warum klemmt man bitteschön bei einem neuen Auto mit Xx Steuergeräten die Batterie über längere Zeiträume ab."

Hab bei meinem Audi schon immer Schmerzen gehabt, wenn ich den vom Strom nehmen musste. Da musste auch immer direkt das ganze Auto neu eingestellt werden und Endlagen neu angelehnt werden.

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Mustang0306 » 8. Mär 2019, 16:59

Mick@GT hat geschrieben:Das ist natürlich eine Tatsache, die du gerne im Vorfeld drüber hättest berichten sollen.
Ich habe schon Autos mit mehr Technik für mehrere Monate abgeklemmt, hatte nie ein Problem damit. Aber jetzt bin ich natürlich auch gescheiter wenngleich ich sagen muss, bevor der Ausrutscher war, bin ich eh sicher 200 Kilometer gefahren. Also abwarten ...

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Wikinger » 8. Mär 2019, 17:39

also sorry,selten so ein Blödsinn mal wieder von Ford gehört,jeder Saisonfahrer hier im Forum müsste ja Angst haben,wenn es eine längere Standzeit gibt.Dann müsste jedes Pony daß auf dem Hof eines FFH die Warnung stehen:Vorsicht Dreh-und Lebensgefahr nach längerer Standzeit.

Meiner hat schon 3 Saisons hintersich mit Standzeiten von mind.3 Monaten mit abgeklemmter Batterie und ich hatte solche Probleme nie.
...das letzte Hemd hat keine H-Pipe :engel:

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von jbe » 8. Mär 2019, 19:03

...irgendwie schon sehr merkwürdig. Das könnte heissen, dass bei jedem Neuwagen (wo der Fahrer noch keine Erfahrung hat und die Reifen noch nicht griffig sind) ABS und ESP nicht korrekt funktionieren? Könnte beziehe ich darauf, dass evtl. eine Erstbeladung des Systems mit Standardparametern erfolgt, die dann angepasst werden. Und bei stromlos für längere Zeit eben auch die komplett gelöscht werden. Nee, das wäre aber Megadumm. Steht denn dazu was in der BA? Ich meine vorsichtig fahren und weder ABS und ESP funktionieren für wohl mehrere 100km nicht korrekt ist doch ein erheblicher Unterschied. Kann ich nicht wirklich glauben das ein Hersteller so etwas machen sollte.
Da müsste doch ein Windschutzscheibengroßer Warnaufkleber ins Auto....???


Andererseits "Sycronisierungsproblem" hatten wir hier ja schon mal in einem anderen Zusammenhang....
Viele Grüße
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von embe71 » 8. Mär 2019, 19:07

Ich halte das (wie so einiges andere, siehe Klappen-AGA und Trackmode) für kompletten Stuss seitens Ford.
Viele Grüße

Michael
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Waldo Jeffers » 8. Mär 2019, 19:38

Mustang0306 hat geschrieben:So, liebe Mustang Fans,

hier der vorerst letzte Akt. Heute Vormittag kam der Anruf von der Werkstatt, es ist alles erledigt, höchstwahrscheinlich ….ich kann ihn abholen.

Was heißt höchstwahrscheinlich?

Nun, es wurde die Software komplett neu eingespielt, zur Sicherheit zwei Radsensoren ausgewechselt und noch ein paar Dinge justiert.

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Hallo Martin,

Klasse. Klasse dass Du Dich von der Kritik (die nicht von jedem persönlich gemeint war, von mir jedenfalls nicht) nicht hast abschrecken lassen. Klasse, dass Du ein gutes Feedback gibst und so ALLE dazu lernen können.

Ich gebe zu, daran, dass eine längere Standzeit ohne bzw. mit leerer Batterie zum Verlust von Speicherdaten führt, und man dann wieder den Neuzustand ohne Betriebsdaten hat und somit wohl auch mit krasserem Reagieren des Autos rechnen muss, hätte ich nicht gedacht. Bin gespannt, was Du berichtest, wenn der Wagen jetzt die nächsten paar Hundert Kilometer abgespult hat. Grundsätzlich bin ich aber ähnlich skeptisch wie meine Vorschreiber hier. So ganz überzeugend finde ich die Erklärung auch nicht.
Es muss eine Basisprogrammierung geben, die auch ohne Adaptionswerte sicher funktioniert. Und durch die Adaptionswerten sollte es nicht zu extremen Änderungen des Fahrzeugverhaltens kommen. Unter dem Strich glaube ich die Erklärung also auch nicht so ganz.......

Ansonsten können wir beim nächsten Treffen auch gerne meine Behauptung überprüfen, dass ein "gesunder" Automatik Mustang bei kalten Temperaturen und nicht richtig warmen Reifen bei einer vergleichbaren Aktion ebenfalls seitwärts geht.
Wie stark, das mag je nach Auto differieren, aber grundsätzlich wird es passieren. Ist mir ja so ähnlich auch schon passiert und dem ein oder anderen hier auch, bei denen die ESP Systeme und der Rest an den Autos funktionieren. :Winkhappy:
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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von Edeker » 8. Mär 2019, 20:27

Hallo Martin,

auch von mir nochmal Danke für Dein Feedback.
Das Statement von Deinem FFH finde ich einerseits auch etwas seltsam, zumal wie vorher schon erwähnt, ein Stromlos-Reset (oder wie auch imer man das nennen mag) nicht zu gefährlichen Fahrzuständen führen darf.

Andererseits muss ich dazu aber dennoch erwähnen: Ich hatte dieser Tage einen Airbagfehler (Wickelfeder neu) repariert bekommen, bei dem das Fahrzeug auch stromlos gemacht wurde. Da war dann auch "lernmäßig" wieder alles auf Null, auch MyMode war weg.
Auf dem Heimweg hatte ich dann im Sport+ Modus dann mal voll durchgeladen, und die AT hat dermaßen hart runtergeschaltet, dass es richtig krachte im Gebälk. Das hörte sich echt nicht gut an.
Die Karre wurde hinten zwar wackelig, blieb aber in der Spur.

Keine Ahnung was z.B. bei schlechtem Fahrbahnbelag passiert wäre. Jedenfalls bin ich danach bewußt weiter mit Sport+ herumgefahren, und das Getriebe hat sich nach und nach wieder beruhigt - also "angelernt".
Möglicherweise auch nur Einbildung? Ich weiß es nicht genau.

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Re: Ausbrechen bei 100 km/h und trockener Straße

Beitrag von hdgram » 8. Mär 2019, 20:58

Mustang0306 hat geschrieben:Der Fehler wurde aber NICHT gefunden, es sollte aber passen, Test würde im Moment aber wieder zu einem Dreher führen! Was????????? Warum?????????
Siehst Du, wie mehrfach gesagt, kein offizieller Fehler vorhanden da. Und Du verstehst es auch nicht.
Mustang0306 hat geschrieben:Ford meinte dazu: Nachdem ich das Auto über den Winter vom Strom genommen habe, sind alle Daten verlorenen gegangen. Die Automatik, das ESP, das ABS, das Magnet Fahrwerk, usw. lernen die ersten paar 100 Kilometer dazu.
Wenn das so stimmen würde, wäre jedes neu ausgelieferte Pony ein lebensgefährliches Monstrum und dürfte nicht für die Strasse zugelassen werden weil jedes neu ausgelieferte Pony zunächst erst einmal diese Anlernphase durchläuft.
Völlig unmöglich, dass erst einmal eine Anlernphase notwendig ist, um das Fahrzeug auf der Strasse zu halten.
Viele Grüße
Dieter
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