Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

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Shelby 500
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Shelby 500 » 2. Apr 2022, 20:08

Mir ging es nur darum, dass der Mustang der einzige Wagen ist, den ich kenne, der zwangsweise auf 250/120 abgeriegelt wird, weil er sonst überlastet werden würde. Nehme ich noch das etwas problematische Fahrverhalten hinzu, scheint mir der Wagen zumindest für hiesige Verhältnisse nicht ganz zu Ende gedacht zu sein. Ich rede hier aber von meiner Erfahrungen mit dem US-VFL aus 2017, mein EU FL ist ja noch nicht geliefert. Die Basis beider Autos ist ja aber die selbe.

Was ist denn bei einem Camaro oder einem Challenger (Hellcat) so anders, dass die Dinger ohne jegliche Limitierungen laufen und auch nicht, wie der Mustang, den schlechten Ruf haben, auf gerader Strecke auszubrechen? Der Shelby mit Starrachse fuhr übrigens vorzüglich. Aber auch der braucht wohl ein Track Pack, wenn er auf die Strecke will, was meiner nicht hatte.
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Tomeck
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Tomeck » 2. Apr 2022, 20:16

@Dr.Bob
@phsc84

Die paar Tropfen machen aber keine 4 Sekunden aus. Außerdem hat der Mach1 über 100 PS mehr und das bei uns nicht erhältliche Track Package.

Grüße
Tomeck
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von phsc84 » 2. Apr 2022, 20:35

Der Mach 1 im Video hat kein Track Package. Es handelt sich um den normalen Mach 1, wie er auch bei uns erhältlich ist (abgesehen von Details). Man erkennt das gut am einfachen anstatt doppelten Fronstplitter und den Felgen.

Der Kurs, auf dem die da gefahren sind, ist recht eng. Gibt kaum eine längere Vollgaspassage, wo der Mach 1 seine Mehrleistung ausspielen kann.

Man darf in dem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass es Steeda ganz bestimmt ein Anliegen war, das Auto, das mit den eigenen Teilen ausgestattet war, bestmöglich aussehen zu lassen. Die wollen ja ihre Teile verkaufen und wie käme es da rüber, wenn der Mach 1 dem aufgebrezelten Ecoboost davon gefahren wäre?

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DrBob
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von DrBob » 2. Apr 2022, 20:37

@Tomeck
war nicht ganz ernsthaft gemeint. Der Mach1 ist nun mal auch keine Superwaffe, dennoch etwas optimiert.

@Sh@Shelby 500
Bei 250 km/h werden doch ganz viele Autos elektronisch abgeriegelt. Das hat mit thermischer Belastung primär nichts zu tun.

AMG‘s, M-Modelle und viele weitere sind es. Bei manchen braucht man spezielle Fahrerlehrgänge, damit die Geschosse freigeschaltet werden können.

Ein anderes Thema ist die Überhitzung der einzelnen Komponente des GT beim harten Rannehmen, so dass dieser in ein Notprogramm geht und seine Leistung drosselt.
Mir ist es aber auch bei dem Serien - GT Convertible trotz sehr z. T. sportlicher Fahrweise noch nie passiert.
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von hdgram » 2. Apr 2022, 20:48

Shelby 500 hat geschrieben:
2. Apr 2022, 18:07
Die mir aber zeigt, dass der Mustang dann wohl doch nicht zu Ende konstruiert ist, sondern eher als Basis zu sehen ist, für das was man daraus machen kann. Ich bin aber weder Schrauber noch Tuner, ich möchte ein Serien Fahrzeug haben, dass alles schon mitbringt, was es verspricht.
Shelby 500 hat geschrieben:
2. Apr 2022, 20:08
Mir ging es nur darum, dass der Mustang der einzige Wagen ist, den ich kenne, der zwangsweise auf 250/120 abgeriegelt wird, weil er sonst überlastet werden würde. Nehme ich noch das etwas problematische Fahrverhalten hinzu, scheint mir der Wagen zumindest für hiesige Verhältnisse nicht ganz zu Ende gedacht zu sein.
Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du hier richtig bist?

Irgendwie habe ich aus Deinen letzten Postings den Eindruck, dass Du vielleicht bei einer anderen Marke besser aufgehoben bist.

Und um auf Deine wirklich völlig aus der Luft gegriffene Bemerkung einzugehen: Der Mustang ist nicht zwangsweise auf 250/120 abgeriegelt, weil er sonst überlastet würde. Der Mustang ist wie alle anderen normalen Serienfahrzeugen auf 250 km/h abgeriegelt, weil dies der Selbstverpflichtung der Automobilhersteller entspricht.
Die elektronische Abregelung geht auf eine Selbstverpflichtung nahezu aller deutschen Automobilhersteller aus dem Jahre 1987 zurück. Die Motorleistung hatte bei Serienfahrzeugen einen Punkt erreicht, der Ottonormal-Fahrer in gefährliches Schlingern bringen konnte. Um das Unfallrisiko nicht weiter zu steigern – und wohl auch dem schwebenden Damoklesschwert eines flächendeckenden Tempolimits zu entgehen – schlossen sich VW, Audi, BMW, Opel und Mercedes zusammen, um die Vmax-Spirale zu stoppen: Mit einer Chip-seitigen Begrenzung auf 250 km/h. Lediglich Porsche ging von Anfang an nicht auf das Gentleman’s Agreement ein. Aus Sicht des Autobauers verständlich, für Kritiker verwerflich – letztendlich aber wohl einfach nur ehrlich. Das erste elektronisch abgeregelte Fahrzeug war übrigens 1987 der BMW 750i.
Storniere Deine Bestellung und kauf Dir einen der von Dir so hochgelobten Camaro oder einem Challenger (Hellcat) und werde glücklich.

Alternativ spare auf einen Porsche 911 GT.
Viele Grüße
Dieter
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von aw812 » 3. Apr 2022, 04:56

naja, ganz so unrecht hat Shelby 500 ja nicht.
wenn man etwas ambitionierter unterwegs sein will , muß man einiges am Pony optimieren.
das fängt beim FW an und hört beim Motor nicht zwingend auf.

das Pony ist eine gute/günstige Basis.
Ein M4 ist sicher ab Werk kompletter konstruiert, aber eben auch doppelt so teuer.

So kann man sich einen Neuwagen mit 450PS leisten und dann nach eigenen Möglichkeiten bzw. Wünschen
weiter machen.
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von DrBob » 3. Apr 2022, 08:00

Hand auf Herz, wir kaufen ein Pony doch nicht um damit über die Nordschleife zu brettern.
Und ich hätte gerne gewusst, wieviele von uns regelmäßig mit thermischen Problemen zu kämpfen haben, so ganz allgemein.
Ein Pony weckt wahre Emotionen, auch bei eingefleischten BMW-Fans.
Bei mir hat das Pferdchen definitiv den M4 ausgestochen. Performers hin oder her…
Und eine tolle Community hab es oben drauf :grins:
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Franky987 » 3. Apr 2022, 08:53

Ich werde es Schritt für Schritt angehen. Mit dem Schropp SF500 ging meine AT 2x in den Limp Mode. Nach Ostern geht es daher zu Schropp und als erste Maßnahme kommt der größere AT Kühler rein. Wasserkühler und Fluix Deckel nur bei weiterem Bedarf. Denke mit den drei Upgrades zusammen sollte man gut zurechtkommen.

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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von derblaue » 3. Apr 2022, 10:04

Shelby 500 hat geschrieben:
2. Apr 2022, 10:17
Ich verstehe nicht, warum ein Auto, dass eine Race Track Modus hat, mit allen möglichen Track Apps, die Rundenzeiten ect anzeigen, vom Hersteller auf 250 km/h gedrosselt ist und bei Belastung sogar auf 120 km/h gedrosselt wird.

Das ist doch dann mehr so tun als ob, als wirklich können. Der Bodybuilder, dem nach ein paar Minuten Anstrengung die Puste ausgeht. Ein Showcar also, das vor allem im Stand überzeugt?
... langsam wird's albern :Devil:
Viele Grüße, Thomas

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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Triple-M » 3. Apr 2022, 10:06

Franky987 hat geschrieben:Ich werde es Schritt für Schritt angehen. Mit dem Schropp SF500 ging meine AT 2x in den Limp Mode. Nach Ostern geht es daher zu Schropp und als erste Maßnahme kommt der größere AT Kühler rein. Wasserkühler und Fluix Deckel nur bei weiterem Bedarf. Denke mit den drei Upgrades zusammen sollte man gut zurechtkommen.
So sieht‘s aus. Mit AT- Kühler und Diffkühlung kommen dann Reifen und Fahrer als limitierender Faktor.
Mein Diff hat sogar zwei Turns in Oschersleben à 20 Minuten ganz ohne Kühlung problemlos überstanden.

Viele Grüße
Martin


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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Remix » 3. Apr 2022, 19:23

Shelby 500 hat geschrieben:
2. Apr 2022, 20:08
.....
Was ist denn bei einem Camaro oder einem Challenger (Hellcat) so anders, dass die Dinger ohne jegliche Limitierungen laufen und auch nicht, wie der Mustang, den schlechten Ruf haben, auf gerader Strecke auszubrechen? Der Shelby mit Starrachse fuhr übrigens vorzüglich. Aber auch der braucht wohl ein Track Pack, wenn er auf die Strecke will, was meiner nicht hatte.
also auf gerader Strecke ausbrechen ist ja wohl Schneee von gestern......

Du kannst mit dem FL auf warmen Michelins sehr sicher Autobahn und mit etwas Respekt auch Landstrasse "ballern" ;

Du fährst aber immer noch ein 450 PS-Auto, wo die ganze Leistung über die Hinterachse herfällt; das ist nicht so ein "Allrad-ESP-Auto" wie es heute üblich ist und das "jeder Affe" fahren kann.....

ich habe mich in meinen wilden Zeiten auch schonmal mit einem BMW 530i (E34) gedreht - beim Mustang empfehle ich einfach genug Respekt vor Leistung und Heckantrieb, Reifen warmzufahren, evtl. ein FS-Training, evtl. eine Achsvermessung (auch beim Neuwagen) und halt Fuss vom Gas bei Nässe - oder gleich ein Driftraining :supergrins: .....

red' Dir jetzt bloss nicht dein neues Auto schlecht - fahr' erstmal damit; dein alter GT500 hatte gegen Gen.6/FL ein Steinzeit-Fahrwerk....
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte was sie wollen, hätten sie gesagt, schnellere Pferde.“
(Henry Ford)

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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Waldo Jeffers » 30. Sep 2023, 13:53

Shelby 500 hat geschrieben:
2. Apr 2022, 20:08
Mir ging es nur darum, dass der Mustang der einzige Wagen ist, den ich kenne, der zwangsweise auf 250/120 abgeriegelt wird, weil er sonst überlastet werden würde. Nehme ich noch das etwas problematische Fahrverhalten hinzu, scheint mir der Wagen zumindest für hiesige Verhältnisse nicht ganz zu Ende gedacht zu sein. Ich rede hier aber von meiner Erfahrungen mit dem US-VFL aus 2017, mein EU FL ist ja noch nicht geliefert. Die Basis beider Autos ist ja aber die selbe.

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Man muss bei einem Mustang GT immer an zwei Dinge denken, die von Ford selbst stammen und die allen Kunden sehr ehrlich sagen, was sie da mit dem Mustang kaufen:

1. Der Mustang GT der 6. Generation ist ein US-Auto für die ganze Welt, aber kein Weltauto aus den USA.
2. Jeder Mustang GT ist seit der 1. Generation immer ein günstiges Pony-Car für alle. In den 60ern war die hauptsächliche Zielkundschaft jung oder sogar sehr jung, das Auto musste daher konkurrenzlos günstig sein und das war es auch.

Man bekam für vergleichsweise wenige Dollar immer ein tolles Auto, das für spezielle Anforderungen wie Sportfahren, Viertelmeile oder Rennstrecken-Rundkurs aber immer nur eine Basis darstellte, die je nach Anspruch erheblichen Geld- und Teileeinsatz für die Aufrüstung erforderte.

Das ist seit 1964 die Mustang DNA und unsere 6th generation Fahrzeuge machen da keine Ausnahmen.
Ebenso traditionell sind die Spezialmodelle wie Mach 1, GT 350 und GT 500 deutlich näher am Ziel dran, aber dafür deutlich teurer.
Ich finde es richtig, dass Ford diese Tradition fortgeführt hat. :love:

Zum Problem mit dem limp-mode ist zu sagen, dass Ford hier das Opfer eines Zielkonflikts geworden ist, der im Wesentlichen mit Abgas- und Geräuschvorschriften zusammen hängt. Ein günstiger 5 Liter V8 mit 421 bzw. 450-480 PS (je nach Modell) den man weltweit über viele Jahre (2015-2023 und weiter) verkaufen will, setzt die Ingenieure unter enormen Druck, die Abgas- und Verbrauchsvorschriften einzuhalten und möglichst wenig Ärger bei den Flottenverbrauchsregeln zu machen.

Die Ford Ingenieure haben daher alles daran gesetzt, den Verbrauch und die Abgaswerte so niedrig wie möglich hinzubekommen. Dies führt dann zu allerlei Begleiterscheinungen, die man zur Erreichung dieses Zieles in der Großserie hinnehmen muss. Wie nicht perfekte Übergänge im unteren Teillastbereich, den man nicht mehr so anfetten kann, wie es für bestes Laufverhalten nötig wäre. Wie thermische Probleme (speziell beim FL) durch Katalysatoren, beim FL auch durch den OPF oder allgemein durch eine Abstimmung, die enorm viel Wert auf möglichst kurzen Kaltlauf legt. Und und und. Ingenieure sind keine Zauberer, die Zielkonflikte ausschalten und gleichzeitig den Fahrzeugpreis im Bereich der Hälfte von einigen Wettbewerbern halten können.


Wer einen Camaro, Dodge Charger oder Challenger oder eine Vette besser findet, soll sie sich kaufen. :Winkhappy:
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von derblaue » 30. Sep 2023, 16:00

@Waldo Jeffers
Du hast schon gesehen, dass der letzte Post

1. schon älter ist und
2. Dein zitierter User schon "etwas speziell" ist
Viele Grüße, Thomas

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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Waldo Jeffers » 30. Sep 2023, 16:28

Ja. Hielt mich aber nicht ab. Weil man solche Äußerungen doch (Leider) immer wieder hört.
Danke trotzdem fürs aufmerksame Lesen. :Bier:
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Maschinenraum 91 » 8. Dez 2023, 02:06

Um auf den Beitragstitel nochmal einzugehen:

Ich hatte meinen 2019er Mustang GT auf der Nordschleife geprügelt und meinen 2021er Mach 1.
Kann also durchaus Vergleiche ziehen.

Kurz gesagt:
Mach 1 hat nach meinem Empfinden insgesamt ca. 20% bessere Performance im Grenzbereich, vor allem im thermischen Bereich.

Thermisch hat der 2019er GT am Ende der ersten Runde Leistung weg genommen + die Bremsen hatten zudem thermische Probleme (Scheiben liefen blau an und mussten lange kalt gefahren werden).
Beim Mach 1 bin ich zwei Runden hintereinander gefahren ohne Leistungseinbußen. Die Bremsen haben nach zwei Runden etwas an Leistung verloren aber lagen immer noch bissig an. Der Mach 1 ist insgesamt viel besser gekühlt/durchlüftet als der Standard GT. Und das merkt man.
Rundenzeiten waren beim Mach 1 knapp über 8 min. Also das ist schon durchaus Grenzbereich, zumindest für meine Fahrkünste bei dem Pony.
Demnach lief das Ding schon heiß.

Gruß
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Tomeck » 8. Dez 2023, 07:15

@Maschinenraum 91

Da spielten auch zwei weitere Dinge neben der modifizierten Kühlung eine Rolle. Der Mach1 hat um 5 Grad höhere Grenzbereiche für den Limp Mode programmiert. Der EU Mach1 hat, mit Ausnahme des Max-Wertes, weniger Drehmoment als der GT, der Mach1 entwickelt also weniger Wärme.

Grüße Tomeck
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Maschinenraum 91 » 8. Dez 2023, 12:28

@Tomeck

Kannst du das mit dem weniger Drehmoment beim Mach 1 erklären?
Hat der andere Geometrie bei Kolben, Pleuel, Kurbelwelle?
Oder ist's elektrisch reduziert?
Verstehe nicht warum man das machen sollte.

Laut Ford Herstellerangaben laufen GT und Mach 1 mit 529 Nm auf dem Papier.
Oder meinst du die Drehmomentkurven verlaufen jeweils anders?

Merci
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Re: Mustang FL: Thermische Probleme auf der Nordschleife

Beitrag von Tomeck » 8. Dez 2023, 12:47

@Maschinenraum 91

Der Mach1 hat einen anderen Ansaugkrümmer und eine andere Ansaugung und einen anderen Luftfilter in als der GT im Auslieferungszustand. In den USA passt das aber um die EU Abgaswerte zu erreichen, wird die Motorsteuerung anders programmiert.
So kommt es, dass im gesamten Drehzahlbereich das Drehmoment vom Mach1 unter dem vom GT ist.

Hier habe ich das Thema am 12.11.23 schon vollständig beschrieben:
https://mustang6.de/viewtopic.php?f=11& ... &start=160

Grüße
Tomeck
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