Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

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skalis
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Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von skalis » 11. Jul 2022, 22:12

Hallo zusammen,

ich möchte gerne mal meine Erfahrungen und Eindrücke zur Lenkung vom FL teilen.
Ehrlich gesagt empfinde ich die Lenkung, egal in welchem Modus, als ziemlich schwabbelig, zumindest im Vergleich zu meinem Audi B7 S4 Cabrio oder VW Tiguan Allspace (aktuelles Modell). Egal ob beim Cruisen oder noch schlimmer auf der Autobahn habe ich bei Geradeausfahrt immer ein Spiel von mindestens 3 bis 5 cm im Lenkrad, ich kann das Lenkrad ganz einfach, ohne Widerstand hin und her bewegen und der Mustang schwabbelt dann von links nach rechts. Bei jeder kleinen Fahrbahnunebenheit spüre ich diese sofort durch eine passive Bewegung im Lenkrad, da ist einfach keine Ruhe drin, ganz im Gegenteil durch diese Rückmeldebewegung schaukel ich im Auto auch leicht hin und her und musss aufpassen das ich dadurch nicht noch mehr aktive Bewegung ins Lenkrad bringe. Bei den anderen Autos ist das nicht so, das Lenkrad bleibt stur, stabil und still, egal wie der Fahrbahnbelag ist, egal wie schnell ich fahre, keine Unruhe.
Das vermittelt mir beim Mustang ein Gefühl von ziemlicher Unsicherheit und Unruhe beim Fahren.

Woran kann das denn liegen? Ist das normal, also bei allen Mustangs so, einfach ein Fahrwerks- / Lenkungsproblem bei einem 2020 BJ Auto? Der Audi ist von 2006 und das Fahrverhalten ist viel stabiler. Kann das an der Sturz- oder eher Spureinstellung liegen? Wie sind eure Eindrücke hierzu?
Zuletzt geändert von skalis am 12. Jul 2022, 08:31, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße, Gregor

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von bikerbodo » 11. Jul 2022, 22:39

Hallo Gregor,

normal ist das nicht. Als ich meinen abgeholt hatte, erinnerte mich das Fahrverhalten am ehesten an meinen Audi TT von 2007. Mein Skoda RS von 2018 wahr dagegen schon deutlich unruhiger beim Cruisen auf der Autobahn. Ein Lenkungsspiel von 3 - 5 cm ist alles andere als normal beim FL. Dein FFH sollte die Ursache eigentlich schnell eingrenzen können.

Gruß, Bodo
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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von MarcV8 » 12. Jul 2022, 07:13

Handelt es sich tatsächlich um Spiel (lebensgefährlich) oder eher um eine teigige Verbundenheit?

P.S.: Solltest vielleicht die Rechtschreibung im Titel noch mal prüfen, ich dachte zunächst an Mostrich …

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Nachtaffe » 12. Jul 2022, 08:26

In welchem Lenkungsmodus fährst du?
Spielt für das Lenkgefühl auch eine gewisse Rolle.

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von skalis » 12. Jul 2022, 08:30

Den Titel im Betreff habe ich korrigiert, Danke für den Hinweis.
Ansonsten meine ich eher teigig, nicht völlig freies Spiel ohne jegliche Bewegungsumsetzung in die Fahrtrichtung.
Ich empfinde dieses teigige in allen drei Fahrmodi, natürlich im Cruise Modus nochmal mehr als im Sport Modus, in dem geht es einigermaßen, ist aber im Vergleich zu meinen beiden anderen Autos immer noch teigig.
Grüße, Gregor

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von phsc84 » 12. Jul 2022, 08:42

Das ist etwas auffällig. Nach meinem Empfinden spricht die Lenkung recht direkt bzw. schon fast etwas spitz an. Gar nicht weit weg von der Lenkung eines BMW 3er der Vorgänger-Generation.

Durch die relativ breiten Vorderreifen (im Vergleich zu normalen Autos) rennt er halt gerne Spurrillen nach. Das ist spürbar gegenüber humaner bereiften Autos.

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Byti » 12. Jul 2022, 09:44

Ich habe die Überschrift nochmal im ersten Beitrag leicht geändert, jetzt sind alle Beiträge abgeändert.
:Drive: :S550_DIB_C:

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Triple-M » 12. Jul 2022, 11:21

Die Lenkung vom Mustang ist auch bei besten Fahrwerkseinstellungen längst nicht so präzise und direkt wie beispielsweise die Lenkung an einem 911 GT3. Das darf natürlich nicht der Anspruch sein. 250 kg Motor auf der Vorderachse lassen sich nicht einfach wegdiskutieren. Trotzdem ist die Lenkung gut ansprechend, halbwegs ruhig bei Geradeausfahrt und vermittelt auch ein gutes Gefühl zur Fahrbahn.
Wenn deine Lenkung so ist, wie du es beschreibst, dann ist da irgendetwas völlig daneben. Wann immer ich mir das Fahrwerk habe neu einstellen lassen, waren die Auswirkungen auf die Lenkung direkt spürbar. Wie siehts es bei dir mit den Fahrwerkseinstellungen aus? Wurde dein Auto schon vermessen? Selbst einem Neufahrzeug kann man diesbezüglich nicht über den Weg trauen. Hast du Änderungen am Fahrzeug? Andere Felgen, Spurplatten, Tieferlegung? Sind deine Räder vor wie hinten völlig spielfrei? Irgendwelche Klopf- oder Knackgeräusche von der Vorderachse? Welche Reifen fährst du mit welchem Druck? Spürst du eine Veränderung zwischen kalten und warmen Reifen?
Mit der jetzigen Symptombeschreibung kann dir leider wenig geholfen werden. Wenn das Auto original ist, dein Reifendruck perfekt stimmt und nichts kaputt ist, dann würde ich dir dringend zu einer Achsvermessung raten. Der Mustang ist aber auch kein Auto, dass bei 240 und Bodenwellen noch mit zwei Fingern am Lenkrad gelenkt werden kann. Spätestens dann muss ich auch die zweite Hand ans Lenkrad nehmen.

Viele Grüße
Martin

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Wdff » 12. Jul 2022, 13:23

Triple-M hat geschrieben:
12. Jul 2022, 11:21
Der Mustang ist aber auch kein Auto, dass bei 240 und Bodenwellen noch mit zwei Fingern am Lenkrad gelenkt werden kann. Spätestens dann muss ich auch die zweite Hand ans Lenkrad nehmen.
ich hab den gegenteiligen eindruck :D untenrum hab ich sehr ähnliche "beschwerden", wie der herr hier oben, spurrillen und unebenheiten nimmt das lenkrad sehr gern mit, es hakt und ruckelt, besonders in der stadt oder auf landstraßen, stellenweise doch so sehr dass ich immer dachte "das kann doch nich sein". dachte da muss was kaputt sein
hab dann die achsen messen lassen: alles grün.
ich habe mich dann mittlerweile daran gewöhnt, dass das "eben so ist". hatte bisher noch nicht die gelegenheit einen anderen zu fahren, um mal zu vergleichen. vielleicht haben wir einfach alle nur unterschiedliche wahrnehmungen und worte für die selbe sache? es scheint ja doch immer mal wieder durchzuschimmern, dass es doch hier und da einen ruckler bei allen gibt, der eine nimmts dann wohl stärker wahr als der andere? je nachdem was man sonst so gefahren ist? ich weiß nicht

bei 240 auf der autobahn hingegen, fährt er schnurgerade und lässt sich dann wirklich mit zwei fingern lenken :D

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Dirk1 » 12. Jul 2022, 14:51

Hallo Zusammen,

mir ist aufgefallen, dass die Lenkung teils unruhig reagiert,
ich vermute dies liegt auch an der weichen Abstimmung des Fahresitzes (keine Recaros) hier werden Unebenheiten, die der Sitz abfedert unbewusst auf die Lenkung übertragen, merkt man vor allem beim gemütlichen Cruisen mit nur einer Hand am Steuer.
Viele Grüße
Dirk :S550_DIB_C:

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von commander-joe » 12. Jul 2022, 16:12

Nicht normal, bei meinem 2020er Bullitt ist alles so, wie man sich es vorstellt. Wie bereits oben gesagt, nicht vergleichbar mit einem "Rennwagen", aber gutes Fahr- und Lenkgefühl und auch bei höheren Geschwindigkeiten locker noch mit einer Hand fahrbar. Ein Spiel von mehreren cm war in amerikanischen Fahrzeugen mal in den 50er Jahren normal, heute ist das alles Geschichte. Irgendwas muss hier nicht in Ordnung sein. Wenn sich das in den einzelnen Lenkmodi nicht ändert, sondern generell so ist, muss es an einer Stelle einen Mangel geben. Das sollte aber zu finden sein.

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skalis
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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von skalis » 12. Jul 2022, 22:49

Es ist ein 2020 GT komplett Original mit Magne Ride Fahrwerk und 22 TKM auf der Uhr.
Am Fahrwerk wurde noch nichts verändert und es ist der Auslieferungszustand.
Original Räder mit 2.4 Bar Luftdruck kalt.
Das teigige Verhalten bessert sich von Cruise über Normal zum Sport Mode der Lenkung.
Auffällige Geräusche gibt es nicht.
Ich bin aber der Typ mit ganz sensiblem Popometer. und habe halt den Vergleich zu den anderen Autos.
Dieses teigige ist mir von Anfang an eher negativ augefallen.
Der Geradeauslauf ist auch in Ordnung.
Aber bei 150 Kmh habe ich bereits beide Hände am Lenkrad.
Selbst bei 120 kann ich das Lenkrad mit zwei Fingern schnell hin und her bewegen bis zu ca. 5 cm, danach wird es fester.
Der Mustang reagiert dann auch "minimal" auf die schnellen Lenkbewegungen und fühlt sich dabei eben teigig an.
Genau das ist bei den anderen Autos garnicht möglich, das Lenkrad ist im Geradeauslauf viel stabiler und bei weitem nicht so leicht bewegbar. Bodenwellen z.B. bringen in diesem teigigen Beriech sofort Unruhe ins Fahrzeug weil diese das Lenkrad unmittelbar in Bewegung bringen, und man selber dann eben im Fahrzeug zusätzlich noch mit bewegt wird muss man aufpassen dadurch nicht noch weitere Bewegung ins Lenkrad zu bringen. Mit zwei Fingern und einem sicheren Gefühl schnell fahren ist da ganz weit weg.
Bei meinen anderen Autos ist das Lenkrad immer ein Ruhepol.
Also warum läßt sich das Lenkrad sowohl vom Fahrer als auch von der Strße her in dem Bereich von bis zu 5 cm so leicht bewegen? Das nützt doch nichts außer das es schnell Unruhe ins Fahrzeug bringt und kein stabiles Fahrverhalten vermittelt.
Am Sonntag werde ich geplant beim Treffen am Indemann dabei sein und habe hoffentlich die Möglichkeit das mal mit anderen Mustangs zu vergleichen bzw. Feedback von dem ein oder anderen Kollegen zu meinem zu bekommen.
Dann kann ich besser beurteilen , ob ich Audi/VW verwöhnt bin oder ob das bei meinem eine spezifische Ursache hat.
Grüße, Gregor

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von quacks72 » 13. Jul 2022, 06:04

Moin,

ich habe einen 2021er Fastback GT ebenfalls mit Magneride. Ich kann das von Dir beschriebene Fahrverhalten für meinen nicht bestätigen, im Vergleich finde ich die Mustang Lenkung recht gut, nicht zu direkt aus der Mittellage aber vermittelt viel Gefühl für Fahrbahn und Gripverhältnisse.
Mein Audi A6 Avant quattro 4F mit S-line Fahrwerk und 255/35R19 Bereifung fährt sich von der Lenkung nicht so präzise, im Geradeauslauf ist der Audi besser (Quattro). Der Leon Cupra meiner Frau hat eine direktere Lenkung als der Mustang, vermittelt aber weniger Feedback.
Ich würde bei Deinem mal die Fahrwerkseinstellungen prüfen lassen.

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Nachtaffe » 13. Jul 2022, 08:38

Mir wäre 2,4 bar kalt schon etwas zu viel?!
Hast du den Luftdruck mal variiert?
Würde mal 2,2 bar und 2,0 bar kalt ausprobieren.

Warm steigt der Druck ja durchaus mal um bis zu 0,5 bar.

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Triple-M » 13. Jul 2022, 10:30

Wdff hat geschrieben:
12. Jul 2022, 13:23
Triple-M hat geschrieben:
12. Jul 2022, 11:21
Der Mustang ist aber auch kein Auto, dass bei 240 und Bodenwellen noch mit zwei Fingern am Lenkrad gelenkt werden kann. Spätestens dann muss ich auch die zweite Hand ans Lenkrad nehmen.
ich hab den gegenteiligen eindruck :D untenrum hab ich sehr ähnliche "beschwerden", wie der herr hier oben, spurrillen und unebenheiten nimmt das lenkrad sehr gern mit, es hakt und ruckelt, besonders in der stadt oder auf landstraßen, stellenweise doch so sehr dass ich immer dachte "das kann doch nich sein". dachte da muss was kaputt sein
hab dann die achsen messen lassen: alles grün.
ich habe mich dann mittlerweile daran gewöhnt, dass das "eben so ist". hatte bisher noch nicht die gelegenheit einen anderen zu fahren, um mal zu vergleichen. vielleicht haben wir einfach alle nur unterschiedliche wahrnehmungen und worte für die selbe sache? es scheint ja doch immer mal wieder durchzuschimmern, dass es doch hier und da einen ruckler bei allen gibt, der eine nimmts dann wohl stärker wahr als der andere? je nachdem was man sonst so gefahren ist? ich weiß nicht

bei 240 auf der autobahn hingegen, fährt er schnurgerade und lässt sich dann wirklich mit zwei fingern lenken :D
Ich hatte ja schon geschrieben: Wenn nichts kaputt ist.

Du merkst beispielsweise auch keine Unterschiede in den Lenkmodis. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber so grobmotorisch kann niemand sein da keinen Unterschied zu merken. Bei dir muss also ein Problem im EPAS oder im PSCM vorliegen. Das würde ich nicht hinnehmen, sondern damit zum Händler fahren.

Viele Grüße
Martin
Zuletzt geändert von Triple-M am 13. Jul 2022, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Triple-M » 13. Jul 2022, 12:36

skalis hat geschrieben:
12. Jul 2022, 22:49
Es ist ein 2020 GT komplett Original mit Magne Ride Fahrwerk und 22 TKM auf der Uhr.
Dann besteht noch mind. Gewährleistung auf das Fahrzeug oder du hast eine Anschlussgarantie?
Am Fahrwerk wurde noch nichts verändert und es ist der Auslieferungszustand.
Das ist keine Garantie dafür, dass es korrekt eingestellt ist. Eine Fahrwerksvermessung wird bei mir beinahe so regelmäßig wie ein Ölwechsel gemacht. Dann hat das Auto auch noch 22 TKM gelaufen. Eine Fahrwerksvermessung würde ich dir dringend ans Herz legen. Mache dir vorher Gedanken, was du für Werte haben möchtest. Sportlich abgestimmt? Für den Alltag und geringen Reifenverschleiß?
Original Räder mit 2.4 Bar Luftdruck kalt.
Absolut ok! Warm können die Michelins mit der weichen Flanke gern auf 2,6 bar gehen. Diesen Wert fahre ich auch.
Das teigige Verhalten bessert sich von Cruise über Normal zum Sport Mode der Lenkung.
Das ist interessant! Gesteuert wird die Lenkunterstützung durch das PSCM (Power Steering Control Module), ausgeführt durch das EPAS (Electronically Power Assisted Steering). Das EPAS besteht aus einer Steuerplatine, einem Elektromotor, dem Lenkwinkelsensor und einem Zahnriemen, der das Lenkgetriebe unterstützt. Ich habe fast den Eindruck, dass es mit der elektronischen Steuerung durch das PSCM zusammenhängt. Beim FFH überprüfen lassen.
Auffällige Geräusche gibt es nicht.
Das ist gut. Ich nehme nicht an, dass du ein mechanisches Problem hast.
Ich bin aber der Typ mit ganz sensiblem Popometer. und habe halt den Vergleich zu den anderen Autos.
Bisher sind deine Eindrücke ein wenig subjektiv. Fahre doch mal zu einem Stammtisch. Ich bin sicher, du findest einen Kollegen, der sich auf einen kurzen Autotausch einlässt. Fahre mal einen anderen Mustang.
Dieses teigige ist mir von Anfang an eher negativ augefallen.
Dann bist du schon 22 TKM mit dem Problem unterwegs, hast dich nicht daran gewöhnt und wirst dich auch nie daran gewöhnen. So etwas muss doch nerven und einem die Freude am Fahren nehmen.
Der Geradeauslauf ist auch in Ordnung.
Spricht für eine gute Fahrwerkseinstellung. Trotzdem vermessen lassen!
Aber bei 150 Kmh habe ich bereits beide Hände am Lenkrad.
Spricht für keine so gute Fahrwerkseinstellung. Jetzt erst recht vermessen lassen!
Selbst bei 120 kann ich das Lenkrad mit zwei Fingern schnell hin und her bewegen bis zu ca. 5 cm, danach wird es fester.
Das PSCM bekommt den Lenkwinkel über einen Lenkwinkelsensor gemeldet. Ich werde den Verdacht nicht los, dass der auch dringend geprüft werden sollte. Da er auch das ESP und ABS ansteuert, ist dieser Sensor sicherheitsrelevant.
Der Mustang reagiert dann auch "minimal" auf die schnellen Lenkbewegungen und fühlt sich dabei eben teigig an.
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Bei meinen anderen Autos ist das Lenkrad immer ein Ruhepol.
Also warum läßt sich das Lenkrad sowohl vom Fahrer als auch von der Strße her in dem Bereich von bis zu 5 cm so leicht bewegen? Das nützt doch nichts außer das es schnell Unruhe ins Fahrzeug bringt und kein stabiles Fahrverhalten vermittelt.
Am Sonntag werde ich geplant beim Treffen am Indemann dabei sein und habe hoffentlich die Möglichkeit das mal mit anderen Mustangs zu vergleichen bzw. Feedback von dem ein oder anderen Kollegen zu meinem zu bekommen.
Sehr gut!
1. Deinen subjektiven Eindruck durch fahren eines anderen Mustangs objektivieren. Lasse einen erfahrenen Kollegen auch deinen Mustang fahren. Das sollte am besten ein Auto sein, das ebenfalls noch im Originalzustand ist. Macht den Vergleich in allen Lenkmodi.
2. Fahrwerk vermessen und ggf. nach deinen Prämissen einstellen lassen. Das kann nie schaden und kostet auch nicht die Welt. Nach deinen Schilderungen ist deine Fahrwerksgeometrie aber vermutlich nicht komplett verhunzt.
3. EPAS, PSCM und Lenkwinkelsensor überprüfen lassen. Möglicherweise liegen sogar Fehlereinträge vor. Ich suche mal, ob ich die Prüfroutine finde, die von der Werkstatt durchgeführt werden soll.

Dann kann ich besser beurteilen , ob ich Audi/VW verwöhnt bin oder ob das bei meinem eine spezifische Ursache hat.
Die Lenkung im Mustang ist nicht schlechter als in anderen Großserienfahrzeugen. Die leichte Trägheit kommt durch das hohe Gewicht des Vorderwagens. Ich kann ansonsten nur mit einem 911 GT3 vergleichen, da kann das Einlenkverhalten des Mustangs nicht gegenanstinken. Mein Mustang hat -2° Sturz und Vorspur auf der VA, ist komplett in Spherical Bearings gelagert und hat diverse Versteifungsstreben. Der lenkt saugut ein, aber ein GT3 kann es trotzdem besser.
Anmerkungen im Text, Prüfroutine im Anhang.

Viele Grüße
Martin

Bild
Steering_Sensor.pdf
Prüfroutine_Lenkwinkelsensor_PSCM
(2.14 MiB) 46-mal heruntergeladen

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von skalis » 13. Jul 2022, 22:08

Hallo Martin,

vielen Dank für deine sehr ausführliche Stellungnahme und das Anhängen der Prüfroutine.
Schön das Du hier so engagiert und mit viel Mühe auf mein Thema eingegangen bist, das ist keineswegs selbsterständlich :-).
Ich werde am Sonntag erstmal schauen, ob ich meine subjektive Wahrnehmung zur Lenkung anhand der anderen Mustangs verifizieren kann.
In Abhänigkeit davon werde ich dann ggfs. zum FFH fahren (noch 5 Jahre Garantie übrig) und die Lenkung untersuchen lassen.
Ich werde berichten.

Noch eine kleine Bemerkung:
Ich fahre den Mustang nicht von Anfang an sondern erst seit Januar und etwas mehr als 3 TKM.

Viele Grüße nach Haldesleben und vielleicht treffen wir uns ja mal wieder live (Team OBK Tour im Mai, wir standen an der ersten Tanke nebeneinander) :-).
Grüße, Gregor

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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Triple-M » 13. Jul 2022, 22:50

Dirk1 hat geschrieben:
12. Jul 2022, 14:51
Hallo Zusammen,

mir ist aufgefallen, dass die Lenkung teils unruhig reagiert,
ich vermute dies liegt auch an der weichen Abstimmung des Fahresitzes (keine Recaros) hier werden Unebenheiten, die der Sitz abfedert unbewusst auf die Lenkung übertragen, merkt man vor allem beim gemütlichen Cruisen mit nur einer Hand am Steuer.
Diesen Punkt darf man wirklich nicht übersehen und das ist tatsächlich solange unbewusst bis man bewusst darauf achtet. Die Sitze sind zwar echt bequem, erinnern aber auch irgendwie an eine Hüpfburg. Und wenn ich die Lenkung vom GT3 hier schon in höchsten Tönen lobe - die Sitze aus dem GT3 hätte ich auch gern mit in den Mustang genommen.

Viele Grüße
Martin

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Waldo Jeffers
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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von Waldo Jeffers » 15. Jul 2022, 20:49

Ich denke, die viele Mühe, die sich der Fred-Ersteller und etliche geschätzte Kollegen hier gegeben haben, sind völlig verlorene Liebesmüh.

Natürlich kann man das Auto vermessen lassen. Dann könnte man evtl. mehr wissen. Oder auch nicht, es gibt so viele Leute, die schlecht gewartete Messanlagen haben, diese nicht richtig bedienen können oder wollen.

Tatsächlich gibt es so viele Möglichkeiten, was es sein könnte, dass außer einer Hilfe für den TE ebenso gut möglich ist, dass ihm der Kopf schwirrt.

So, das voraus geschickt mache ich jetzt mit und schreibe auf, was ich mir beim Lesen des Erstbeitrags gedacht habe und warum.

Ich habe mir nämlich gedacht: Haargenau so wie der TE habe ich das am Anfang und noch lange Zeit danach auch so empfunden !

Schon auf Probefahrt mit dem Händler-Mustang auf kurvigen Landstraßen merkte ich, dass ich nie vorher sagen konnte, wo genau der Wagen aus der Kurve heraus kommt. Dazu ein indifferentes Gefühl beim Einkenken. Beides zusammen ließ kein Vertrauen aufkommen und sorgte dafür, dass je enger die Straße war ich mit um so mehr "Sicherheitszone", d.h. mit anderen Worten sehr viel langsamer fuhr, als gewohnt. Konnte ich mit fast allen vorherigen Autos irgendwann auf 5cm genau fahren und fast ebenso genau abschätzen, wo ich aus der Kurve heraus kam, brauchte ich mit dem Mustang gefühlt fast einen halben Meter.

Heute ist das schon viel besser, aber wer meinen Projektfred kennt weiß, was ich alles dafür tun musste, dass es so viel besser wurde.
Nicht alles ist aber auf die Upgrades zurück zu führen, ein guter Teil der Unsicherheit liegt an der Kombination aus Fahrer und Konstruktion der Lenkung.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass lange nicht jeder Fahrer ebenso empfindlich auf die speziellen Eigenarten der Mustang-Lenkung reagiert. Ich habe das lose Gefühl, dass es beim TE ähnlich sein könnte, wie bei mir (und einigen anderen auch). Die Mustang Lenkung ist KEINE hydraulische Servolenkung, wie sie die meisten bisherigen Autos hatten, sondern eine der sich am Markt in der letzten Zeit stärker durchsetzenden elektro-mechanischen Lenkungen (es gibt auch noch etwas andere Bezeichnungen). Es gibt Fahrer, die den Unterschied kaum merken, es gibt Fahrer wie zB. mich, die mit diesen Elektro-Lenkungen nicht so gut zurechtkommen und es gibt wahrscheinlich auch Leute, die das lieber mögen.

Dazu kommen dann die weichen Gummilager am Serienauto, etwa die der vorderen, oberen Querlenker und die Verwindungsfreudigkeit der Achskonstruktion und des vorderen Fahrschemels, die die serienmäßig wenig exakte Lenkung noch indifferenter machen. Und schon war auch ich beim Serien-Auto (Convertible noch schlimmer als Fastback) auch an dem Punkt, die Lenkung ähnlich negativ zu beschreiben, wie der TE.

Es muss nicht zwingend was kaputt, krumm oder verstellt sein.
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skalis
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Re: Die Mustang Lenkung ist bei mir teigig

Beitrag von skalis » 16. Jul 2022, 12:48

Wow, das ist ja mal eine ganz ander Sichtweise und auch vielen Dank dafür.
ich kann mir sehr gut vorstellen das es bei mir genau so ist.
Morgen bin ich beim Treffen am Indemann und werde das mal vergleichen, wenn die anderen auch so oder zumindest ähnlich sind ist es noch wahrscheinlicher das deine Einschätzung auch bei mir zutrifft.
Was würdest du mir denn raten noch zu verändern (Riffdomstrebe oben ist bereits verbaut) damit das besser wird (ohne jetzt gleich den halben Wagen auseinander nehmen zu müssen)? z.B zusätzlich eine untere Domstrebe und die beiden genannten Lager der oberen Querlenker wechseln oder sinnvollerweise noch witeres?
Grüße, Gregor

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