MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

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Waldo Jeffers
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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Waldo Jeffers » 13. Apr 2018, 12:36

Ejder hat geschrieben:Sorry leute aber ein Mustang braucht bestimmt keine 10 Gang AT.
Nein eigentlich würde eine 3-Gang Automatik wie bei der Generation 1 ausreichen. :)

Kein Scherz, so änlich hatte ich es schon im Sommer 2015 nach meiner ersten Probefahrt 2015 mit einem GT Handschalter hier geschrieben.

Braucht man 5 Liter Hubraum ? nein.
Braucht man über 400 PS in unserem meist hochviskosen Straßenverkehr ? nein.
Braucht man fast 4,8m Außenlänge für einen Zweitürer mit 2 hinteren Kinder-Notsitzen ? nein.

Solange man nur cruisen will, braucht man beim MT eigentlich nur 2-4-6 schalten oder wenn es schnell gehen soll 2-3-4.
Auf der Autobahn vielleicht noch der 5.
Womit wir bei der neuen AT10 wären:

Die schaltet ja im Automatik-Modus nie alle 10 Gänge hintereinander durch, sondern deren Sinn und deren Pfiffigkeit liegt ja gerade im Überspringen von Gängen und der blitzschnellen Ermittlung, welcher Gang bei der gerade herrschenden Situation den richtigen Anschluss bringt. Gleichmäßiger Zugkraft-Verlauf, kaum merkbare Zugkraft-Unterbrechung, dadurch weniger Verbrauch und bessere Beschleunigung bei den geringstmöglichen Auswirkungen aufs Fahrverhalten, das ist schon klasse.

Ändert trotzdem nix dran, dass die Entscheidung enorm subjektiv bleibt, alles seine Berechtigung hat und man daher selber beide Getriebeversionen gefahren sein sollte, bevor man urteilt/entscheidet. :Winkhappy:
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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Ayu » 13. Apr 2018, 18:00

O729 hat geschrieben:
Waldo Jeffers hat geschrieben:...Eigentlich möchte ich in dem Fred nur noch den Beitrag von Ayu lesen, dass sie ganz artig beide Getriebearten probe gefahren ist und dann ein Auto mit dem Getriebe, welches ihr besser gefallen hat, bestellt hat :) :Winkhappy:
Recht hat er eigentlich der Waldo, also @Ayu, tu uns den Gefallen, beende die Diskussion hier in dem du beide Getriebe Probe fährt ;)

Achso, und hoffentlich sind das dann auch fehlerfrei arbeitende und geräuschlose Kandidaten von Getrieben, so wie meins auch. :Winkhappy:
Zwei Ding möchte ich gerne klar stellen.

1. Dieser Thread sollte nicht dazu dienen, mir die Vorteile bzw. Nachteile von MT und AT nahe zu bringen - oder sonst irgendwem. Genauso wenig dient dieser Thread als Hilfe bei meiner Kaufentscheidung.

2. Der Thread sollte ganz allgemein einfach nur das Thema behandeln, wieso man sich für MT oder AT entschieden hat. Es sollte hier weder um die Vor- noch Nachteile der jeweiligen Getriebe gehen, noch sollte hier über den Sinn oder "Unsinn" diskutiert werden. Ebenfalls sollte es hier nicht um irgendwelche Rationalisierungsfragen gehen. Denn wenn man so anfängt, sollte man m.M.n. keinen Mustang fahren.

In diesem Sinne würde ich euch bitten, einfach mit der - MEINER Meinung nach - unnötigen Diskussion aufzuhören, ob MT oder AT besser ist. Jeder hat seine, für sich persönliche, Entscheidung getroffen und sollte sich nicht rechtfertigen müssen warum er das getan hat.

Alternativ kann @Ace den Thread auch schließen.

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Rare_Hunter2100 » 13. Apr 2018, 22:29

Hallo,
Ich habe mich für einen AT entschieden weil ich Jahre lang mit meinem Golf 2 zur arbeit gefahren bin. Der war Handschalter. Der ganze Stau auf der A3 und das rumschalten war schon nervig.
Dann hab ich nen SLK (R170)mit AT gekauft. Das AT war echt angenehm im alltags Verkehr. Das cruisen steht bei mir oben bei mir und meiner Frau.

Das haben wir beim Mustang übernommen. Ich cruise lieber gechillt. Manchmal auch gerne schnell gerade aus. Da reicht das AT.
Ich habe einen MT Probegefahren.
Das AT hab ich blind genommen.
Bissl hatte ich mich nur geärgert da er im Stadtverkehr vor dem Update sich nicht entscheiden konnte welchen Gang er nimmt.
Hat bei 50kmh immer hoch und runtergeschaltet.
Aber der Mustang ist nicht mein Daily ich kann jetzt zur Arbeit laufen :-)


Ist halt abhängig was das persönliche empfinden ist.

Gruss
Mike
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Nobbi

Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Nobbi » 13. Apr 2018, 23:02

AT, bin einfach zu faul zum schalten

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von moelljans » 14. Apr 2018, 02:28

MT . Es ist das runterschalten beim überholen. Da brauchte die Automatik bei der Probefahrt den Tick zu lange.

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von basti » 18. Apr 2018, 10:26

Moin zusammen,

ich hatte ebenfalls lange überlegt ob MT oder AT.

In meinem C-Coupe hatte ich eine 7-Gang Automatik, diese war in Ordnung aber das fahren war langweilig und das Schalten war relativ langsam.
Für viel Stadtverkehr und als Daily ist es ganz entspannt.
Davon abgesehen hatte das Fahrzeug wenig emotionen hervorgerufen.

Bei der ersten Probefahrt des Mustangs hatte ich einen Schalter und war extrem begeistert und hatte meinen Spaß.
Gänsehaut-Feeling!

Später hatte ich den Mustang einen ganzen Tag als 6-Gang-AT, hier hielt sich die Begeisterung doch etwas in Grenzen, natürlich war es trotzdem gut.
Allerdings eine noch langsamere Automatik als bei meinem Mercedes.

Nun habe ich mir zig Videos über die 10-Gang-AT angesehen.
Hier sind mir doch die Pausen aufgefallen und durch die Vorschädigung meines C-Coupes hat es mich allgemein nicht angesprochen.
Ich hatte ein wenig Hoffnungen in der 10-Gang-AT, da ich eine weile den SLS AMG mit 7-Gang-SpeedShift-AT gefahren bin, diese war wahnsinnig schnell und hat Spaß gemacht.
Dies war aber auch eine DCT und ist unfair als Vergleich zu nehmen.

Lange rede in kurz:
Ich hab mich für MT entschieden, der Mustang hat hier deutlich mehr emotionen bei mir hervorgerufen und hat deutlich mehr spaß gemacht.
Auch wenn ich ihn als Daily nutzen würde, würde ich mich auch für die MT entscheiden.

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von PreGT » 18. Apr 2018, 13:49

Mal eine gezielte Frage an alle, die sich für MT entscheiden:
Spielt es für Euch gar keine Rolle, wie dieses Getriebe übersetzt ist, um auch auf dieser Grundlage sich für AT oder MT zu entscheiden?
Das neue Getriebe soll ja jetzt völlig anders übersetzt sein. Der dritte Gang gehe bis 180 Km/h. Das heißt doch, dass ich bei einem Daily-Driver zu 95% nur noch in den unteren Gängen fahre, die dann entsprechend lang übersetzt sind.
In einem Link hier war zu lesen, dass ein Testfahrer des neuen Ecoboost- und des neuen GT-MT dem ersteren mehr Dynamik zusprach, eben weil die Gänge jetzt so lang sind.

Und wenn man überlegt, dass das Getriebe ja aus Verbrauchsgründen und nicht aufgrund sinnvoller Anordnung so ausgelegt wurde...

Oder anders gesagt: man stelle sich ein MT vor, das kein Mensch mehr kaufte, weil die Gänge einfach vollkommen unsinnig übersetzt sind. Gilt daher nicht, dass man das MT zunächst einmal auf "Erträglichkeit" prüfen müsste? Eine Kaufentscheidung auf der Grundlage von Zulassungszwängen hinsichtlich Verbrauch, Co2-Ausstoß etc. macht ja auch keinen Sinn.

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Whych » 18. Apr 2018, 13:56

Ich hab mir in meinen 29 Jahren die ich nun Auto fahre noch nie Gedanken gemacht wie das jeweilige MT übersetzt ist. :)
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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Seb 392 Hemi » 18. Apr 2018, 14:04

PreGT hat geschrieben:Mal eine gezielte Frage an alle, die sich für MT entscheiden:
Spielt es für Euch gar keine Rolle, wie dieses Getriebe übersetzt ist, um auch auf dieser Grundlage sich für AT oder MT zu entscheiden?
Das neue Getriebe soll ja jetzt völlig anders übersetzt sein. Der dritte Gang gehe bis 180 Km/h. Das heißt doch, dass ich bei einem Daily-Driver zu 95% nur noch in den unteren Gängen fahre, die dann entsprechend lang übersetzt sind.
In einem Link hier war zu lesen, dass ein Testfahrer des neuen Ecoboost- und des neuen GT-MT dem ersteren mehr Dynamik zusprach, eben weil die Gänge jetzt so lang sind.

Und wenn man überlegt, dass das Getriebe ja aus Verbrauchsgründen und nicht aufgrund sinnvoller Anordnung so ausgelegt wurde...

Oder anders gesagt: man stelle sich ein MT vor, das kein Mensch mehr kaufte, weil die Gänge einfach vollkommen unsinnig übersetzt sind. Gilt daher nicht, dass man das MT zunächst einmal auf "Erträglichkeit" prüfen müsste? Eine Kaufentscheidung auf der Grundlage von Zulassungszwängen hinsichtlich Verbrauch, Co2-Ausstoß etc. macht ja auch keinen Sinn.
Was man so liest aus Amerika ist es nicht langsam. Du brauchst halt statt 5 Gängen nur 4 in der Stadt.
Den 4.ten Gang kannst du von 50 kmh bis 260 kmh hochziehen.
Ich habe manchmal so den Eindruck das hier nur Rennfahrer unterwegs sind.
Ausserdem sollte man einfach mal beides Probefahren. Nur dann kann man raus finden was einem mehr zu sagt.
Nur weil jemand sagt ist so super kann man das selbst ja anders empfinden.

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Ponyflüsterer » 19. Apr 2018, 09:12

automatik, weil ich schon genug geschaltet habe :Drive:
allerdings ist der manuelle eingriff in ein 10 gang getriebe nur notlösung und etsetzt den schalthebel nicht. habe einen 9 gang automaten und die schaltpaddel taugen nur um einen gang zu halten, damit man die motorbremse nutzen kann bei langen bergab fahrten.
alles anderes macht die automatik besser...
wenn jemand schalten will, soll zu mt greifen...wird beim mustang nicht anders sein

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MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Sade2000 » 19. Apr 2018, 09:16

Bei mir ganz klar Automatik. Bei mir ist der Mustang zukünftig neben dem Spaßmobil auch Firmenwagen im Rhein-Main Gebiet mit regelmäßigen Besuchen auf der A3 und A5 im Berufsverkehr. Wer das Rhein-Main Gebiet kennt, weiß wovon ich rede. :Devil:

Für unregelmäßge Trackdays oder ähnliche Veranstaltungen sollte der 10-Gang-Automat auch ausreichend funktionieren.
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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Waldo Jeffers » 19. Apr 2018, 10:16

Seb GT hat geschrieben: Ich habe manchmal so den Eindruck das hier nur Rennfahrer unterwegs sind.
Sehr gut beobachtet. Aber das ist in den meisten Auto- und auch vielen Motorradforen so. :supergrins:
Seb GT hat geschrieben:Ausserdem sollte man einfach mal beides Probefahren. Nur dann kann man raus finden was einem mehr zu sagt.
Nur weil jemand sagt ist so super kann man das selbst ja anders empfinden.
LG der Seb
Das wurde hier schon oft von vielen geschrieben, aber es ist sowas von richtig, dass man es nicht oft genug wiederholen kann. :clap: :grins:

Eine kleine Anmerkung noch zum Kritikpunkt "Schalten dauerte mit der AT zu lange"

Da muss man 3 Dinge im Hinterkopf behalten, wenn man nix falsches behaupten will:

1) Bei der AT ist es schon sehr wichtig, welche Getriebesoftware aktiv ist. Die mit den Endungen -PE und -PF sind die beiden aktuellsten und mit ihnen geht es nach den Aussagen hier und auch nach meinen Erfahrungen deutlich besser.

2) Gerade bei Probefahrt-Autos muss man beachten, dass die eigene Probefahrt in den allerseltensten Fällen so lange dauert, dass sich die Automatik auf die Schalt- bzw. Gasgebe-Gewohnheiten des jeweiligen Fahrers anpasst. Das macht meistens zwar keine Riesen-Unterschiede aus, die den Charakter der 6AT völlig verändern, aber es sind doch schon richtig spürbare Unterschiede.

3) Der wichtigste Punkt bei der Beurteilung der Schaltzeiten ist, dass gerade MT-Fahrer, die dann die AT probe fahren, sich selber betrügen. Sie achten bei der Automatik, speziell beim Paddel-Schalten, auf das "Klick" am Paddel und beurteilen danach die Zeit, die vergeht, bis wieder Kraftschluss da ist und die Beschleunigung weiter geht. Das ist aber ein Birnen-mit-Äpfel-Vergleich.

Denn man schaltet beim MT ja auch nicht mit einem "Klick". Sondern man kuppelt aus, schaltet, kuppelt ein und gibt wieder Gas und selbst danach vergehen noch Sekundenbruchteile, bis das Auto wieder marschiert.

Wer diese Zeit bei Alltagsschaltvorgängen stoppt, bei dem man sich also nicht mit höchster Aufmerksamkeit auf das schnellstmögliche Durchreissen des Schalthebels konzentriert, der wird sich wundern, wie falsch er mit seinem Gefühl liegt, denn da sind die meisten Handschalter langsamer als die 6AT, empfinden das manuelle Schalten aber irrig als deutlich schneller.
Weil man die Zeit beim Auskuppeln, Einkuppeln und Gas geben bis zum neuen Kraftschluss ignoriert und sich auf den reinen Schaltvorgang konzentriert.

Als Schmankerl und sozusagen Punkt 4) kann man noch darauf hinweisen, dass die Software-Steuerung der Automatik durch Henry von auto-hentzschel noch verbessert wird, ebenfalls wohl auch von Schropp, selbst der aktuelle -PF Serienstand noch nicht der mögliche Bestzustand ist :Winkhappy: .
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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Waldo Jeffers » 19. Apr 2018, 10:30

..... und Punkt 5 ist das "Anlernen" des Fahrers. Der geübte Automatik-Fahrer passt sich ebenso an die Automatik an, wie sich die Fuzzy-logic der Automatik an den Fahrer anpasst. Das heisst, dass man nach einiger Zeit ein Gefühl dafür bekommt, wo und wann man den Gasfuß etwas zurück nimmt, um keinen Schaltvorgang zu provozieren, den man nicht will, oder wo man umgekehrt etwas mehr Gas gibt, um das Runterschalten genau da zu haben, wo und wann man es will.

Am Anfang mag das nervig sein, aber mit der Zeit geht es in Fleisch und Blut über. Ich weiß wovon ich schreibe, denn ich war vor dem Mustang ein reiner MT Fahrer und jetzt nach knapp 15 Monaten mit dem Mustang habe ich mich auf die Automatiksteuerung schon so gut eingeschossen, dass "störende" Schaltvorgänge oder störende "Nichtschaltvorgänge" immer seltener werden.

Und ich das nicht mehr als Fehler der Automatik, sondern als eigenen Fehler bei der Betätigung des Gaspedals bewerte. :Dauerlache:

Trotzdem haben die MT-Fahrer Recht, dass es auf "D" subjektiv weniger Fahrdynamikgefühl gibt. Dafür gibt es dann "S" oder "S" + Paddels. Dabei muss man dann beachten, dass auch auf diesen Fahrmodi genügend sportlich gefahren werden muss, damit die Anpassung der Steuerung richtig funktioniert. Auch dann wird es noch einen Tick besser, wenn man diese Fahrmodi öfter nutzt.
So schnell wie mit den modernsten Schaltungen wird es nicht, aber doch viel besser als bei den ersten Eindrücken.
Und wem das nicht reicht, kann bei Henry Hentzschel noch einen drauf setzen.

Trotzdem wird sich ein guter Teil von uns trotzdem mit dem MT immer wohler fühlen und genau dafür gibt es die MT Gott sei Dank !

Man muss zur Rechtfertigung, warum einem ein MT besser gefällt, deswegen aber die AT nicht schlechter machen, als sie ist. :Winkhappy:
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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Seb 392 Hemi » 19. Apr 2018, 10:33

Waldo Jeffers hat geschrieben:..... und Punkt 5 ist das "Anlernen" des Fahrers. Der geübte Automatik-Fahrer passt sich ebenso an die Automatik an, wie sich die Fuzzy-logic der Automatik an den Fahrer anpasst. Das heisst, dass man nach einiger Zeit ein Gefühl dafür bekommt, wo und wann man den Gasfuß etwas zurück nimmt, um keinen Schaltvorgang zu provozieren, den man nicht will, oder wo man umgekehrt etwas mehr Gas gibt, um das Runterschalten genau da zu haben, wo und wann man es will.

Am Anfang mag das nervig sein, aber mit der Zeit geht es in Fleisch un Blut über. Ich weiß wovon ich schreibe, denn ich war vor dem Mustang ein reiner MT Fahrer und jatzt nach knapp 15 Monaten mit dem Mustang habe ich mich auf die Automatiksteuerung schon so gut eingeschossen, dass "störende" Schaltvorgänge oder störende "Nichtschaltvorgänge" immer seltener werden.

Und ich das nicht mehr als Fehler der Automatik, sondern als eigenen Fehler bei der Betätigung des Gaspedals bewerte. :Dauerlache:

Trotzdem haben die MT-Fahrer Recht, dass es auf "D" subjektiv weniger Fahrdynamikgefühl gibt. Dafür gibt es dann "S" oder "S" + Paddels. Dabei muss man dann beachten, dass auch auf diesen Fahrmodi genügend sportlich gefahren werden muss, damit die Anpassung der Steuerung richtig funktioniert. Auch dann wird es noch einen Tick besser, wenn man diese Fahrmodi öfter nutzt.
So schnell wie mit den modernsten Schaltungen wird es nicht, aber doch viel besser als bei den ersten Eindrücken.
Und wem das nicht reicht, kann bei Henry Hentzschel noch einen drauf setzen.

Trotzdem wird sich ein guter Teil von uns trotzdem mit dem MT immer wohler fühlen und genau dafür gibt es die MT Gott sei Dank !

Man muss zur Rechtfertigung, warum einem ein MT besser gefällt, deswegen aber die AT nicht schlechter machen, als sie ist. :Winkhappy:
Da gebve ich dir vollkommen recht mit dem was du schreibst.
Es ist beides gut auf seine Art.
Wenn alle das selbe gut finden würden dann wäre das mega langweilig.

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von scoobie-al » 21. Apr 2018, 21:15

Also, nach den ersten 200km im Facelift MT kann ich euch sagen, alle Bedenken bzgl Übersetzung sind mMn unbegründet. Die Übersetzung passt in meinen Augen sehr gut. Klar sind die Endgeschwindigkeiten völlig absurd, aber bei Tempo 120 mit 1990/2000 U/min zu cruisen sind schon nicht schlecht.
Klar wünschst sich vll der ein oder andere eine kürzere Übersetzung, aber dass man jetzt mit der neuen überhaupt nicht fahren könnte, kann ich absolut widersprechen und passt zum Auto und va dem Cruisen. Angasen werd ich erst nach 1500km.. dann gibt's noch mehr Erfahrungen dazu.

Für mich steht jedenfalls fest: Die Handschaltung (MT) war definitiv die richtige Entscheidung. Dieses Gefühl und die Emotionen bekommt keine Automatik hin :))

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Seb 392 Hemi » 21. Apr 2018, 21:46

scoobie-al hat geschrieben:Also, nach den ersten 200km im Facelift MT kann ich euch sagen, alle Bedenken bzgl Übersetzung sind mMn unbegründet. Die Übersetzung passt in meinen Augen sehr gut. Klar sind die Endgeschwindigkeiten völlig absurd, aber bei Tempo 120 mit 1990/2000 U/min zu cruisen sind schon nicht schlecht.
Klar wünschst sich vll der ein oder andere eine kürzere Übersetzung, aber dass man jetzt mit der neuen überhaupt nicht fahren könnte, kann ich absolut widersprechen und passt zum Auto und va dem Cruisen. Angasen werd ich erst nach 1500km.. dann gibt's noch mehr Erfahrungen dazu.

Für mich steht jedenfalls fest: Die Handschaltung (MT) war definitiv die richtige Entscheidung. Dieses Gefühl und die Emotionen bekommt keine Automatik hin :))
Danke für deinen Bericht und Beitrag.
Finde es sehr angenehm mal jemanden zu lesen der nicht nur Rennstrecke im täglichen Leben fährt.
Das freut mich für dich das du mit dem MT zufrieden bist.
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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von scoobie-al » 22. Apr 2018, 01:55

Ja ich denke einfach, da muss man manchmal auch einfach die Kirche im Dorf lassen.
Ich denke vieles ist da oftmals sehr theoretischer Natur und Zahlenwerte sind das eine, aber praktische Erfahrungen und Realwerte das andere. Bestimmt 90% sind Otto-Normal-Verbraucher und es macht für die meisten keinen großen Unterschied. Klar für diejenigen, die aufs letzte Zehntel gehen, ist es was anderes, aber die nehmen dann eh die Automatik, da die schneller ist ;)
Oftmals wird ja viel einfach zu Tode geredet, bevor es auch nur ansatzweise einen praktischen Test oder geschweige denn Erfahrung gibt.. deswegen versuch ich einfach ehrlich und offen meine Erfahrungen widerzugeben. Ich find's jedenfalls lässig unter 2000 U/min bei 120 zu haben.. und wenn ich ausdrehen will, hab ich ja noch 5 niedrigere Gänge ;)
Anbei nochmal zwei Bilder von gerade eben :)
IMG_20180422_013604~01.jpg
IMG_20180422_012544~01.jpg

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von PreGT » 22. Apr 2018, 11:56

Ab wieviel Stundenkilometer kannst Du denn ungefähr "vernünftig" in den 6. schalten? Also so, dass er dann bei Gasannahme "normal" anspricht, sich nicht verschluckt oder gar ruckelt, also wirklich nicht zu untertourig ist und auch eine ganz leichte Steigung vernünftig nimmt.

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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Waldo Jeffers » 22. Apr 2018, 12:56

Rare_Hunter2100 hat geschrieben:Hallo,

Bissl hatte ich mich nur geärgert da er im Stadtverkehr vor dem Update sich nicht entscheiden konnte welchen Gang er nimmt.
Hat bei 50kmh immer hoch und runtergeschaltet.
Gruss
Mike
Hallo Mike, stell mal fest, welche Getriebesteuerungs-Softwareversion bei Deinem Auto aufgespielt ist.
Gerade weil Du einen 2016er hast, der ja ab Werk noch mit einer alten Steuerung kam, die u.a. genau diese Beschwerden ausgelöst hatte. Wenn keine neue Version drauf ist (hier im Forum suchen, es gibt einen Fred, wo auch die Versionsnummern für die 2015er und 2016er drin stehen), solltest Du beim Händler reklamieren und die neueste Version aufspielen lassen. Dann sollte das besser sein.

Den Rest macht die Fuzzy Logic - jedenfalls dann, wenn der Wagen nur von einer Person gefahren wird.
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Re: MT oder AT? Wieso, weshalb, warum?

Beitrag von Rare_Hunter2100 » 22. Apr 2018, 13:09

Waldo Jeffers hat geschrieben:
Rare_Hunter2100 hat geschrieben:Hallo,

Bissl hatte ich mich nur geärgert da er im Stadtverkehr vor dem Update sich nicht entscheiden konnte welchen Gang er nimmt.
Hat bei 50kmh immer hoch und runtergeschaltet.
Gruss
Mike
Hallo Mike, stell mal fest, welche Getriebesteuerungs-Softwareversion bei Deinem Auto aufgespielt ist.
Gerade weil Du einen 2016er hast, der ja ab Werk noch mit einer alten Steuerung kam, die u.a. genau diese Beschwerden ausgelöst hatte. Wenn keine neue Version drauf ist (hier im Forum suchen, es gibt einen Fred, wo auch die Versionsnummern für die 2015er und 2016er drin stehen), solltest Du beim Händler reklamieren und die neueste Version aufspielen lassen. Dann sollte das besser sein.

Den Rest macht die Fuzzy Logic - jedenfalls dann, wenn der Wagen nur von einer Person gefahren wird.
Ich kann mal schauen welche version. Update hatte ich machen lassen anfang letzten jahres. Seitem alles gut.
:S550_COO:

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