Ölmessung - Mustang 2018 GT

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minti
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von minti » 23. Sep 2020, 13:03

Im Handbuch steht ja auch Öldruckwarnleuchte. Eine Funktion. Habe im Etis noch keinen Ölstandsensor für den Mustang gefunden. Über einen Hinweis wäre ich dankbar.

Fahrzeuge die ich kenne mit Ölstandssensor, haben auch keinen Peilstab mehr und der Ölstand kann bei gerade stehendem Fahrzeug, laufender Motor über Bordcomputer gemessen werden.

Die Aussage stimmt ja soweit, wenn die Öldruckleuchte leuchtet und der Rest korrekt funktioniert, dann ist definitiv zu wenig Öl in der Wanne.
Bild
Mustang GT im Juli 2018 bestellt, am 28.12.2018 in Bremerhaven ausgeladen .... am 1.2.2019 übergeben. :headbang:
Über mich: https://mustang6.de/viewtopic.php?f=2&t=10352

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Triple-M
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Triple-M » 23. Sep 2020, 14:01

Es gibt drei Sensoren, die an Fahrzeugen verbaut werden können:

Öldruckschalter
Öldrucksensor
Ölstandssensor

Der Öldruckschalter stellt das Abfallen des Öldrucks unter einen zulässigen Schwellwert, meist 0,5 bar, fest. Der Öldrucksensor misst Öldrücke i. d. R. zwischen 0,5 und 10 bar und der Ölstandssensor stellt das Abfallen des Ölstands unter einen bestimmten Pegel fest.

Ein Öldruckschalter ist in nahezu jedem Fahrzeug mit Druckumlaufschmierung verbaut. Unterschreitet der Öldruckschalter den Schwellwert, so gibt er ein Signal an die Öldruckwarnleuchte ab. Wenn das Ding leuchtet ist für den Motor akute Gefahr in Verzug. Wenn möglich sofort anhalten und Motor aus!

Der Öldrucksensor gibt abhängig vom gemessenen Öldruck eine Spannung an ein Anzeigegerät ab. Besonders sportliche Fahrzeuge verfügen über ein Öldruckmanometer in der Instrumententafel.

Der Ölstandssensor gibt ein Signal an die Ölstandswarnanzeige ab, sobald der Ölstand einen bestimmten Pegel unterschreitet. Hier liegt noch keine akute Gefahr vor, aber man sollte bei nächster Gelegenheit den Ölstand prüfen u. ggf. auffüllen.

Der EU-Mustang GT hat ausschließlich einen Öldruckschalter für die Öldruckwarnleuchte. Der im Kombiinstrument angezeigte Öldruck ist nur per Software interpoliert. Will man den Ölpegel herausfinden, so ist dies nur per Peilstab möglich. Es wird empfohlen bei jedem dritten Tanken auch den Ölstand am Peilstab zu kontrollieren. Je neuer das Fahrzeug, desto häufiger ist die Kontrolle empfehlenswert.

Viele Grüße
Martin

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Sammyds » 23. Sep 2020, 15:19

Ich kann es immer wieder nur sagen @Triple-M , du bist eine Maschine! :Nieder:
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Triple-M » 23. Sep 2020, 16:36

Sammyds hat geschrieben:
23. Sep 2020, 15:19
Ich kann es immer wieder nur sagen @Triple-M , du bist eine Maschine! :Nieder:
Da geht noch was: Bis kurz vor Ende der Fertigung des Gen1 Coyoten war in der Ölwanne auch ein Ölstandsensor verbaut. Aufgrund von Wärme und Vibrationen kam es immer wieder zu Undichtigkeiten und Ausfällen des Sensors. Spätestens seit dem Gen2 Coyoten hat Ford vollständig auf den Einsatz des Ölstandsensors verzichtet. Ihr findet seitlich an der Ölwanne des Gen2 Coyoten z. T. noch den entsprechenden Blindstopfen. Mit dem Gen3 Coyoten wurde die neue Composite-Ölwanne nicht mal mehr mit einer Anschlussmöglichkeit für einen Ölstandsensor versehen.
Im Ford-Teilekatalog kann man den Ölstandsensor noch finden, eine OEM-Nummer ist jedoch nicht mehr hinterlegt:

Bild

Viele Grüße
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von dark star » 23. Sep 2020, 17:31

Sammyds hat geschrieben:
23. Sep 2020, 11:27
Keine Ahnung ob hier richtig bin, aber ich habe gerade von der Werkstatt erfahren das wenn zu wenig Motoröl vorhanden ist, die "Öldruckwarnanzeige" aufleuchtet. Diese ist nicht nur für den Öldruck da, sondern auch für Motorölstand.
Man muss nicht unbedingt Motoröl nachkippen, dennoch ab und zu mal kontrollieren :)

Hab gerade mal ins Boardbuch geschaut:
Bild
Es ist echt eine große Frechheit, dass jemand in einer Ford Werkstatt so einen Quatsch erzählt. :Spinner:
Der Motor ist mit einiger Sicherheit hin bzw. kann Schaden nehmen, wenn man weiterfährt, wenn die Öldruckwarnleuchte angeht.
Da heißt es sofort Motor aus und sofort anhalten.
Da sollte man nicht mal ein paar hundert Meter weiterfahren, selbst das kann schon zu viel sein.

Eigentlich müsste man erwarten, dass man bei der Abholung des Mustang eindrücklich darauf hingewiesen, wird, dass der Wagen keine Ölstandwarnung hat (was man bei einem neuen Auto erwarten könnte), sondern man´ regelmäßig, vor allem während der ersten 5.000 km mit dem blöden Peilstab nachsehen muss.
Später reichen dann, je nach Ölverbrauch und Beanspruchung, alle 500 bis 1.000 km oder so.
Das Leben ist kein Ponyschlecken! :grins:
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von 66to16 » 23. Sep 2020, 20:39

"Später reichen dann, je nach Ölverbrauch und Beanspruchung, alle 500 bis 1.000 km oder so."

Nur nicht übertrieben, muss also wirklich nicht alle 500 km Ölstand prüfen. Und wichtig, Ölstand muss auch nicht immer auf max sein, sondern wenn er bei min ist, wird nachgeschüttet. Der Coyote ist, sorry für die die das nicht gerne hören, bei weitem kein hochgezüchteter Hochleistungsmotor. Stinknormaler V8 - that's it. Gruss

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von dark star » 23. Sep 2020, 22:35

66to16 hat geschrieben:
23. Sep 2020, 20:39
"Später reichen dann, je nach Ölverbrauch und Beanspruchung, alle 500 bis 1.000 km oder so."

Nur nicht übertrieben, muss also wirklich nicht alle 500 km Ölstand prüfen. Und wichtig, Ölstand muss auch nicht immer auf max sein, sondern wenn er bei min ist, wird nachgeschüttet. Der Coyote ist, sorry für die die das nicht gerne hören, bei weitem kein hochgezüchteter Hochleistungsmotor. Stinknormaler V8 - that's it. Gruss

Gesendet von meinem SM-G960U1 mit Tapatalk
Deswegen hatte ich doch geschrieben:
"je nach Ölverbrauch und Beanspruchung"
Bei einem Motor, der bei normalem Betrieb 0,1 Liter auf 1.000 km verbraucht, kann bei Vollgas auf der Autobahn oder bei Track Use der Ölverbrauch schon überraschend höher sein.

Da der Mustang keinen Ölstandsensor hat, ist die Kontrolle des Ölstandes auch dazu da um eventuelle Undichtigkeiten frühzeitig zu erkennen. Da will man ja nicht unbedingt erst durch die Öldruckwarnleuchte drauf aufmerksam gemacht werden.

Man kann auch hier wieder selber entscheiden, findet man einen niedrigen Ölstand lieber früher oder später heraus?
Alles eine Frage der Risikobereitschaft bzw. Risikobeurteilung.

Zum Thema der Coyote V8 Ford-Motor kein Hochleistungsmotor:
Wie viele Sauger V8 ohne Flatplane Kurbelwelle drehen so hoch, wie der Coyote und haben ein ähnliche Literleistung und ein ähnlich hohes Drehmoment?
Der Coyote Gen 3 hat eine Verdichtung von 12:1 hat, was ein eher hoher Wert für "normale" Motoren mit 5 Liter Hubraum ist.
Bei 7.500 U/min hat der Coyote Gen 3 eine mittlere Kolbengeschwindigkeit von 23,18 m/sec, dass ist auch eher ein hoher Wert.
Bild
Der Coyote Gen 3 hat einen Mitteldruck von 13,19 bar, das ist nach gängiger Beurteilung ein hoher Wert für einen Saugmotor.
Kannst du hier:
https://www.ingenieur-buch.de/media/blf ... eprobe.pdf
und hier
https://www.thm.de/me/images/user/herzo ... felder.pdf
nachlesen.

@66to16
Alternativ kannst du ja gerne mal deine Argumente anführen, die dich zu der Beurteilung haben kommen lassen, der Coyote V8 Ford-Motor wäre kein Hochleistungsmotor.
Zuletzt geändert von dark star am 24. Sep 2020, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von MarcV8 » 24. Sep 2020, 00:20

Die im Forum ab und an aufkommende Fassungslosigkeit über den nicht vorhandenen Ölniveausensor kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Kaltes Öl und geriffelte Seite Richtung Motor vorausgesetzt, ist das gelegentliche Prüfen ja nun wirklich kein Akt.

Ein Problem könnte es vielleicht werden, wenn das Auto keinen waagerechten nächtlichen Abstellplatz hat. Wir wohnen in einer leichten Hanglage. Die Doppelgarage ist eben, aber sowohl Strasse als auch Einfahrt haben etwas Gefälle. Will ich mal den Mini unserer Tochter prüfen, der „draussen schläft“, muss ich jedes Mal ne kleine Umparkaktion starten. Oder in Kauf nehmen, daß das unterwegs warme Öl bei einem Stop (relativ) schlecht am Stab ablesbar ist.

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von MarcDark » 24. Sep 2020, 09:43

@Martin Triple-M , deine Beiträge sind stets fachlich sehr bereichernd und aufklärend verständlich, einfach mal grosses Lob und sattes Danke dafür. Nix ist selbstverständlich.

-einfach mal spontan zwischendurch gesagt bzw geschrieben-

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Triple-M » 24. Sep 2020, 12:08

66to16 hat geschrieben:
23. Sep 2020, 20:39
...
Und wichtig, Ölstand muss auch nicht immer auf max sein, sondern wenn er bei min ist, wird nachgeschüttet.
...
Dieser Empfehlung kann ich mich ganz und gar nicht anschließen. Der Coyote 2 verfügt über ein Ölfüllvolumen von 7,6 l bei Max. Zwischen Min. und Max. liegt ein Liter. Auf Minimum beträgt das Füllvolumen also 6,6 l.
Das ist 13 % weniger Füllvolumen und damit 13 % weniger Schmutztragevermögen, 13 % weniger alkalische Reserve, 13 % höheres Risiko bei Ölverdünnung oder -Verdickung, 13% weniger Volumen für den Wärmeabtransport, 13 % kürzere Öllebensdauer, etc.
Mit jedem Nachfüllen bringt man frische Additive, frische Detergentien und Dispersanten, frische VI-Verbesserer, frische alkalische Reserve in die Ölfüllung. Zusätzlich sinkt der anteilige Gehalt von Wasser, Kraftstoff, Ruß, Verschleißmetallen, Verunreinigungen, etc.
Ford baut mit dem Coyote 3 eine größere Ölwanne ein und erhöht das Füllvolumen um 25 %. Sicher nicht, weil das Füllvolumen im Gen 2 mehr als ausreichend war. Während die Differenz im Füllvolumen beim Coyoten 2 bei 13 % liegt, gilt für den Gen 3 eine Differenz von 9 %.
Daher meine Empfehlung: Immer wenn der Ölstand unterhalb von Maximum liegt ist es empfehlenswert auf Max. aufzufüllen. Jeder Millimeter unter Max. entspricht 100 ml Öl. Es ist also nicht schwer, die Max.-Marke zu treffen. Man muss es ja nicht gleich übertreiben und tröpfchenweise auffüllen. Ich persönlich fülle schon nach, wenn 200 - 250 ml fehlen, kostet doch höchstens eine Minute Zeit.


Viele Grüße
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Pferdchen_hat_durst » 24. Sep 2020, 15:57

MarcV8 hat geschrieben:
24. Sep 2020, 00:20
Die im Forum ab und an aufkommende Fassungslosigkeit über den nicht vorhandenen Ölniveausensor kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Kaltes Öl und geriffelte Seite Richtung Motor vorausgesetzt, ist das gelegentliche Prüfen ja nun wirklich kein Akt.
Die Fassungslosigkeit kommt wohl daher, dass man es bei Neufahrzeugen gewohnt ist, nicht mehr unter der Haube nachschauen zu müssen. Mich persönlich stört das auch nicht, regelmäßig zu kontrollieren. Aber an der Stelle, und wenn man sieht wieviele sich hier im Forum erst darüber wundern, wäre es angebracht dass der Händler dem Kunden mitteilt dass man selber kontrollieren muss! Meiner hat das nämlich auch nicht getan und gottseidank bin ich hier im Forum auf diese Info gestoßen.
MfG

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von MarcV8 » 24. Sep 2020, 22:43

Max, würdest Du denn bei vorhandener elektronischer Messung nicht von selbst ins Menü gehen, sondern auf die Warnmeldung „Ölstand niedrig“ warten?

Bei BMW habe ich im idrive nachgesehen und frühzeitig in kleinen Mengen nachgekippt.

Die Notwendigkeit, beim Gaul zwecks Prüfung die Haube öffnen zu müssen, bietet mMn sogar Vorteile:

- Ich sehe gelegentlich das wunderbare Aggregat

- im Motorraum kann ich auch gleich noch den Kühlwasserpegel prüfen und nach sonstigen Auffälligkeiten wie Marderbissen in Schläuchen etc schauen

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Pferdchen_hat_durst » 25. Sep 2020, 07:38

@MarcV8 Ehrlich gesagt habe ich bei meinen früheren Fahrzeugen nie nachgeschaut, bezweifle aber dass man da irgendwo im Menü den Ölstand ablesen konnte da es abgesehen vom Skoda relativ bescheidene Fahrzeuge waren :D Allerdings hatten die auch nen niedrigeren Ölverbrauch.

Beim Mustang kontrolliere ich nun regelmäßig jeden Monat und genieße dabei auch den Anblick des Kojoten :Banane:
MfG

Max

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Triple-M » 25. Sep 2020, 07:43

Pferdchen_hat_durst hat geschrieben:
25. Sep 2020, 07:38
... und genieße dabei auch den Anblick des Kojoten :Banane:
Gibt es eine schönere Motivation sich um das Triebwerk, das Öl, die Batterie, etc. zu kümmern? Ich hatte oben was von einer Minute Arbeit beim Öl nachkippen geschrieben. Ich mache auch gerne fünf oder zehn Minuten daraus und erfreue mich daran. :love:

Viele Grüße
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von highgate » 25. Sep 2020, 08:25

Wir am, anderen Ende der Altersspirale, kennen das ja gar nicht anders :roll:

Alle Autos hatten einen Ölmessstab und manchmal....."wasfüreinen" , die waren nicht zu übersehen und mussten regelmässig gezogen werden.

Ausserdem haben wir ja sonst nicht zu tun, da kommt eine Ölstandkontrolle doch ganz gelegen :D
Un saludo, Hans-Jürgen


Es gibt keinen größeren Luxus, als nur das tun zu können, zu dem man Lust hat.

"Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)


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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von commander-joe » 28. Sep 2020, 11:14

Triple-M hat geschrieben:
24. Sep 2020, 12:08
66to16 hat geschrieben:
23. Sep 2020, 20:39
...
Und wichtig, Ölstand muss auch nicht immer auf max sein, sondern wenn er bei min ist, wird nachgeschüttet.
...
Dieser Empfehlung kann ich mich ganz und gar nicht anschließen. Der Coyote 2 verfügt über ein Ölfüllvolumen von 7,6 l bei Max. Zwischen Min. und Max. liegt ein Liter. Auf Minimum beträgt das Füllvolumen also 6,6 l.
Das ist 13 % weniger Füllvolumen und damit 13 % weniger Schmutztragevermögen, 13 % weniger alkalische Reserve, 13 % höheres Risiko bei Ölverdünnung oder -Verdickung, 13% weniger Volumen für den Wärmeabtransport, 13 % kürzere Öllebensdauer, etc.
Mit jedem Nachfüllen bringt man frische Additive, frische Detergentien und Dispersanten, frische VI-Verbesserer, frische alkalische Reserve in die Ölfüllung. Zusätzlich sinkt der anteilige Gehalt von Wasser, Kraftstoff, Ruß, Verschleißmetallen, Verunreinigungen, etc.
Ford baut mit dem Coyote 3 eine größere Ölwanne ein und erhöht das Füllvolumen um 25 %. Sicher nicht, weil das Füllvolumen im Gen 2 mehr als ausreichend war. Während die Differenz im Füllvolumen beim Coyoten 2 bei 13 % liegt, gilt für den Gen 3 eine Differenz von 9 %.
Daher meine Empfehlung: Immer wenn der Ölstand unterhalb von Maximum liegt ist es empfehlenswert auf Max. aufzufüllen. Jeder Millimeter unter Max. entspricht 100 ml Öl. Es ist also nicht schwer, die Max.-Marke zu treffen. Man muss es ja nicht gleich übertreiben und tröpfchenweise auffüllen. Ich persönlich fülle schon nach, wenn 200 - 250 ml fehlen, kostet doch höchstens eine Minute Zeit.


Viele Grüße
Martin
Im Grunde eine sehr gute und treffende Umschreibung und alles nachvollziehbar. Ob das Maximum aber tatsächlich immer "das Beste" ist, darüber kann man aber durchaus geteilter Meinung sein. Um die Erfahrungen langjähriger Motorsportler und Petrol Heads hier einmal in die Waagschale zu werfen, sollte der Ölstand am besten immer etwa mittig bis max 3/4 voll sein. So hat man kleine Reserven nach oben, sofern sich durch Kurzstreckenverkehr der Ölstand etwas erhöhen sollte. Auch hört man immer wieder, dass sich der Motor im Öl-Mittelbereich am wohlsten fühlt, weil der Druck innen nicht ganz so hoch ist. Und man schließt Versehen, vielleicht doch mal zu viel Öl einzufüllen über den Max-Stand, von vorneherein aus.

Nachteil im Vergleich zu Deiner Methode ist natürlich, dass man tatsächlich öfter kontrollieren muss, weil man beim "Mittelstand" nicht mehr so große Reserven nach unten hat.

Letztlich ist das alles Theorie, einen Beweis dafür, dass eine Methode besser oder sinnvoller ist, dürfte es nicht geben. Hier muss sich jeder seine eigene Meinung bilden :Winkhappy:

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Triple-M » 28. Sep 2020, 11:28

commander-joe hat geschrieben:
28. Sep 2020, 11:14

Im Grunde eine sehr gute und treffende Umschreibung und alles nachvollziehbar. Ob das Maximum aber tatsächlich immer "das Beste" ist, darüber kann man aber durchaus geteilter Meinung sein. Um die Erfahrungen langjähriger Motorsportler und Petrol Heads hier einmal in die Waagschale zu werfen, sollte der Ölstand am besten immer etwa mittig bis max 3/4 voll sein. So hat man kleine Reserven nach oben, sofern sich durch Kurzstreckenverkehr der Ölstand etwas erhöhen sollte. Auch hört man immer wieder, dass sich der Motor im Öl-Mittelbereich am wohlsten fühlt, weil der Druck innen nicht ganz so hoch ist. Und man schließt Versehen, vielleicht doch mal zu viel Öl einzufüllen über den Max-Stand, von vorneherein aus.

Nachteil im Vergleich zu Deiner Methode ist natürlich, dass man tatsächlich öfter kontrollieren muss, weil man beim "Mittelstand" nicht mehr so große Reserven nach unten hat.

Letztlich ist das alles Theorie, einen Beweis dafür, dass eine Methode besser oder sinnvoller ist, dürfte es nicht geben. Hier muss sich jeder seine eigene Meinung bilden :Winkhappy:
Sehr schön sachlich und fachlich fundiert argumentiert. Man muss sich tatsächlich auf ein Vorgehen festlegen, das den eigenen Gewohnheiten und auch der Benutzung des Autos entspricht. Ich fahre keine Kurzstrecke und lasse mir Zeit für die Prüfung, da kann ich so agieren, wie ich es beschrieben habe. Wer andere Voraussetzung hat, macht es natürlich auch gern anders. Vor allem ist es wichtig sich zu kümmern, denn wenn man erstmal einen trockenen Peilstab hat, ist ohnehin was im Argen.
Allerdings lässt sich der Aspekt mit dem Druck im Mittelbereich für mich nicht ganz nachvollziehen. Hast du dazu noch weitere Hintergründe?

Viele Grüße
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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von commander-joe » 28. Sep 2020, 12:08

Nein, leider nicht, das sind nur Informationen, die ich in Gesprächen und Lektüre von Autozeitungen und Fachblättern über die Jahre gesammelt habe. Aber vielleicht gibt es ja tatsächlich richtige "Fachleute", die hier mitlesen und die noch zusätzliche Infos oder Hintergrundwissen dazu beitragen können.

So wie ich das bei Dir herauslese, hast Du ein ähnliches Fahrprofil wie ich, keine Kurzstrecke und ich nehme mir ausreichend und vor allem regelmäßig Zeit zum Messen. Ich persönlich beobachte momentan noch alle 1000 km den Ölstand, weil sich mein Bullitt als Neuwagen tatsächlich momentan noch durchschnittlich 0,3 Liter auf 1000 km genehmigt. Ölverbrauch kenne ich von anderen Fahrzeugen - auch Neuwagen - zwischen den Inspektionsintervallen überhaupt nicht mehr, von daher bin ich da sehr vorsichtig und schaue alle 2 Tankfüllungen mal nach. Immer wenn er ganz grob bei der Hälfte ist, schütte ich einen Viertel Liter nach, dann bin ich so zwischen 70 - 80 % des Maximalstandes und habe auch regelmä´ßig ein wenig frische Gene nachgekippt.

Deshalb ist unser Geplauder natürlich mehr akademischer Natur und bei keinem wird es dem Motor schaden. Nur die vielen Posts von Leuten, die verwundert sind, dass nach 3000 km kein Öl mehr am Stab sichtbar war, zeigen mir, dass hier noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. Denn zu wenig Öl ist der schnelle und sichere Tod des Motors.

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von Schraubaer » 28. Sep 2020, 12:28

Wie soll der Ölstand den Öldruck beeinflussen, solange der Pickup keine Luft ansaugt???

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Re: Ölmessung - Mustang 2018 GT

Beitrag von GlobetrotterVIE » 28. Sep 2020, 15:51

Wo misst der Ölstab eigentlich genau? Zentral oder mehr Richtung Stoßstange oder Fahrgastraum?
Mein Parkplatz hat minimales Gefälle (damit Wasser ablaufen kann) und da könnte ich das Messergebnis besser Einschätzen.
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I had a dream, over 20 years later the v8 is mine :S550_OXF: :love:

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