Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Trevistan65
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Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Trevistan65 » 13. Mär 2022, 11:28

Hallo,

neben den bekannten Ausführungen US, EU/Rest der Welt, (Litauen-Import),
soll es auch eine „Mexiko Ausführung“ vom Mustang geben.
Bestimmt für Mexiko und Mittel- und Südamerika.

Diese Ausführung soll durch einen niedrigeren Verkaufspreis bestechen, der wiederum durch eine schlechtere Verarbeitungsqualität, schlechtere Materialien, z.B. bei der Innenausstattung, bis hin zu einer geringeren Anzahl oder qualitativ schlechteren Punktschweißungen an der Karosserie oder „schlechteren Steuergeräten“ erzielt wird.

Meine Suche hier und im US Forum und im www hat nichts dazu ergeben.
Ich vermag das auch nicht zu glauben – wäre ja auch starker Tobak wenn Ford sagen würde,
für die Mittel- und Südamerikaner bauen wir Autos in geringerer Qualität.
(damit auch diese Käuferschichten sich den Mustang leisten können oder weil diese Käuferschichten mit weniger Qualität
zufrieden sind)

Könnte mir eher vorstellen, dass das mit Exportvereinbarungen zwischen USA und Mexiko
zu tun hat. Wird ein so ein Fahrzeug dann von Mexiko nach D exportiert, kann es hier auf dem Markt dann vielleicht tatsächlich etwas günstiger angeboten werden als ein Grau-Import direkt aus USA.

Trotzdem die Frage, gibt es hierfür Hinweise oder Infos, oder jemanden, der so eine
„Mexiko Ausführung“ hat oder hatte und eine „schlechtere Bauqualität“ bestätigen würde?

Gruß
Martin

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Tomeck
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Tomeck » 13. Mär 2022, 11:51

Ich kenne Mexico Modelle nur aus dem Werbeversprechen von mustang302.de
.
Screenshot_20220313_114913.jpg
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von stang-gt-cs » 13. Mär 2022, 13:03

Jo, diese Argumentation ist hinreichend bekannt bei dem Clientel der Fähnchenhändler von Litauenfahrzeugen.

Da gab es diese Argumente zu Genüge um den "niederen" Preis der in Litauen reparierten Unfallfahrzeuge zu begründen. Solche Halunken, gaben an, dass die Fahrzeuge in Mexiko gebaut und aus Mexiko importiert wurden, da diese dort erheblich günstiger seien. Daher müsse in Punkto der Verarbeitungsqualität und den Materialien geringe Abstriche gemacht werden. Auch das Argument der etwas anderen Verabeitung der Blechbaugruppen, Schweisspunkte/-Nähte und Lackierung gibt/gab es um die litauischen Reparaturspuren zu begründen/vertuschen. Ebenfalls wurde die Tatsache des "Imports" über einen litauischen Hafen damit begründet, dass die Fähren aus Mexiko nur Litauen anlaufen würden und keine deutschen Häfen.
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Wuschel » 13. Mär 2022, 13:14

Die Dom. Rep. gehört zu Mittelamerika. Mein GT mit Lieferdatum 11/2016 wurde in Flat Rock produziert. Und der Preis von 72.500 USD spricht auch nicht für eine Billigvariante. Es gibt hier Ford SUVs die aus Brasilien stammen. US Ersatzteile paßen bei denen teilweise nicht. Von mexikanischen Mustangs habe ich noch nie was gehört.

Karibische Grüße
Wuschel

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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Byti » 13. Mär 2022, 13:36

Bestimmt eine Verwechslung mit dem Mach-E

Ford hat zum Jahresende mit den Kundenauslieferungen des Mustang Mach-E in China begonnen. Das erste Fahrzeug wurde bereits am 26. Dezember von Mark Kaufman, General Manager Ford China BEV Division, an einen Kunden übergeben.

Anders als die Exemplare für den Weltmarkt, die in Mexiko gebaut werden, findet die Fertigung des Mustang Mach-E für China bei Changan Ford in Chongqing statt.

ford.com
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von griwer » 13. Mär 2022, 20:14

Selten so einen Nonsens gelesen! Da mußt du nichtmal "vom Fach" sein. Jeder der schonmal bei einem Autohersteller (egal welcher) in der Produktion war wird über solche Aussagen nur müde grinsen. Bei einigen der Dinge die @Trevistan65 beschrieben hat, wäre die Umstellung der Produktionsanlagen deutlich teuerer als das was es bringen sollte oder würde.
Wie war das nochmal mit den Zitronenfaltern, die Zitronen falten ;-)

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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Uli68 » 13. Mär 2022, 22:43

Ich bin schon seit 2020 in Mexiko und es gibt bis auf Ausstattungen keine Unterschiede.
Gruß Uli

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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Shelby 500 » 17. Mär 2022, 20:13

Ich hatte einen 2017 Mexiko Mustang "GT Premium Coupe" von jemand gebraucht gekauft, mit Original Rechnung. Der Preis war 590.000 Peso, als Neuwagen. Dazu hatte er noch eine Rechnung über die notwendigen Arbeiten in Deutschland für die Zulassung von ca. 1.500 Euro und ca. 1.000 Euro für Unterbodenschutz und Versiegelung.

Was die Qualität angeht ist mir nichts negatives ausgefallen, aber ich hatte auch keinen Vergleich.
Zuletzt geändert von Shelby 500 am 18. Mär 2022, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von AufWunschGelöscht65 » 18. Mär 2022, 14:31

Shelby 500 hat geschrieben:
17. Mär 2022, 20:13
Ich hatte einen 2017 Mexiko Mustang "GT Premium Coupe" von jemand gebraucht gekauft, mit Originalzeichnung. Der Preis war 590.000 Peso, als Neuwagen. Dazu hatte er noch eine Rechnung über die notwendigen Arbeiten in Deutschland für die Zulassung von ca. 1.500 Euro und ca. 1.000 Euro für Unterbodenschutz und Versiegelung.

Was die Qualität angeht ist mir nichts negatives ausgefallen, aber ich hatte auch keinen Vergleich.
Hallo, ich empfinde den Preis schon sehr niedrig, von daher kann ich mir gut vorstellen, dass man Abstriche machen sollte, wie auch immer diese aussehen. Selbst wenn man MwSt., Importzölle, Tüv Umbauten und Transport ect. kalkuliert liegt man denk ich noch unter dem Listenpreis vom EB aus 2017. Zum Thema Litauen Import kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass meiner aus den USA kam, von der Verarbeitung her keineswegs schlechter als jeder andere Mustang, warum auch. Einzig die Reparatur war bescheiden gemacht, was sich im Nachhinein herausstellte, da er professionell hier zerlegt und instand gesetzt wurde. Im Großen und Ganzen fand ich ihn super und selbst mit dem Wissen, welches ich jetzt habe, würde ich das Fahrzeug wieder kaufen. Ich hatte aber Glück, denn der Schaden war relativ gering (Seitenwand Beifahrerseite) , was auch im Carfax ersichtlich war.

Grüße aus Sonneberg

Micha

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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Shelby 500 » 18. Mär 2022, 14:55

Jedenfalls würde es sich wohl grandios lohnen einen Mustang in Mexiko zu kaufen und nach Germany zu importieren, wie es der Verkäufer meines Autos gemacht hat. Man könne das Auto hier mit gewaltigem Aufpreis verkaufen. Naja, nichts anderes machen ja die Importeure und Händler. Sie verdienen allein daran, dass sie dir das Auto verkaufen, Unmengen an Geld.

Der reine Wert so eines Gegenstandes liegt weit unter dem, was als Brutto VK letztlich bezahlt werden muss. Es verdienen sehr viele an so einem Fahrzeug, auch der Staat. Der Kunde selbst zahlt das letztlich alles. Je nach nationaler Marktlage kann ein Gegenstand billiger oder teurer sein, so dass es normal ist, dass in Mexiko das Auto billig, in Deutschland aber relativ teuer ist. Selbst wenn ein paar Kleinigkeiten technisch anders wären, wie sollte das einen derart gewaltigen Preisunterschied ausmachen?

Ein US Import von Mustang 302 in München kommt auf über 70.000 Euro. Der Mexiko Mustang kommt umgerechnet auf 25.000 Euro + Importkosten, also sagen wir mal max. 30.000 Euro. Ein voll ausgestatteter EU Mustang kommt auf 60.000 Euro, mit bestem Rabatt knapp 50.000 Euro. Das sind Preisspannen von knapp 30.000 bis gut 70.000 Euro, für das gleiche Produkt.

Der Preis einer Ware ist nicht immer das, was die Ware wert ist, sondern da gehört auch das Marktumfeld dazu und was die Leute bereit sind zu zahlen. Letztlich aber ist der Mustang mit dem was er kann und dem was er kostet auch in Deutschland immer noch einzigartig. Ein BMW M4 mit selber Leistung kostet gut das doppelte. Ich bekomme also zwei Mustang für einen M4. und der M4 verliert in zwei Jahren bis zu 40 % seines Wertes. Der Mustang nicht.
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von 66to16 » 18. Mär 2022, 22:28

Shelby 500 hat geschrieben:Jedenfalls würde es sich wohl grandios lohnen einen Mustang in Mexiko zu kaufen und nach Germany zu importieren, wie es der Verkäufer meines Autos gemacht hat. Man könne das Auto hier mit gewaltigem Aufpreis verkaufen. Naja, nichts anderes machen ja die Importeure und Händler. Sie verdienen allein daran, dass sie dir das Auto verkaufen, Unmengen an Geld.

Der reine Wert so eines Gegenstandes liegt weit unter dem, was als Brutto VK letztlich bezahlt werden muss. Es verdienen sehr viele an so einem Fahrzeug, auch der Staat. Der Kunde selbst zahlt das letztlich alles. Je nach nationaler Marktlage kann ein Gegenstand billiger oder teurer sein, so dass es normal ist, dass in Mexiko das Auto billig, in Deutschland aber relativ teuer ist. Selbst wenn ein paar Kleinigkeiten technisch anders wären, wie sollte das einen derart gewaltigen Preisunterschied ausmachen?

Ein US Import von Mustang 302 in München kommt auf über 70.000 Euro. Der Mexiko Mustang kommt umgerechnet auf 25.000 Euro + Importkosten, also sagen wir mal max. 30.000 Euro. Ein voll ausgestatteter EU Mustang kommt auf 60.000 Euro, mit bestem Rabatt knapp 50.000 Euro. Das sind Preisspannen von knapp 30.000 bis gut 70.000 Euro, für das gleiche Produkt.

Der Preis einer Ware ist nicht immer das, was die Ware wert ist, sondern da gehört auch das Marktumfeld dazu und was die Leute bereit sind zu zahlen. Letztlich aber ist der Mustang mit dem was er kann und dem was er kostet auch in Deutschland immer noch einzigartig. Ein BMW M4 mit selber Leistung kostet gut das doppelte. Ich bekomme also zwei Mustang für einen M4. und der M4 verliert in zwei Jahren bis zu 40 % seines Wertes. Der Mustang nicht.
Aber ein M4 ist ein M4 und ein Mustang ein Mustang. Weshalb wohl ist ein Mustang so viel günstiger als ein DE Wagen???

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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Shelby 500 » 18. Mär 2022, 22:46

66to16 hat geschrieben:
18. Mär 2022, 22:28
Aber ein M4 ist ein M4 und ein Mustang ein Mustang. Weshalb wohl ist ein Mustang so viel günstiger als ein DE Wagen???
Weil BMW extrem überteuert ist und mich persönlich hat noch jeder BMW sehr schnell enttäuscht. Keine Ahnung, was die Leute daran finden, das gilt auch für Audi. Mercedes hebt sich da ein wenig ab, aber selbst da fragt man sich, was stimmt denn da nicht (mit der Preis Leistung)

Du scheinst ja auch so ein Marken und Hochpreis Fetischist zu sein. Die richtige Marke und teuer, außerdem noch Testsieger, oder?

Gruß
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von stang-gt-cs » 18. Mär 2022, 23:28

@Shelby 500

Für weniger als nen M4Comp. mit minimalen Extras hole ich nen GT500Gen6 mit allen möglichen Extras und zugelassen in die Garage. Dagegen kann unabhängig vom Preis für mich kein einziger deutscher Wagen anstinken.
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von 96LP » 20. Mär 2022, 18:52

Trevistan65 hat geschrieben:
13. Mär 2022, 11:28
Hallo,

neben den bekannten Ausführungen US, EU/Rest der Welt, (Litauen-Import),
soll es auch eine „Mexiko Ausführung“ vom Mustang geben.
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für die Mittel- und Südamerikaner bauen wir Autos in geringerer Qualität.
(damit auch diese Käuferschichten sich den Mustang leisten können oder weil diese Käuferschichten mit weniger Qualität
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Könnte mir eher vorstellen, dass das mit Exportvereinbarungen zwischen USA und Mexiko
zu tun hat. Wird ein so ein Fahrzeug dann von Mexiko nach D exportiert, kann es hier auf dem Markt dann vielleicht tatsächlich etwas günstiger angeboten werden als ein Grau-Import direkt aus USA.

Trotzdem die Frage, gibt es hierfür Hinweise oder Infos, oder jemanden, der so eine
„Mexiko Ausführung“ hat oder hatte und eine „schlechtere Bauqualität“ bestätigen würde?

Gruß
Martin
Ich habe mir mal den mexikanischen Internetauftritt von Ford angesehen und die Start-Preise im Konfigurator verglichen.

Mexiko-GT ca. 44.000 € netto/brutto?
US-GT ca. 33.000 € netto

In den USA kommt ja noch die Sales Tax hinzu, wie es in Mexiko ist, habe ich nicht nachgeprüft.

Da die Mustang-Sektion relativ klein gehalten ist, findet man kaum Infos. Ggf. wurde an der Ausstattung gespart. Bspw. habe ich nichts zu den Sitzen finden können (Stoff? / Leder?). Entweder ist der Konfigurator kaputt oder man kann in Mexiko außer Getriebe und Farbe nichts konfigurieren.

Dass es in Flat Rock eine separate "Mexiko-Produktionsstraße" mit billigeren Materialien gibt, kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, werden selbst die EU-Mustangs erstmal als US-Version gebaut, um dann nochmal umgebaut zu werden. (Ich meine, ich hätte das mal in einer Doku zum Werk in Flat Rock gesehen.)

Im EU-Preis müssen des Weiteren noch die diversen Transport- und Importkosten berücksichtigt werden. Der Mexiko-GT würde bei uns mit 8% Zoll und 19% EuSt allein ca. 56.000 € kosten.

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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von stang-gt-cs » 21. Mär 2022, 01:39

96LP hat geschrieben:
20. Mär 2022, 18:52

Wenn ich es richtig verstanden habe, werden selbst die EU-Mustangs erstmal als US-Version gebaut, um dann nochmal umgebaut zu werden. (Ich meine, ich hätte das mal in einer Doku zum Werk in Flat Rock gesehen.)

Im EU-Preis müssen des Weiteren noch die diversen Transport- und Importkosten berücksichtigt werden. Der Mexiko-GT würde bei uns mit 8% Zoll und 19% EuSt allein ca. 56.000 € kosten.
Eins kann ich Dir garantieren, die EU Version verlässt das Montageband im Werk in Flat Rock exakt so wie sie bei uns ankommen.

Es ist mehr oder weniger schnurz egal ob aus Mexiko oder NA importiert wird. Mit allen Abgaben bei uns fertig zugelassen, gibt sich das am Ende fast nichts.
Wobei auch die Verschiffung von NA weitaus einfacher abläuft.
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Uli68 » 26. Mär 2022, 19:52

Von Mexiko aus kostet der Container 2600€ plus Abwicklung. Macht dann 3300€ etwa. Und hier gibt es sehr selten Autos die keine Beule haben. Beulen sind hier gefühlt ein Ausstattungsmerkmal. Tachojustierung ist hier auch an jeder Ecke zu haben. Kavak ist hier ein guter Händler für Ausländer. Ansonsten bleibt hier nur selber anschauen.
Gruß Uli

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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Waldo Jeffers » 28. Mär 2022, 11:01

Man kann doch die Produktionsstandorte gewisser Fahrzeugmodelle bei Ford abrufen.

Soweit mir das bekannt ist, wird der Mustang, egal für welche Märkte, ausschließlich in Flat Rock gebaut. Bestimmte Komponenten wie Getriebe und Motoren, werden aus anderen Produktionsstandorten nach Flat Rock zugeliefert.

Die Coyote Motoren werden bspw. meines Wissens nach ausschließlich im Winston Engine plant in Ontario, Kanada gefertigt.
Die 6R80 wurde ausschließlich in Sharonville, Ohio USA produziert, bei den anderen Getrieben weiß ich es nicht, aber dawird es auch nicht anders sein.
Möglich sind gewisse Unterschiede bei der Ausstattung und bei den Rechtslenker/Linkslenker Versionen.

Andere Schwei´ßpunkte und schlechtere Qualität usw. halte ich auch für eine Legende, die möglicher Weise tatsächlich von den Unfall-Re-Import-Händlern stammt. Solche Unterschiede einzurichten würde abgesehen von der technischen Unsinnigkeit mehr kosten, als alle Karossen gleich zu produzieren. Und vermeidbare Mehrkosten in der Produktion mag man bei Ford bekanntlich gar nicht.
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Wuschel » 28. Mär 2022, 11:59

Die Diskussion hier erinnert mich an die Gerüchte, die es gab, als es mit den Reimportautos los ging. Da hieß es auch überall: "schlechtere Qualität, mangelhafte Verarbeitung, ..."
Mein Bruder wollte, z.B. einen Opel Astra in Bozen/Italien kaufen, da er fast 10.000 Mark billiger war als im Allgäu. Den Preisunterschied begründete der deutsche Opelhändler mit Motoren 2. Wahl fürs Ausland. Er wußte nur nicht, daß mein Bruder damals für die Qualitätszertifizierung von Opel und seinen Zulieferbetrieben zuständig war und aus erster Hand wußte, daß das Quatsch ist.

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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Trevistan65 » 23. Apr 2023, 12:19

Hallo Zusammen,

melde mich mal zurück, was aus der Sache geworden ist.

Ich habe also vor einem Jahr einen „Mexico-Mustang“ gekauft und kann die Frage ob die diese „Ausführung“ qualitativ wirklich schlechter ist, als die US- oder EU Ausführung für mich klar mit nein beantworten.
Bis jetzt und nach ca. 1600 km purem Fahrspaß im letzten Sommer kann ich keine Qualitätsunterschiede zum EU-Mustang feststellen.

Bild


Der „Mexico“ Mach1 hat genauso wie mein 2017er GT oder mein ex 2020er FL GT
den einen oder anderen „Qualitätsmangel“ in der Verarbeitung.
Es fehlten z.B. der Abschlepphaken, ein paar Schrauben zwischen Motor-Unterfahrschutz und Frontspoiler und eine Schraube lag lose hinter der Kofferraumverkleidung der rechten Seitenwand.
Die meisten Spaltmaße haben gut gepasst. Heckklappe und das schwarze deck lid panel hab ich bereits eingestellt.
Frontklappe kommt noch.

Bild


Inzwischen stören mich aber solche Produktionsmängel kaum noch.
Fahrspaß und Freude am Fahrzeug überwiegen bei weitem. Schief eingeklebte Heckscheibe? Sehe ich inzwischen nicht mehr.
Nicht überall perfekte Spaltmaße? Hab ich Spaß dran selber nachzubessern.


Bild


Der einzige bisher festgestellte Unterschied ist, dass der Wagen
kein Hohlraumwachs bekommen hat.

Natürlich gibt/gab es bei diesem Kauf auch Aspekte, die die Meisten als
nachteilig empfinden würden und mich zugegebenermaßen schon auch etwas beschäftigt haben:

Kein B+O Soundsystem,
keine gehobene Ausstattung (Nähte in der Mittelkonsole/Türverkleidung).
Keine klimatisierten Sitze/elektrische Sitzverstellung, da Recaros.
I mag Recaros einfach nicht, wenngleich ich zugeben muss, dass sie wirklich guten Halt bieten.
Wenigstens in Stoff ausgeführt, was mir besser gefällt als Leder.
Außenspiegel nicht elektrisch einklappbar.
Keine Herstellergarantie oder erweiterte Garantie.
Unbeliebte Mexico- (US-) Ausführung und damit möglicherweise auch schlechtere Wartungs- und Reparaturmöglichkeiten. (?)
Wahrscheinlich insgesamt schlechterer Wiederverkaufswert.

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Für mich überwogen indes bei der Kaufentscheidung folgende Vorteile:
US- (Mexico) Ausführung als Neufahrzeug war sofort verfügbar, keine Monate lange Warte/Bestellzeit mit 50 % Kaufpreisanzahlung (bei Bestellung bei einem Händler hier in Muc für US-Ausführungen),
487 PS, kein OPF, 3.73er Übersetzung hinten, BLISS (Totwinkelwarner), und für mich als Originalitätsfreak wichtig: keine „Verschandelung“ des Originalzustandes durch den sinnfreien schwarzen EU- Unterbodenschutz. (oder was auch immer das sein soll)

Und da es ja ursprünglich „nur“ ein GT hätte sein sollen, freue ich mich natürlich schon sehr über die „Extras“ wie das Tremec Getriebe, die 3.73er Übersetzung und die 487 PS. Und natürlich auch über den Mach1 als solches, welcher mir auch schon immer sehr gut gefallen hat.
So gesehen stelle ich immer wieder fest: alles richtig gemacht, und ein Glück, dass ein kleiner Ford Händler in Berlin 3 Mach1 in US bzw. „Mexico Ausführung“ in vorrätig hatte.
Kaufpreis war übrigens im Bereich eines EU Mach 1.
Der zweite in orange ist inzwischen auch verkauft.
Einen in rot hat er noch …

Gruß
Martin

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Nachtaffe
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Re: Günstigere „Mexiko Ausführung“ ?

Beitrag von Nachtaffe » 23. Apr 2023, 13:20

@Trevistan65
Hast du denn Unterboden und Hohlräume konservieren lassen oder fährst du nur im Sommer bei trockenem Wetter?

Ab Werk ist der Unterboden nackt, das die schwarze Dusche beim Import darstellen soll ist mir auch immer noch unklar...
Grüße
Jens
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