Hinweis zum Motorölwechsel im Display

[Sammyds]

@Darkstar
Theoretisch kannst du ja die Serviceinspektionen bzw Serviceintervalle auch überall machen lassen, sofern die Werkstatt nach den Ford Richtlinien arbeitet und ein zurücksetzen der Zeit bzw des KM Zählers ist doch nicht mal eben so kinderleicht wie bei der Restöldaueranzeige...

Oder lassen sich die Serviceintervalle auch so easy zurücksetzen?

[dark star]

Wie schon geschrieben, jeder muss selber beurteilen und entscheiden, ob er lieber auf der sicheren Seite liegen möchte oder ob er bereit ist, bezüglich der Rest-Ölqualität ein Risiko einzugehen.

Ein gutes Öl bzw. gute Rest-Ölqualität ist das wichtigste für eine lange Motorlebensdauer, natürlich neben ausreichend Kühlmittel, warmfahren vor Belastung und regelmäßigen Wartungen.

Weiß eigentlich jemand, wie es die Amerikaner halten, resetten die einfach, oder machen die einen Ölwechsel?
Hier lesen doch bestimmt einige in US-Foren mit.

[Sammyds]

Ich kenne mehr als genug, die aus D kommen, die einfach resetten und bisher auch nie ein Problem mit dem FFH deswegen hatten.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird auch nicht geprüft wie oft die Anzeige zwischen den Serviceintervallen resettet wurde

[hdgram]

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird auch nicht geprüft wie oft die Anzeige zwischen den Serviceintervallen resettet wurde

Du kannst 100%ig sicher sein, dass das im System vermerkt wird und gerade bei den neueren Modellen mit Netzanbindung auch auf dem Server von Ford landet.

[Mine]

Ja kann nachträglich nachgewiesen werden.

[dark star]

Das hier wird in der US-Bedienungsanleitung bestimmt nicht vorgegeben, weil das 5W-20 Öl so große Reserven hat:


Was bedeutet wohl Autobahnbetrieb mit Vollgas für einen Mustang?

Es gibt viele Mustangfahrer in den USA, die alle 5.000 Miles also ca. 8.000 km einen Ölwechsel machen, nur um auf der sicheren Seite zu sein.

[derblaue]

... hoi,5W50 beim EcoBoost

[Triple-M]

Ich dachte eigentlich, dass wir uns von der technischen Sinnhaftigkeit der Anzeige schon verabschiedet hatten?

Inzwischen haben schon einige Gebrauchtölanalysen ergeben, dass das Öl auch nach dem Reset der Öllebensdaueranzeige noch genügend tatsächliche Restlebensdauer hat. Das wurde durch erfahrene, unabhängige Tribologen auch bestätigt.

Die Öllebensdauer hat nichts, aber wirklich absolut gar nichts, mit geringer Viskosität zu tun. Da ist eher das Gegenteil der Fall.

Die Öllebensdauer ist aber sehr stark abhängig vom Fahrprofil. Wer auf der Autobahn sein Gaspedal nur binär nutzt, wird das Öl schneller verschleißen als der gemächliche Langstreckencruiser. Wir müssen auch nicht die Rennstrecke mit der Autobahn vergleichen. Die Rennstrecke ist vom Belastungs- und Kühlungsprofil ein ganz anderer Anspruch für den Motor. Auch der ambitionierte Normalfahrer braucht sich bei der Verwendung des vorgeschriebenen 5W20 keine besonderen Gedanken zur Lebensdauer machen.

Die einzigen, die sich wirklich Sorgen um die Öllebensdauer machen müssen, sind permanente Kurzstreckenfahrer. Hier wird soviel Wasser und Kraftstoff in das Öl eingetragen, dass es gerade beim 5W20 kritisch werden könnte. Kraftstoff- und Wassereintrag lassen sich jedoch mit einer sehr ausgedehnten Tour weitestgehend beheben! Da muss nicht zwangsweise gleich das Öl gewechselt werden.

Wenn wir hier über die Lebensdaueranzeige diskutieren, dann doch bitte nur, ob sie ein Bestandteil der Garantiebedingungen ist. Wer versucht die technische Korrektheit zu belegen, sollte eine Dissertation in Tribologie verfasst haben.

Viele Grüße
Martin

[dark star]

Ich dachte eigentlich, dass wir uns von der technischen Sinnhaftigkeit der Anzeige schon verabschiedet hatten?

Inzwischen haben schon einige Gebrauchtölanalysen ergeben, dass das Öl auch nach dem Reset der Öllebensdaueranzeige noch genügend tatsächliche Restlebensdauer hat. Das wurde durch erfahrene, unabhängige Tribologen auch bestätigt.

Die Öllebensdauer hat nichts, aber wirklich absolut gar nichts, mit geringer Viskosität zu tun. Da ist eher das Gegenteil der Fall.

Die Öllebensdauer ist aber sehr stark abhängig vom Fahrprofil. Wer auf der Autobahn sein Gaspedal nur binär nutzt, wird das Öl schneller verschleißen als der gemächliche Langstreckencruiser. Wir müssen auch nicht die Rennstrecke mit der Autobahn vergleichen. Die Rennstrecke ist vom Belastungs- und Kühlungsprofil ein ganz anderer Anspruch für den Motor. Auch der ambitionierte Normalfahrer braucht sich bei der Verwendung des vorgeschriebenen 5W20 keine besonderen Gedanken zur Lebensdauer machen.

Die einzigen, die sich wirklich Sorgen um die Öllebensdauer machen müssen, sind permanente Kurzstreckenfahrer. Hier wird soviel Wasser und Kraftstoff in das Öl eingetragen, dass es gerade beim 5W20 kritisch werden könnte. Kraftstoff- und Wassereintrag lassen sich jedoch mit einer sehr ausgedehnten Tour weitestgehend beheben! Da muss nicht zwangsweise gleich das Öl gewechselt werden.

Wenn wir hier über die Lebensdaueranzeige diskutieren, dann doch bitte nur, ob sie ein Bestandteil der Garantiebedingungen ist. Wer versucht die technische Korrektheit zu belegen, sollte eine Dissertation in Tribologie verfasst haben.

Viele Grüße
Martin

Das stimmt natürlich alles, was du schreibst.
Die Gebrauchtölanalysen sind aber nicht automatisch allgemeingültig.

Es bleibt meiner Meinung nach daher trotzdem dabei, dass wer auf der sicheren Seite sein will, was Garantie aber auch Verschleißschutz angeht, macht den Ölwechsel lieber, wenn die Anzeige dazu auffordert.

Damit geht man kein Risiko ein.
Ich kann natürlich nicht belegen, dass es wirklich erforderlich ist, auf der anderen Seite ist schon zu vermuten, dass Ford sich bei der Anzeige irgendetwas gedacht hat, da arbeiten hoffentlich nicht nur Dummköpfe bei Ford.
Es geht nach meinem Ansatz darum, Risiken zu vermeiden.
Um diese Aussage zu treffen, muss man nicht Tribologie studiert haben.

[mondieaux]

Ich hab hier ein, wie ich finde, gutes Video zum Thema gefunden. Geht zwar um Mercedes, aber die Aussagen zum Öl teile ich voll und ganz und wurde hier auch schon oft wiederholt.

https://www.youtube.com/watch?v=CckJsFk ... tion=share

[Triple-M]

Das stimmt natürlich alles, was du schreibst.
Die Gebrauchtölanalysen sind aber nicht automatisch allgemeingültig.

Es bleibt meiner Meinung nach daher trotzdem dabei, dass wer auf der sicheren Seite sein will, was Garantie aber auch Verschleißschutz angeht, macht den Ölwechsel lieber, wenn die Anzeige dazu auffordert.

Damit geht man kein Risiko ein.
Ich kann natürlich nicht belegen, dass es wirklich erforderlich ist, auf der anderen Seite ist schon zu vermuten, dass Ford sich bei der Anzeige irgendetwas gedacht hat, da arbeiten hoffentlich nicht nur Dummköpfe bei Ford.
Es geht nach meinem Ansatz darum, Risiken zu vermeiden.
Um diese Aussage zu treffen, muss man nicht Tribologie studiert haben.

Lieber Guido, gleich vorweg: Es muss nicht immer ein Konsens gefunden werden, um ein anregendes Gespräch zu führen. Deine Beiträge regen mich zum Nachdenken an und das gefällt mir viel besser als ein Gespräch, bei dem Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Ich danke dir für die kontroverse Diskussion.

Natürlich sind Analysen nicht allgemeingültig. Es steht jedem frei nach dem Reset der Anzeige den Zustand seines Öls mithilfe einer Analyse festzustellen.

Um die Frage der Garantierelevanz geht es mir auch nicht. Da hat Dieter @hdgram in meinen Augen sehr konkludente Fakten geliefert und wäre ich noch im Zeitraum der Garantie, würde ich wohl auch nach Anzeige wechseln, auch wenn es mir nicht schmeckt.

Gewiss sind bei Ford keine Dummköpfe am Werk. Wir wissen nur nicht, welche Ziele man den Entwicklern gesteckt hat. Hohe Kundenbindung könnte auch im Pflichtenheft gestanden haben.

Dein Ansatz erschlägt das Verschleißrisiko mit unverhältnismäßig hohem Geld- und Ressourcenverbrauch. Das ist nicht optimal. Vielleicht sollte man erstmal definieren, was überhaupt optimal ist. In meinen Augen ist die Optimalität dann erreicht, wenn die Summe der Kosten für Verschleiß und Wartung über die erwartete Lebensdauer des Motors am geringsten sind. Um genau dahin zu gelangen, kommt man an gewissen tribologischen Grundkenntnissen nicht vorbei. Die Betreiber großer Offshore- oder Onshore Windanlagen beschäftigen Tribologen nur zu dem Zweck die optimalen Wechselintervalle zu finden.
Nun kostet eine Gebrauchtölanalyse auch Geld. Ja, aber nicht mehr als ein zusätzliches Wechselintervall. I. d. R. reichen bei einem Fahrzeug im Laufe seiner Lebensdauer drei bis vier Trendanalysen aus, um Gewissheit zu haben.
Es wäre auch noch die Frage zu klären, unter welchen Bedingungen das Motorenöl so verschlissen ist, dass die Kosten für den Motorenverschleiß die Wartungskosten übersteigen. Diese Frage ist noch nicht mal unter führenden Tribologen abschließend geklärt.

Deinen Ansatz der Unverhältnismäßigkeit der Mittel könnte man auch umkehren. Ich riskiere den Verschleiß meines Motors und spare maximal bei den Wartungskosten. Aber auch das ist nicht optimal:





Viele Grüße
Martin

[Cyber_Dude]

@Triple-M

Hallo Martin,

die Bilder ohne genauere Informationen, was vorfiel, sind nicht wirklich aussagekräftig.

Kannst du bitte die detaillierten Hintergrundinformationen dazu liefern?

[derblaue]

.. ich schatze, das ist ein worst-case-Szenario aus dem Internet

[Triple-M]

.. ich schatze, das ist ein worst-case-Szenario aus dem Internet

Nicht schlecht geschätzt...

Erstes Bild: A-Klasse, 80 Tkm ohne Ölwechsel
Zweites Bild: Audi TT, 134 Tkm ohne Ölwechsel

Beide Motoren vom Instandsetzer fotografiert, beide Motoren sind hin.

Viele Grüße
Martin

[Cyber_Dude]

Am einfachsten ist es, man codiert die Öl Restlebensdauer Anzeige raus. Habe ich nicht kenne nicht und gut ist

Servus Jörg, dann bekommt man wahrscheinlich erst recht Probleme mit der Garantie, da der Mechanismus ausgehebelt wurde.

Aber rück mal ruhig die Codierung raus

Momentan ist mein Wert immer noch im grünen Bereich (basierend auf Zeit und nicht unbedingt km), also alles gut. Sollte er dennoch groß negativ abweichen, werde ich ihn auch rauscodieren.

Gruß, Claus...

[Cayuse]

Wie ist dann der Servicezettel im Motorraum von meiner Werkstatt zu bewerten, auf dem steht:
"Nächster Ölwechsel bei +1J / +15.000 km"
Wenn die Digitalfraktion Recht hätte, müsste da ja wohl mindestens noch der Hinweis "oder bei Anzeige" drauf....

Keine Sorge. Hat sie nicht

[Siku]

Sodele.
Jetzt schaun wir mal.
Pferdchen ist jetzt im Winterschlaf und wird erst nächstes Jahr im März wieder geweckt.

Ölwechsel war im Mai bei 1298 km

Aktuell / 29.9.2020 / 1728 km
Restliche Öllebensdauer: 64 Prozent
- 12.10.2020 / 60 Prozent


Wenn der Stall von Zeit zu Zeit aufgesucht wird um zu sehen wie es dem Pferdchen geht......
Batterie laden / verschieben etc.
gebe ich dann immer den aktuellen Stand der restlichen Öllebensdauer mit Datum hier an.
Mal sehen wie sich das bis März entwickelt.

LG. Siku

[derblaue]

... fährst Du auch ?

... kein Wunder, dass das Öl bei 100 km/Monat ranzig wird

[Triple-M]

... fährst Du auch ?

... kein Wunder, dass das Öl bei 100 km/Monat ranzig wird

Neee, neee, neee! Das Öl altert nicht durch Nichtgebrauch, sondern durch Gebrauch. Du kannst einen gut verschlossenen Anbruchkanister im Keller (kühl, dunkel, geringe Temperaturschwankungen) nahezu unbegrenzt lagern. Man hat schon mehrere Jahrzehnte alte Motorenöle gefunden und getestet, die waren absolut in Ordnung.
Weit über 50 Jahre alte Öle sind dann i. d. R. Einbereichsöle und eine alkalische Reserve war damals auch unbekannt. Die Motorenöle gingen ruckzuck in den sauren Bereich. Verschleißminderndes ZDDP war bereits geläufig. So etwas möchte man sich heutzutage aber nicht mehr in den Motor schütten.

Viele Grüße
Martin

[Schraubaer]

Möchten schon! Nur schlecht dann bei der nächsten AU!