Mustang Forum (1964-2025)

Liebe Pony Reiter,

mein Pony - wurde am Samstag, von geübter Hand, im Rahmen eines Fahrtrainings zerstört. Kaum lässt man sein Pony alleine. Das nennt sich wohl Murphy´s Law...

Ereignis. Ein geübter Fahrer verliert das Pony bei Einstellfahrten im zweiten Gang bei einem Gegenpendler in die Leitschiene. Ich habe lange überlegt ob ich dies hier hochstellen soll, doch es soll Dritten - die oft ungläubig die Berichte von Betroffenen lesen - eine Hilfe sein zu verstehen - wie SCHNELL (< 4 sec.) - dies auch einem Profi ergehen kann u. warum - NIEMALS - das ESP ganz deaktiviert wird.

https://www.youtube.com/watch?v=vsSN0I- ... e=youtu.be

Report des Fahrer´s / Analyse des Videos. Man sieht wie der Fahrer zwar stets an der Lenkung agiert, jedoch nicht damit gerechnet hat, wie schnell unser Sportler aus Flatrock die 7.200 min erreicht - das Pony sodann den Begrenzer aktiviert - Bockig - zu Recht den Vortrieb einstellt, dem zu langsam lenkenden Cowboy - einen Lastwechsel hinlegt u. diesen kurz darauf ab in die Prärie schickt . Der Einschlag in der Leitschiene nebst mehrfacher Airbag Auslösung sorgt für ein erhebliches Schadensbild - ich befürchte, da muss ein neues Pony her. Anmerkung. Der im Video zu sehende Einschlag hat die Sitz-, sowie Kopfairbags ausgelöst - well done Ford - so soll es sein.

Fahre mir nachher mal meinen Kumpel beim FFH anschauen. Ich versuche nächstes Jahr sportliche Lehrgänge mit gestellten Pony´s u. REICHLICH Platz anzubieten - denn es besteht wohl Handlungsbedarf...

Alles sehr Schade - denn nach 40.000 vorbildlichen km - hat es das nicht verdient
Gruss Danny

ponyonice hat geschrieben:Liebe Pony Reiter,

mein Pony - wurde am Samstag, von geübter Hand, im Rahmen eines Fahrtrainings zerstört. Kaum lässt man sein Pony alleine. Das nennt sich wohl Murphy´s Law...

Ereignis. Ein geübter Fahrer verliert das Pony bei Einstellfahrten im zweiten Gang bei einem Gegenpendler in die Leitschiene. Ich habe lange überlegt ob ich dies hier hochstellen soll, doch es soll Dritten - die oft ungläubig die Berichte von Betroffenen lesen - eine Hilfe sein zu verstehen - wie SCHNELL (< 4 sec.) - dies auch einem Profi ergehen kann u. warum - NIEMALS - das ESP ganz deaktiviert wird.

https://www.youtube.com/watch?v=P4br2Ka ... e=youtu.be

Report des Fahrer´s / Analyse des Videos. Man sieht wie der Fahrer zwar stets an der Lenkung agiert, jedoch nicht damit gerechnet hat, wie schnell unser Sportler aus Flatrock die 7.200 min erreicht - das Pony sodann den Begrenzer aktiviert - Bockig - zu Recht den Vortrieb einstellt, dem zu langsam lenkenden Cowboy - einen Lastwechsel hinlegt u. diesen kurz darauf ab in die Prärie schickt . Der Einschlag in der Leitschiene nebst mehrfacher Airbag Auslösung sorgt für ein erhebliches Schadensbild - ich befürchte, da muss ein neues Pony her. Anmerkung. Der im Video zu sehende Einschlag hat die Sitz-, sowie Kopfairbags ausgelöst - well done Ford - so soll es sein.

Fahre mir nachher mal meinen Kumpel beim FFH anschauen. Ich versuche nächstes Jahr sportliche Lehrgänge mit gestellten Pony´s u. REICHLICH Platz anzubieten - denn es besteht wohl Handlungsbedarf...

Alles sehr Schade - denn nach 40.000 vorbildlichen km - hat es das nicht verdient
Gruss Danny

Mein Beileid, das anzuschauen schmerzt !!!

Mein Beileid. Sieht irgendwie nach Leistungsübersteuern aus. Könnte vorher auf dem Curbs etwas ausgehebelt worden sein. Eigentlich machbar, das Auto wieder zu fangen. Leider etwas zu stark gegen gelenkt und durch den Gegenpendler in die Leitschiene. Der Begrenzer kann das Ganze unterstützt haben beim Gegenpendler. Besser wäre es wahrscheinlich gewesen etwas Gas wegzunehmen und die Lenkung aufzumachen. Aber im Nachhinein und beim Video schauen ist man immer schlauer.

Aber ich bleibe dabei. Aus meiner Erfahrung ist das Pony auch ESP komplett aus eigentlich sehr berechenbar zu fahren.

Ich tippe auch auf eine Curbs-Berührung mit dem rechten Hinterrad.

Beim typischen Gegenlenken kommt dann immer der Pendeleffekt.
Um einen Einschlag in die Beplankung zu vermeiden hat mir mal in Berufsfahrer den Tipp gegeben, mit der entstehenden Drehung mitzulenken und so das Fahrzeug lieber in einen kontrollierten „Dreher“ zu zwingen.

Aber Gegenlenken geht halt irgendwie Instinktiv.

Aus Interesse: Hatte der Fahrer Vorerfahrung (würde ich ja vermuten) bzw. in jüngerer Vergangenheit ein Fahrsicherheitstraining absolviert?
Hoffentlich war die ganze Nummer versichert!

Mein Beileid!
Das ist wirklich richtig bitter!

Zeigt aber auch, das wenn ein Profi oder sehr geübter Fahrer schon Probleme hat, das ein ungeübter Fahrer in einem Pony am Steuer eigentlich nichts zu suchen hat!
Hier kam ja noch hinzu, das der Fahrstil eben anders ist, als wenn man auf der Landstrasse unterwegs ist.
Fahrer wurde wohl wirklich überrascht, dann vlt noch die P0 Reifen drauf und am Ende wirds ein Ritt auf der Kanonenkugel.

@Fennek
Mag sein das du das Pony einfängst. Du scheinst ja auch reichlich Erfahrung zu haben und kannst das Pony besser erahnen, wenn es versucht auszukeilen. Für dich ist das Pony dann "gut kontrollierbar" bei so einer Situation. Die allermeisten hier und auch der Crashfahrer dürften wohl kaum in der lage sein, gekonnt zu reagieren und einzufangen. Ich schliesse mich da auch aus, es zu können.
Driften unter kontrolle ja, aber so...mmhh würde mir wohl mein Pony auch wegschmieren.

@ponyonice, auch von mir herzliches Beileid... Armes Pony

Danke für Eure Rückmeldungen. Zu Euren Gedanken. Das Auto ist ausdrücklich für diese Einsätze mit versichert, jedoch - die vielen Extras sowie die 40 TSD KM in 6,5 Monaten - dass passt nie. Sei es drum. Der Fahrer ist ein erfolgreicher PRO Driver - mit VLN Gesamtsiegen, die Erkenntnis, wenn´s läuft, läufts. Das wird noch lange am EGO nagen. Der Slide aus der Kurve war, denke ich gewollt - das zurückstellen der Lenkung dann leider zu spät. Ich bin bei Dir Fennek - lösbare Aufgabe u. der zurück liegende Reifentest hat hier mehr Dynamik gehabt - aber ich habe auch einen ganzen Tag mit dem Auto im Grenzbereich arbeiten können u. ganz ehrlich - erst da ist mir bewusst geworden, wie schnell dieser Gegenpendler sich vollzieht u. wie früh die Lenkung zurück zustellen ist. An Alle. Bitte bleibt confident - im "Track Mode" ist das Auto sehr safe - aber mit ESP OFF - dazu das Zitat eines Leinwand Helden: " Mama sagt, dumm ist - wer Dummes tut...

Herje...

Mave242 hat geschrieben:Mein Beileid!
Das ist wirklich richtig bitter!

Zeigt aber auch, das wenn ein Profi oder sehr geübter Fahrer schon Probleme hat, das ein ungeübter Fahrer in einem Pony am Steuer eigentlich nichts zu suchen hat!
Hier kam ja noch hinzu, das der Fahrstil eben anders ist, als wenn man auf der Landstrasse unterwegs ist.
Fahrer wurde wohl wirklich überrascht, dann vlt noch die P0 Reifen drauf und am Ende wirds ein Ritt auf der Kanonenkugel.

@Fennek
Mag sein das du das Pony einfängst. Du scheinst ja auch reichlich Erfahrung zu haben und kannst das Pony besser erahnen, wenn es versucht auszukeilen. Für dich ist das Pony dann "gut kontrollierbar" bei so einer Situation. Die allermeisten hier und auch der Crashfahrer dürften wohl kaum in der lage sein, gekonnt zu reagieren und einzufangen. Ich schliesse mich da auch aus, es zu können.
Driften unter kontrolle ja, aber so...mmhh würde mir wohl mein Pony auch wegschmieren.

Du machst mir ja echt Mut und Hoffnung. Ich gehe davon aus dass mein FL in den nächsten 2-3 Wochen ausgeliefert wird und ich bin ebenfalls ein ungeübter Fahrer was Ponies angeht weil es mein erster Mustang ist.
Aber alle die hier Mustang erfahren sind waren ja auch mal ungeübte Neulinge die ihren ersten Mustang gekauft haben.
Frage an die Geübten hier, was muss als als Neuling beachten?
Klar, rantasten und der rechte Fuß sollte nicht allzu nervös sein aber wie seid ihr mit eurem ersten Pony umgegangen?

@ponyonice, tut mir leid für deinen Verlust!

ESP nicht ausschalten. Langsam rantasten. Fahrsicherheitstraining machen.

Genau aus diesem Grund möchte ich im kommenden Jahr mit meinem Pony ein Fahrsicherheitstraining absolvieren, um zu sehen wo die Grenzen der Technik und für mich als Fahrer mit dem Wagen ist.

Es tut mir leid um deinen Wagen und hoffe schnell auf einen Ersatz

Kleine Rückfrage an dich Danny, war der Wagen Serienmotorisiert oder darüber?

Timespirit hat geschrieben:Ich tippe auch auf eine Curbs-Berührung mit dem rechten Hinterrad.

Ich auch.

Und nebenbei glaube ich auch nicht an einen Profi als Fahrer. Ein guter, routinierter Fahrer vielleicht. Aber eher kein Profi. Ein Profi hätte die Situation wohl retten können. Da bin ich bei Fennek und Timespirit. Ich ergänze: Einem Profi wäre die im Video zu sehende Häufung grober Fehler (tut mir leid) erst gar nicht passiert,

Ich habe mal gehört, dass die beiden häufigsten Tipps von Walter Röhrl an routinierte Sportfahrer bei Rennstreckentrainings die sind, etwas langsamer, dafür sauberere Linie zu fahren und weniger aber dafür zum richtigen Zeitpunkt zu lenken. Hier ist die Wichtigkeit dieser beiden Tipps in einer Situation demonstriert.

Linie unsauber, zu viel und zu früh eingelenkt, dann zu viel gegengelenkt und dann Kontrollverlust durch Gegenpendler.

Und jetzt nicht glauben, dass ich das besser könnte, ich fühle mich vom Mustang auch immer noch überfordert.
Das hat auch sein Gutes, man behält Respekt und übertreibt es nicht so leicht.
Das Ding trennt eben die Spreu vom Weizen!

Ps: Danke für das Video und alles Gute an den TE !

Auch von mir herzliches Beileid.

medaka hat geschrieben:Genau aus diesem Grund möchte ich im kommenden Jahr mit meinem Pony ein Fahrsicherheitstraining absolvieren, um zu sehen wo die Grenzen der Technik und für mich als Fahrer mit dem Wagen ist.

Es tut mir leid um deinen Wagen und hoffe schnell auf einen Ersatz

Kleine Rückfrage an dich Danny, war der Wagen Serienmotorisiert oder darüber?

Lebendige 480 PS inkl. Pedders Fahrwerk - beides mit TÜV Eintrag...

schade ums Pony, aber dennoch sehr lehrreich für uns alle. Wenn es schon einem Rennfahrer passiert, dann wäre wohl jeder Normalfahrer komplett überfordert in der Situation.

Es wundert mich jedoch dass keine Bremslichter zu sehen sind.

Im Fahrsicherheitstraining haben wir gelernt dass mit einer Vollbremsung (ABS ist ja aktiv) die Situation zu retten oder abzumildern ist. Man nimmt in jedem Fall Energie raus und mildert damit die Folgen.

Zum Gegenpendler:
Beim Cars and Coffee Crash kann man sehen dass der Gegenpendler durch die Wirkung der Motorbremse an der Hinterachse eingeleitet wird. Der Fahrer geht vom Gas, die Reifen bekommen wieder Grip und die Motorbremse erzeugt ein Giermoment gegen den Uhrzeigersinn. Das Giermoment kommt schlagartig und mit Wucht - das ist kaum mit Gegenlenken abzufangen.



Es wäre interessant das mal auf einem freien Platz (legal und mit viiieeel Platz) zu testen. Viellicht kommt man ohne diesen starken Gegenpendler aus dem Drift raus wenn man
- eine Vollbremsung macht
- die Kupplung tritt und gegenlenkt
?

SpongeBob hat geschrieben:...
Zum Gegenpendler:
Beim Cars and Coffee Crash kann man sehen dass der Gegenpendler durch die Wirkung der Motorbremse an der Hinterachse eingeleitet wird. Der Fahrer geht vom Gas, die Reifen bekommen wieder Grip und die Motorbremse erzeugt ein Giermoment gegen den Uhrzeigersinn. Das Giermoment kommt schlagartig und mit Wucht - das ist kaum mit Gegenlenken abzufangen.
...

Hallo @SpongeBob
ich stehe wohl etwas auf dem Schlauch...

Ich kann mir vorstellen, dass die Motorbremse ein Moment auf die Hinterräder ausübt (Drehachse der Räder aka Bremsen) und damit auf die Querachse des Mustang, was in kritischen Situationen schon dazu führen kann, dass man die Haftung verliert (auch um die Vertikal-/Gierachse). Auch auf die Längsachse hat ein längs eingebauter Motor eine Auswirkung (merkt man beim Gas geben).

Was mir nicht klar ist, wie aus der Motorbremse ein Giermoment entstehen soll?

Meine naive Analyse: zu lange links gegengelenkt, keine Power von der Hinterachse genommen und nicht genug/zu spät nach rechts gegengelenkt. Man sieht sehr schön wie das Auto dem Lenkrad nachfährt, bevor es nach links über den Curbstone schießt.
Bremsen hätte vermutlich das Fahrzeug nicht eingefangen, nur schneller zum Drehen gebracht und damit eher zum Kontrollverlust geführt. Je nach Zeitpunkt hätte man sich eventuell in die richtige Richtung auf der Strecke gedreht.

Viele Grüße
Falk

ZITAT Ponyonice: Report des Fahrer´s / Analyse des Videos. Man sieht wie der Fahrer zwar stets an der Lenkung agiert, jedoch nicht damit gerechnet hat, wie schnell unser Sportler aus Flatrock die 7.200 min erreicht - das Pony sodann den Begrenzer aktiviert - Bockig - zu Recht den Vortrieb einstellt, dem zu langsam lenkenden Cowboy - einen Lastwechsel hinlegt u. diesen kurz darauf ab in die Prärie schickt...

Da steht der Grund!
Der Vortrieb endet mit dem Begrenzer tatsächlich seeehr abrupt. Die Reifen vorne stehen evtl nicht ganz gerade-aus und schwupps will das Pony auskeilen.
Hab ich ohne den Begrenzer 1x mit gewolltem Lastwechsel provoziert und einen schönen langen Drift gezogen.
Hab ich 1x ungewollt provoziert beim Gangwechsel der ruppig mit fliegender Kupplung kam...innerhalb der Kurve. Und das mit den P0 Reifen. Pendelte 3x links rechts hin und her ehe ich mein Wildpferd gebändigt hatte. das war aber innerhalb der Stadtstrassen und durch eine Fußgängerinsel durch! Ohne Einschlag! Fragt nicht wie ich es gemacht habe. Ich weiss nur noch, das ich einen Puls von 300 hatte und Adrenalin für ein ganzes Jahr im Blut!

Mave242 hat geschrieben:ZITAT Ponyonice: Report des Fahrer´s / Analyse des Videos. Man sieht wie der Fahrer zwar stets an der Lenkung agiert, jedoch nicht damit gerechnet hat, wie schnell unser Sportler aus Flatrock die 7.200 min erreicht - das Pony sodann den Begrenzer aktiviert - Bockig - zu Recht den Vortrieb einstellt, dem zu langsam lenkenden Cowboy - einen Lastwechsel hinlegt u. diesen kurz darauf ab in die Prärie schickt...

Da steht der Grund!

Also nur noch mal für mich...

Der Begrenzer schlägt am Ende des nach links Gegenlenkens zu und dann war das Gegenlenken nach rechts zu langsam/zaghaft, weil der Begrenzer unerwartet kam. Ungefähr so?

Viele Grüße
Falk

Falk03 hat geschrieben:

Mave242 hat geschrieben:ZITAT Ponyonice: Report des Fahrer´s / Analyse des Videos. Man sieht wie der Fahrer zwar stets an der Lenkung agiert, jedoch nicht damit gerechnet hat, wie schnell unser Sportler aus Flatrock die 7.200 min erreicht - das Pony sodann den Begrenzer aktiviert - Bockig - zu Recht den Vortrieb einstellt, dem zu langsam lenkenden Cowboy - einen Lastwechsel hinlegt u. diesen kurz darauf ab in die Prärie schickt...

Da steht der Grund!

Also nur noch mal für mich...

Der Begrenzer schlägt am Ende des nach links Gegenlenkens zu und dann war das Gegenlenken nach rechts zu langsam/zaghaft, weil der Begrenzer unerwartet kam. Ungefähr so?

Viele Grüße
Falk

Ja Falk - so lässt sich das eigentlich "Unerklärliche" - fahrdynamisch erklären. Das Auto verliert den erwarteten Vortrieb - das Timing an der Lenkung passt nun gar nicht mehr - die Starke VA des Michelin liefert ebenfalls - Weg war es - das Pony...

Fortsetzung folgt.

Also für mich sieht das so aus, als wäre es ein missglückter Versuch das Pony für die nächste Kurve für einen Drift anzustellen.
Sonst kann ich mir die Lenkbewegung nach links am Kurvenaustritt am Anfang der Beschleunigungsphase nicht erklären ... So starke Lastwechsel, sehe ich nicht ... eigentlich keine.