Track Attack in Salt Lake City
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Track Attack in Salt Lake City
Hallo zusammen,
hier in den USA wird man als GT350 Kunde mit dem sogenannten Track Attack Programm beglückt. Das ist ein im Kaufpreis enthaltenes Renntraining auf einem gestellten Auto. Ich werde bei Interesse weiter berichten. Hier mal die erste Mail, nachdem ich mich endlich registrieren konnte. Im April geht es los nach Salt Lake City, Utah, wo Ford die Ford Performance Racing School betreibt.
Gruß aus Texas
Rudolf
hier in den USA wird man als GT350 Kunde mit dem sogenannten Track Attack Programm beglückt. Das ist ein im Kaufpreis enthaltenes Renntraining auf einem gestellten Auto. Ich werde bei Interesse weiter berichten. Hier mal die erste Mail, nachdem ich mich endlich registrieren konnte. Im April geht es los nach Salt Lake City, Utah, wo Ford die Ford Performance Racing School betreibt.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Interesse ist auf jeden Fall vorhanden. Also bitte berichten, gerne das volle Programm mit Anreise und Hotel...
Gruß Sebi
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Das werde ich gerne machen. Die Anreise bzw. der damit verbundene Road Trip ist noch unklar, was mit dem Wetter um die Jahreszeit zusammenhängt. Ich werde das etwa zwei Wochen vor dem Termin entscheiden, sobald die Voraussagen einigermaßen die Richtung zeigen. Entweder fliegen wir nach Denver und dann geht es durch die Rockies nach SLC oder nach Vegas und von dort per Mietwagen über Carson City da hoch. Da ist das Bonanza-Personal immer zum Mehl, Draht und Bohnen einkaufen hingeritten, wenn das den Jüngeren unter uns noch was sagt.Scerms hat geschrieben:Interesse ist auf jeden Fall vorhanden. Also bitte berichten, gerne das volle Programm mit Anreise und Hotel...
Gruß Sebi
Auf jeden Fall ist auch ein Besuch von Bonneville in Planung. Ich hoffe, dass es vorher nicht zu viel regnet und die Hochgeschwindigkeitsstrecke befahrbar ist.
Sollte das Wetter eher in die Frostregion tendieren, fliege ich direkt nach SLC und wieder zurück.
Wenn es aber richtig Frühling sein sollte, was ich hoffe, dann werden wir noch in Richtung Yellowstone fahren.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Das Reiseprogramm ist nun halb fertig. Da wir hier keine Direktflüge haben geht es aus Austin nach Las Vegas und dann mit einem Mietwagen über einige Nationalparks (je nach Wetter) mit einer Übernachtung in Beaver, UT nach Salt Lake City. Am nächsten Tag dann Track Attack und am Tag danach nach Bonneville. Der Weg von da zurück nach Vegas ist noch unklar, wenn es eben geht mache ich den Umweg über Lake Tahoe, den ich letztes Jahr wegen zu viel Schnee im Yosemite von der San Francisco Seite nicht erreichen konnte.
Yellowstone mache ich noch einmal extra später im Jahr, da ist es derzeit noch tief verschneit.
Yellowstone mache ich noch einmal extra später im Jahr, da ist es derzeit noch tief verschneit.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Track Attack, man das klingt ja mal geil.
oh man da muss ich gleich wieder an letztes Jahr an meinen USA Roadtrip denken.
oh man da muss ich gleich wieder an letztes Jahr an meinen USA Roadtrip denken.
Das klingt vielleicht banal, aber: Lebe dein Leben so, dass es dir lebenswert erscheint! Nicht zu viel nach vorne und hinten denken. Ich glaube, ich habe zu spät verstanden, dass man Wünsche nicht aufschieben darf, solange sie realisierbar sind
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Yellowstone fand ich gerade im Winter gut. Man kommt nur mit Bussen auf Raupen rein oder als Gruppe mit einer geführten snowmobile tour. Wir waren damals in Jackson hole und vom Gate des national park waren es ca. 60 km bis zu den Geysiren one-way mit Snow mobile. Dadurch kaum Leute unterwegs . Super Tour.RAUSP hat geschrieben:Das Reiseprogramm ist nun halb fertig. Da wir hier keine Direktflüge haben geht es aus Austin nach Las Vegas und dann mit einem Mietwagen über einige Nationalparks (je nach Wetter) mit einer Übernachtung in Beaver, UT nach Salt Lake City. Am nächsten Tag dann Track Attack und am Tag danach nach Bonneville. Der Weg von da zurück nach Vegas ist noch unklar, wenn es eben geht mache ich den Umweg über Lake Tahoe, den ich letztes Jahr wegen zu viel Schnee im Yosemite von der San Francisco Seite nicht erreichen konnte.
Yellowstone mache ich noch einmal extra später im Jahr, da ist es derzeit noch tief verschneit.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Danke für den Tipp mit der Yellowstone Winterreise. Ich habe darüber nachgedacht aber wir haben hier gar keine Winterkleidung. Wenn wir das machen, müssten wir also erst einmal einkaufen, wenn es denn irgendwo überhaupt was gibt.rodi22 hat geschrieben:Yellowstone fand ich gerade im Winter gut. Man kommt nur mit Bussen auf Raupen rein oder als Gruppe mit einer geführten snowmobile tour. Wir waren damals in Jackson hole und vom Gate des national park waren es ca. 60 km bis zu den Geysiren one-way mit Snow mobile. Dadurch kaum Leute unterwegs . Super Tour.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
bei der snow mobile tour bekommst Du Spzeial-Wärmeschutzanzüge zum darüber anziehen. Skiklamotte wäre sowieso zu kaltRAUSP hat geschrieben:Danke für den Tipp mit der Yellowstone Winterreise. Ich habe darüber nachgedacht aber wir haben hier gar keine Winterkleidung. Wenn wir das machen, müssten wir also erst einmal einkaufen, wenn es denn irgendwo überhaupt was gibt.rodi22 hat geschrieben:Yellowstone fand ich gerade im Winter gut. Man kommt nur mit Bussen auf Raupen rein oder als Gruppe mit einer geführten snowmobile tour. Wir waren damals in Jackson hole und vom Gate des national park waren es ca. 60 km bis zu den Geysiren one-way mit Snow mobile. Dadurch kaum Leute unterwegs . Super Tour.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Gut zu wissen, allerdings wären wichtige Teile von mir dann schon bei Ankunft abgefroren. Ich bin ja extra nach Texas gezogen um nicht mehr frieren zu müssen und Winterreifen kennt man hier auch nur vom Hörensagen.rodi22 hat geschrieben:bei der snow mobile tour bekommst Du Spzeial-Wärmeschutzanzüge zum darüber anziehen. Skiklamotte wäre sowieso zu kalt
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Nach meiner Rückkehr von einer unterhaltsamen Woche hier mal kurz ein paar Infos zum Roadtrip, bevor ich in einem nächsten Kapitel auf die beiden Track Attack Tage eingehe,
Routenverlauf:
Flug Austin - Las Vegas
Über Lake Meads, Zion National Park und Dixie National Forest nach Beaver
Beaver - Bonneville
Bonneville - Salt Lake City
2 Tage Utah Motorsport Campus
Salt Lake City - Las Vegas
Death Valley
Flug Las Vegas- Austin
Lake Meads kennt wohl jeder, der mal in Vegas war und da ist es ganz schön. Sollte man ruhig mal gewesen sein. Richtig spektakulär ist dann der Zion National Park, dem Grand Canyon sehr ähnlich, nur dass man da durch fährt und nicht so tief.
Sehr gut hat mir dann der Dixie Forest gefallen, weniger wegen der schönen Landschaft sondern wegen der kurvigen Routeauf 3000m Höhe. Danach dann einige hundert Meilen Autobahn und dann quer durch zu den Bonneville Salt Flats, wo die bekannten Highspeed Rekordfahrten abgehalten werden. Leider hat es geregnet und die Strecke war nicht befahrbar bzw das wollte ich dem Leihwagen nicht zumuten, denn der wäre auf dem Rückweg dann vermutlich ein Opfer des Rosts geworden.
Salt Lake City ist sehr schön an den Ausläufern der Rocky Mountains gelegen und eine super entspannte und klinisch saubere Stadt.
Zur Rennstrecke komme ich in einem späteren Post
Zurück dann über die Autobahn und Landstraße nach Las Vegas und am nächste Tag ins Death Valley. Sehr sehenswert
In Vegas sollte man einen Abstecher zu Shelby American machen und dort das Shelby Museum besichtigen. Im Shelby Shop kann man vergleichsweise günstig T-Shirts, Jacken und sonstigen Kram einkaufen.
Zion National Park Büffel im Zion Dixie Forest auf 9000ft Höhe Bonneville Salt Flats Eingang Ford Racing School Caroll Shelby Museum Las Vegas Zabriskie Point - Death Valley Der Mann mit dem Toupet in orange war auch da Hier der Verlauf der Route:
Routenverlauf:
Flug Austin - Las Vegas
Über Lake Meads, Zion National Park und Dixie National Forest nach Beaver
Beaver - Bonneville
Bonneville - Salt Lake City
2 Tage Utah Motorsport Campus
Salt Lake City - Las Vegas
Death Valley
Flug Las Vegas- Austin
Lake Meads kennt wohl jeder, der mal in Vegas war und da ist es ganz schön. Sollte man ruhig mal gewesen sein. Richtig spektakulär ist dann der Zion National Park, dem Grand Canyon sehr ähnlich, nur dass man da durch fährt und nicht so tief.
Sehr gut hat mir dann der Dixie Forest gefallen, weniger wegen der schönen Landschaft sondern wegen der kurvigen Routeauf 3000m Höhe. Danach dann einige hundert Meilen Autobahn und dann quer durch zu den Bonneville Salt Flats, wo die bekannten Highspeed Rekordfahrten abgehalten werden. Leider hat es geregnet und die Strecke war nicht befahrbar bzw das wollte ich dem Leihwagen nicht zumuten, denn der wäre auf dem Rückweg dann vermutlich ein Opfer des Rosts geworden.
Salt Lake City ist sehr schön an den Ausläufern der Rocky Mountains gelegen und eine super entspannte und klinisch saubere Stadt.
Zur Rennstrecke komme ich in einem späteren Post
Zurück dann über die Autobahn und Landstraße nach Las Vegas und am nächste Tag ins Death Valley. Sehr sehenswert
In Vegas sollte man einen Abstecher zu Shelby American machen und dort das Shelby Museum besichtigen. Im Shelby Shop kann man vergleichsweise günstig T-Shirts, Jacken und sonstigen Kram einkaufen.
Zion National Park Büffel im Zion Dixie Forest auf 9000ft Höhe Bonneville Salt Flats Eingang Ford Racing School Caroll Shelby Museum Las Vegas Zabriskie Point - Death Valley Der Mann mit dem Toupet in orange war auch da Hier der Verlauf der Route:
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Re: Track Attack in Salt Lake City
So, dann mal der Bericht vom "GT350 Track Attack". Wenn man einen neuen Shelby GT350 kauft, erhält man nach einigen Wochen ein sogenanntes Supplemental Kit, mit einigen Spielzeugen und vor allem mit der Einladung zur Ford Performance Racing School auf den Utah Motorsport Campus nahe Salt Lake City.
Als ich das im letzten Jahr bekam, waren schon alle Termine für 2018 ausgebucht und auch die Warteliste war proppenvoll, keine Chance also. Man informierte mich, dass die Termine für 2019 im Januar bekannt gegeben würden und dass ich mich dann schnell registrieren solle. Die Mail mit den Terminen kam genau am 2. Januar, als ich gerade auf dem Weg von Wien in meine Heimatstadt war. Kurz in Passau runter von der Autobahn und gleich da angerufen. Ich bin sofort durchgekommen und habe den ersten verfügbaren Termin 2.-3. April gebucht. Im Shelby Forum wurde schon am nächsten Tag berichtet, dass die Leitung dauerbesetzt seien und wenn man mal jemanden erreicht, dann wären die meisten Termine schon ausgebucht. Kein Wunder, die haben ca. 4300 von den Autos in 2018 verkauft und es gibt nur rund 30Termine x 18Plätze zu vergeben. Glück gehabt also. Das Ganze kostet nichts, lediglich eine Vollkasko für den gestellten Wagen wird empfohlen, muss man aber nicht abschließen. Das kostet rund 165$. That's it.
Zum Ablauf. Am Vorabend der Veranstaltung werden die allgemeinen Abläufe erläutert und bei einem Dinner in der Racing School kann man schon die anderen Teilnehmer kennen lernen. Es waren noch die Teilnehmer vom "Raptor Asssault" anwesend und die hatten wohl auch eine lustige Veranstaltung am nächsten Tag. Die sind mit den F150 Raptoren in die Berge gefahren und haben sich ordentlich eingesaut.
Am nächsten Tag war dann um 7:15h Registrierung. Fahreranzüge und Helme anprobieren und direkt umziehen.
Dann die wichtigsten Regeln und Anweisungen in einem Klassenraum mit ein paar grundsätzlichen Dingen zur Fahrzeugbedienung und zur Strecke.
Es wurde nichts banales besprochen, sondern nur wie man die verschiedenen Fehlermeldungen interpretieren soll, denn bei den Fahrzeugen wurden die TPMS-Ventile ausgebaut und die Airbags stillgelegt. Sonst sind die Autos absolut Serie, also vor allem Reifen, Motor und Fahrwerk. Zur Sicherheit ist ein Käfig montiert mit 4 Punkt Gurten. Ansonsten fährt sich der gestellte Wagen wie der eigene, absolut kein Unterschied. Die Autos haben alle schon so 8000mi Rennstrecke hinter sich, sehen aber aus wie geleckt und sind technisch perfekt vorbereitet. Hut ab, man hat wohl insgesamt in den letzten drei Jahren nur einen Motorschaden gehabt, allerdings einige Kupplungen getauscht. Bremsbeläge und Scheiben werden standardmäßig alle paar Wochen gewechselt und Ölwechsel machen die Amis ja ohnehin dauernd.
Und dann ging es auch schon in die Garage zu den Autos.
Und nun kam der spannende Teil, der wegen des Wetters zusätzlich abwechslungsreich wurde. Am Morgen hat es ordentlich geschüttet, für den Mittag war bedeckter Himmel angesagt und am Nachmittag dann leichte Bewölkung bei knapp 20°C. Also eine perfekte Mischung!
Zunächst war das Kennenlernen der verschiedenen Fahrmodi "Normal, Sport und Track" auf dem Plan. Dazu hatte man einen sehr großzügigen Rundkurs abgesteckt und da wurde dann mit abwechselnden Instruktoren auf die Besonderheiten der verschiedenen Fahrmodi eingegangen. Sehr interessant das ganze und auch ordentlich schnell!
Es ist schon erstaunlich wie gut das Magneride funktioniert und wie deutlich die Unterschiede im Handling zu spüren sind. Vor allem aber wie viel schneller man im Sportmodus sein kann. Auf der vorhandenen Geraden kam man wegen der ESP-Nanny sonst nur in den zweiten Gang auf rund 7000/min, im Sportmodus war dann der dritte komplett bei 8250/min ausgedreht. Wie gesagt, es war nass aber im Trockenen ist das auch sehr gut spürbar. Da die 16 Fahrzeuge in verschiedene Gruppen unterschiedliche Übungen machten, konnte man mit vier Fahrzeugen massenhaft Runden drehen und sich gleich mal ordentlich austoben. Der Trackmodus ist im Nassen total unbrauchbar, weil viel zu kritisch und auch im Trockenen später bringt das nicht wirklich was außer mehr Dreher.
Danach kam dann eine echte Herausforderung. Auf einem Dreickskurs mit jeweils rund 500m Geraden wurde nach jeder Kurve voll beschleunigt (es war ja ordentlich nass) und dann voll gebremst. Man hatte den jeweiligen Bremspunkt markiert und beim ersten Mal dachte ich, dass ich den Kasten direkt im Kiesbett ablegen würde, kam aber noch 5m vor der Kurve in halbwegs brauchbare Geschwindigkeitsregionen. Die Aufgabe war zunächst einfach nur ordentlich zu bremsen. Wenn das dann auf den Punkt klappte wurde es etwas schwieriger mit dem Ziel, perfekte Heel-Toe Downshifts hin zu bekommen. Nach einer Stunde klappt das hervorragend! Die Riesen-GT350 Bremsen verkraften diese Tortur ohne Probleme und die Bremswege sind phantastisch. Ich fahre ja in D einen 911er und der ist ja nicht gerade für seine schlappen Bremsen bekannt, aber der GT350 hat echte Racingqualitäten, eine ganz andere Liga. Gelernt habe ich vor allem, dass man einige Meter Bremsweg spart, wenn man zunächst wirklich voll reinhaut und dann kontinuierlich Druck abbaut. Wenn das ABS erst mal "kommt", ist der Bremsweg schon versaut, das muss man echt üben.
Wer wollte konnte anschließend zum Spaß noch ein paar Runden in einem Skidcar drehen und mit drehen meine ich Karussell.
Nach dem Mittagessen ging es dann auf die sagenhaft schöne Rennstrecke, die sehr schön in den Bergen gelegen ist und alles bietet, was das Racer-Herz begehrt. Der Ablauf war nach dem Muster 1. geführtes Anschauen, 2. einige Runden alleine drehen, 3. mit einem Instruktor persönliches Feedback einholen und dann stundenlang volles Rohr alleine im Auto. Zwischendurch immer mal wieder an die Boxen und Kritik einholen, danach mit neuem Wissen erneut probieren und genießen.
Ganz am Schluß eines wirklich spaßigen Tages gab es dann noch die Chance, sein inzwischen vollkommen übersteigertes Selbstbewusstsein durch eine Mitfahrt bei einem professionellen Rennfahrer etwas abzukühlen. Da geht wirklich noch was
Als ich das im letzten Jahr bekam, waren schon alle Termine für 2018 ausgebucht und auch die Warteliste war proppenvoll, keine Chance also. Man informierte mich, dass die Termine für 2019 im Januar bekannt gegeben würden und dass ich mich dann schnell registrieren solle. Die Mail mit den Terminen kam genau am 2. Januar, als ich gerade auf dem Weg von Wien in meine Heimatstadt war. Kurz in Passau runter von der Autobahn und gleich da angerufen. Ich bin sofort durchgekommen und habe den ersten verfügbaren Termin 2.-3. April gebucht. Im Shelby Forum wurde schon am nächsten Tag berichtet, dass die Leitung dauerbesetzt seien und wenn man mal jemanden erreicht, dann wären die meisten Termine schon ausgebucht. Kein Wunder, die haben ca. 4300 von den Autos in 2018 verkauft und es gibt nur rund 30Termine x 18Plätze zu vergeben. Glück gehabt also. Das Ganze kostet nichts, lediglich eine Vollkasko für den gestellten Wagen wird empfohlen, muss man aber nicht abschließen. Das kostet rund 165$. That's it.
Zum Ablauf. Am Vorabend der Veranstaltung werden die allgemeinen Abläufe erläutert und bei einem Dinner in der Racing School kann man schon die anderen Teilnehmer kennen lernen. Es waren noch die Teilnehmer vom "Raptor Asssault" anwesend und die hatten wohl auch eine lustige Veranstaltung am nächsten Tag. Die sind mit den F150 Raptoren in die Berge gefahren und haben sich ordentlich eingesaut.
Am nächsten Tag war dann um 7:15h Registrierung. Fahreranzüge und Helme anprobieren und direkt umziehen.
Dann die wichtigsten Regeln und Anweisungen in einem Klassenraum mit ein paar grundsätzlichen Dingen zur Fahrzeugbedienung und zur Strecke.
Es wurde nichts banales besprochen, sondern nur wie man die verschiedenen Fehlermeldungen interpretieren soll, denn bei den Fahrzeugen wurden die TPMS-Ventile ausgebaut und die Airbags stillgelegt. Sonst sind die Autos absolut Serie, also vor allem Reifen, Motor und Fahrwerk. Zur Sicherheit ist ein Käfig montiert mit 4 Punkt Gurten. Ansonsten fährt sich der gestellte Wagen wie der eigene, absolut kein Unterschied. Die Autos haben alle schon so 8000mi Rennstrecke hinter sich, sehen aber aus wie geleckt und sind technisch perfekt vorbereitet. Hut ab, man hat wohl insgesamt in den letzten drei Jahren nur einen Motorschaden gehabt, allerdings einige Kupplungen getauscht. Bremsbeläge und Scheiben werden standardmäßig alle paar Wochen gewechselt und Ölwechsel machen die Amis ja ohnehin dauernd.
Und dann ging es auch schon in die Garage zu den Autos.
Und nun kam der spannende Teil, der wegen des Wetters zusätzlich abwechslungsreich wurde. Am Morgen hat es ordentlich geschüttet, für den Mittag war bedeckter Himmel angesagt und am Nachmittag dann leichte Bewölkung bei knapp 20°C. Also eine perfekte Mischung!
Zunächst war das Kennenlernen der verschiedenen Fahrmodi "Normal, Sport und Track" auf dem Plan. Dazu hatte man einen sehr großzügigen Rundkurs abgesteckt und da wurde dann mit abwechselnden Instruktoren auf die Besonderheiten der verschiedenen Fahrmodi eingegangen. Sehr interessant das ganze und auch ordentlich schnell!
Es ist schon erstaunlich wie gut das Magneride funktioniert und wie deutlich die Unterschiede im Handling zu spüren sind. Vor allem aber wie viel schneller man im Sportmodus sein kann. Auf der vorhandenen Geraden kam man wegen der ESP-Nanny sonst nur in den zweiten Gang auf rund 7000/min, im Sportmodus war dann der dritte komplett bei 8250/min ausgedreht. Wie gesagt, es war nass aber im Trockenen ist das auch sehr gut spürbar. Da die 16 Fahrzeuge in verschiedene Gruppen unterschiedliche Übungen machten, konnte man mit vier Fahrzeugen massenhaft Runden drehen und sich gleich mal ordentlich austoben. Der Trackmodus ist im Nassen total unbrauchbar, weil viel zu kritisch und auch im Trockenen später bringt das nicht wirklich was außer mehr Dreher.
Danach kam dann eine echte Herausforderung. Auf einem Dreickskurs mit jeweils rund 500m Geraden wurde nach jeder Kurve voll beschleunigt (es war ja ordentlich nass) und dann voll gebremst. Man hatte den jeweiligen Bremspunkt markiert und beim ersten Mal dachte ich, dass ich den Kasten direkt im Kiesbett ablegen würde, kam aber noch 5m vor der Kurve in halbwegs brauchbare Geschwindigkeitsregionen. Die Aufgabe war zunächst einfach nur ordentlich zu bremsen. Wenn das dann auf den Punkt klappte wurde es etwas schwieriger mit dem Ziel, perfekte Heel-Toe Downshifts hin zu bekommen. Nach einer Stunde klappt das hervorragend! Die Riesen-GT350 Bremsen verkraften diese Tortur ohne Probleme und die Bremswege sind phantastisch. Ich fahre ja in D einen 911er und der ist ja nicht gerade für seine schlappen Bremsen bekannt, aber der GT350 hat echte Racingqualitäten, eine ganz andere Liga. Gelernt habe ich vor allem, dass man einige Meter Bremsweg spart, wenn man zunächst wirklich voll reinhaut und dann kontinuierlich Druck abbaut. Wenn das ABS erst mal "kommt", ist der Bremsweg schon versaut, das muss man echt üben.
Wer wollte konnte anschließend zum Spaß noch ein paar Runden in einem Skidcar drehen und mit drehen meine ich Karussell.
Nach dem Mittagessen ging es dann auf die sagenhaft schöne Rennstrecke, die sehr schön in den Bergen gelegen ist und alles bietet, was das Racer-Herz begehrt. Der Ablauf war nach dem Muster 1. geführtes Anschauen, 2. einige Runden alleine drehen, 3. mit einem Instruktor persönliches Feedback einholen und dann stundenlang volles Rohr alleine im Auto. Zwischendurch immer mal wieder an die Boxen und Kritik einholen, danach mit neuem Wissen erneut probieren und genießen.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die tollen Bilder
Sowas würde ich auch mal gerne machen, ein echter Traum...
Gruß Sebi
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Ich bin auch wie die Mutter zum Kinde dazu gekommen, denn beim Kauf des Shelbys wusste ich noch nichts davon. Ford lässt sich das Ganze wirklich was kosten und die machen einen tollen Job. Ich wollte, dass es sowas auch in Deutschland gäbe. Für meinen 11er habe ich mehr als das doppelte auf den Tresen des Händlers abgezählt und die Werksabholung hat noch knapp 1000€ obendrauf gekostet. Nur wenn man das Auto in Leipzig abholt (wer will das schon, wenn der in Zuffenhausen gebaut wird?) bekommt man ein paar Runden auf der hauseigenen Rennstrecke.
Aber mal zum Thema "das würde ich auch gerne mal machen". Nicht ganz billig, bzw. mit 1695$ sauteurer) aber man kann solche Trackdays auf dem Utah Campus buchen. Ich werde evt. sparen und das irgendwann mal wiederholen.
https://www.fordperformanceracingschool ... class-list
Stand heute gibt es im September und Oktober noch 14 freie Plätze
Man muss sich aber wohl bald entscheiden, denn die Rennstrecke ist an einen Chinesen verkauft und Ford hat wohl noch keinen Anschlussvertrag bzw. man ist noch in Verhandlungen.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Vielen, vielen Dank für diesen tollen Bericht!
Ich bekomme einfach nicht genug mir die Bilder vom GT350, der Rennstrecke und der Landschaft anzuschauen.
Was ein Erlebnis! Bekam echt Gänsehaut beim Lesen!
Ich bekomme einfach nicht genug mir die Bilder vom GT350, der Rennstrecke und der Landschaft anzuschauen.
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Liebe Grüße in die Runde
Mustang Michi
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Ist jetzt nicht direkt am Weg, aber für Mustangfahrer wichtig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pikes_Peak
Alles eine Frage der Relationen, weil nur eine Tagesreise von SLC oder vom Zion-National-Park.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pikes_Peak
Alles eine Frage der Relationen, weil nur eine Tagesreise von SLC oder vom Zion-National-Park.
15486372 - rudurudu
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Den Pikes Peak hatte ich schon zweimal auf der Liste und musste jedesmal wegen Schnee ein anderes Ziel auswählen. Eigentlich war die Reise nach SLC auch nicht aus Vegas, sondern aus Denver geplant, aber der PP war nicht befahrbar. Ich gebe aber nicht auf, denn schließlich wohne ich auch nicht allzuweit weg (in Amidimensionen eigentlich nebenan)skraehmer hat geschrieben: ↑25. Apr 2019, 15:13Ist jetzt nicht direkt am Weg, aber für Mustangfahrer wichtig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pikes_Peak
Alles eine Frage der Relationen, weil nur eine Tagesreise von SLC oder vom Zion-National-Park.
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Re: Track Attack in Salt Lake City
Unsere Runde Denver, Rapid City, Cody, Jackson, SLC, Aspen, Denver war mit Yosemité und Jackson Hole eine unserer landschaftlich schönsten Urlaube.RAUSP hat geschrieben: ↑25. Apr 2019, 21:02Den Pikes Peak hatte ich schon zweimal auf der Liste und musste jedesmal wegen Schnee ein anderes Ziel auswählen. Eigentlich war die Reise nach SLC auch nicht aus Vegas, sondern aus Denver geplant, aber der PP war nicht befahrbar. Ich gebe aber nicht auf, denn schließlich wohne ich auch nicht allzuweit weg (in Amidimensionen eigentlich nebenan)skraehmer hat geschrieben: ↑25. Apr 2019, 15:13Ist jetzt nicht direkt am Weg, aber für Mustangfahrer wichtig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pikes_Peak
Alles eine Frage der Relationen, weil nur eine Tagesreise von SLC oder vom Zion-National-Park.
Wir waren dann im Hochsommer auf PP und dort kam ein Wetterumschwung. Zum Glück mit Allrad sind wir dann durch den Schneematsch wieder runter geschlittert. Da war ich richtig froh, das wir kein Pferdchen mit PZero hatten. Am Interessantesten auf der Strecke waren die vielen auch deutschen Erlkönige.
PS: Juchuh, in 4 Wochen gehts von Chicago über New Orleans nach Florida.
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15486372 - rudurudu