Reifen auf der Autobahn zerstört

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
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derblaue
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Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von derblaue » 27. Mär 2020, 22:46

Hallo zusammen,

mein Sohn war heute mit seinem 440er mit seinen Winterreifen (V-Index 240) 2-3 Minuten "etwas" schneller auf der Autobahn unterwegs.

Die Bilder sagen wohl Alles :shrug:

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Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von derblaue » 27. Mär 2020, 22:49

Das bestärkt mich wieder, den Geschwindigkeitsindex nicht auszureizen.

M.W. müssen Reifen dies nur ein paar (8 ?) Minuten aushalten . Und das auch nur auf der Rolle ohne Beschleunigen und Bremsen.
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von Wikinger » 27. Mär 2020, 22:50

Mein Beileid,aber es wird bestraft wer die falsche Marke fährt :bussi:
...das letzte Hemd hat keine H-Pipe :engel:

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von derblaue » 27. Mär 2020, 22:52

Die Reifenmarke gibt's aber auch für den Mustang :Devil:
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von Wikinger » 27. Mär 2020, 22:56

Ich meinte die Automarke,nicht die Reifenmarke :Devil:
...das letzte Hemd hat keine H-Pipe :engel:

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von derblaue » 27. Mär 2020, 22:58

Jaaaaa? Du hast aber schon kapiert, dass nicht das Auto kaputt ging, sondern der Reifen :frech:
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von listener » 27. Mär 2020, 22:59

derblaue hat geschrieben:
27. Mär 2020, 22:52
Die Reifenmarke gibt's aber auch für den Mustang :Devil:
Da es aber am BMW passiert ist => verschoben in die Automobilwelt. :Winkhappy:
Grüße
Mike


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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von Crash Override » 28. Mär 2020, 00:14

Ich sehe Reste einer defekten Radhausinnenverkleidung die am Reifen geschliffen hat. Was soll der Reifen für den deutlich erhöhten Verschleiß können?

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von Mick@GT » 28. Mär 2020, 00:48

Das Verschleißbild kommt doch nicht von 2-3 Min. Da muss schon länger irgendwas an der Fahrwerkseinstellung im Argen gewesen sein. Die Aufhängung sieht auch fast so aus als wäre da mal jemand dran gewesen.

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von xs ebbe » 28. Mär 2020, 02:57

Runflat-Reifen?
Runter damit und nur noch „normale“ Reifen verwenden. Ich hatte ein vergleichbares Schadenbild auf meinem 4er mit den 255 Goodyear Sommerreifen, nur noch nicht ganz so weit fortgeschritten. Ich habe es gemerkt, weil er mir auf der feuchten Autobahn beim Beschleunigen ausgebrochen ist. Profil war außen bei rund 3 mm, auch in der Mitte noch. An der Innenseite war beim rechten Reifen das Gewebe schon sichtbar, beim linken war es kurz davor.
Das passiert, weil bei den Runflat die Reifenflanke zu steif ist und deshalb nicht richtig zum Arbeiten kommt. Bei sportlicher Fahrweise wird in den Kurven das kurveninnere Hinterrad so entlastet, dass nur noch mit dem inneren Teil um die Kurve rutscht. Ich habe damals mit der Werkstatt auch nachgebohrt, auch die Fahrwerkseinstellung geprüft. Sturz hat gepasst, Luftdruck war genau gemäß Vorgabe BMW. Meine Reifen wurden eingeschickt und von Goodyear geprüft, allerdings ohne Ergebnis. Laut Auskunft der Werkstatt kommen in Verbindung mit Runflats öfter extreme Verschleißbilder vor.

So war es bei mir:
Bild

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von PonyWhisperer » 28. Mär 2020, 06:36

Das Schadensbild stammt nicht von einmal " 2 - 3 Minuten " ... Da gabe es schon eine Vorschädigung! Wahrscheinlich nicht die ersten " 2 - 3 Minuten" beyond 240 in diesem Reifenleben ..."

Gut, dass ihm das nicht in einem Mustang passiert ist ... das BMW Fahrwerk ist bei solchen In´cidents wesentlich gutmütiger.

Gruesse


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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von derblaue » 28. Mär 2020, 07:41

Nochmals zur Erklärung, da hier falsche Vermutungen aufkommen.

Ihm hat es die Lauffläche schlagartig abgerissen, ohne Druckverlust des Reifens. Die Karkasse unter dem Gürtel blieb Gott sei Dank intakt.

@xs ebbe

Wir fahren beide "normale" Reifen, die Run-On-Flat sind uns zu unkomfortabel.

Bei Dir ist m.E. trotzdem die Sturzeinstellung falsch. Ist bei meinem Z3 mit 60/40 mm Tieferlegung genau so, aber leider nicht änderbar.

Bei meinem Sohn hat es die gesamte Lauffläche bis aufs Gewebe abgelöst.

@Crash Override und @Mick@GT
Die defekte Radhausinnenverkleidung kommt davon, dass die Lauffläche schlagartig abgerissen ist und am Unterboden Schaden angerichtet hat. Die Lauffläche hat es auf der Autobahn verteilt.

@PonyWhisperer
Das habe ich ihn auch gefragt. Ich glaube ihm aber, dass es JETZT 2-3 Minuten waren. Für die Vergangenheit kann ich Nichts sagen.

Ändert aber Nichts daran, dass ich bisher gut damit gefahren bin, die Vmax eines Reifens nie auszufahren.
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von JJAL » 28. Mär 2020, 08:55

Moin,

ich habe weder bei meinen BMW´s noch bis jetzt beim Stang Probleme bei längeren V-Max Fahrten mit WR gehabt.
Wenn ich einen Reifen mit dem Geschwindigkeitsidex 240Km/h kaufe gehe ich in der heutigen Zeit davon aus, das er das locker ab kann.

Voraussetzung ist natürlich richtiger Luftdruck, passendes Temperaturfenster (Winterreifen < 10°C), Markenreifen
und spätestens nach 5 Jahren kommen sie in die Tonne!

Grundsätzlich haben solche Reifen auch eine Reserve und zerlegen sich nicht sofort bei 241 Km/h.
Dann fährt man die meistens nach Tacho, dieser schummelt bekanntlich bei den Geschwindigkeiten schon einige Km/h dazu.

Ich denke der Reifen hatte einen Vorschaden z.B. Bordsteinkannte etc. oder eine der o.a. angegebenen Voraussetzungen wurden nicht erfüllt.

Gruß Jörg
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derblaue
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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von derblaue » 28. Mär 2020, 09:09

JJAL hat geschrieben:
28. Mär 2020, 08:55
Moin,

ich habe weder bei meinen BMW´s noch bis jetzt beim Stang Probleme bei längeren V-Max Fahrten mit WR gehabt.
Wenn ich einen Reifen mit dem Geschwindigkeitsidex 240Km/h kaufe gehe ich in der heutigen Zeit davon aus, das er das locker ab kann.

Voraussetzung ist natürlich richtiger Luftdruck, passendes Temperaturfenster (Winterreifen < 10°C), Markenreifen
und spätestens nach 5 Jahren kommen sie in die Tonne!

Grundsätzlich haben solche Reifen auch eine Reserve und zerlegen sich nicht sofort bei 241 Km/h.
Dann fährt man die meistens nach Tacho, dieser schummelt bekanntlich bei den Geschwindigkeiten schon einige Km/h dazu.

Ich denke der Reifen hatte einen Vorschaden z.B. Bordsteinkannte etc. oder eine der o.a. angegebenen Voraussetzungen wurden nicht erfüllt.

Gruß Jörg
So sehe ich das auch, evtl. auch Produktionsfehler. Der Reifen ist übrigens ne nicht billige Premiummarke, bei BMW gekauft und kein 1/2 Jahr alt.

Allerdings muss ich Dir schon sagen, dass ein Reifen Vmax-Index nicht ewig lange aushalten muss. In Tests läuft er auf der Rolle, also im Vergleich zur Straße in sehr kommodem Modus, m.W. max. 8 Minuten.
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von Waldo Jeffers » 28. Mär 2020, 09:45

Der Sohn soll froh sein, dass er noch lebt und was für den Rest seines Lebens draus lernen. Ansonsten ist er ein Kandidat für den Darwin Award.

Zum Beispiel, dass Reifen unter allen Betriebszuständen freigängig sein müssen (also das unter keinen Umständen was anderes am Reifen "schleift" als die Straße) und das man Geschwindigkeitsindexe (wie auch Lastindexe) unbedingt beachten soll.

Das Ganze übertragen auf unseren Mustang:

Selbst bei Reifen mit "Y" Geschwindigkeitsindex (bis 300km/h) ist der angegebene Lastindex des Reifens (zB. bei meinen Hinterreifen 285/35R20Y sind es "102") nur bis 270km/h gültig. Bei 280km/h besteht nur noch 95% davon, bei 290km/h noch 90% und bei 300km/h nur noch 85%.

Um beim Beispiel des 285/35R20 Y mit Lastindex 102 zu bleiben: 102 bedeutet bis max. 850kg Tragfähigkeit pro Reifen.
Dies vermindert sich bei 280km/h auf 807,5kg bei 290km/h auf 765kg und bei 300km/h auf nur noch 722,5kg.
Bei den max. Achslasten des Mustang reicht dies immer noch.

Aber eine Verminderung der max. Tragfähigkeit von 122,5kg je Reifen "nur" wegen 30km/h mehr sollte man da schon im Hinterkopf behalten.
Die Limits (Geschwindigkeiten und Lasten) sind unbedingt einzuhalten !

Wie schon richtig erwähnt wurde, müssen Reifen im Test die angegebenen Geschwindigkeiten nur für wenige Minuten aushalten.
Dementsprechend sollte man Limits nie überschreiten. Auch wenn es gut geht, begibt man sich damit in Gefahr und irgendwann geht es nicht mehr gut und dann kann es auch ganz böse mit dem Exitus von Fahrer und Auto enden.

Für die Praxis sollte man dabei auch im Hinterkopf behalten, dass diese Limits für fabrikneue Reifen ohne Beschädigung gelten.
Also nicht für uU. schon ein paar Jahre alte Reifen, die sicher mehr oder weniger ungleich abgelaufen sind und die ebenso sicher die eine oder andere kleine mechanische Beschädigung aufweisen.
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 28. Mär 2020, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von derblaue » 28. Mär 2020, 10:04

@Waldo Jeffers
Wie immer exzellent und mit viel (mir auch nicht präsenter) Hintergrundinfo geschrieben :clap:
Viele Grüße, Thomas

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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von Waldo Jeffers » 28. Mär 2020, 10:17

Danke. Um es für Reifen mit "W" Speedindex (max 270km/h) zu komplettieren, die zB. mein Mustang bei den Winterreifen hat:

Da ist es analog zu "Y".
also 100% der Tragfähigkeit nur bis 240km/h, 95% bis 250km/h, 90% bis 260km/h und 85% bis 270km/h.

Etliche Winterreifen unterschiedlicher Größen, manchmal auch Sommerreifen haben einen Lastindex von 97 ( = 730kg max. Tragfähigkeit) oder 98 (750kg max. Tragfähigkeit). Den Rest kann sich jeder selber ausrechnen.

Mit Speed "W" und Last "97" wird es bei getunten Mustangs mit aufgehobener Geschwindigkeitsbegrenzung schon ein wenig knapper, denn bei 270km/h sind bei "97" nur noch 620,5kg max. Tragfähigkeit übrig, die bei gebrauchten Reifen mit "Kampfspuren" nicht in jedem Fall sicher erreicht werden. Bei einem voll beladenen Mustang und Ausschöpfen des "W" Limits wird es da bei einem Reifen mit LI 97 schon einigermaßen eng.

Man muss sich deswegen keine Sorgen machen, im Moment herrscht ohnehin überall zu viel Panik, aber man sollte sich an den Speed Index immer halten und ab und an auch mal nach dem Zustand der Reifenlauffläche schauen, besonders nach den Innenkanten (vorher Räder entsprechend voll zur jeweiligen Seite einschlagen).
Je nachdem wo/wieviel/wie schnell man fährt reicht dafür 1x im Monat 1 Minute.
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Re: Reifen auf der Autobahn zerstört

Beitrag von xs ebbe » 28. Mär 2020, 11:20

derblaue hat geschrieben:
28. Mär 2020, 07:41
Nochmals zur Erklärung, da hier falsche Vermutungen aufkommen.

Ihm hat es die Lauffläche schlagartig abgerissen, ohne Druckverlust des Reifens. Die Karkasse unter dem Gürtel blieb Gott sei Dank intakt.

@xs ebbe

Wir fahren beide "normale" Reifen, die Run-On-Flat sind uns zu unkomfortabel.

Bei Dir ist m.E. trotzdem die Sturzeinstellung falsch. Ist bei meinem Z3 mit 60/40 mm Tieferlegung genau so, aber leider nicht änderbar.

Bei meinem Sohn hat es die gesamte Lauffläche bis aufs Gewebe abgelöst.
Die Einstellung hat wirklich gepasst. Ist bei mir übrigens das Serien-Fahrwerk. Seitdem ich die Run-On-Flats los bin, habe ich ohne eine Einstellung zu ändern ein absolut gleichmäßiges Verschleissbild. Wenn man das Profil meiner kaputten Reifen genau anschaut, dann sieht man, dass über rund 75 % der Breite der Verschleiß gleichmäßig ist, erst auf den restlichen 25 % nimmt der Gummi extrem ab. Bei einem falschen Sturz würde es etwas anders aussehen, da würde die Profiltiefe relativ gleichmäßig von außen nach innen abnehmen.

Wenn sich allerdings die Lauffläche teilweise gelöst hat, dann ist es eher eine Produktionsfehler oder eine Überlastung des Reifens.

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